Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

VERSunkenE LANDSCHAFT für LAUT- und LEISEsprecher / Ellen Hünigen und ihre ostdeutsche Generation

11.01.2025Atelier neue MusikDeutschlandfunkGisela Nauck —   –  Details

Ellen Hünigen

Die Wiederbegegnung mit Ellen Hünigen löst Fragen aus. Im letzten Jahr der DDR gehörte sie, damals 24 Jahre alt, zu den interessantesten kompositorischen Begabungen ihrer Generation. Bei einem Benefizkonzert in der Berliner St. Marienkirche war sie kürzlich als Solistin des Vokalensembles Diakritos zu hören. Gesungen wurde rituelle mittelalterliche Musik verschiedener Weltreligionen. Diakritos unterstützte damit das multireligiöse Kirchen-Projekt «House of One». Das ist verdienstvoll, aber wo ist die Komponistin Ellen Hünigen geblieben? Wie ist ihr künstlerischer Weg seit der deutschen Wiedervereinigung verlaufen? Autorin Gisela Nauck, selbst publizistische Weggefährtin in den 1980er-Jahren, hat sich auf Spurensuche begeben, bei der sie auch andere Wege dieser letzten, in der DDR ausgebildeten Komponisten-Generation streifen wird.

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddhehitt

Jeanine Tesori: Grounded / Aus der Metropolitan Opera

11.01.2025OpernabendÖ1N.N. —   –  Details

Jeanine Tesori

Opernabend – Aus der Metropolitan Opera — Mit Emily D›Angelo (Jess), Ben Bliss (Eric), Kyle Miller (Sensor), Ellie Dehn (Also Jess), Greer Grimsley (Commander).

 

Metropolitan Opera Chorus, Metropolitan Opera Orchestra; Dirigent: Yannick Nézet-Séguin.

 

(aufgenommen am 19. Oktober 2024 in der Metropolitan Opera in New York)

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddhehitt

JazzBaltica 1999: Esbjörn Svensson Trio

11.01.2025JazzNDR KulturThomas Haak —   –  Details

Esbjörn Svensson

Das Esbjörn Svensson Trio war dem Festival von Anfang an auf besondere Weise verbunden. Zudem hat es das Kunststück fertiggebracht, dem klassischen Piano-Trio-Format neues Leben einzuhauchen und damit weltweit auf beispiellose Weise erfolgreich zu sein. — Zum Zeitpunkt ihres JazzBaltica-Auftritts am 12. Juni 1999 hatten die drei Schweden gerade ihr viertes Studio-Album «From Gagarin›s Point Of View» veröffentlicht, mit dem das Trio damit begann, verstärkt seine elektronische Seite zu entwickeln und sich selbst zu produzieren. Zudem war darauf mit «Dodge The Dodo» ein Stück zu finden, das so ganz anders klang, als alle anderen zuvor und eines, das mit seinem Rock-Appeal zum Publikumsliebling avancierte.

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddhehitt

Renate Reich über ‹Bad Habits›

11.01.2025Ö1 JazznachtÖ1Gerhard Graml —   –  Details

Renate Reich

Die Wiener Sängerin Renate Reich im Interview — «Ein guter Song kommt mit ganz wenig aus. Mit Stimmen und Gitarren beispielsweise, der Rest ist frei erfunden», so wird die Jazzsängerin Renate Reich auf der Homepage des Wiener Jazzclubs Porgy & Bess zitiert. Reich ist zu Gast im Ö1 Jazznachtstudio und bringt Songs ihres aktuellen Albums «Bad Habits» mit. Es gilt, die neue Scheibe und einen ganz besonderen Geburtstag zu feiern, in Vorbereitung auf das am 17. Jänner 2025 im Porgy & Bess stattfindende Jubiläums-Konzert. Dort wird Renate Reich Ausschnitte ihres umfangreichen Repertoires an eigenem Song-Material sowie Jazz-Standards gemeinsam mit wichtigen Wegbegleitern ihrer musikalischen Karriere präsentieren.

