Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

‹Nicht eine weniger›. Lieder gegen Gewalt an Frauen (1) Politische Gewalt gegen Frauen

25.11.2024RadiokollegÖ1Ulla Ebner —   –  Details

Pussy Riot

Von 25. November bis 10. Dezember findet jedes Jahr die internationale Kampagne «16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen» statt. Gerade in Österreich ist dieses Thema in den vergangenen Jahren durch eine enorm hohe Zahl an Femiziden in den Fokus gerückt. Darum spielt das Radiokolleg eine Woche lang Lieder gegen Gewalt. — Am 25. November 1960 werden in der Dominikanischen Republik die Schwestern Mirabal durch Geheimpolizisten in einen Hinterhalt gelockt und ermordet. Die drei Frauen waren aktiv im Widerstand gegen den damaligen Diktator Trujillo. Von diesem Mord erzählt die dominikanische Musikerin Sonia Silvestre in ihrem Lied «La Tierra Escrita – Canción a las Hermanas Mirabal». Und in Gedenken an die drei Widerstandskämpferinnen wurde der 25. November zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen erklärt. — Doch auch heute sind in vielen Ländern Frauen ganz besonders von politischer Repression betroffen, zum Beispiel im Iran. Das Lied «Baraye» wurde zur inoffiziellen Hymne der Protestbewegung «Women, Life, Freedom». In diesem Song hat der Sänger Shervin Hajipour Social Media-Postings vertont, in denen iranische Demonstrantinnen erklären, warum sie auf die Straße gehen: «Für die Sehnsucht nach einem normalen Leben, für Tanzen auf den Straßen, für Küssen ohne Angst.» — Und 2012 wurden einige Mitglieder des Frauen-Punk-Kollektivs «Pussy Riot» in Russland zu mehreren Jahren Arbeitslager verurteilt, nachdem sie immer wieder Protestaktionen gegen das Putin-Regime und die russisch-orthodoxe Kirche durchgeführt hatten.

 
 

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Sevdah und Ganga in Bosnien und Herzegowina

25.11.2024open: WorldWDR 3Antje Hollunder —   –  Details

Damir Imamovi

Sevdah gilt als der Blues Bosniens. Musiker wie Damir Imamovi und die Band Divanhana geben ihm eine moderne Form. Antje Hollunder stellt außerdem traditionellen Ganga aus Herzegowina und sephardische Musik von Natasa Mirkovi vor.

 
 

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Puccini-Erkundungen (I) Abseits der Oper – Lieder, geistliche und weltliche Kantaten und eine Messe

25.11.2024AusgewähltÖ1Michael Blees —   –  Details

Giacomo Puccini

Zum 100. Todestag des Komponisten: Abseits der Oper – Lieder, geistliche und weltliche Kantaten und eine Messe von Giacomo Puccini.

 
 

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‹Literatur to go / Barbara Zeman: Beteigeuze

25.11.2024RadiogeschichtenÖ1N.N. —   –  Details

Barbara Zeman

«Beteigeuze» von Barbara Zeman. Es liest Marie Theres Müller. — Der 2024 erschienene Roman «Beteigeuze» von der Schriftstellerin Barbara Zeman verdanket seinen Titel dem gleichnamigen Riesenstern Beteigeuze – von der Erde aus gesehen der zehnthellste Stern. Dieser übt auf die Protagonisten des Romans Theresa Neges eine starke Anziehungskraft aus. Sie möchte ihm so nahe wie möglich sein und sucht in ihren Streifzügen durch Wien nach Möglichkeiten, sich so leicht und schwebend zu fühlen wie im All. — Marie Theres Müller schloss 2022 die Schauspielschule Krauss in Wien ab. Sie ist in der neuen ORF-Serie «School of Champions» (ab 2024 im Fernsehen) zu sehen.

 
 

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Kontroversen der Wissenschaft von der Buch Wien / Wieviel Bändigung braucht der Markt?

25.11.2024Science ArenaÖ1Martin Haidinger —   –  Details

Buch Wien

Die «soziale Marktwirtschaft» ist das Modell, dem die österreichische Ökonomie seit Jahrzehnten folgt – eng eingewoben in das Netz der Sozialpartnerschaft. Sie setzt jene Standards, die Arbeitskämpfe bisher auf ein Minimum reduziert haben. Trotzdem wird in der Öffentlichkeit die (Um-)Verteilung von Vermögen und die gerechte Entlohnung für geleistete Arbeit heftig diskutiert. Wieviel Bändigung braucht der Markt? — «Der Markt braucht keine Bändigung, er braucht Ziele.» — meint dazu der Jurist, Dramaturg und Buchautor (u.a. «Minotaurus», 2019) Sven Hartberger, Sprecher der «Gemeinwohl-Ökonomie».

