26.11.2024 – Kompressor: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Paul Paulun — – Details
Henry Jacobs
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Lou Reed: Der Mann, der alle hasste, zählt zu den einflussreichsten Pionieren der Rockmusik
26.11.2024 – News – NZZ – Jean-Martin Büttner — – Details
Lou Reed
Eine exzellente Biografie erinnert an Lou Reed. Der stets schlecht gelaunte Songwriter hat die Pop-Kultur nicht nur durch radikale Sounds beeinflusst, er probierte sich auch in wechselnden sexuellen Identitäten. — Der Sänger Lou Reed: eine der herausragenden Figuren der Rockgeschichte. (1985) — Nachdem er eingesehen hatte, dass es so nicht mehr weitergehen konnte mit dem Alkohol und all den Drogen, suchte Lou Reed in New York ein Treffen der Narcotic Anonymous auf, der Selbsthilfegruppe nach dem Vorbild der Anonymen Alkoholiker. Als er den Sitzungsraum betrat, vermutlich eine fensterlose Abstellkammer unter Neonlicht, erkannte ihn ein Heroinsüchtiger, der dort sass und ausser sich geriet: «Was fällt dir ein, hierherzukommen, du Arschloch», schrie er ihn an. «Du bist der Grund, warum ich hier gelandet bin.»
SK-news
Erfolgsautor Eugen Ruge: «Wir sehen in Putin das geborene Monster. Das ist Märchenlogik»
26.11.2024 – News – NZZ – Lucien Scherrer — – Details
Eugen Ruge
Mit seinem DDR-Roman «In Zeiten des abnehmenden Lichts» ist Eugen Ruge berühmt geworden. Den Konformitätsdruck, vor dem er einst geflüchtet ist, spürt er heute wieder – vor allem im Umgang mit abweichenden Meinungen. — «Die AfD wurde in einen Bunker gedrängt», sagt Eugen Ruge. «Und aus dieser Bunkermentalität heraus entsteht nichts Gutes.» — Die Strasse wird von Laubbäumen und sanierten Altbauhäusern gesäumt, das Werbeschild eines Immobilienmaklers ist mit «Bonzen raus» übermalt. Eugen Ruge wohnt in einem noblen Quartier im Prenzlauer Berg, manche Strassen in der Umgebung kommen in seinen Büchern vor. Für einen Schriftsteller besitzt Ruge eher wenig Bücher. «Eine Folge davon, dass ich mehrmals umgezogen bin», sagt er, während er Kuchen und Kaffee auftischt.
SK-news
Amerika vor dem Stresstest: Der Politologe Stephan Bierling erklärt, wie die USA zum gespaltenen Land wurden
26.11.2024 – News – NZZ – Majd El-Safadi — – Details
New York Trump
Trump hat gesiegt. So klar, wie es niemand erwartet hätte. Was heisst das? Und wie wurde die amerikanische Politik zum permanenten Grabenkampf? Der Politikwissenschafter Stephan Bierling zeichnet nach, wie sich die Mechanik des Regierens in den USA verändert hat. — Wer die Wahl gewonnen hat, ist mittlerweile klar, aber was bedeutet das? An einer Wahlveranstaltung in New York schwenkt ein Trump-Unterstützer eine Flagge. — Donald Trump wird der 47. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika sein. Mit dieser historischen Wahl war die «Rebellion» gegen die amerikanische Demokratie und den Liberalismus abermals erfolgreich. Die USA sind ein tief gespaltenes Land. Wie gross die gesellschaftlichen Gräben sind, hat sich bereits im Wahlkampf gezeigt. Die amerikanische Demokratie steht vor einem Stresstest. Die Weltordnung unter der Führung der USA zerbröselt.
SK-news
Die Pianistin und Sängerin Jeannie Hoffman / The Folk-Type Swinger
26.11.2024 – Jazz – WDR 3 – Götz Alsmann — – Details
Jeannie Hoffman
Schallplattensammler und Jazzfans fragen sich seit 1964, wer hinter diesem Album steckt. Nicht allzu viele allerdings, denn das Album blieb völlig erfolglos. Jeannie Hoffman? Nie gehört. Götz Alsmann bringt Licht ins Dunkel.
Wenn Jack Marshall der Arrangeur ist, Howard Roberts der Gitarrist und Shelly Manne der Schlagzeuger, dann muss es sich um eine besondere Produktion handeln. Und eine besondere Produktion war es auch, das 1964er Album «The Folk-Type Swinger» der Pianistin und Sängerin Jeannie Hoffman, die bis dato nur mit einem obskuren Album aus dem Jahre 1957 auf sich aufmerksam gemacht hatte. Ihr Konzept, Jazz-Versionen von Folksongs samt Holzbläsern und luftiger Rhythmusgruppe, überzeugte voll und ganz – nur leider nicht das Publikum.
