Neues von El Perro del Mar

06.05.2024SpielräumeÖ1Astrid Schwarz —   –  Details

El Perro del Mar

«Big Anonymous» ist das achte Album, das die schwedischen Multiinstrumentalistin, Sängerin und Komponistin Sarah Assbring unter dem Namen El Perro del Mar veröffentlicht. Bisher veröffentlichte sie mystische Balladen, elektronische Tanzmusik, Klage- und Liebeslieder sowie politische Pop- und Filmsoundtracks. — Ihr neues Album entstand ursprünglich in einem Projekt mit dem historischen Königlichen Theater in Stockholm. Gemeinsam mit Choreographen und Tänzer:innen konzipierte sie ein Performance Konzert, für das sie die Songs komponierte. Darin geht sie an dunkle Orte und stellt sich ihrer Trauer, die nach dem Tod von zu vielen Familienmitgliedern nicht vergehen wollte. Eine Reflexion über die eigene Sterblichkeit und Gespräche mit den Toten.

 

Dunkel, zart und klanglich vielfältig. — Außerdem: Die Band Neuschnee rund um Sänger und Musiker Hans Wagner präsentiert ihr vielleicht letztes und neues Album — Lärm der Welt» in der Sargfabrik, Wien.

 
 

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Anatolisch-syrische Zwiegespräche / Özlem Bulut und Orwa Saleh

06.05.2024On stageÖ1Marlene Schnedl —   –  Details

Özlem Bulut und Orwa Saleh

Ein Duo mit zwei außergewöhnlichen Wahl-Wienern verzauberte am 30. November letzten Jahres im Großen Sendesaal des Wiener RadioKulturhauses das Publikum. Die klassisch ausgebildete Sängerin Özlem Bulut aus Ostanatolien und Oud-Virtuose Orwa Saleh aus Syrien präsentierten ihr Programm “Jam el Joy”, einen Reigen kontrastreicher Lieder, gesungen mit ausdrucksstarker, expressiver Stimme auf Türkisch, Kurdisch und Arabisch, vorangetrieben von einer auch rhythmisch sehr präsenten Oud. Sinnliche Musik, tief verankert in den Musiktraditionen des Nahen Ostens, erweitert um Einflüsse aus Rock und Jazz.

 
 

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New Yorks New Hero – Der Pianist Micah Thomas

06.05.2024Round MidnightNDR KulturHenry Altmann —   –  Details

Micah Thomas

Er dürfte der kompletteste Pianist der jüngsten Jazz-Generation sein. Micah Thomas, geboren 1997 in Columbus/Ohio, repräsentiert den bisherigen Gipfelpunkt einer Entwicklung, in der der Jazz seine Quellen und Einflüsse nicht nur stetig erweitert, sondern diese auch ständig verfügbar gemacht hat. — Nur gelegentlich – wenn überhaupt, dann nur ein paar Mal in einer Generation – taucht ein Pianist auf, der so viel Musik verschlungen und verarbeitet zu haben scheint, dass sein Stil sowohl die Geschichte als auch die Gegenwart des Jazz in einer einzigen Bewegung nachvollziehen kann.

 

The New York Times — Musiker wie der Bassist Charles Mingus hatten sich ab Ende der 1950er-Jahre aus der Verbindlichkeit der Stilistik zu lösen begonnen, in einem Stück verschiedene Spielformen zusammengebracht. Die aber waren sektionsweise noch voneinander abgegrenzt. Bei Micah Thomas hingegen sitzt die Jazzgeschichte zeitgleich auf dem Klavierhocker, der Weg von Bach zu Art Tatum oder Charlie Parker ist nur ein Sprung vom kleinen zum Mittelfinger, ein Hüpfer vom Dampf einer Druckerpresse zur hingetupften Klang-Kalligraphie. —

 
 

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