 

Auch die freie Ökonomin Heike Lehner, Spezialistin für Geldpolitik und Umweltökonomie hat ihr Problem mit der Bändigung: — «Noch mehr Regulierungen bändigen den Markt nicht, sie machen ihn wilder.» — Eine spannende Diskussion von der «Buch Wien» unter Moderation von Martin Haidinger

 
 

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Drei Uraufführungen durch das Trio Amos

25.11.2024Sound Art: Zeit-TonÖ1N.N. —   –  Details

Trio Amos

Wien Modern 2024. Neue Werke von Zeynep Gedizlioglu, Irene Galindo Quero und Nina Senk. — Das Trio Amos hat sich auf zeitgenössische Musik spezialisiert. Es hat eine außergewöhnliche Besetzung: Flöte, Akkordeon und Cello. Vera Fischer, Krassimir Sterev und Michael Moser spielen bei Wien Modern Uraufführungen von Zeynep Gedizlioglu, Irene Galindo Quero und von Nina Senk, der Gewinnerin des diesjährigen Erste-Bank-Kompositionspreises.

 
 

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25. November 1829: Geburtstag Jenny Hirsch, Frauenrechtlerin

25.11.2024ZeitZeichenWDR 3Irene Geuer —   –  Details

Jenny Hirsch

Jenny Hirsch hat nie auf einen Mann gewartet, sie will unabhängig sein. Dafür tut sie viel. Krimis bringen Geld, ihr Engagement für Frauen ist ihr eine Herzensangelegenheit. — Ein geheimnisvolles Buch. Geschrieben von Fritz Arnefeldt. Ein Kriminalroman – Ende des 19. Jahrhunderts ein ganz neues Genre in Deutschland. Im Buch versteckt sind kleine unterschwellige Botschaften, die eigentlich nicht zu einem männlichen Autor passen. Des Rätsels Lösung: Fritz Arnefeldt gibt es gar nicht. Die eigentliche Autorin ist Jenny Hirsch. Schriftstellerin, Redakteurin und Frauenrechtlerin. — Hirsch wird am 25. November 1829 in Zerbst geboren, eine Kleinstadt in Sachsen-Anhalt. Ihr Vater ist Kaufmann, die Familie streng jüdisch. Früh beginnt Jenny Gedichte und Geschichten zu schreiben. Unter dem Pseudonym J. N. Heynrichs, ein Anagramm ihres Namens, sendet sie ab und an ihre literarischen Arbeiten an verschiedene Verlage. Unter ihrem richtigen Namen darf sie nicht veröffentlichen, da sowohl der Vater als auch ihre Verwandten in Zerbst ihre schriftstellerischen Ambitionen missbilligen. — Doch aufgeben ist für Hirsch nie eine Option. Sie kämpft – nicht nur für ihre Rechte. Vielmehr wird Hirsch eine der führenden Persönlichkeiten der frühen bürgerlichen Frauenbewegung. Sie ist Mitinitiatorin des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins in Leipzig, die erste Schriftführerin des «Vereins zur Förderung der Erwerbsfähigkeit des weiblichen Geschlechts» (später Lette-Verein) und Herausgeberin der Zeitschrift «Der Frauen-Anwalt». — Neben all diesem Engagement findet Hirsch auch noch Zeit, um Romane zu schreiben – mit Subtext. So machen sich Frauen in ihren Büchern selbstständig oder werden Ärztin. Allein unter dem Pseudonym Fritz Arnefeldt soll sie 29 Krimis und Erzählungen geschrieben haben, die bis in den USA verkauft wurden. Aber irgendwann geht es nicht mehr. Jenny Hirsch erblindet im Alter und stirbt schließlich mit 72 Jahren in Berlin.

 
 

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Chuck Woolery, Moderator von ‹Love Connection›, stirbt im Alter von 83 Jahren

24.11.2024News: NachrufeThe New York TimesEmmett Lindner —   –  Details

Chuck Woolery

Nach einer Karriere, die Auftritte bei «Wheel of Fortune» und anderen beliebten Gameshows umfasste, ging er als rechtsgerichteter Podcast-Moderator eine kämpferische Wende. — Chuck Woolery im Jahr 1991. Er war Moderator mehrerer Fernsehspielshows, darunter «Love Connection» und «Wheel of Fortune›.

 
 

SK-news

Zum 100. Geburtstag von Paul Desmond

24.11.2024ARD Jazz. SpotlightBR-KlassikKarsten Mützelfeldt —   –  Details

Paul Desmond

Eine Person? Ein Thema? Oder doch ein Konzert? Montags gehen wir in die Tiefe und werfen ein Schlaglicht auf Musik und Musikschaffende aus dem Jazz. Erleben sie detaillierte Künstler*innenporträts vom anderen Ende der Welt oder fantastische Konzertaufnahmen vor der eigenen Haustür! Abwechselnd tragen alle unsere Sender dazu bei – mit eigener Handschrift und eigenem Fokus. Denn wir alle finden: Jazz gehört ins Spotlight.

