Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Tom Courtney, Sprinter, der mit einem Ausfallschritt olympisches Gold holte, ist im Alter von 90 Jahren gestorben

20.08.2023NewsThe New York TimesFrank Litsky —   –  Details

Tom Courtney

1956 duellierte er sich in Melbourne mit einem anderen Amerikaner, als ein englischer Läufer auf die Ziellinie zustürmte. Aber Courtney hatte noch einen letzten Impuls in sich. — Tom Courtney, ein Absolvent der Fordham University, der bei den Olympischen Spielen 1956 in Melbourne mit einem Sprung auf die Zielgerade und einem Ausfallschritt am Band einen furiosen 800-Meter-Lauf um Zentimeter gewann und damit die Goldmedaille für die Vereinigten Staaten gewann, starb am Dienstag in einer Einrichtung für betreutes Wohnen in Naples, Florida. Er war 90. — Die Ursache sei Amyloidose, sagte sein Sohn Tom Jr.. — Courtney, damals ein 23-jähriger Soldat der Armee, war nicht der Favorit bei den Spielen 1956; Diese Auszeichnung gehörte einem amerikanischen Landsmann, Arnie Sowell , einem Absolventen der University of Pittsburgh, der Courtney während seiner gesamten College-Karriere wiederholt besiegt hatte, obwohl Courtney selbst eine Reihe von Triumphen in Fordham feierte. — Aber wenn Sowell schneller war, galt Courtney mit 6 Fuß 2 Zoll und 179 Pfund als die stärkere der beiden. Beide schafften es in die Olympiamannschaft der Vereinigten Staaten und erreichten das Acht-Mann-800-Meter-Finale. — Als der Moment jedoch kam, war Courtney auf einem schmalen und schwammigen Feldweg überwältigt. — «Als ich die Strecke betrat», schrieb er einmal, «spürte ich, wie meine Beine gummiartig wurden. Ich sah über hunderttausend Menschen auf der Tribüne und bevor ich mich versah, war ich auf dem Rasen im Innenfeld zusammengebrochen. «Kann es sein», dachte ich, als ich da lag und in den Himmel blickte, «dass ich so nervös bin, dass ich nicht rennen kann?» — Tom Courtney (Nr. 153) aus den USA gewann den 800-Meter-Lauf mit einer Zehntelsekunde Vorsprung vor Derk Johnson (137) bei den Olympischen Spielen 1956 in Melbourne, Australien. Courtney hatte sich kurz vor dem Ziel mit seinem Teamkollegen Arnie Sowell (154) duelliert.

 
 

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Schottische Radiokunst / Radiophrenia Teil 1

20.08.2023KunstradioÖ1N.N. —   –  Details

Radiophrenia Poster

Radiophrenia Teil 1: Ö1 Kunstradio präsentiert Ko-Produktionen, die gemeinsam mit dem Radiophrenia Festival in Glasgow, Schottland entwickelt wurden. — Radiophrenia ist eine Radiostation auf Zeit – eine zweiwöchige Erkundung aktueller Trends in der Radiokunst und der Sound Art. 24 Stunden am Tag sendet Radiophrenia live aus dem Center for Contemporary Arts in Glasgow, mit dem Zweck die Kunstform Radio zu fördern, sowie neue, anspruchsvolle und radikale Zugänge zu Radio anzuregen. — Das erste Mal ging Radiophrenia im April 2015 auf Sendung, weitere Ausgaben folgten 2016, 2017, 2019, 2020 und 2022. 2023 findet Radiophrenia vom 21. August bis 3. September statt. Live-Studio-Shows, vorproduzierte Radiokunstarbeiten und Live-on-air-Performances stehen auf dem Programm, aber auch um die zwanzig Auftragsarbeiten, vier davon in Ko-Produktion mit dem Ö1 Kunstradio. — Der Großteil des Programms wurde aus Sound Art Stücken und Radiokunst-Werken ausgewählt, die auf Grund eines internationalen Open Calls eingereicht worden sind. Auch eine Auswahl von fünf Radiokunstproduktionen aus dem umfangreichen Ö1 Kunstradio-Archiv ist Teil des Radiophrenia Festivalprogramms.