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Puccini und das menschliche Mittelmaß / Zum 100. Todestag von Giacomo Puccini
26.11.2024 – Gedanken für den Tag – Ö1 – Michael Krassnitzer — – Details
Giacomo Puccini
von Michael Krassnitzer, Publizist, Wissenschaftsjournalist und Experte für Populärkultur, zum 100. Todestag von Giacomo Puccini — Giacomo Puccini, dessen Tod sich dieser Tage zum 100. Mal jährt, war ein großer Opernkomponist, aber ein ganz gewöhnlicher Mensch. — Er war kein Rebell. In seinen zahlreichen Briefen formulierte er keine brillanten Einsichten. Er liebte schnelle Autos und ging gerne auf die Jagd. Er war ein Frauenheld, was damals in bürgerlichen Kreisen zum guten Ton gehörte. Am wohlsten fühlte er sich in seinem Landhaus in der kleinen Ortschaft Torre del Lago in der N ähe seiner Geburtsstadt Lucca. Vertrauten gegenüber äußerte er manchmal den Wunsch, aus den bürgerlichen Konventionen auszubrechen, aber dazu fehlte ihm der Mut. — Dass auch menschliches Mittelmaß große Kunst hervorzubringen vermag, ist ein tröstlicher Gedanke. Denn viele Eigenschaften, die bis vor Kurzem, als typisch, als geradezu konstitutiv für das Wesen des Künstlers betrachtet wurden, sind unter den nachrückenden Generationen verpönt. Nonkonformismus, Eigensinnigkeit, der sogenannte «schwierige Charakter» gelten heute unter jungen Künstlern und Künstlerinnen als «toxisch» und unerwünscht. — Mein persönlicher Eindruck ist, dass viele junge Künstler heutzutage extrem angepasst sind. Nicht unbedingt an die Konventionen der Gesamtgesellschaft – aber an rigorose, selbst auferlegte Verhaltensregeln und Denkvorgaben. Kunst aber besteht gerade darin, Regeln und Vorgaben zu überschreiten. Grundsätzlich glaube ich: Wer von seinem Charakter her nicht zur Grenzüberschreitung neigt oder sich Grenzüberschreitungen konsequent versagt, dessen Kunst wird nicht über das Gewohnte und das Gewöhnliche hinausgehen. — Immerhin: Das Beispiel Giacomo Puccini zeigt, dass meine Befürchtung nicht hundertprozentig zutrifft. Auch Menschen, die im Korsett ihrer Konventionen gefangen sind, können anscheinend große Kunst hervorbringen. Auch wenn diese Erkenntnis meinem persönlichen Empfinden widerspricht: Als Kunstliebhaber bin ich darüber sehr froh.
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Grow it, show it. Pilzkopf, Locs, Afro, Pompadour. Haariger Pop.
26.11.2024 – open: Ex & Pop – WDR 3 – Klaus Walter — – Details
Solange Knowles (Beyoncés Sister)
Grow it, show it. Pilzkopf, Locs, Afro, Pompadour. Haariger Pop.WDR 3 open: Ex & Pop 26.11.2024 58:05 Min. Verfügbar bis 27.11.2025 WDR 3 Von Klaus Walter»Hairstylis:innen haben einen enormen Einfluss auf die Menschen, die in ihren Stühlen sitzen. Sie erschaffen einen heiligen Raum, in dem wir uns zeigen und durch unser Haar ausdrücken können.» (Beyoncé im Katalog zu «Grow it, show it»)
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Puccini-Erkundungen (II) Jenseits der Oper – Puccinis Instrumentalmusik
26.11.2024 – Ausgewählt – Ö1 – Andreas Maurer — – Details
Giacomo Puccini
Zum 100. Todestag des Komponisten — Giacomo Puccini ist vor allem als genialer Opernkomponist bekannt. Doch der Schöpfer der «Bohème» und der «Butterfly» schreibt auch beeindruckende Instrumentalwerke. Auch diese Kompositionen, die oft emotionale Tiefe und innovative Harmonien aufweisen, spiegeln seinen Sinn für dramatische Ausdruckskraft wider. Werke wie das «Capriccio» für Klavier oder die «Fugen für Streichquartett» offenbaren seinen meisterhaften Umgang mit Melodie und Orchestrierung. Ein ausgewählter Einblick in Puccinis schöpferisches Schaffen jenseits der Opernbühne.
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Authentisch in allem: Der Singersongwriter Ben Harper – als Gast: William White
26.11.2024 – Jazz Collection – SRF 2 Kultur – Jodok Hess — – Details
Ben Harper
Mit seinem akustischen Sound und seiner ungeschliffenen Stimme hat Ben Harper vor dreissig Jahren seine Karriere begonnen. Schon damals klang es in den Hitparaden anders – viel poppiger! — Ben Harper ist sich musikalisch treu geblieben und hat über die Jahre eine treue Fangemeinschaft aufgebaut.
