Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Richard Wagner: ‹Der fliegende Holländer›

09.11.2024OpernabendÖ1N.N. —   –  Details

Der fliegende Holländer

Mit Sir Bryn Terfel (Der Holländer), Elisabet Strid (Senta), Stephen Milling (Daland), Toby Spence (Erik), Kseniia Nikolaieva (Mary), Miles Mykkanen (Steuermann). Chor und Orchester des Royal Opera House Covent Garden London; Dirigent: Henrik Nánási.

 

(aufgenommen am 16. März 2024 im Royal Opera House Covent Garden in London)

 
 

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Ein neues Jazzfestival für Wien / Marina Zettl und Niki Dolp über Open Jazz Vienna

09.11.2024Ö1 JazznachtÖ1Katharina Osztovics —   –  Details

OJV Festival

Das Ö1 Jazznacht-Gespräch mit: Marina Zettl und Niki Dolp — Von 18. bis 21. November 2024 gastieren Jazzmusiker und -musikerinnen aus zehn Ländern bei der ersten Edition des Festivals Open Jazz Vienna an unterschiedlichen Spielorten in Wien. Verantwortlich für diese hochkarätige Ansammlung kreativer Jazzgeister in der Hauptstadt sind Marina Zettl, Romana Spitzbart-Kleewein und Niki Dolp, die dafür im Verein Reeboot Jazz «zur Förderung der Weiterentwicklung des Jazz» aktiv sind. Warum es diesen Verein braucht und was hinter dem Überraschungskonzert an den Festivaltagen 2 und 3 stecken könnte, verraten Marina Zettl und Niki Dolp im Ö1 Jazznacht-Interview mit Katharina Osztovics. — Außerdem teilt der engste Kreis des Open Jazz Vienna-Teams auch Gedanken zur nationalen und internationalen Jazzszene, zum Österreichischen Jazzpreis und gibt einen Vorgeschmack auf das Festival-Programm, das von Vienna›s Magic Voices über Beatbox-Künstler Ivory Parker oder dem exzentrischen Hari Viiderci bis zu DJane Violetta Parisini reicht.

 
 

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Quincy Jones + Flip Philipp/Bertl Mayr-Quintett 2024

09.11.2024Ö1 JazznachtÖ1Katharina Osztovics —   –  Details

Quincy Jones

(Fortsetzung); das Flip Philipp/Bertl Mayer-Quintett spielt Joe Zawinul — 00:05 bis 01:00 Uhr In memoriam: Quincy Jones — Katharina Osztovics widmet diese Ö1 Jazznachtstunde Multitalent Quincy Jones, der am 3. November im Alter von 91 Jahren verstorben ist. Wir begleiten ihn musikalisch von seinen Anfängen als Trompeter in der Band Lionel Hamptons bis zur großen Karriere als Produzent, Arrangeur, Bandleader und Komponist. — 01:03 bis 03:00 Uhr Das Ö1 Jazznacht-Konzert: Flip Philipp/Bertl Mayer-Quintett, Wien 2024 — Katharina Osztovics präsentiert Musik eines großen Österreichers: «The Early Compositions of Joe Zawinul» war am 21. Oktober d. J. im Studio 3 des Wiener RadioKulturhauses das Konzert des Flip Philipp/Bertl Mayer-Quintetts überschrieben: Der Vibrafonist und der Mundharmonika-Virtuose präsentierten Stücke Zawinuls vor allem aus dem Repertoire des Cannonball Adderley Quintet, dessen Pianist der Weltstar aus Wien-Erdberg von 1961 bis 1970 war. Zu hören waren u. a. «Hippodelphia», «Midnight Mood» und «74 Miles Away», aber auch das mit Miles Davis aufgenommene «In a Silent Way» in ungewöhnlicher Instrumentierung: Bertl Mayer und Flip Philipp wurden von Gitarrist John Arman, Bassist Clemens Gigacher und Schlagzeuger Klemens Marktl unterstützt.

 
 

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Lieder zur Arbeitsmoral / Überschätzter Fleiß und die elenden fünf Tage vor dem Wochenende

08.11.2024SpielräumeÖ1Michael Neuhauser —   –  Details

Ray Charles

Mit der Arbeitsmoral ist es nicht weit her in diesen Spielräumen. Schon ab Montag denkt JJ Cale nur noch an den Freitag und das erlösende Wochenende. «Monday›s a mess!», bestätigt Smiley Lewis. Und T-Bone Walker ergänzt: «They call it stormy Monday / but Tuesday›s just as bad / Wednesday›s worse / and Thursday›s also sad!» — Man startet die Arbeitswoche verkatert, kämpft sich mit schweren Lidern durch Montag bis Freitag und verprasst am Wochenende den mageren Sold. Soll man es da gleich wie Ray Charles machen und aufs Arbeiten verzichten und eine Geliebte suchen, die einen durchfüttert? Dazu muss man halt auch gut aussehen. Also doch eher wie James «Blood» Ulmer, der seine Bedürfnisse einfach heruntergeschraubt hat, weil er zu faul ist, um zu arbeiten, aber auch zu nervös, um zu stehlen, allerdings auch ohne Jobs irgendwie über die Runden kommt? Dann kann man halt wiederum bei den Frauen nicht so leicht punkten. Lediglich Rex Griffin ist bei seiner Arbeit sogar nach Jodeln zumute, denn er weiß: «You got to go to work if you want to spoon around like me!»