 
 

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Echte und falsche Akademiker – Musiker mit Titel

20.08.2023Das PopmuseumÖ1Wolfgang Kos —   –  Details

Bob Dylan

Einen glatzköpfigen Boogie-Pianisten nannte man Prof. Longhair, der ebenfalls aus New Orleans stammende Klangzauberer Mac Rebeneck gab sich den Künstlernamen Dr. John. — Es finden sich in der Musikgeschichte auch neben falschen Ärzten wie die britische Gruppe Dr. Feelgood auch echte Doktoren wie die Ärzte Dr. Alban oder Ringsgwandl sowie Doktoren h.c. Bob Dylan ist sogar doppelter Ehrendoktor. In Österreich haben bereits einige Musiker den Titel «Professor» erhalten, unter ihnen Prof. Heinz Conrads. Ihm gilt die finale Station dieses Museumsrundganges

 
 

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Das US-Debüt von Flora Purim: Butterfly Dreams (1973)

20.08.2023MilestonesÖ1Christian Bakonyi —   –  Details

Flora Purim

Die Sängerin Flora Purim wurde am 6. März 1942 in Rio de Janeiro geboren und stammt aus einer musikalischen Familie. In Rio war sie u. a. im Quartetto Novo von Multiinstrumentalist Hermeto Pascoal und Perkussionist Airto Moreira tätig, ehe sie mit letzterem – inzwischen verheiratet – 1967 nach New York City übersiedelte. Dort wurde Flora Purim vor allem durch ihr Engagement in Chick Coreas Band Return To Forever bekannt. — 1973 verließen Airto Moreira und Flora Purim Corea, und im selben Jahr erschien Purims erstes Album unter eigenem Namen in den USA, und zwar beim Label Milestones. Der Titel: «Butterfly Dreams». Hier präsentierte Flora Purim all ihre vokalen Qualitäten, einerseits in Songs wie Antonio Carlos Jobims «Dindi», andererseits in Stücken, in denen sie ihre mehrere Oktaven umfassende Stimme instrumental einsetzte, ohne Text. — Begleitet wurde sie dabei von Ehemann Airto Moreira, von Stanley Clarke am Bass, der einige Kompositionen zur Aufnahmesession mitbrachte und auch die Arrangements besorgte, weiters von George Duke am Synthesizer, David Amaro an der Gitarre, Joe Henderson an Tenorsaxofon und Flöte sowie – in einigen Nummern – von Ernie Hood an der Zither.

 

»Butterfly Dreams» war der Start einer Reihe von vielbeachteten Alben von Flora Purim, abseits der Zusammenarbeit mit Airto Moreira sowie Musikern wie Dizzy Gillespie und Mickey Hart.

 
 

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Das Leonkoro Quartett feiert Fünfjähriges

20.08.2023KonzertÖ1Wolfgang Kos —   –  Details

Leonkoro Quartett

Leonkoro Quartett. Anton Webern: Langsamer Satz; Joseph Haydn: Streichquartett Nr. 32 C-Dur op. 33/3 Hob. III/39, «Vogelquartett»; Ludwig van Beethoven: Streichquartett Nr. 13 B-Dur op. 130 (mit ›Allegro› als Finale) (aufgenommen am 4. Mai 2023 im Mozartsaal des Schlosses Schwetzingen im Rahmen der «Schwetzinger SWR Festspiele 2023») 20. August 2024, 14:05 — 2019 ist das Leonkoro Quartett von den Brüdern Jonathan und Lukas Schwarz an erster Violine und Cello, zusammen mit Amelie Wallner an der zweiten Violine und Mayu Konoe an der Bratsche gegründet worden. «Leonkoro», aus dem Esperanto für «Löwenherz», spielt also nicht zufällig auf Astrid Lindgrens Kinderbuch über zwei Brüder an.

 

Vergangenes Jahr gastierten die Musikerinnen und Musiker bei den Schwetzinger Festspielen – mit einem Wiener Programm, mit Musik von Alban Berg, Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven.

