Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Der norwegische Trompeter und Elektroniker Arve Henriksen

13.02.2024JazzWDR 3Niklas Wandt —   –  Details

Arve Henriksen

Arve Henriksen zählt zu den originellsten Stimmen des europäischen Jazz – Ende Januar erschien sein neues Album im Duo mit dem holländischen Pianisten Harmen Fraanje – Kammerminiaturen zwischen Schlafen und Wachen, mittels Elektronik diskret in den Hallraum geöffnet. — Auch auf “Touch of time” verblüfft die Wandelbarkeit von Henriksens Trompetensound, der die tradierten Techniken an diesem Instrument oft weit hinter sich lässt, zugunsten eines eigentümlich flöten- oder stimmartigen Klangs oder einer umfassenden elektronischen Dekonstruktion. In dieser Sendung werden auch weitere Arbeiten von Arve Henriksen zu hören sein, etwa von seiner langjährigen Band Supersilent, mit dem Elektroniker Helge Sten und dem Keyboarder Ståle Storløkken, und ihrem Vorläufer Veslefrekk, in deren improvisierten Performances zarte Lyrik jäh in verzerrten Harsh Noise münden kann.

 
 

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Sie ist groß, sieht toll aus und ist vielseitig einsetzbar. Lob der Tuba

13.02.2024open: Ex & PopWDR 3Klaus Walter —   –  Details

Die Tuba

Keine Angst vor Bierzeltmusikanten. Schwere Blasinstrumente (sieben bis neun Kilo) gegen falsche Vorurteile verteidigt von Micha und Markus Acher (The Notwist, Hochzeitskapelle) auf der Jamaika-Bayern-Japan-Achse. — Die Tuba wurde von den Landesmusikräten von 14 deutschen Bundesländern zum Instrument des Jahres 2024 gekürt. Breaking News sind das nicht. Thema für Ex & Pop auch nicht. Eigentlich. Heute verteidigt Micha Acher, Tubist von The Notwist, das schwer(gewichtig)e Instrument gegen die üblichen und nicht ganz abwegigen Ressentiments: Bierzelt, Krachlederne, Musikantenstadl…Micha Acher erklärt, wie die Tuba bei seiner Band den Bass ersetzt und wie die Tuba seine andere Band, Die Hochzeitskapelle, in eine Marching Band verwandelt, die einen uralten Hit von Francoise Hardy mit Krautrock kreuzt. Micha Achers Bruder Markus wiederum erzählt, wie die Tuba und ihre Zwillingsschwester, das Sousaphone, Julian Warners Band Fehler Kuti (Schland is the place for me) in Bewegung bringen, und was die Münchner Hochzeitskapelle mit jamaikanischem Ska verbindet. Und dann wäre da noch die tubagetriebene bajuwarisch-japanische Freundschaft auf dem taufrischen Album «Orchestra in the sky» von der Hochzeitskapelle mit Japanese Friends.

 
 

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Das Trio Catch / Ultraschall Berlin

13.02.2024Musik der Gegenwartrbb kulturEcki Ramón Weber —   –  Details

Das Trio Catch

Erstmals bei Ultraschall Berlin präsentierte sich das Trio Catch in nunmehr neuer Besetzung mit dem jungen slowakischen Klarinettisten Martin Adámek, der bereits mit 19 Jahren zum Soloklarinettisten des Ensemble intercontemporain ernannt wurde. Die selbstgewählte Agenda des Trios, stetig das Repertoire für seine Besetzung zu erweitern, bleibt aber auch weiterhin ein Schwerpunkt der Arbeit und ermöglicht einen akustischen Blick in die musikalischen Welten für Klarinettentrio mit aktuellen Werken, die für das Trio Catch entstanden sind. Konzertaufnahme vom 19. Januar 2024 im Heimathafen Neukölln.

 
 

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Rhythmen des Widerstandes und der Heilung – Die Flötistin Naïssam Jalal

13.02.2024Round MidnightNDR KulturMarlene Küster —   –  Details

Naïssam Jalal

Der Sound der Flötistin Naïssam Jalal ist eine Reaktion auf das Aufkommen fremdenfeindlicher Stimmungen. Sie spielt Querflöte und die persische Holzflöte Nay.

 

— Einerseits setzt sie Rhythmen ein, um Widerstand zu leisten. Andererseits erkundet sie auf ihrem aktuellen Album «Healing Rituals» die heilenden Rituale der Natur, die Halt, Kraft und Trost geben.

