Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Die Sieben Todsünden [2] der Live-Elektronischen Musik

10.03.2023Studio Elektronische MusikWDR 3Frank Hilberg —   –  Details

Brian Ferneyhough

Zusammen mit den sieben Todsünden der Elektronischen Musik summieren sich die sieben Todsünden der Live- Elektronischen Musik zur magischen Zahl Dreizehn. Warum?

Eine haben sie gemeinsam: das feucht-fröhliche Loswursteln mit allwilligem Gerät. Während die Elektronische Musik schon einen traditionell kodifizierten Kanon an unbrauchbaren Verfahren (an den sich selbstverständlich niemand hält) entwickelt hat, wird potenziell mit dem Verkauf jeden Laptop-Computers ein neuer Live-Elektroniker geboren. Doch nicht nur die Sonntags-Elektroniker vergreifen sich unablässig am hörenden Verstand, auch die großen Studios produzieren mit nicht nachlassendem Fleiß des Kaisers neue Kleider.

 
 

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Marc Sinan sucht den transkulturellen Austausch in Musik und Literatur

10.03.2023Menschen und ihre Musikhr2 kulturChristiane Hillebrand —   –  Details

Marc Sinan

Am Tag seiner Geburt wurde lautstark Bach gespielt, der Klang seiner Pubertät kam von Bruckner und aufgewachsen ist er mit türkischer und armenischer Musik: der Komponist Marc Sinan. Seine Familiengeschichte verarbeitet Sinan sowohl in seiner Musik als auch im gerade erschienen Roman «Gleißendes Licht». Und mitgebracht hat er Musik, die die Hauptfigur seines Romans wohl gerne hören würde. —

 
 

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Szene NRW – Neues von Benjamin Schaefer und Just Another Foundry

09.03.2023JazzWDR 3Odilo Clausnitzer —   –  Details

Benjamin Schaefer

E-Piano, Tuba, Flöte, Schlagzeug: Mit dieser sonderbaren Besetzung hat der Pianist Benjamin Schaefer eine rundum bezaubernde Platte gemacht. Seine «Stone Flowers» sind verschroben, schön und anspruchsvoll. — Antonio Carlos Jobims Platte «Stone Flower» sei für ihn die Inspiration zu dieser Besetzung gewesen, sagt Benjamin Schaefer. Mit dem Bonner Flötisten Michael Heupel und den beiden Kölnern Jan Schreiner (Tuba/Bassposaune) und Leif Berger (Schlagzeug) hat der Ex-Rheinländer eine Band gegründet, die voll unerhörter, überraschender Klangfarben steckt. Als Pianist der Surf-Jazz-Band «Expressway Sketches» oder als Komponist für seine kollektive Big Band «Hive Mind» hat er schon markante Spuren auf der Deutschen Jazzszene hinterlassen. — Mit «Stone Flowers» wollte er zurück zur Small Group und zum warmen Sound eines frühen 70-er-Jahre-Jazzrock. Aber «Stone Flowers» dokumentiert keine ausufernden Jams, sondern in weiten Teilen aufregend komponierte Musik. Angeregt sind die Stücke von Schaefers Beschäftigung mit literarischen Vorlagen, mit mathematischen Gesetzmäßigkeiten in der Natur und mit Ballettmusik von Sergej Prokofieff. Außerdem: Das in Köln basierte Projekt «Just Another Foundry» beschäftigt sich auf seiner neuen Veröffentlichungen mit Live-Processing analoger Musik. Das Saxofon-Bass-Schlagzeug-Trio arbeitete dafür mit zwei Elektronikern zusammen. Die Musik ist eine wilde, radikale und mitreißende Achterbahnfahrt durch eine elektroakustische Fantasiewelt.

 
 

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Auf Zeit-Ton Zeitreise mit Elisabeth Schimana

09.03.2023Zeit-TonÖ1Susanna Niedermayr —   –  Details

Elisabeth Schimana

Anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Ö1 Sendereihe Zeit-Ton begeben wir uns in unregelmäßigen Abständen auf Zeitreise, – mit Zeitgenoss:innen, die das heimische Musikleben als Netzwerker:innen und Multiplikator:innen entscheidend mitgeprägt haben. Sie erzählen von ihren persönlichen Erinnerungen und Beobachtungen und setzen dabei die jüngste Musikgeschichte in einen gesellschaftlichen Kontext. Die Reiseleiterin heute: Elisabeth Schimana. Bereits seit den frühen 1980er Jahren arbeitet Elisabeth Schimana als Performerin, Komponistin und Radiokünstlerin. Die Beschäftigung mit elektronischer Musik stand dabei immer schon im Zentrum. Als in den 1990er Jahren immer mehr Musiker:innen das damals noch junge World Wide Web als neue Bühne und Instrument entdeckten, war sie ganz vorne mit dabei. 2005 gründete Schimana das Institut für Medienarchäologie, kurz IMA. An «der Bruchstelle von analog und digital und an der Schnittstelle von Forschung und Vermittlung insbesondere in Zusammenhang mit Akustik, Klangmaschinen und digitaler Musik» widmet sich das IMA schwerpunktmäßig vor allem den «Ausgrabungen von Produktionen von Frauen im Bereich der elektronischen Kunst und deren Sichtbarmachung für eine breitere Öffentlichkeit«, etwa mit der DVD-Porträt-Reihe «IMA fiction«. Mit der aktuellen Ausstellung «DigiDic«, die noch bis zum 19. März im Stadtmuseum St. Pölten besucht werden kann, ruft Elisabeth Schimana zur digitalen Selbstverteidigung auf. «Im Teamsport erobern wir uns die Autonomie in der Nutzung unserer geliebten Werkzeuge zurück«, heißt es in einem begleitenden Text, denn diese Welt würde sich «in einer unglaublichen Geschwindigkeit auf eine absolute Monopolisierung der globalen digitalen Player» zubewegen.

