Am Tisch mit Elisabeth Weydt, ‹Naturrechthaberin›

23.07.2024Doppelkopfhr2 kulturUlrich Sonnenschein —   –  Details

Elisabeth Weydt

«Das Spannende ist, zu fragen, wo könnten denn die Lösungen sein.» Elisabeth Weydt, Journalistin «Am Tisch mit Elisabeth Weydt, ‹Naturrechthaberin› «Sie ist Journalistin und freie Reporterin fürs Radio und verschiedene multimediale Projekte. Sie hat das konstruktive Medienhaus Radio Utopistan mitgegründet, das für eine gerechtere Zukunft eintritt, nicht nur denken, sondern auch handeln will und den Utopie-Gedanken ernst nimmt. «hre Geschichten über unterschiedliche Weltbilder und die veränderungsfähige Kraft der Zivilgesellschaft wurden mehrfach ausgezeichnet. In ihrem jüngsten Buch, «Die Natur hat Recht», beschäftigt sie sich mit der Natur als Subjekt, das demnach juristisch als Person zu betrachten sei, in deren Namen man vor Gericht Klage erheben kann. Wie genau das funktioniert, auch das ist Thema in diesem Doppelkopf. «Musikinhalt dieser Sendung: — Calle 13: Latino America — Emel: Holm — Fairuz: Kifak Inta

 
 

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Reading, Thinking, Looking – Eine Begegnung mit der Schriftstellerin Siri Hustvedt

23.07.2024FeatureDeutschlandfunk KulturJanko Hanushevsky< —   –  Details

Siri Hustvedt

Von Janko Hanushevsky – Produktion: Deutschlandfunk/BR/NDR 2016 –

Wie sehen, wie erinnern, wie fühlen wir? Was bedeutet es, zu schlafen, zu träumen und zu sprechen? — Warum sie schreibt? «Ich bin angetrieben von einer tiefen Neugier, was es heißt, ein Mensch zu sein.» «Es sind existenzielle Fragen, denen sich die Schriftstellerin Siri Hustvedt in ihrem essayistischen Werk widmet. Sie hat sich mit Neurowissenschaften, Philosophie, Psychoanalyse und Bildender Kunst auseinandergesetzt.

 

«Ich glaube nicht», sagt sie, «dass man den Menschen aus der Perspektive einer einzigen Disziplin heraus verstehen kann.» Sich selbst bezeichnet sie als streunende Intellektuelle, kultiviert den Status der Außenseiterin, die zwischen den Disziplinen steht und nirgendwo dazugehört. Hustvedt wurde 1955 in einer Kleinstadt in Minnesota geboren. Die Mutter war eine Immigrantin aus Norwegen, der Vater ein norwegischer Amerikaner. «Wir haben dazugehört und irgendwie auch nicht.» Schon am Anfang steht die Erfahrung des Fremdseins in der vertrauten Umgebung, die Sehnsucht nach dem «Anderswo». Als junge Frau wagt sie den Sprung nach New York. Dort lernt sie den unbekannten Dichter Paul Auster kennen, mit dem sie seit über 30 Jahren verheiratet ist. Warum sie schreibt? «Ich bin angetrieben von einer tiefen Neugier, was es heißt, ein Mensch zu sein.»

 
 

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Killing Me Softly / Warum Sängerinnen so lange keine Songs schreiben durften

23.07.2024Das PopmuseumÖ1Wolfgang Kos —   –  Details

Patti Smith

Im Musikgeschäft war es Jahrzehnte lang selbstverständlich, dass sich die Rolle von Girls und Ladies auf das Singen und Tanzen zu beschränken habe. Als Autorinnen waren Frauen bis in die 70er-Jahre kaum gefragt. Eine Ausnahme war die Gospelmusik mit erfolgreichen Komponistinnen wie Rosetta Thorpe, auch Frauen im Blues schrieben ihre Nummern meistens selbst. Big Mama Thorntons «Hound Dog» war ein R›n›B-Hit, bevor er dank Elvis zum Welterfolg wurde. Um 1960 lieferten junge Frauen wie Carole King im Auftrag von Musikverlagen Pophits am Fließband, in den Sixties schrieb Buffy Sainte Marie mit «Universal Soldier» einen der bekanntesten Protestsongs. Aber erst mit Joni Mitchell oder Patti Smith gelang es Frauen, auch als Komponistinnen und Texterinnen Anerkennung zu finden.

