Der südafrikanische Pianist Nduduzo Makhathini

27.11.2024SpielräumeÖ1Ulla Pilz —   –  Details

Nduduzo Makhathini

Nduduzo Makhathini ist viel mehr als Pianist. Er ist einer der umtriebigsten Musikproduzenten seines Landes, Lehrer und Heiler. — Seine Musik ist spirituell. Sie verbindet das «Ntu», eine alte südafrikanische Philosophie, in der es hauptsächlich um Gemeinschaft, Menschlichkeit und Respekt geht, mit seinem christlichen Glauben. Und sie verbindet Elemente traditioneller afrikanischer Musik (besonders aus der Zulu-Tradition) mit brillant gespieltem Jazz. — Anlässlich seines Gastspiels im Wiener Jazzclub Porgy & Bess widmen die Spielräume Nduduzo Makhathini, dem Jazz-Shootingstar aus dem Land am Kap, ein kleines Porträt.

 
 

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Liederabend Sabine Devieilhe

27.11.2024Das Ö1 KonzertÖ1Chris Tina Tengel —   –  Details

Sabine Devieilhe

Sabine Devieilhe, Sopran; Mathieu Pordoy, Klavier. Ausgewählte Wiegenlieder von Franz Schubert, Franz Liszt, Richard Strauss, Edvard Grieg u.a.; Richard Strauss: Mädchenblumen op. 22; Germaine Tailleferre: Six chansons françaises (Auswahl); Lili Boulanger: Clairières dans le ciel (Auswahl); sowie weitere Lieder von Franz Liszt, Germaine Tailleferre, Darius Milhaud und Marguerite Angèle Monnot (aufgenommen am 18. November im Mozart-Saal des Wiener Konzerthauses)

Als eine Abfolge von «Wiegenliedern» war dieses Programm ursprünglich angekündigt. Ein voller Konzertabend – und ausschließlich Wiegenlieder? In der praktischen Ausführung ergab sich ein Liederabend mit vielen Komponistinnen- und Komponistennamen und reich schattierten «Frauenbildern»; was dabei durchgehend den heftig akklamierten Auftritt von Sabine Devieilhe und Mathieu Pordoy prägte, war der gleitende Übergang von einem ausgewählten Einzelstück zum nächsten, wobei die Lieder mitunter so eng aneinandergeschmiegt daherkamen, dass die Grenzen verschwammen. Besonders einprägsam im späteren Verlauf des Konzerts das mehrmalige Wechseln von Richard Strauss zu Lili Boulanger und retour. — «Ein Liederabend wie ein Traum», urteilte in der Tageszeitung «Die Presse» Wilhelm Sinkovicz über dieses Konzert: «Eine der edelsten Stimmen unserer Zeit, makellose Gesangskunst, ein dramaturgisch kluges Programm, mitgestaltet von einem kongenialen Klavier-Partner – Sabine Devieilhe und Mathieu Pordoy erinnerten bei ihrem Auftritt im Mozartsaal daran, zu welchen Höhenflügen sich der Liedgesang erheben kann, wenn sich Lust am puren Schönklang mit intellektueller Interpretationskultur verschwistert. Ein solcher Balanceakt gelang auch früher nicht alle Tage – aber heute ist er zur absoluten Rarität geworden.»

 
 

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Puccini-Erkundungen (III) Puccini international

27.11.2024AusgewähltÖ1Robert Fontane —   –  Details

Giacomo Puccini

Liebe, Hass und Eifersucht – in nur wenigen Takten konnte Giacomo Puccini die breite Palette menschlicher Emotionen musikalisch treffsicher abbilden. Und ganz gleich, ob es galt die Erhabenheit der Tosca, das Leid der Mimí oder die Unerbittlichkeit der Turandot in Töne zu fassen: Dank Puccinis plastischer Kompositionskunst erschließen sich die Wesenszüge seiner Opernfiguren auch denen, die der italienischen Sprache nicht mächtig sind. Und doch war es Puccini wichtig, dass die Texte seiner Opern stets gut verstanden werden, weshalb er Übersetzungen in die Landessprache des jeweiligen Aufführungsortes ausdrücklich befürwortete. Dank Inserts und Untertitel werden seine Werke heutzutage fast ausschließlich auf Italienisch gesungen, zahlreiche Aufnahmen aus dem vorigen Jahrhundert belegen aber anschaulich, wie Puccinis Musikdramen in deutscher, englischer oder gar russischer Sprache klingen.