 
 

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Klänge aus Norwegen und Neapel

09.03.2023FormatÖ1Daniela Knaller —   –  Details

Andreas Ihlebaek

Zwei neue CDs mit dem Pianisten Andreas Ihlebaek und den Gitarristen Bryan Benner und Václav Fuksa stehen auf dem Programm. — Andreas Ihlebaek gilt als aufstrebender Star im Bereich der modernen Klassik. «Nowhere Everything» ist das neue Album des international erfolgreichen Pianisten und Komponisten, der für sein musikalisches Geschichtenerzählen gelobt wird. Sein neues Album, welches zwölf zauberhafte Melodien enthält, ist ein modernes Märchen, zum Besten gegeben von Klavier, Streichern und Stimmen. Geheimnisvoll und beruhigend. Im zweiten Teil der Sendung präsentiert das in Österreich beheimatete Duo Byran Benner und Václav Fuksa traditionelle neapolitanische Kunstlieder, die den Zeitraum vom Jahr 500 bis in die 1950er-Jahre abdecken. Die Arrangements sind Transkriptionen von alten Aufnahmen des bekannten neapolitanischen Gitarrenduos Mario Gangi und Fausto Cigliano. Thematisch reichen die Lieder von humoristischen Tänzen bis zu alten Klageliedern, alle arrangiert für zwei klassische Gitarren und Stimme. Diese zweite neapolitanische CD mit dem Titel «Muntagna d›Angeli» – zu Deutsch «Engelsberg» – haben sie dem neapolitanischen Vulkan Vesuv gewidmet. Die Musiker selbst überzeugen durch ihre Leidenschaft, ihren Witz und ihren Elan.

 
 

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Illustrierte Unangepasstheit: Susi Weigel – Frauen mit Courage – Neue Wege gehen (4)

09.03.2023RadiokollegÖ1N.N. —   –  Details

Susi Weigel

«Ich bin gut, so wie ich bin» diese simple Botschaft vermittelt das Kinderbuch «Das kleine Ich-bin-ich«. Eine simple, aber in der Zeit seiner Entstehung alles andere als selbstverständliche Botschaft. Illustriert und für Millionen Kinder zugänglich gemacht, hat sie Susi Weigel. Eine Frau, deren Geschichte oft übersehen wurde, obwohl sie das illustrative Gedächtnis ganzer Generationen geprägt hat. In Zusammenarbeit mit der Autorin Mira Lobe entstanden 45 Bücher; Immer auf Seite der Kinder und immer bemüht ihnen Ängste zu nehmen und sie zur Eigenständigkeit zu ermutigen. Gestaltung: Juliane Nagiller Alle Teile der Langzeitserie «Frauen mit Courage» sind im Ö1 Lexikon unter oe1.orf.at/lexika bzw. dank einer Kooperation auf der Homepage des hdgö – Haus der Geschichte Österreich dauerhaft abrufbar.

 
 

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Montreal – zweisprachige Musikszene – Montreal – Ein musikalisches Stadtporträt (4)

09.03.2023RadiokollegÖ1N.N. —   –  Details

Celine Dion

Vor der Frage nach der «richtigen» Sprache stehen fast alle Musiker*innen in Montreal. Als Minderheit am Kontinent – etwa ein Viertel aller Menschen in Kanada sprechen französisch, der Großteil in der Provinz Québec – zieht die Stadt gleichzeitig viele Menschen aus Frankreich oder den ehemaligen Kolonien in Afrika oder der Karibik an. Wer französisch singt, kann in der frankophonen Welt touren. Wer englisch singt, konkurriert mit Stars aus Toronto, wo etwa Drake, Justin Bieber und The Weeknd groß geworden sind, und mit dem übermächtigen US-Musikmarkt. Doch nur sehr wenige schaffen diesen Sprung. Die Musikszene Montreal s ist gleichzeitig Spiegel der Stadtgeschichte, in der das Verhältnis der verschiedenen Sprachgruppen immer neu justiert wird.