 
 

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Let’s do the Jazzmatazz! / Voices from planet

22.07.2024NachtmixBayern 2Judith Schnaubelt —   –  Details

Guru / Gang Starr

Die Stimmen vom Planeten der Liebe swingen diesmal über urbane Landschaften, in denen Wolkenkratzer gen Himmel ragen und Brownstone Houses die Straßen säumen. Wo Ziegelmauern, Betonwände, Haustüren, Brückenpfeiler, Tunnels und ratternde U-Bahnzüge der Megastadt getaggt sind; überzogen mit Namen, aber auch mit aufwändigeren Pieces: Graffiti, Street Art, Urban Culture. Wir tauchen ein in den Sound von Hip-Hop und Jazz, den Rapper Guru und DJ Premier als Duo Gang Starr von Brooklyn, New York aus als erste konsequent kombinierten. Schon 1989 auf ihrem Debutalbum «No More Mr. Nice Guy» und auf ihrem inzwischen legendären, zweiten Album «Step in the Arena». Die Melange aus Breakbeats, Reimen und Jazz hat Rapper Guru anno 1993 schließlich in ein schönes Wort und in ein neues, ambitioniertes Projekt gegossen: «Jazzmatazz». Guru und DJ Premier haben ein prächtiges Kapitel der Hip Hop-History gestaltet, das unbedingt nochmal aufgeschlagen werden muss und zwar liebevoll von Judith Schnaubelt.

 

Wiederholung vom 3. Oktober 2023 «

 
 

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Joe Biden: Der Held von gestern

22.07.2024NewsZeit OnlineThomas Assheuer —   –  Details

Joe Biden

Joe Biden hat seinen alternden Körper zu lange ignoriert. Sein Rückzug zeigt, dass auch der stärkste politische Wille nicht ankommt gegen die Macht der Bilder. «Nun, da Joe Biden tatsächlich verzichtet hat auf die Präsidentschaftskandidatur, wird aus diesen letzten Wochen vor allem ein Satz über ihn in Erinnerung bleiben: «Ich liebe Joe Biden», schrieb der bei den Demokraten einflussreiche George Clooney, «ich glaube an ihn und an seine moralischen Überzeugungen. Aber eine Schlacht kann er nicht gewinnen: den Kampf gegen die Zeit. Niemand von uns kann das.» «Nur, Biden hatte an seiner Kandidatur festgehalten, regelrecht um sie gerungen. Erst heute teilte er mit: «Obwohl es meine Absicht war, mich um eine Wiederwahl zu bemühen, glaube ich, dass es im besten Interesse meiner Partei und des Landes ist, wenn ich mich zurückziehe.» In einem zweiten Tweet schlägt er Vizepräsidentin Kamala Harris als Ersatzkandidatin vor.

 

 
 

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Wir werden erleben, dass Lügen über Kamala Harris verbreitet werden / Stephan Lamby

22.07.2024NewsZeit OnlineStephan Lamby – Elisabeth von Thadden —   –  Details

Blicke versperrt

Auch nach Bidens Rückzug zeigt sich: Verschwörungstheorien zirkulieren im Mainstream. Dahinter stecken wirtschaftliche Interessen, sagt Dokumentarfilmer Stephan Lamby.