 
 

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alien productions – Außerirdische im Radio (2) Positionen in der Kunst (2)

13.02.2024RadiokollegÖ1Hans Groiss —   –  Details

alien productions

Ist Radio das akustische Raumschiff in die Zukunft? alien productions ist eine internationale Künstlergruppe, die 1997 von Andrea Sodomka, Martin Breindl, Norbert Math und August Black gegründet wurde. Ihr Tätigkeitsfeld umfasst Intermediaperformances und -installationen, Sound Art, Elektronische Musik, Netz- und Radiokunst, Interaktive und bildende Kunst. Thematisiert wird Utopie, Urbanität, Echtzeit, der Alltag oder Technologie. “Radio ist denkbar als Vorform des Reisens der Zukunft”, findet Martin Breindl eine Analogie zum Beamen in der Science-Fiction. Radiokunst überwindet durch Übertragung zeitliche und räumliche Barrieren und ist eine Vorstufe zum digitalen Raum, der uns gegenwärtig umgibt. alien productions entwickelte bereits Ende des 20. Jahrhunderts Kunst für das World Wide Web, wie das Internet anfangs genannt wurde.

 
 

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Oper im und fürs Radio ‹Radiomusiken›

13.02.2024AusgewähltÖ1Christoph Wagner-Trenkwitz —   –  Details

Radio apparat

World Radio Day — Genau an Richard Wagners Todestag erinnern wir daran, dass die erste Direktübertragung der RAVAG aus der Wiener Staatsoper am 12. März 1926 den «Meistersingern von Nürnberg» galt und präsentieren den damaligen Hans Sachs, Alfred Jerger. Oper im Radio – das war ein Experiment, das auch Rückschläge einstecken musste. Als seine «Elektra» durch ein technisches Gebrechen ohne Ansage ausgestrahlt wurde, grantelte Richard Strauss: «Die Leute werden es für eine missglückte Lehár-Operette gehalten haben.» — — Doch auch für das damals noch junge Medium wurde ab den 1920er Jahren einiges komponiert. Aus dem großteils vergessenen Schatz von Funkopern und -oratorien, Musikalischen Hörspielen und Rundfunkkantaten hören wir u. a. Ausschnitte aus der Feder von Heinrich Sutermeister («Die schwarze Spinne»), Giancarlo Menotti («Die alte Jungfer und der Dieb») und Bohuslav Martinu («Komödie auf der Brücke»).

 
 

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Music you don’t mind hearing PDQ Bach

13.02.2024VorgestelltÖ1Albert Hosp —   –  Details

PDQ Bach (Peter Schickele)

Er war irgendwie immer schon da: PDQ Bach, Lebensdaten 1807-1742, gab sich gleichermaßen visionär wie kurzsichtig. Er schuf den «Last Tango in Bayreuth», lange bevor es Tango oder Bayreuth gab. Wo andere bloß Jahreszeiten («The Seasons») vertonten, griff er tief ins Gewürz-Regal («The Seasonings» for Orchestra and mixed pickles).

 

PDQ Bach hatte im US-amerikanischen Musikexperten Peter Schickele einen treuen Archivar, Traditionsbewahrer und Fürstreiter; es wurde sogar behauptet, Schickele sei PDQ Bach. Am 16. Jänner 2024 ist Peter Schickele, einer der virtuosesten Musik-Komiker aller Zeiten, im Alter von 88 Jahren verstorben. — Wenig bekannt scheint, dass PDQ Bach auch der Welt des Radios entscheidende Impulse verliehen hat: «WTWP Classical Talkity Talk Radio» – eine humoristische Auseinandersetzung mit dem Klassik-Radio – wurde 1991 auf Compact Disc veröffentlicht. Zukunftsweisend darin sind Jingles wie «Music you don›t mind hearing», oder «Classical Music – so easy listening, you don›t even know you›re listening». — Die CD verdient auch 2024, in der Sendung «Vorgestellt», tja, eben vorgestellt zu werden, zumal am World Radio Day, der mit dem Faschingsdienstag zusammenfällt. —

 
 

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Hauskonzert live! / Mit Özlem Bulut und Orwa Saleh

13.02.2024SpielräumeÖ1Judith Hoffmann, Albert Hosp —   –  Details

Özlem Bulut und Orwa Saleh

Bereits zum vierten Mal wird das Ö1-Haus am ORF-Mediencampus zum Ort eines kammermusikalischen, stilistisch vielfältigen Hauskonzertes, diesmal auch erstmals als Live-Übertragung. — Anlässlich des World Radio Day machen dazu das Kulturjournal und die Spielräume gemeinsame Sache und öffnen die Sendezeit für ein außergewöhnliches Duo: — — Die aus Tunceli in der Türkei gebürtige Sängerin Özlem Bulut und der aus Damaskus stammende Oud-Spieler Orwa Saleh bewegen sich in ihrem Programm zwischen Einflüssen aus traditioneller Musik ihrer Herkunftsländern sowie Jazz und Impro.

