Curtis Stigers und Jeff Cascaro bei den Leverkusener Jazztagen

08.11.2024JazzWDR 3Manuela Krause —   –  Details

Curtis Stigers

Jazzgesang und Virtuosität: In den 30 Jahren seiner Karriere hat der US Amerikanische Sänger, Songwriter und Saxofonist Curtis Stigers nicht nur Millionen von Alben verkauft, sondern auch Hits hervorgebracht, die man heute noch im Ohr hat. — Auf seinem aktuellen Album “This Life” blickt er zurück auf seine großen internationalen Erfolge wie “I Wonder Why”, “Never Saw A Miracle”, sowie Songs aus seinem Schaffen, die ihm besonders am Herzen liegen. Stigers interpretiert die Klassiker neu in der jazzigen, intimen Weise, für die er heutzutage bekannt ist. Unterstützt von einer exzellenten Band wird er diese nun live präsentieren. Der Deutsche Trompeter und Sänger Jeff Cascaro hat mit sienr warmen Gesangsstimme in den letzten Jahren wie kein Zweiter den Soul Jazz in Deutschland populär gemacht. Nun wendet er sich mit der gleichen Leidenschaft dem klassischen Jazz zu. Sein Bühnenprogramm „Pure“ bringt Songs und Balladen mit bluesiger Grundfärbung auf die Bühne. Jeff Cascaro hat sich bewusst für die Quartett-Besetzung entschieden, wodurch mehr Raum für Dynamik und die stimmliche Ausgestaltung der Songs entsteht. Resultat dessen ist eine swingende Musik, die Groove und Dynamik besitzt und die feinste Gesangsparts mit erstklassigen Improvisationen mischt.

 
 

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8. November 1939: Mißglücktes Bombenattentat auf Hitler

08.11.2024ZeitZeichenWDR 3Heiner Wember —   –  Details

Georg Elser

Elser missglückt Hitler-Attentat Der Tischler Georg Elser hat sein Attentat auf Hitler im Münchner Bürgerbrauhaus minutiös vorbereitet. Am Abend des 8.11.1939 scheitert es nur knapp – wegen einer Wetteränderung. — Es ist ein dichter Nebel, der Adolf Hitler an diesem Tag wahrscheinlich das Leben rettet – und Georg Elser sein Leben kosten wird. Wegen der schlechten Sicht können die Nazi-Oberen am Abend des 8. November 1939 nicht wie geplant mit dem Flugzeug von München nach Berlin reisen, stattdessen müssen sie den Zug nehmen. Die jährliche Rede von Adolf Hitler im Münchner Bürgerbräukellers fällt daher kürzer aus als üblich. Und als die von Georg Elser minutiös geplante Zeitbombe hochgeht, haben Hitler und Goebbels den Saal schon verlassen. Der Attentäter Georg Elser wird ungefähr zur gleichen Zeit an der Schweizer Grenze festgenommen. — Den Entschluss, Adolf Hitler in die Luft zu jagen, hatte Georg Elser bereits ein Jahr zuvor gefasst. Der Tischler sieht bei seiner Arbeit in einer Armaturenfabrik jeden Tag, wie das NS-Regime für den Krieg aufrüstet. Zugleich haben die einfachen Arbeiter immer weniger Rechte: «Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass man nur dadurch etwas verändern kann, dass man die augenblickliche Führung beseitigt, also Hitler, Göring und Goebbels.» — Wäre das schlechte Wetter nicht dazwischen gekommen, so hätte Georg Elser womöglich Weltgeschichte schreiben und viel Elend in Europa verhindern können. Der Arbeiter hat immerhin schon 1938, also noch vor Kriegsbeginn, erkannt, dass der Nationalsozialismus nur Unheil bringen wird. Zu der Zeit stehen die adeligen Verschwörer um Graf Stauffenberg noch fest hinter Hitler. Ihr Anschlag kommt erst 1944, als der Krieg längst verloren ist.

 
 

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Gabriel Fauré zum 100. Todestag (5/5)

08.11.2024MusikstundeSWR KulturSabine Weber —   –  Details

Gabriel Fauré

Die Musikstunden zum 100. Todestag von Gabriel Fauré zeichnen das Spannungsfeld nach, in dem Fauré die Kompositionstechnik der französischen Musik weitertreibt, romantisch zwar verhaftet bleibt, aber harmonisch innovativ, vor allem originell ist. Im fünften Teil begleiten wir den ertaubenden Komponisten in seinen letzten Lebensjahren.

 
 

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Hedy Lamarr – Erfinderin und Femme fatale

08.11.2024Das WissenSWR KulturN.N. —   –  Details

Hedy Lamarr

Die gebürtige Österreicherin Hedy Lamarr (1914 – 2000) war als Schauspielerin berüchtigt für ihre Affären und ihren Nacktauftritt im Film «Ekstase». — Gemeinsam mit dem Filmkomponisten George Antheil meldete sie 1941 in den USA ein geheimes Kommunikations-System zum Patent an. Es handelte sich um die technischen Grundlagen einer Funksteuerung für Torpedos. Erst nach ihrem Tod wurde Lamarr für ihre bahnbrechende Erfindung, die mobiler Telefonie den Weg geebnet hatte, geehrt. Bis heute wird ihr in Fachkreisen die Anerkennung verweigert, nie hat sie einen Cent für ihre Erfindungen gesehen.