 
 

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Nicht eine weniger. Lieder gegen Gewalt an Frauen (3) Songs gegen Rape Culture

27.11.2024RadiokollegÖ1Ulla Ebner —   –  Details

Rape Culture

»It was me and a gun and a man on my back. And I sang Holy holy as he buttoned down his pants», singt Tori Amos in ihrem berührenden Acapella-Song «Me and a Gun». Darin verarbeitet sie einen sexuellen Übergriff, der ihr selbst widerfahren ist. «Ja ich weiß, ich hab ein schickes rotes Teil getragen, aber bedeutet das wirklich, ich muss die Beine für dich breit machen?» singt sie und spielt damit auf die häufige Täter-Opfer-Umkehr an, wenn es um sexuelle Gewalt geht. — In «Till It Happens to You» spricht US-Pop-Ikone Lady Gaga die weit verbreitete sexuelle Gewalt an US-amerikanischen Universitäten an. US-Singer Songwriterin Brandy Clark wiederum behandelt in «Take A Little Pill» die Hilflosigkeit, die Opfer von sexueller Gewalt empfinden, und den Mangel an Unterstützung von außen: Wenn etwas weh tut, dann nimm halt eine kleine Tablette – und alles ist wieder gut, heißt es dort bitter.

 
 

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Puccini und die Ausschweifung / Zum 100. Todestag von Giacomo Puccini

27.11.2024Gedanken für den TagÖ1Michael Krassnitzer – Alexandra Mantler

Giacomo Puccini

von Michael Krassnitzer, Publizist, Wissenschaftsjournalist und Experte für Populärkultur, zum 100. Todestag von Giacomo Puccini — Giacomo Puccinis Oper «La Bohème» entführt uns in die Welt von jungen Künstlern im Paris des 19. Jahrhunderts. Man lernt ihre Träume, ihre Hoffnungen kennen, aber auch die ärmlichen Verhältnisse, in denen sie leben. — Ob in dem Schmähbegriff Bobo (das steht für «Bourgeois Bohemien») oder in der Queen-Nummer «Bohemian Rhapsody»: Noch heute ist der Begriff «Bohème» ein Synonym für Künstler, Schriftsteller und Schriftstellerinnen und Intellektuelle, denen eine bestimmte Lebensweise zugeschrieben wird: Sie scheren sich nicht um die Normen der Gesellschaft und führen trotz prekärer finanzieller Verhältnisse ein ausschweifendes Leben. Grenzüberschreitung in jeglicher Hinsicht. — Aber stimmt das überhaupt noch? Ich habe schon gestern meine Beobachtung geteilt, dass sich junge Künstler und Künstlerinnen heute freiwillig einer Fülle von Normen unterwerfen und sich diesen rigoros anpassen. Anstatt Ausschweifung wird die Askese gesucht. Dafür sind es die jüngeren Generationen der Nicht-Intellektuellen und der Nicht-Künstler, die es krachen lassen. Man könnte glauben: Rebellion und Ausschweifung sind heute nicht mehr in Künstlercafés, sondern im Privatfernsehen oder beim Après-Ski-Clubbing anzutreffen. — Aber egal, wo der Esprit der Bohème heute zu Hause sein mag: Puccinis Oper ist deshalb zeitlos, weil die Sehnsucht nach Erfüllung und Freiheit in Teilen der Gesellschaft immer eine Rolle spielen wird. Und zwar vor allem in jenen Teilen, die nicht das Sagen oder nicht die Diskurshoheit innehaben. Wie sagt schon Puccinis Landsmann Dante Alighieri: «Das Menschengeschlecht kann ohne Freiheit nicht glücklich sein.»

 
 

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Studiogast: Tim Allhoff

27.11.2024NDR Kultur EXTRANDR KulturCharlotte Oelschlegel —   –  Details

Tim Allhoff

Tim Allhoff und das Klavier – eine feste Einheit.

 

— Die Süddeutsche Zeitung zählt Tim Allhoff zur «Königsklasse der Solo-Pianisten». Fest steht, dass der sympathische Münchner unglaublich vielseitig ist – als Pianist, Komponist und Arrangeur. Deswegen arbeiten Klassikstars wie die Sopranistin Fatma Said oder die Trompeterin Lucienne Renaudin Vary so gern mit ihm zusammen. Auf seinen bisherigen Alben hat Allhoff bereits die ganze Bandbreite seiner musikalischen Prägung gezeigt: Bach und Schumann, Jazz und Neue Klassik, Filmmusik und Pop. — Im Februar erscheint ein neues Album. Diesmal konzentriert er sich ganz auf Johann Sebastian Bachs Klavierwerk. Kostproben aus diesem Programm präsentiert Tim Allhoff vorab live bei NDR Kultur EXTRA. Das Video des ganzen Konzerts gibt es anschließend auf ndr.de/extra und in der ARD Mediathek.

 
 

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Der Verfassungsschutz –Geheimdienstlicher Wahnsinn

27.11.2024HörspielDeutschlandfunk KulturKarl-Heinz Bölling —   –  Details

Kassetten-Rekorder

Eine absurde Observation im Namen des Staates: Zwei Beamte protokollieren alles und verstehen nichts. — • Groteske • Verfassungsschützer A und B observieren im Hotel ein gefährliches männliches Objekt. Sie verstehen nichts und protokollieren alles, um den Fremden zu «verakten». Karl-Heinz Bölling führt eine nachrichtendienstliche Operation ad absurdum. — Mit ihren Kopfhörern registrieren die Verfassungsbeamten verdächtige Stille im Nebenzimmer, sie deuten und missdeuten Geräusche: Pinkeln, Geigenspiel und sogar einen Hahnenschrei. «Wir hören das kleinste Geräusch. Und woher kommen Geräusche? Aus dem Gehirn», meint Verfassungsschützer A. «Und was ist ein Gehirn? Ein Wähler. Ein Einwohner. Ein potentieller Verbrecher. Und einer, der sich nicht ans Grundgesetz hält …». Doch wer für wen gefährlich ist, wird sich erst noch zeigen.