 

 
 

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Schwarze Musik mit Wiener Nonchalance – Die Vienna Groove Unit

20.08.2023RadiosessionÖ1Klaus Wienerroither —   –  Details

Vienna Groove Unit

Gitarrist Thomas Hechenberger, Keyboarder Valentin Oman, Bassist Rue Kostron und Schlagzeuger Christian Ziegelwanger sind vier Musiker, die schon lange gemeinsame Sache machen. Angefangen hat das Quartett als Begleitband für Funk- und Soul-Sänger:innen. Mittlerweile ist die Band gerne und regelmäßig auch rein instrumental unterwegs.

 

Vor zwei Jahren hat die Vienna Groove Unit ihren ersten Tonträger veröffentlicht, 2023 wird der zweite Streich folgen. Der Inhalt: Rhythmisch akzentuierte Musik, welche einer afroamerikanischen Musiziertradition verpflichtet ist, ohne eine gewisse Wienerische Lässigkeit und Leichtigkeit zu vernachlässigen.

 
 

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Klang-Reisen nach Triest / Die italienische Hafenstadt als Anlaufstelle der Musik

20.08.2023AusgewähltÖ1Andreas Maurer —   –  Details

Triester Möwe

Trieste, Trst, Tergeste, “früheres New York”, “Kleines Wien”, “Hauptstadt des Kaffees”, “Stadt der drei Winde”. Das zauberhafte Triest am adriatischen Meer trägt viele Namen, sein Entdeckungspotential ist sogar noch größer. Ö1 begibt sich in dieser Sendung nach Triest und zeigt die Hafenstadt einmal aus einer anderen Perspektive: als Anlaufstelle der Musik. Mit ausgewählten Stücken von Alfred Jaëll, Giacomo Puccini oder Alphons Czibulka.

 
 

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In memoriam Bernhard Ludwig

20.08.2023RadiosessionÖ1Bernhard Fellinger, Doris Glaser —   –  Details

Bernhard Ludwig

Am vergangenen Dienstag ist der Kabarettist und Psychologe Bernhard Ludwig im 75. Lebensjahr in Wien gestorben. Breite Bekanntheit erlangte er durch seine Seminare und ab 1992 «Seminarkabaretts», bei denen er sich nicht nur Herzinfarkt-, Bluthochdruck- und Übergewicht-Patienten annahm, sondern auch zu einem offenen Umgang mit Sexualproblemen aufrief. — «Anleitung zur sexuellen Unzufriedenheit» ist zu einem Klassiker geworden, bei dem er das Publikum nach Geschlechtern trennte, und von dem er sagte, das Programm könne «bis zu 10 Stunden Sexualtherapie» ersparen. In Memoriam Bernhard Ludwig bringen wir die Wiederholung einer Sendung aus dem Jahr 2009. Damals haben wir von einem Abend im Wiener Kabarett Niedermair berichtet, an dem sich eine Schar ausschließlich weiblicher Versuchspersonen versammelte, um einem ganz und gar nicht jugendfreien Programm zu lauschen. Auf der Bühne der einzige Mann weit und breit: Bernhard Ludwig, mit seinen Requisiten: einer Vagina aus rosa Plüsch und Seide und ein Flipchart. So versuchte er die sexuelle Unzufriedenheit der Menschheit aufzuarbeiten.

 
 

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Dschibuti – am Horn von Afrika