 
 

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Vielfältige Zugänge zu Schuberts «Winterreise»

09.03.2023AusgewähltÖ1Helene Breisach —   –  Details

Franz Schubert

«Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh› ich wieder aus» – mit diesen Worten beginnt Franz Schuberts «Winterreise«. Der Zyklus aus 24 Liedern, nach Texten von Wilhelm Müller, erzählt von einer Wanderung, die sich vom Diesseits zunehmend dem Jenseits zuwendet. Die Stimmungen reichen von Überschwang bis Verzweiflung, die Winterreise endet mit dem düsteren und todtraurigen «Leiermann«. Schuberts Werk, das er in seinem letzten Lebensjahr, als 31-Jähriger schrieb, wurde zu einem Prototyp des romantischen Liedzyklus schlechthin. Sängerinnen und Sänger aller Stimmlagen haben die «Winterreise» aufgenommen, von Dietrich Fischer Dieskau bis Ian Bostridge, von Christa Ludwig bis Christine Schäfer. Darüber hinaus war Schuberts Opus 89 auch Gegenstand vielfältiger inhaltlicher, auch politischer Deutungen – sowie Gegenstand musikalischer Auseinandersetzung: diverse Transkriptionen liegen vor, für Klavier solo, für Stimme mit Streichquartett, bis hin zu spannenden Grenzgängen wie jener von Clara Frühstück und Oliver Welter, die Schubert mit Rockstimme, E-Gitarre und Klavier interpretieren. Darüber hinaus existieren Kompositionen aus jüngerer Zeit, die sich auf Schuberts Jahrhundertwerk beziehen.

 
 

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Neues von Sleaford Mods, Fever Ray und Frittenbude

09.03.2023Nachtmix: Die Musik von MorgenBayern 2Ralf Summer —   –  Details

Sleaford Mods

Als unsere Kollegen vom BR-Jugendradio «PULS» vor ein paar Jahren das beste in Bayern aufgenommene Lied kürten, war nicht Donna Summer «I Feel Love» oder ein Hit der Spider Murphy Gang vorn – sondern «Mindestens in 1000 Tausend Jahren» von Frittenbude – ein Electro-Punk-Rap-Trio aus Geisenhausen bei Landshut, inzwischen in Berlin zum Duo geschrumpft. Am Freitag erscheint ihr neues Album «Apokalypse Wow». Das wir in dieser Sendung ebenso vorstellen wie die neuen Platten von Fever Ray (The Knife-Sängerin solo), Sleaford Mods («UK Grim»), Lichen Slow, H. Hawkline, Ali Farka Touré, Frankie Rose, Shana Cleveland, Lonnie Holley, Death Cab For Cutie («Asphalt Meadows» / Acoustic-Version), Andrea (von Münchens Ilian Tape-Label). Und einen Namen aus der Sendung sollten wir uns merken: CAVA, das kompromisslos rockende/pogende Garage-Girl-Duo aus Berlin, das sein Debüt «Damage Control» vorlegt. Brett!

 
 

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Coast To Coast

09.03.2023HappySadradioeinsChristine Heise —   –  Details

Drayton Farley

Jason Isbell gilt als eine der wichtigsten Stimme im aktuellen Americana. Nun tritt Drayton Farley an, es ihm mit seinem Album «Twenty On High» in Stimme und Sound gleichzutun, aber mit den Themen einer jüngeren Generation. —

Jen Cloher kommt aus Neuseeland und sucht nach ihren Maori-Wurzeln, Dub Pistols, Gorillaz, Baxter Dury, Don Letts und Hollie Cook reflektieren die Post-Brexit-Zeit, und im Vorfeld vom Festival Country2Country in UK hören wir ein paar der Favoriten.

 
 

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Die US-amerikanische Gitarristin Mary Halvorson

08.03.2023JazzWDR 3Niklas Wandt —   –  Details

Mary Halvorson

Musikalische Ambivalenz ist typisch für das Schaffen der New Yorker Gitarristin und Komponistin Mary Halvorson. Bei ihr fließen Avantgardejazz, Indierock und Folk zusammen, mal organisch, mal sehr widerborstig. — Begibt man sich auf die Suche nach den Ursprüngen dieser eigenwilligen Ästhetik, so landet man an der Wesleyean University in Hartford, Connecticut. Hier geriet Mary während ihres Biologiestudiums aus Neugier in einen Musikkurs des dort lehrenden Anthony Braxton – und wechselte unter dem Eindruck dieses sehr eigenwilligen Musikers kurzerhand ins Musikfach. Braxton wurde ein Mentor für Mary Halvorson, sie spielt seit vielen Jahren immer wieder in seinen Ensembles und hat bereits auch mit eigenen Formationen seine Kompositionen aufgenommen. Die Offenheit und Wissbegierde gab der Holzbläser, Komponist, Theoretiker und Philosoph im Unterricht weiter.

 
 

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