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddhehitt

Auftakt zum Strauss-Jahr im Theater an der Wien / Elissa Huber, Peter Heilker

11.01.2025Klassik-TreffpunktÖ1Helene Breisach —   –  Details

Elissa Huber

Live aus dem RadioCafe im RadioKulturhaus.

 

Gäste: Elissa Huber, Peter Heilker

Am 18. Jänner 2025 wird das Theater an der Wien endlich vollumfänglich wiedereröffnet: Mit der Johann-Strauss-Premiere «Das Spitzentuch der Königin» darf auch die neue Bühnentechnik des rundum renovierten Hauses zeigen, was sie kann. Zu Gast im «Ö1 Klassik-Treffpunkt» ist Elissa Huber, die Hauptdarstellerin der Operetten-Neuproduktion. — Anstelle von Intendant Stefan Herheim, der wegen Erkrankung seinen Besuch im RadioCafe leider absagen musste, kommt Peter Heilker. Der gebürtige Deutsche ist auch im Theateralltag Stellvertreter von Stefan Herheim, außerdem fungiert er als Programm- und Castingdirektor des «MusikTheater an der Wien», wie das Haus seit Antritt der aktuellen Intendanz 2022 heißt. Frühere Stationen von Peter Heilker waren unter anderem das Theater St. Gallen, wo er von 2008 bis 2021 Operndirektor war, und die Bayerische Staatsoper, in der er als Dramaturg wirkte. — Die Sopranistin Elissa Huber studierte an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München und später in Zürich Operngesang. Ihre Karriere begann sie als Musicaldarstellerin, wechselte dann aber zu Oper und Operette. In Österreich war Elissa Huber 2018 als Sylva Varescu in der Operette «Die Csárdásfürstin» an der Wiener Volksoper zu erleben, ein Jahr später als Lisa im «Land des Lächelns» bei den Seefestspielen Mörbisch und an der Oper Graz als Rosalinde in der «Fledermaus». — Im «Ö1 Klassik-Treffpunkt» erzählen Elissa Huber und Peter Heilker von aktuellen und zukünftigen Projekten, teilen ihre Gedanken über das Musiktheater und bringen Lieblingsmusik mit.

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddhehitt

Hollywood meets Harlem: Jazz im Film und aus Frankreich

11.01.2025Ö1 JazznachtÖ1Gerhard Graml —   –  Details

Dave Stryker

Saxofonist Laurent Dehors und Orchestre Tous Dehors beim Jazzfestival Leibnitz 2024; Jazz Goes to the Movies

00:05 bis 01:00 Uhr Jazz Goes to the Movies — Auf seinem aktuellen Album unternimmt der US-amerikanische Gitarrist Dave Stryker gemeinsam mit einem 30-köpfigen Studioorchester einen Ausflug in filmmusikalische Gefilde und präsentiert klassische Filmthemen, wobei er sich stark auf Streifen aus den 1960er, 70er und 80er Jahren bezieht. Außerdem historische Beiträge zum Thema «Jazz und Film» unter anderem von Benny Carter, Quincy Jones und Duke Ellington, die die fruchtbare Verbindung von Hollywood und Harlem dokumentieren. — 01:03 bis 03:00 Uhr Die Ö1-Konzertaufnahme: Laurent Dehors und Orchestre Tous Dehors beim Jazzfestival Leibnitz 2024 — Als Live-Mitschnitt der Ö1 Jazznacht gibt es eine Konzertaufnahme vom Jazzfestival Leibnitz 2024 zu hören. Am 27. September letzten Jahres stand das französische Orchestre Tous Dehors mit dem Programm «Ok Boomer» auf der Bühne des Hugo-Wolf-Saals im Kulturzentrum Leibnitz. Saxofonist und Bandleader Laurent Dehors und sein buntes Musikerinnen-Kollektiv präsentierten fröhlich extravagante Klangexperimente – ein Jazz-Happening der Extraklasse, das die Brücke von traditionellen Klängen über Swing und Musette bis zu harten Rockriffs schlägt.