 
 

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Rico Carty, außergewöhnlicher Schlagmann, der durch Verletzungen behindert wurde, stirbt mit 85

24.11.2024News: NachrufeThe New York TimesVictor Mather —   –  Details

Rico Carty

Als dominikanischer Baseballstar hatte er ein umwerfendes Rookie-Jahr und wurde zu einem bahnbrechenden Designated Hitter, aber Verletzungen und Tuberkulose hielten ihn zurück. — Rico Carty im Jahr 1972. Während seiner Karriere in der Major League Baseball erzielte er 1.677 Hits und 204 Homeruns. — Rico Carty, ein dominikanischer Baseballstar, dessen anfängliches außergewöhnliches Potenzial durch unglückliche Verletzungen zunichte gemacht wurde, ist am Samstag gestorben. Er wurde 85 Jahre alt. — Sein Tod wurde von der Major League Baseball und den Atlanta Braves, einem seiner ehemaligen Teams, gemeldet. Sie gaben weder an, wo er starb, noch an welcher Todesursache. — Nach einem glühend heißen Start in der Major League, zu dem auch ein blendendes Rookie-Jahr gehörte, wurde sein Fortschritt durch Knochenbrüche, Oberschenkelprobleme und sogar Tuberkulose behindert. Carty, der 1,90 m groß war und sich selbst «Beeg Boy» nannte, spielte dennoch bis zu seinem 40. Lebensjahr und erzielte dabei 1.677 Hits und 204 Homeruns. — Ricardo Adolfo Jacobo Carty wurde am 1. September 1939 in San Pedro de Macoris, Dominikanische Republik, geboren. Sein Vater Leopoldo arbeitete in einer Zuckerfabrik und seine Mutter Olivia war Hebamme. Er hatte 15 Brüder und Schwestern. — Nachdem er sich im Boxen versucht hatte, richtete er seine Aufmerksamkeit auf Baseball und erregte bald die Aufmerksamkeit von Talentsuchern der Major League. (…)

 
 

SK-news

Vor 50 Jahren: Forscher entdecken das Fossil eines Vormenschen – genannt ‹Lucy›

24.11.2024KalenderblattDeutschlandfunkMichael Stang —   –  Details

Lucy-Fossil

um Abschluss der “Buch Wien” präsentiert Burgschauspielerin Marie-Luise Stockinger, selbst begeisterte Leserin, zwei Texte über das Lesen. ”Beim Lesen”, so Nobelpreisträgerin Annie Ernaux, “lässt man zu, dass eine Stimme in unser Bewusstsein eindringt und unsere eigene Stimme ersetzt”. Geprägt von ihrer Herkunft aus der sogenannten Unterschicht und einer Kindheit und Jugend in einem Dorf in der Normandie war Lesen für Annie Ernaux auch eine Möglichkeit, ihre soziale Klassenzugehörigkeit zu ändern. Lesen, so Ernaux, verbindet, Lesen trennt aber auch – zum Beispiel die Tochter von ihrem Vater. Der Autor Clemens Setz, im Vorjahr mit dem “Österreichischen Buchpreis” ausgezeichnet, berichtet von einer Episode der amerikanischen Fernsehserie “The Twilight Zone” (dt. “Unwahrscheinliche Geschichten, Unbekannte Dimensionen”). Diese Serie aus der Anfangszeit des Fernsehens hat heute Kultstatus und war Vorbild für viele spätere Mystery- und Science-Fiction-Serien. “Der Fall des Henry Bemis” erzählt vom belesenen, immer lesenden Bankangestellten Henry Bemis und dadurch bedingten folgenschweren Ereignissen.

Die für heute geplante Ausgabe der Reihe “Menschenbilder” über Anni und Heinrich Sussmann senden in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch um 00.05 und wiederholen Sie am Sonntag, den 2. Februar. Während des Zweiten Weltkriegs waren Anni und Heinrich Sussmann als Fälscher im französischen Widerstand aktiv. Dieser Tage erschien eine Biographie des Ehepaars Sussmann: “Ich wäre gerne dabei gewesen” ist eine Biografie fiktiv erzählt von ihrem Kind, das von Josef Mengele in Auschwitz ermordet wurde. Das Buch über Anni und Heinrich Sussmann ist im Ephelant Verlag erschienen. Die Menschenbilder-Sendung über Anni und Heinrich Sussmann können Sie ab Mittwoch auch unter oe1.ORF.at hören.

 
 

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