 
 

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Hamburger Bahnhof Berlin / Museumsdirektor: Proteste waren ‹schockierend›

12.02.2024Fazit: ClipDeutschlandfunk KulturVladimir BalzerTill Fellrath — —   –  Details

Bruguera Performance

Nach dem Eklat rund um propalästinensische Proteste bei einer Performance der Künstlerin Tania Bruguera im Museum Hamburger Bahnhof zeigt sich dessen Direktor Till Fellrath schockiert. Er fordert: Museen müssen ein offener Ort der Toleranz bleiben. — Angesichts zunehmender Störaktionen müssten auch Museen als Orte der Toleranz Sicherheitskonzepte überdenken, sagt einer der Direktoren des Hamburger Bahnhofs in Berlin, Till Fellrath.

 
 

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Eine englische Klanghauerin in Berlin / Die Komponistin Rebecca Saunders

12.02.2024Zeit-TonÖ1Walter Weidringer —   –  Details

Rebecca Saunders

Rebecca Saunders ist so etwas wie eine Klanghauerin. Mehrfach hat sie tönende Skulpturen erschaffen, die das Publikum gleichsam von innen erleben kann – umringt von den Ausführenden, die den Saal und teilweise auch das Foyer bevölkern, sich bewegen, wechselnde Gruppen formen. Für jede und jeden ergibt das ein eigenes, individuelles Erlebnis. 1967 in London geboren und in Edinburgh ausgebildet, setzte Saunders ihre Ausbildung bei Wolfgang Rihm in Karlsruhe fort. Bei ihm hat sie vor allem gelernt, auf sich selbst zu hören, die eigene innere Stimme zu finden. Das hat ihr 2019 eine der höchsten Auszeichnungen der Neuen Musik überhaupt eingetragen, den Ernst von Siemens Musikpreis: als erste Komponistin und erst zweite Frau (nach der Geigerin Anne-Sophie Mutter). Da war längst schon Berlin ihre Wahlheimat. «Die Energie und der Klang eines städtischen Ambientes gibt mir das Gefühl, lebendig zu sein», erklärt Saunders. «Mir gefällt es, meine Ohren scharf zu stellen und immer wieder neu auszurichten.» Aber natürlich will, ja muss sie manchmal auch das haben, was hierzulande gern als «heilige Ruh›» beschrieben wird. «Stille ist wie die Leinwand hinter dem Klang», stellt Saunders fest: Sie rahmt ihn ein. — Der Wiener Musikverein widmet Saunders in der Saison 2023/24 einen Schwerpunkt. Das Bank Austria Kunstforum zeigt im März und April 2024 eine Installation, die die Künstlerin für den tresor des Museums konzipiert hat. Am Freitag, 8. März 2024 wird dort eine musikalische Collage mit Werken von Saunders aufgeführt.

 
 

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Twyla Tharp: Man gräbt sich ein, man richtet sich ein, man hört nicht auf

12.02.2024NewsThe New York TimesGia Kourlas —   –  Details

Joyce Theater

Für ihr neuestes Programm im Joyce Theater präsentiert die einzigartige Choreografin zwei neue Tänze sowie eine Wiederaufnahme von «Ocean›s Motion». — Unbekümmert: Von links: Reed Tankersley, Miriam Gittens, Skye Mattox, Daisy Jacobson und Jake Tribus in Twyla Tharps «Ocean›s Motion» zu Chuck Berry-Songs.Kredit… — «Okay, ist jeder Kaugummi fertig?»

Es ist keine Frage, die die meisten Choreografen ihren Tänzern stellen, bevor sie ein Werk durchspielen, aber Twyla Tharp ist immer ihren eigenen Weg gegangen. Ihre Karriere – Tharp steht kurz vor ihrem 60. Jahr als Tanzkünstlerin – hat eine atemberaubende Bandbreite gezeigt, von experimentellen Meisterwerken («Die Fuge» von 1970 ist eine Klasse für sich) bis hin zu Broadway-Hits. Die gesamte Arbeit zeichnet sich dadurch aus: exquisite Technik gepaart mit müheloser Leichtigkeit. — Aber zurück zum Kaugummi. Es gibt den Ton für «Ocean›s Motion» vor, eine Mischung aus Coolness und Groove zu Chuck-Berry-Songs aus dem Jahr 1975 , in der fünf Tänzer mit der Miene gelangweilter Teenager einander mit koketten Drehungen umkreisen und hüpfend und hüpfend über die Bühne schlendern läuft. Was gibt ihnen der Kaugummi, den sie bei «Almost Grown» zerkauen? Unbekümmertheit. — «Der Vorhang geht auf und es ist so, als ob das ein Scherz ist», sagte der 82-jährige Tharp in einem Interview. «Es ist James Dean, er ist sozusagen heruntergeschlichen. Es ist cool.» — Tharp mit Herman Cornejo, einem von zwei Tänzern, die ein neues Solo, «Brel», zu Liedern von Jacques Brel aufführen.Kredit…

 
 

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