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200 Jahre Neunte Symphonie / Beethoven

07.05.2024Musikverein Festival ‹Courage› 2024Ö1Rainer Elstner —   –  Details

Riccardo Muti

Wiener Philharmoniker, Dirigent: Riccardo Muti. Wiener Singverein; Julia Kleiter, Sopran; Marianne Crebassa, Mezzosopran; Michael Spyres, Tenor; Günther Groissböck, Bass. Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 9 d-Moll op. 125 (Übertragung aus dem Großen Musikvereinssaal in Wien in 5.1 Surround Sound) — Wie keine andere sprengte sie die Gattungsgrenzen, definierte sie neu und wurde damit zum Anknüpfungspunkt und Reibebaum für nachfolgende Komponistengenerationen: Vor 200 Jahren kam im Wiener Kärntnertortheater Beethovens Neunte Symphonie «mit im Finale eintretenden Solo- und Chorstimmen», wie es in einer Ankündigung 1824 heißt, erstmals zur Aufführung. Mit einem Festkonzert feiern die Wiener Philharmoniker den 200. Jahrestag dieser wirkmächtigen Uraufführung, am Pult steht mit Riccardo Muti ein langjähriger künstlerischer Partner des Wiener Traditionsorchesters. Der Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien und ein internationales Gesangsquartett bestehend aus Julia Kleiter, Marianne Crebassa, Michael Spyres und Günther Groissböck gestalten den vokalen Teil des Abends, der mit der Vertonung von Schillers «Ode an die Freude» seinen jubelnden Abschluss findet. — Ö1 überträgt das Konzert live aus dem Großen Saal des Wiener Musikvereins. — (Sarah Schulmeister)

 
 

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Musical-Diven und ihr Publikum (2) Die Diva als Schwulenikone

07.05.2024RadiokollegÖ1N.N. —   –  Details

Judy Garland

Zwischen der Diva auf der Theaterbühne und schwulen Fans im Publikum besteht schon seit langem eine besondere Verbindung. Die 1940er- bis 60er-Jahre gelten als Goldenes Zeitalter des Broadways, waren aber zugleich alles andere als eine Blütezeit für queere Menschen. Homosexualität wurde strafrechtlich verfolgt und gesellschaftlich geächtet und konnte keinesfalls offen gelebt werden. In dieser Situation bot die Welt der Kunst für schwule Männer eine Möglichkeit, miteinander Kontakt aufzunehmen. Mit dem Film — Der Zauberer von Oz» von 1939 wurde Judy Garland berühmt und mit Songs wie — Somewhere over the rainbow» zu einer Ikone der Schwulenbewegung. In einer Zeit, in der Homosexualität gesellschaftlich geächtet war, wurde die Diva, die machtvolle Frauenfigur auf der Bühne, zum Symbol von Stärke, Selbstentfaltung und Unabhängigkeit. Noch heute lassen sich Drag Queens von legendären Diven inspirieren.

 
 

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New Yorks New Hero – Der Pianist Micah Thomas

06.05.2024Round MidnightNDR KulturHenry Altmann —   –  Details

Micah Thomas

Er dürfte der kompletteste Pianist der jüngsten Jazz-Generation sein. Micah Thomas, geboren 1997 in Columbus/Ohio, repräsentiert den bisherigen Gipfelpunkt einer Entwicklung, in der der Jazz seine Quellen und Einflüsse nicht nur stetig erweitert, sondern diese auch ständig verfügbar gemacht hat. — Nur gelegentlich – wenn überhaupt, dann nur ein paar Mal in einer Generation – taucht ein Pianist auf, der so viel Musik verschlungen und verarbeitet zu haben scheint, dass sein Stil sowohl die Geschichte als auch die Gegenwart des Jazz in einer einzigen Bewegung nachvollziehen kann.

 

The New York Times — Musiker wie der Bassist Charles Mingus hatten sich ab Ende der 1950er-Jahre aus der Verbindlichkeit der Stilistik zu lösen begonnen, in einem Stück verschiedene Spielformen zusammengebracht. Die aber waren sektionsweise noch voneinander abgegrenzt. Bei Micah Thomas hingegen sitzt die Jazzgeschichte zeitgleich auf dem Klavierhocker, der Weg von Bach zu Art Tatum oder Charlie Parker ist nur ein Sprung vom kleinen zum Mittelfinger, ein Hüpfer vom Dampf einer Druckerpresse zur hingetupften Klang-Kalligraphie. —

 
 

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