 
 

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Auswärtsspiel – Konzerte aus Europa – – Il giovane Puccini – der junge Puccini

27.11.2024SpielweisenDeutschlandfunkPhilipp Quiring —   –  Details

Giacomo Puccini

Auswärtsspiel – Konzerte aus Europa — Ein Porträt des Künstlers als junger Mann: Einige von Giacomo Puccinis frühesten Kompositionen hat das Orchestra Sinfonica Nazionale della Rai in Turin aufgeführt, mit Blick auf die 100. Jährung von Puccinis Todestag am 29.11.1924. Noch unter dem Eindruck von Verdi und Wagner steht Puccinis «Capriccio Sinfonico», seine Abschlussarbeit zum Studium in Mailand. Themen daraus werden ihn auch später erneut beschäftigen, ihn zu einem seiner größten Erfolge mit der Oper «La Bohème» führen. Selten zu hören ist «Le Villi», die erste Oper Puccinis, die schon wie ein Versprechen auf den späteren Dramatiker wirkt, wie Szenen ihre besondere Sogwirkung erhalten, sich etwa im wilden Hexentanz «La Tregenda» die Effekte nur so überschlagen und das Publikum mitreißen. Die früheste Komposition des Programmes offenbart in gewisser Weise den Weg hin zur ersten Oper. In seiner «Messa di Gloria» studiert Puccini die Ausdrucksmöglichkeiten des Gesanges und beschäftigt sich mit sakraler Musik und ihren traditionellen liturgischen Teilen.

Il giovane Puccini – der junge Puccini — Giacomo Puccini, Capriccio Sinfonico (SC 55) aus «Le Villi»: Preludio, La Tregenda, Intermezzo Messa di Gloria (Auswahl) — Giulio Pelligra, Tenor Markus Werba, Bariton Chorus Teatro Regio Torino Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI Leitung: Michele Gamba — Aufnahme vom 20.3.2024 aus dem Arturo Toscanini Auditorium, Turin

 
 

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Vor 550 Jahren: Der Komponist Guillaume Dufay gestorben

27.11.2024KalenderblattDeutschlandfunkHelga Heyder-Späth —   –  Details

Guillaume Dufay

Guillaume Dufay — Selbstbewusster Komponist der Renaissance — Mit seiner innovativen Musik zog der frankoflämische Komponist Guillaume Dufay seine Zeitgenossen in den Bann. Er starb am 27. November 1474. Er ging in die Geschichte als einer der ersten Musiker ein, die sich als individuelle Künstler verstanden. — Guillaume Dufay und Gilles Binchois.

 
 

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Grow it, show it. Pilzkopf, Locs, Afro, Pompadour. Haariger Pop.

26.11.2024open: Ex & PopWDR 3Klaus Walter —   –  Details

Solange Knowles (Beyoncés Sister)

Grow it, show it. Pilzkopf, Locs, Afro, Pompadour. Haariger Pop.WDR 3 open: Ex & Pop 26.11.2024 58:05 Min. Verfügbar bis 27.11.2025 WDR 3 Von Klaus Walter»Hairstylis:innen haben einen enormen Einfluss auf die Menschen, die in ihren Stühlen sitzen. Sie erschaffen einen heiligen Raum, in dem wir uns zeigen und durch unser Haar ausdrücken können.» (Beyoncé im Katalog zu «Grow it, show it»)

 
 

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Die Pianistin und Sängerin Jeannie Hoffman / The Folk-Type Swinger

26.11.2024JazzWDR 3Götz Alsmann —   –  Details

Jeannie Hoffman

Schallplattensammler und Jazzfans fragen sich seit 1964, wer hinter diesem Album steckt. Nicht allzu viele allerdings, denn das Album blieb völlig erfolglos. Jeannie Hoffman? Nie gehört. Götz Alsmann bringt Licht ins Dunkel.

 

Wenn Jack Marshall der Arrangeur ist, Howard Roberts der Gitarrist und Shelly Manne der Schlagzeuger, dann muss es sich um eine besondere Produktion handeln. Und eine besondere Produktion war es auch, das 1964er Album «The Folk-Type Swinger» der Pianistin und Sängerin Jeannie Hoffman, die bis dato nur mit einem obskuren Album aus dem Jahre 1957 auf sich aufmerksam gemacht hatte. Ihr Konzept, Jazz-Versionen von Folksongs samt Holzbläsern und luftiger Rhythmusgruppe, überzeugte voll und ganz – nur leider nicht das Publikum.

 
 

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