 
 

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Fabriksmusiken / Musik über die Arbeit in Fabriken von Alexander Mossolow, Charles Chaplin, Luigi Nono u.a.

08.11.2024Das Ö1 KonzertÖ1Christian Scheib —   –  Details

Charles Chaplin

Musik über die Arbeit in Fabriken von Alexander Mossolow, Charles Chaplin, Luigi Nono und anderen.

»Der Wert der Arbeit» ist das Generalthema des heutigen Ö1 Thementages und einen ganzen Tag lang haben wir nun dieses Thema im Radio erörtert. Nun ist es 19.30 Uhr, der klassische Beginn des Ö1 Konzerttermins und wir wechseln vom Modus des Besprechens in den Modus des Präsentierens. Einige legendäre Musikstücke geben uns dafür den Anlass. Im Jahr 1928, die russische Revolution ist noch nicht lange her, arbeitet der junge Komponist Alexander Wassiljewitsch Mossolow an einer revolutionären Ballettmusik, die das harte Leben in der Fabrik beschreiben soll. Die Ballettmusik wird nie fertig, aber der Komponist wird schon allein für das kurze, fertiggestellte, radikale Stück «Die Eisengießerei» dermaßen sowjetparteilich gemaßregelt und verurteilt, dass er für den Rest seines Lebens freundliche Musik über das sowjetische Landleben schreibt. Aber die drei Minuten über das Arbeitsleben in der Fabrik, in der Eisengießerei, haben überlebt und sind ein wunderbares Dokument radikaler Arbeitsbeobachtung. — Das Vorbild des Komponisten Alexander Wassiljewitsch Mossolow war allerdings ein Orchesterstück, das nicht wirklich die Arbeit selbst zum Thema hatte, sondern ein Produkt von Arbeit und das Werkzeug für Arbeit. Mossolov war beindruckt vom Stück «Pacific 231» von Arthur Honegger. «Pacific 231» ist bekanntermaßen der Name einer Eisenbahnlokomotive aus den 1920er Jahren und Arthur Honegger beschreibt in seinem Orchesterstück aus 1923 ganz lautmalerisch das langsame, beginnende Drehen und Stampfen bis hin zur rasenden Fahrt. — Gut zehn Jahre später erscheint in den USA, in Hollywood, ein Film, der sich dezidiert der Arbeitswelt widmet, aber in absolut jeder Hinsicht aus anderer Perspektive. Charles Chaplin produziert und spielt im Film «Modern Times», eine bemerkenswerte Analyse und zugleich beinahe Parodie auf die unerbittliche Arbeitswelt des sogenannten Taylorismus, des Inbegriffs von Fließbandarbeit. Auch die Musik zu «Modern Times» stammt von Charles Chaplin selbst. — Schlussendlich wenden wir uns in dieser Sendung zwei weiteren Positionen des musikalischen 20. Jahrhunderts zu: Hanns Eisler schrieb gemeinsam mit Bert Brecht im Jahr 1930 ein, wie man es damals gerne nannte, ein «Lehrstück». Dieses hier, «Die Maßnahme», untersucht die moralischen Grenzen des politischen Arbeitskampfes. — Und «last but not least», um nicht zu sagen «but first», erleuchten wir dann noch eine Fabrik. Im Sinne des Erfinders erleuchten wir natürlich nicht die Fabrik, sondern die Arbeitsbedingungen in der Fabrik. Anfang der 1960er Jahre geht der Komponist Luigi Nono in die FIAT-Werke in Turin und macht Ton-Aufnahmen, macht Interviews. Mit Hilfe dieses Materials entsteht dann die gut viertelstündige Komposition «La fabbrica illuminata» für Sopran und 4-Kanal-Tonband, eines der Schlüsselwerke der Moderne der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

 
 

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Hedy Lamarr – Erfinderin und Femme fatale

08.11.2024Das WissenSWR KulturN.N. —   –  Details

Hedy Lamarr

Die gebürtige Österreicherin Hedy Lamarr (1914 – 2000) war als Schauspielerin berüchtigt für ihre Affären und ihren Nacktauftritt im Film «Ekstase». — Gemeinsam mit dem Filmkomponisten George Antheil meldete sie 1941 in den USA ein geheimes Kommunikations-System zum Patent an. Es handelte sich um die technischen Grundlagen einer Funksteuerung für Torpedos. Erst nach ihrem Tod wurde Lamarr für ihre bahnbrechende Erfindung, die mobiler Telefonie den Weg geebnet hatte, geehrt. Bis heute wird ihr in Fachkreisen die Anerkennung verweigert, nie hat sie einen Cent für ihre Erfindungen gesehen.