Roman Ho ek und sein Gast, der Singer-Songwriter William White, hören in dieser Ausgabe gebannt Ben Harpers Songs, sprechen über sein Künstlerdasein und bewundern seine authentischen Ausdruck. —
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Giacomo Puccini – A French affair (2/5)
26.11.2024 – Musikstunde – SWR Kultur – Bernd Künzig — – Details
Giacomo Puccini
Er ist einer der größten Opernkomponisten aller Zeiten: Giacomo Puccini. Sagen die einen. Anderen, kritischen Geistern gilt er als sentimentaler Kitschier. Aber Tränen und Leiden, das gehört nun einmal zur Oper. Puccini hat zwar ein vergleichsweise überschaubares Oeuvre hinterlassen, aber er wiederholt sich nie. Und sein Musiktheater ist Welttheater, weil es alles umfasst: Europa, Fernost, Amerika. In der ersten Folge geht um Puccinis Kirchenmusik und um das Sakrale in seinen Opern.
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Talk & Play / Münchner Bruderpaar: Moritz und Valentin Renner
26.11.2024 – Jazztime: Talk & Play – BR-Klassik – Henning Sieverts — – Details
Moritz und Valentin Renner
Talk & Play — Ein neues Format von Gespräch und Live-Musik: Heute mit einem Münchner Bruderpaar: Der Posaunist Moritz Renner (23) und der Schlagzeuger Valentin Renner (25) sind DIE RENNER im jungen deutschen Jazz, mit ihrer eigenen Band «Renner» und als Sideman in zahlreichen anderen Projekten. Henning Sieverts spricht mit den beiden über Ihre Karriere und wie es ist, einen so musikalischen Bruder zu haben, außerdem machen Moritz und Valentin Renner gemeinsam Musik mit Henning Sieverts (an seinem Kontrabass) – ohne Probe, spontan im Studio.
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25. November 1829: Geburtstag Jenny Hirsch, Frauenrechtlerin
25.11.2024 – ZeitZeichen – WDR 3 – Irene Geuer — – Details
Jenny Hirsch
Jenny Hirsch hat nie auf einen Mann gewartet, sie will unabhängig sein. Dafür tut sie viel. Krimis bringen Geld, ihr Engagement für Frauen ist ihr eine Herzensangelegenheit. — Ein geheimnisvolles Buch. Geschrieben von Fritz Arnefeldt. Ein Kriminalroman – Ende des 19. Jahrhunderts ein ganz neues Genre in Deutschland. Im Buch versteckt sind kleine unterschwellige Botschaften, die eigentlich nicht zu einem männlichen Autor passen. Des Rätsels Lösung: Fritz Arnefeldt gibt es gar nicht. Die eigentliche Autorin ist Jenny Hirsch. Schriftstellerin, Redakteurin und Frauenrechtlerin. — Hirsch wird am 25. November 1829 in Zerbst geboren, eine Kleinstadt in Sachsen-Anhalt. Ihr Vater ist Kaufmann, die Familie streng jüdisch. Früh beginnt Jenny Gedichte und Geschichten zu schreiben. Unter dem Pseudonym J. N. Heynrichs, ein Anagramm ihres Namens, sendet sie ab und an ihre literarischen Arbeiten an verschiedene Verlage. Unter ihrem richtigen Namen darf sie nicht veröffentlichen, da sowohl der Vater als auch ihre Verwandten in Zerbst ihre schriftstellerischen Ambitionen missbilligen. — Doch aufgeben ist für Hirsch nie eine Option. Sie kämpft – nicht nur für ihre Rechte. Vielmehr wird Hirsch eine der führenden Persönlichkeiten der frühen bürgerlichen Frauenbewegung. Sie ist Mitinitiatorin des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins in Leipzig, die erste Schriftführerin des «Vereins zur Förderung der Erwerbsfähigkeit des weiblichen Geschlechts» (später Lette-Verein) und Herausgeberin der Zeitschrift «Der Frauen-Anwalt». — Neben all diesem Engagement findet Hirsch auch noch Zeit, um Romane zu schreiben – mit Subtext. So machen sich Frauen in ihren Büchern selbstständig oder werden Ärztin. Allein unter dem Pseudonym Fritz Arnefeldt soll sie 29 Krimis und Erzählungen geschrieben haben, die bis in den USA verkauft wurden. Aber irgendwann geht es nicht mehr. Jenny Hirsch erblindet im Alter und stirbt schließlich mit 72 Jahren in Berlin.
SK-xxddhehitt
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