Wir leben in Zeiten, die uns einiges Kopfzerbrechen bereiten. Deshalb fragen wir in der Serie «Worüber denken Sie gerade nach?» führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Stimmen des öffentlichen Lebens, was sie gegenwärtig bedenkenswert finden. Die Fragen stellen Maja Beckers, Andrea Böhm, Christiane Grefe, Nils Markwardt, Peter Neumann, Elisabeth von Thadden, Lars Weisbrod oder Xifan Yang. Heute antwortet der Dokumentarfilmer und Publizist Stephan Lamby.

ZEIT ONLINE: Stephan Lamby, worüber denken Sie gerade nach? «Stephan Lamby: Ich denke aus aktuellem Anlass intensiv darüber nach, warum so viele Menschen durch Verschwörungstheorien verführbar sind. Schockierend waren für mich die spontanen Reaktionen auf das Attentat auf Trump, es hat nicht mal eine Stunde gedauert, bis die wüstesten Theorien über die Hintergründe in der Welt waren, anstatt dass man sich nach einem so schrecklichen Ereignis auch nur eine Stunde Ruhe nähme oder wartete, bis die Behörden erste Erkenntnisse vorlegen. Aber nein, der Reflex ist inzwischen so schnell, dass man umgehend lesen konnte, hinter dem Attentat stecke der deep state. Eine geschätzte Freundin von mir hat noch am selben Tag sogar im Brustton der Überzeugung behauptet, Trump habe das Attentat selbst inszeniert. So viel Unsinn, so schnell! Das erschreckt mich. Und nach dem Rückzug von Joe Biden aus dem Präsidentschaftswahlkampf blühen wieder neue Verschwörungstheorien. Nur wenige Minuten nach der Bekanntgabe von Bidens Entscheidung hat Elon Musk persönlich auf X geschrieben, Joe Biden sei ja ohnehin nur eine Marionette der wirklich Mächtigen gewesen. In Deutschland hat das Björn Höcke (AfD) sofort wiederholt. Jetzt werden wir erleben, wie über Kamala Harris bösartige Lügen in die Welt gesetzt werden. Donald Trump und seine Leute hatten ja schon 2020 angezweifelt, ob sie als Tochter von Einwanderern aus Jamaika und Indien die Voraussetzungen für das Amt als Vizepräsidentin erfüllt. Dabei wurde sie in Kalifornien geboren. Oft stecken ganz handfeste Interessen hinter Verschwörungstheorien. Und sie entfalten eine beängstigende Wirkung. «Stephan Lamby, 64, ist ein vielfach ausgezeichneter Dokumentarfilmer, Produzent und Schriftsteller. Zuletzt sind von ihm 2023 das Buch «Ernstfall – Regieren in Zeiten des Krieges» und der gleichnamige Dokumentarfilm veröffentlicht worden.

 
 

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Werk von Erich Kästner: Die kleine Tür in der Wand

22.07.2024NewsZeit OnlinePeter Beisler — Katrin Hörnlein —   –  Details

Erich Kästner

Noch heute gibt es Menschen, die Erich Kästner gut kannten. Wie haben sie ihn erlebt? «Erich Kästner im Garten seiner Wohnung in München im Jahr 1957 «Als Peter Beisler 14 oder 15 Jahre alt war, öffnete er zu Hause die Tür, und davor stand Erich Kästner. Ein kleiner Mann, der bei dem Teenager kaum Eindruck hinterließ: «Er war einer von vielen Gästen meiner Eltern und für mich keiner der interessanten», sagt Beisler mehr als 70 Jahre später. «Ich war aus dem Alter heraus, in dem ich seine Kinderbücher hätte lesen wollen. Und ich muss gestehen, ich hatte es auch vorher nicht getan.» Hätte man Beisler damals erzählt, dass er einmal einer der besten Kästner-Kenner des Landes werden und nach dessen Tod das Haus des Autors ausräumen würde, Peter Beisler hätte vermutlich laut gelacht.