 
 

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Gabriel Fauré zum 100. Todestag (5/5)

08.11.2024MusikstundeSWR KulturSabine Weber —   –  Details

Gabriel Fauré

Die Musikstunden zum 100. Todestag von Gabriel Fauré zeichnen das Spannungsfeld nach, in dem Fauré die Kompositionstechnik der französischen Musik weitertreibt, romantisch zwar verhaftet bleibt, aber harmonisch innovativ, vor allem originell ist. Im fünften Teil begleiten wir den ertaubenden Komponisten in seinen letzten Lebensjahren.

 
 

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8. November 1939: Mißglücktes Bombenattentat auf Hitler

08.11.2024ZeitZeichenWDR 3Heiner Wember —   –  Details

Georg Elser

Elser missglückt Hitler-Attentat Der Tischler Georg Elser hat sein Attentat auf Hitler im Münchner Bürgerbrauhaus minutiös vorbereitet. Am Abend des 8.11.1939 scheitert es nur knapp – wegen einer Wetteränderung. — Es ist ein dichter Nebel, der Adolf Hitler an diesem Tag wahrscheinlich das Leben rettet – und Georg Elser sein Leben kosten wird. Wegen der schlechten Sicht können die Nazi-Oberen am Abend des 8. November 1939 nicht wie geplant mit dem Flugzeug von München nach Berlin reisen, stattdessen müssen sie den Zug nehmen. Die jährliche Rede von Adolf Hitler im Münchner Bürgerbräukellers fällt daher kürzer aus als üblich. Und als die von Georg Elser minutiös geplante Zeitbombe hochgeht, haben Hitler und Goebbels den Saal schon verlassen. Der Attentäter Georg Elser wird ungefähr zur gleichen Zeit an der Schweizer Grenze festgenommen. — Den Entschluss, Adolf Hitler in die Luft zu jagen, hatte Georg Elser bereits ein Jahr zuvor gefasst. Der Tischler sieht bei seiner Arbeit in einer Armaturenfabrik jeden Tag, wie das NS-Regime für den Krieg aufrüstet. Zugleich haben die einfachen Arbeiter immer weniger Rechte: «Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass man nur dadurch etwas verändern kann, dass man die augenblickliche Führung beseitigt, also Hitler, Göring und Goebbels.» — Wäre das schlechte Wetter nicht dazwischen gekommen, so hätte Georg Elser womöglich Weltgeschichte schreiben und viel Elend in Europa verhindern können. Der Arbeiter hat immerhin schon 1938, also noch vor Kriegsbeginn, erkannt, dass der Nationalsozialismus nur Unheil bringen wird. Zu der Zeit stehen die adeligen Verschwörer um Graf Stauffenberg noch fest hinter Hitler. Ihr Anschlag kommt erst 1944, als der Krieg längst verloren ist.

 
 

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Curtis Stigers und Jeff Cascaro bei den Leverkusener Jazztagen

08.11.2024JazzWDR 3Manuela Krause —   –  Details

Curtis Stigers

Jazzgesang und Virtuosität: In den 30 Jahren seiner Karriere hat der US Amerikanische Sänger, Songwriter und Saxofonist Curtis Stigers nicht nur Millionen von Alben verkauft, sondern auch Hits hervorgebracht, die man heute noch im Ohr hat. — Auf seinem aktuellen Album “This Life” blickt er zurück auf seine großen internationalen Erfolge wie “I Wonder Why”, “Never Saw A Miracle”, sowie Songs aus seinem Schaffen, die ihm besonders am Herzen liegen. Stigers interpretiert die Klassiker neu in der jazzigen, intimen Weise, für die er heutzutage bekannt ist. Unterstützt von einer exzellenten Band wird er diese nun live präsentieren. Der Deutsche Trompeter und Sänger Jeff Cascaro hat mit sienr warmen Gesangsstimme in den letzten Jahren wie kein Zweiter den Soul Jazz in Deutschland populär gemacht. Nun wendet er sich mit der gleichen Leidenschaft dem klassischen Jazz zu. Sein Bühnenprogramm „Pure“ bringt Songs und Balladen mit bluesiger Grundfärbung auf die Bühne. Jeff Cascaro hat sich bewusst für die Quartett-Besetzung entschieden, wodurch mehr Raum für Dynamik und die stimmliche Ausgestaltung der Songs entsteht. Resultat dessen ist eine swingende Musik, die Groove und Dynamik besitzt und die feinste Gesangsparts mit erstklassigen Improvisationen mischt.

 
 

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