20.08.2023AmbienteÖ1Ursula Burkert —   –  Details

Dschibuti Szene

Mit einer Fläche von 21.000 Quadratkilometern ist Dschibuti einer der kleinsten Staaten Afrikas, landschaftlich und auch ethnisch ausgesprochen vielfältig: Äthiopier, Eritreer und Jemeniten sind hier ebenso zu Hause wie Somalier und sogar Westafrikaner. — Ein touristischer Hotspot ist Dschibuti nicht, dafür aber wegen seiner strategisch günstigen Lage am Ausgang des Roten Meeres in den Golf von Aden ein Magnet für Militärs. Zunächst setzten sich 1862 die Franzosen fest, um nicht mehr vom kolonialen Konkurrenten Großbritannien in Aden abhängig zu sein. Auch nachdem Dschibuti 1977 unabhängig wurde, behielten die Franzosen einen Militärstützpunkt. Und mittlerweile kamen etliche andere Staaten hinzu: Neben den USA und einigen europäischen Ländern verfügt seit 2017 auch China hier über seine erste Militärbasis in Afrika. Und auch ökonomisch ist China mittlerweile der wichtigste Akteur in dem kleinen Land, das nicht viel größer ist als das Bundesland Niederösterreich. — Dschibuti, der Kleinstaat am Horn von Afrika, hat auf seiner geringen Fläche einige landschaftliche Besonderheiten zu bieten: darunter den wunderlichen Salzsee Assal. Er bildet die tiefste Stelle Afrikas und liegt 155 m unter dem Meeresspiegel. Dabei ist er nur ein paar km vom Meer entfernt. Der See, über den oft ein stürmischer Wind bläst, und seine zerklüftete Umgebung muten an wie auf einem fremden Planeten. Sein grünlich schimmerndes Wasser wird von einem breiten, feinkörnigen Strand eingefasst, der aber nicht aus Sand besteht, sondern aus blendend weißem Salz. Niemand lebt hier, außer einer chinesischen Salzgewinnungsanlage gibt es kein Zeichen menschlicher Besiedlung. Die Chinesen haben auch die 10 km lange Stichstraße von der Küste zum See und am Meeresufer eine Verladeanlage gebaut, um das Salz zu verschiffen. Doch nicht nur hier stößt man in Dschibuti auf chinesische Aktivitäten.

 

Gestaltung: Margit Hainzl & Emil Wimmer —

 
 

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Der Filmemacher und Künstler Michael Pilz

20.08.2023IntermezzoÖ1Ursula Burkert —   –  Details

Michael Pilz

«Ohne Absicht sehen wir das Geheimnis» – Michael Pilz im Gespräch mit Jakob Fessler über seine Filme, das Fremde und Selbsterkenntnis. — Das Werk des österreichischen Filmemachers und Künstlers Michael Pilz umfasst rund 100 Arbeiten. Geboren 1943 in Gmünd, arbeitete Michael Pilz mit Regisseuren wie John Cook zusammen, gründete das Syndikat der Filmschaffenden Österreichs mit, war Präsident des Künstlerhaus Wien und schuf Werke wie «Himmel und Erde» und «Feldberg». Zentral für Michael Pilz und seine Arbeiten sind die Auseinandersetzung mit sich selbst und mit dem Fremden. «Ohne Absicht sehen wir das Geheimnis» betitelte Michael Pilz eine Lecture im Mai 2023. Das österreichische Filmmuseum widmet dem Filmemacher nach einer Retrospektive nun ab September auch eine «Collection on Screen»-Reihe.

 
 

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Vorschau ‹Pop-Kultur›- Festival 2023 & 20 Jahre ‹Tour De France›- Album von Kraftwerk

20.08.2023Elektro BeatsradioeinsOlaf Zimmermann —   –  Details

Pop-Kultu

Olaf Zimmermann begrüßt in der ersten «Eelektro Beats»- Stunde zu einer Vorschau, die sich eher auf die elektronischen Konzerte fokussiert, den Kurator Christian Morin als Studiogast. Neben schon bekannten Namen, wie Anika, den Junior Boys und Fishbach, sind in Konzerten und sogenannten Commissioned Works wieder viele spannende, neue Musiker*innen Live zu erleben. —

Stunde 2 widmet sich dann u.a. zwei runden Alben- Jubiläen,- «Future Days» von CAN erschien vor 50 Jahren und «Tour De France» von genau 20 Jahren.

 
 

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Summertime – Sommermusik

20.08.2023JazzSWR2Julia Neupert —   –  Details

George Gershwin

Summertime – der Klassiker aus George Gershwins Oper «Porgy and Bess» ist der vielleicht berühmteste sommerliche Jazztitel. Aber natürlich nicht der Einzige. In dieser kleinen Augustmusik gibt es ein paar luftige Alternativen. —

 
 

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