 
 

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Robert L. Allen, der einen Prozess gegen eine Marinemeuterei schilderte, ist im Alter von 82 Jahren gestorben

22.07.2024News: NachrufeThe New York TimesRichard Sandomir —   –  Details

Robert L. Allen

Er berichtete, wie 50 schwarze Matrosen 1944 vor ein Kriegsgericht gestellt wurden, weil sie sich weigerten, weiterhin Munition auf Frachtschiffe zu laden, nachdem bei Explosionen Hunderte von ihnen ums Leben gekommen waren. Diesen Monat wurden sie freigesprochen. «Robert L. Allen im Jahr 1967. Seine Interviews mit Matrosen, die vor ein Kriegsgericht gestellt wurden, weil sie sich weigerten, in einem kalifornischen Hafen nach der Explosion zweier Schiffe Munition zu laden, führten letzte Woche zu ihrer Freilassung. «Robert L. Allen, der die Geschichte von 50 schwarzen Matrosen erzählte, die wegen Verschwörung zur Meuterei verurteilt wurden, weil sie sich weigerten, weiterhin Munition auf Frachtschiffe zu laden, nachdem Explosionen im Zweiten Weltkrieg in einem kalifornischen Hafen zwei Schiffe auseinandergerissen und Hunderte Menschen getötet hatten, starb am 10. Juli in seinem Haus in Benicia in Nordkalifornien. Er wurde 82 Jahre alt. «Herr Allen, ein Schriftsteller, Aktivist und Akademiker, starb eine Woche, bevor die Marine die Männer rehabilitierte . «Seine Ex-Frau Janet Carter sagte, die Ursache sei Nierenversagen gewesen. ««Der Marineminister rief an, um sein Beileid auszusprechen», sagte Carter in einem Interview mit Bezug auf Carlos Del Toro . «Und er sagte: ‹Ich werde mehr tun – ich werde diese Seeleute rehabilitieren.‹» «Frau Carter, die ihrem ehemaligen Mann, einem Schriftsteller, Aktivisten und Akademiker, weiterhin nahestand, fügte hinzu: «Ich habe unter anderem geweint, weil Robert nicht mehr da war, um das zu sehen.» «In der Nacht des 17. Juli 1944 luden Hunderte von Matrosen im Port Chicago Naval Magazine nordöstlich von San Francisco Artillerie und Munition auf die EA Bryan. Plötzlich detonierte die Munition in den Laderäumen und zerstörte das Schiff, den Pier und Gebäude im Umkreis von 300 Metern. Ein weiteres Schiff, die Quinault Victory, wurde in der Nähe in der Suisun Bay explodiert und sank. «Bei den Explosionen kamen 320 Seeleute, Zivilisten und Angehörige der Küstenwache ums Leben, die meisten von ihnen Schwarze. Fast 400 wurden verletzt, die meisten von ihnen ebenfalls Schwarze. « «

 
 

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Abgekühlte Freundschaft: Warum Giorgia Meloni die Wiederwahl Ursula von der Leyens nicht unterstützte

22.07.2024NewsNZZUlrike Sauer —   –  Details

Giorgia Meloni / Ursula von

Sie hätte gute Voraussetzungen gehabt, ihren Einfluss in Europa auszubauen. Doch bei der Bildung der neuen EU-Kommission hat sich Giorgia Meloni für den Gang in die Opposition entschieden – und damit eine möglicherweise folgenreiche Kehrtwende vollzogen. «Der vergangene Donnerstag war ein schwarzer Tag für Giorgia Meloni. Die italienische Regierungschefin steht im Schlosspark von Blenheim Palace in Oxford und hält sich entgegen ihrer Art von Journalisten fern. Wenige Stunden zuvor hat in Strassburg ein breites Bündnis Ursula von der Leyen an der Spitze der EU-Kommission bestätigt. Während die anderen Staats- und Regierungschefs nach dem Gipfeltreffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft in Oxford vor Medienvertretern ihre Erklärungen abgeben, entzieht sich Meloni neugierigen Fragen. — Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni (links) und Ursula von der Leyen, die EU-Kommissions-Präsidentin, am G-7-Gipfel in Italien.

 
 

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