 
 

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Fabriksmusiken

08.11.2024Das Ö1 KonzertÖ1N.N. —   –  Details

Charles Chaplin

Musik über die Arbeit in Fabriken von Alexander Mossolow, Charles Chaplin, Luigi Nono und anderen.

“Der Wert der Arbeit” ist das Generalthema des heutigen Ö1 Thementages und einen ganzen Tag lang haben wir nun dieses Thema im Radio erörtert. Nun ist es 19.30 Uhr, der klassische Beginn des Ö1 Konzerttermins und wir wechseln vom Modus des Besprechens in den Modus des Präsentierens. Einige legendäre Musikstücke geben uns dafür den Anlass. Im Jahr 1928, die russische Revolution ist noch nicht lange her, arbeitet der junge Komponist Alexander Wassiljewitsch Mossolow an einer revolutionären Ballettmusik, die das harte Leben in der Fabrik beschreiben soll. Die Ballettmusik wird nie fertig, aber der Komponist wird schon allein für das kurze, fertiggestellte, radikale Stück “Die Eisengießerei” dermaßen sowjetparteilich gemaßregelt und verurteilt, dass er für den Rest seines Lebens freundliche Musik über das sowjetische Landleben schreibt. Aber die drei Minuten über das Arbeitsleben in der Fabrik, in der Eisengießerei, haben überlebt und sind ein wunderbares Dokument radikaler Arbeitsbeobachtung. Das Vorbild des Komponisten Alexander Wassiljewitsch Mossolow war allerdings ein Orchesterstück, das nicht wirklich die Arbeit selbst zum Thema hatte, sondern ein Produkt von Arbeit und das Werkzeug für Arbeit. Mossolov war beindruckt vom Stück “Pacific 231” von Arthur Honegger. “Pacific 231” ist bekanntermaßen der Name einer Eisenbahnlokomotive aus den 1920er Jahren und Arthur Honegger beschreibt in seinem Orchesterstück aus 1923 ganz lautmalerisch das langsame, beginnende Drehen und Stampfen bis hin zur rasenden Fahrt. Gut zehn Jahre später erscheint in den USA, in Hollywood, ein Film, der sich dezidiert der Arbeitswelt widmet, aber in absolut jeder Hinsicht aus anderer Perspektive. Charles Chaplin produziert und spielt im Film “Modern Times”, eine bemerkenswerte Analyse und zugleich beinahe Parodie auf die unerbittliche Arbeitswelt des sogenannten Taylorismus, des Inbegriffs von Fließbandarbeit. Auch die Musik zu “Modern Times” stammt von Charles Chaplin selbst. Schlussendlich wenden wir uns in dieser Sendung zwei weiteren Positionen des musikalischen 20. Jahrhunderts zu: Hanns Eisler schrieb gemeinsam mit Bert Brecht im Jahr 1930 ein, wie man es damals gerne nannte, ein “Lehrstück”. Dieses hier, “Die Maßnahme”, untersucht die moralischen Grenzen des politischen Arbeitskampfes. Und “last but not least”, um nicht zu sagen “but first”, erleuchten wir dann noch eine Fabrik. Im Sinne des Erfinders erleuchten wir natürlich nicht die Fabrik, sondern die Arbeitsbedingungen in der Fabrik. Anfang der 1960er Jahre geht der Komponist Luigi Nono in die FIAT-Werke in Turin und macht Ton-Aufnahmen, macht Interviews. Mit Hilfe dieses Materials entsteht dann die gut viertelstündige Komposition “La fabbrica illuminata” für Sopran und 4-Kanal-Tonband, eines der Schlüsselwerke der Moderne der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

 
 

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Der Philosoph und der Musiker – Theodor W. Adorno und Rudolf Kolisch im Briefwechsel

08.11.2024MusikfeuilletonDeutschlandfunk KulturAlbrecht Dümling —   –  Details

Theodor W. Adorno und Rudolf Kolisch

Ein existenzielles Interesse an der Musik der Zweiten Wiener Schule verband sie: den Philosophen und Musikästhetiker Theodor W. Adorno und den Geiger Rudolf Kolisch. 1925 war Adorno nach Wien gekommen, um bei Alban Berg Komposition zu studieren. Schon bald traf er den Geiger, der das wichtigste Streichquartett des Schönberg-Kreises leitete. Beide Männer wurden Freunde. Ihr jetzt veröffentlichter Briefwechsel, der erst mit dem Tod Adornos endete, gehört zu den aufschlussreichsten Dokumenten zur Geschichte der Neuen Musik. Claudia Maurer Zenck, die Herausgeberin des Bandes, kommentiert für die Sendung ausgewählte Briefe.

 
 

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Die Überfliegerin — Pilotin Nicola Winter

08.11.2024Im GesprächDeutschlandfunk KulturUlrike Timm —   –  Details

Nicola Winter

Nicola Winter flog für die Luftwaffe, heute ist sie ESA-Astronautin in Reserve. Unternehmen buchen sie für Vorträge, vor allem, wenn es ums Entscheiden in Krisen geht. — Die Lufthansa wollte sie nicht. Mit 1,60 m ist Nicola Winter zu klein für die dortige Pilotenausbildung. Bei der Bundeswehr stört das nicht, sie wird eine von drei Pilotinnen, die Tornados und Eurofighter fliegen. Jetzt träumt sie vom Flug ins All.

 
 

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