28.10.2024 – News – ARD Sportschau – dpa — – Details
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Bonmati + Rodri
Der Spanier Rodri ist am Montag in Paris mit dem Ballon d›Or als bester Fußballer der Erde ausgezeichnet worden. Real Madrid blieb aus Frust der Preisverleihung fern: Unter den letzten Vier der von Journalisten durchgeführten Wahl waren drei Spieler von Real Madrid. Bei den Frauen gewann Aitana Bonmati zum zweiten Mal in Folge.Bei der Gala erhielt der 28-Jährige die begehrte Auszeichnung. Dahinter landeten unter anderem Vinicius Junior, Jude Bellingham und Dani Carvajal von Real Madrid. Offenbar war bereits zuvor durchgesickert, dass kein Real-Profi Sieger sein würde – also verzichtete der spanische Fußball-Rekordmeister geschlossen auf eine Reise nach Frankreich.Die Organisatoren des Ballon d›Or hatten in einer ersten Reaktion jedoch abgestritten, dass die Preisträger bereits informiert seien. «Weder Spieler noch Klubs wissen, wer den Ballon d›Or gewonnen hat», lautete es dort.
Aitana Bonmati bei den Frauen ausgezeichnetBei den Frauen gewann zum zweiten Mal nacheinander Aitana Bonmati. Mit dem FC Barcelona gewann sie die Champions League, wurde zudem in Spanien Meisterin und Pokalsiegerin.Real Madrid «Mannschaft des Jahres», auch Trainer Ancelotti geehrtDas Fehlen der Madrid-Gruppe wurde am Abend augenscheinlich. Als Real als beste Mannschaft ausgezeichnet wurde, musste ein Videoclip ausreichen. Madrid-Coach Carlo Ancelotti erhielt den Preis als bester Trainer – anders als die Preisträgerin Emma Hayes verzichtete er jedoch auf eine Grußbotschaft per Video.Zusätzlich wurde auch Kylian Mbappé zusammen mit Harry Kane als bester Torschütze mit der «Gerd-Müller-Trophäe» ausgezeichnet. Während Kane einen längeren Auftritt auf der Bühne bei der Preisverleihung hatte, tauchte Mbappé nur im Zusammenschnitt der insgesamt je 52 Saisontore der beiden Torjäger auf.»Diva» Real streicht Flug und setzt Sendung abReal hatte seinen für 15.00 Uhr angesetzten Sonderflug gestrichen – 50 Personen sollten die Reise nach Paris antreten. Auch die für fünf Stunden angesetzte Sondersendung auf dem hauseigenen TV-Sender wurde kurzfristig abgesetzt. «Es ist klar, dass beim Ballon d›Or Real Madrid nicht respektiert wird. Und Real Madrid wird nirgendwo hingehen, wo es nicht respektiert wird,» heißt es in einem Statement, das der Nachrichtenagentur AFP vorliegt: «Wenn die Vergabekriterien Vinicius nicht als Sieger benennen, sollten dieselben Kriterien (Dani, d. Red) Carvajal als Sieger benennen.»Jungstar Lamine Yamal vom FC Barcelona erhielt die Auszeichnung als bester Nachwuchsspieler – er hatte mit Spanien an der Seite von Rodri bei der Europameisterschaft im Sommer in Deutschland triumphiert.
Die PreisträgerKategorie Preisträger Land/VereinBallon d›Or (Männer): Rodri (Spanien/Manchester City)Ballon d›Or (Frauen): Aitana Bonmati (Spanien/FC Barcelona)Beste*r Trainer*in (Männer): Carlo Ancelotti (Italien/Real Madrid)Beste*r Trainer*in (Frauen): Emma Hayes (England/FC Chelsea und USA)Bester Nachwuchsspieler: Lamine Yamal (Spanien/FC Barcelona)Bester Torhüter: Emiliano Martinez (Argentinien/Aston Villa)Bester Torjäger: Harry Kane (England/Bayern München)Kylian Mbappe (Frankreich/Paris Saint-Germain und Real Madrid)Erfolgreichster Klub (Männer): Real Madrid Erfolgreichster Klub (Frauen): FC Barcelona Soziales Engagement: Jennifer Hermoso (Spanien/CF Pachuca Femenil und Tigres Femenil)Gedenken an BeckenbauerZuvor gedachte die versammelte Sport-Prominenz gemeinsam mit Witwe Heidi Beckenbauer und den Kindern Joel und Francesca der im Januar gestorbenen deutschen Ikone. Beckenbauer sei ein «einzigartiger Mann mit einem großen, großen Herzen» gewesen, sagte Heidi Beckenbauer. Im großen Saal erklang das 1966 vom früheren Weltmeister gesungene Lied «Gute Freunde kann niemand trennen». Alte Fotos und Videos wurden gezeigt, ehe wieder die Gegenwart des Fußballs im Mittelpunkt stand.Deutsche Spielerinnen und Spieler abgeschlagenBester Deutscher war der im Sommer zurückgetretene Toni Kroos auf Platz neun. Bayer Leverkusens Jungstar Wirtz (21) landete auf Platz 12, Real Madrids Abwehrchef Rüdiger (31) auf Platz 22 der 30 Finalisten. Bei den Fußballerinnen wurde die 25-jährige Gwinn 19., Schüller (26/FC Bayern) 24., und Nüsken (23/Chelsea FC) landete auf Platz 25.
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