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddhehitt

Thomas von Aquin – Glauben und Wissen verbinden

11.01.2025Das WissenSWR KulturMatthias Kußmann —   –  Details

Thomas von Aquin

Porträt zum 750. Todestag — Der Theologe und Philosoph Thomas von Aquin (1224/25 – 1274) war einer der bedeutendsten Denker des Mittelalters. Der italienische Bettelmönch versöhnte in seinem Werk die christliche Lehre mit der antiken Philosophie des Aristoteles, die als Widersprüche galten. — Der hoch gebildete, intellektuell offene Denker war anfangs umstritten, wurde aber später zum katholischen Kirchenlehrer ernannt und prägte das christlich-europäische Denken bis in unsere Zeit.

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddhehitt

Ich bin jederzeit bereit von Ideen gefunden zu werden / Timm Ulrichs, Künstler

11.01.2025GesprächSWR KulturN.N. —   –  Details

Timm Ulrichs

Er nennt sich seit mehr als 60 Jahren «Totalkünstler». Erklärte sich als junger Mann zum «ersten lebenden Kunstwerk». Organisierte eine «Selbstausstellung». Und wurde 1975 bekannt durch den Spruch «Ich kann keine Kunst mehr sehen»: eine Aktion bei der Art Cologne, wo er mit einem Blindenstock über die Kunstmesse ging, als Postkarte bis heute in Museumsshops erhältlich. — Vor allem ist der documenta-Teilnehmer Timm Ulrichs ein Konzept-Künstler mit Humor. Zum Beispiel in der Skulptur «Sitzender Stuhl»: die hinteren Beine abgeknickt, so dass der Stuhl sitzt, man sich aber nicht auf ihn setzen kann.

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddhehitt

Der Eindringling mit der Katsina Maske

11.01.2025KulturfeatureWDR 3Egon Koch —   –  Details

Aby Warburg

Der Kunsthistoriker Aby Warburg unternahm 1895/96 eine Reise durch den Südwesten der USA. Seine Neugier wirkt bis heute nach in den indigenen Gemeinschaften. — Die 22 Pueblo-Gesellschaften der USA haben Schilder aufgestellt, die jegliche Aufnahmen an ihren Orten verbieten. Der berühmte Kunsthistoriker Aby Warburg hat seinen Anteil daran. Er sammelte bei den Pueblo-Gemeinschaften Material für seine Studie zur Entstehung symbolischer Kunst. Wie viele Anthropologen zu seiner Zeit überschritt er dabei Grenzen: er betrat heilige Räume und fotografierte zeremonielle Tänze. Diese Verletzungen führten zu Misstrauen. Die Hopi erließen in den 1920er-Jahren ein Fotografier- und Filmverbot für heilige Zeremonien. Liegt es am unterschiedlichen Verständnis von Wissen, dass die westliche und indigene Kultur bis heute aufeinanderprallen?

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddhehi

New Yorker Schweigegeldprozess / Trump-Urteil hinterlässt bitteren Beigeschmack

11.01.2025NewsThe New York TimesN.N. —   –  Details

Trump for President

Der designierte US-Präsident Trump ist schuldig, bleibt aber straffrei: Das Urteil im Schweigegeldprozess hinterlässt einen bitteren Beigeschmack. Trotzdem ist dem Richter ein schwieriger Balanceakt gelungen.

Ist die Strafe für Donald Trump zu milde ausgefallen? Eindeutig ja! Jeder andere Bürger in New York, der Geschäftsunterlagen fälscht und Schweigegelder vertuscht, hätte mindestens ein Jahr Gefängnis bekommen. Oder eine saftige Geldstrafe.Wer jetzt den New Yorker Richter Juan Merchan für einen Angsthasen hält, der vor Trump gekuscht hat, liegt dennoch falsch. Im Gegenteil: Dieser Richter ist ein Beispiel dafür, dass der Rechtsstaat in den USA lebt. Noch zumindest.Richter Merchan ist ein schwieriger Balanceakt gelungen. Trotz großen politischen Drucks hat er das Verfahren nicht gekippt, sondern den Schuldspruch des Geschworenengerichts vom Mai bestätigt. Donald Trump ist nun ganz offiziell vorbestraft.Große ErnüchterungGleichzeitig musste Richter Merchan Rücksicht nehmen auf ein äußerst fragwürdiges Grundsatzurteil des Obersten Gerichtshofes. Die höchsten Richter hatten Mitte Juli US-Präsidenten eine fast uneingeschränkte Immunität zugebilligt. Der Supreme Court ließ die Verkündung des Strafmaßes nur deshalb zu, weil Richter Merchan bereit war, den gewählten Präsidenten praktisch straffrei davon kommen zu lassen.Nach der jahrelangen juristischen Auseinandersetzung mit Donald Trump ist die Ernüchterung groß. Von vier Strafverfahren konnte nur das unbedeutendste abgeschlossen werden. Trump ist nun vorbestraft wegen Fälschung von Geschäftsunterlagen, um Schweigegelder für eine Pornodarstellerin zu vertuschen.Und nicht wegen Anstachelung zum Sturm auf das Kapitol oder wegen versuchter Wahlfälschung in Georgia. Die wesentlich gravierenderen Verfahren auf Bundesebene wurden eingestellt. Das in Georgia wird ergebnislos im Sande verlaufen, weil die Staatsanwältin wegen ethischer Verfehlungen abgezogen werden musste. Neuauflage frühestens nach Trumps zweiter Amtszeit und eher unwahrscheinlich.Juristische Auseinandersetzung hat Trump politisch genutztNoch enttäuschender ist die Erkenntnis, dass die juristische Auseinandersetzung mit Donald Trump ihm politisch eher genutzt als geschadet hat. Eine Mehrheit der US-Bürger sah darin wie Trump eine «Hexenjagd» oder fand sein Fehlverhalten gar nicht so schlimm.Geradezu kontraproduktiv war die Strategie der Demokraten, die mit den Strafverfahren gegen Trump im Wahlkampf punkten wollten. Das alles hinterlässt einen bitteren Beigeschmack. Und für die zweite Amtszeit Trumps ist noch Schlimmeres zu befürchten. Denn an führenden Stellen im Justizbereich sitzen künftig loyale Trump-Anhänger.Am Ende hat zumindest eine Tatsache dank Richter Merchan Bestand. Obwohl Donald Trump Himmel und Hölle bewegt hat, um es doch noch zu verhindern: Der Name Trump wird auch in 50 oder 100 Jahren mit einem dicken Makel verbunden sein. Er zieht als verurteilter Straftäter ins Weiße Haus ein.

 
 

SK-news

«Eine halbtote Maus, die sich beim besten Willen nicht ausspucken lässt» – Maria Stepanova ringt literarisch mit der russischen Schuld

11.01.2025NewsNZZJörg Plath —   –  Details

Maria Stepanova

Maria Stepanova gehört zu den russischen Intellektuellen, die vor Putin ins Exil flüchten mussten. In ihrem neuen Roman gibt sie ihrer Scham und Wut über den Krieg Ausdruck und denkt über die Aporie nach, der Identität als Russin nicht entkommen zu können. — Sanftes Gleiten ins Abseits: die Schriftstellerin Maria Stepanova. — Auf der Fahrt zu einem ausländischen Literaturfestival strandet die Schriftstellerin M.: In der Grenzstadt F. fällt der Anschlusszug aus, sie verliert das Netzteil ihres bald toten Handys, und niemand wartet am Bahnhof, um sie wie verabredet abzuholen. M. registriert mit Erleichterung, dass sie aus der «eigenen, klar vorhersehbaren Bahn» geraten ist. «der absprung», das neue Buch der 1972 in Moskau geborenen Maria Stepanova, beginnt mit einem sanften Gleiten ins Abseits.

 
 

SK-news