Alle Artikel in der Kategorie “JetztMusik

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Herausforderung oder Selbstüberforderung? – Perfektionismus in Neuer Musik

10.10.2022JetztMusikSWR2Martina Brandorff —   –  Details

Heraus forderung

Perfektionismus in Neuer Musik? — Erfahrungen und Meinungen zeitgenössischer Komponist*innen und Interpret*innen

Schier Unspielbares spielen zu können – die Perfektion technischer Präzision einerseits und künstlerischer Selbstinszenierung andererseits hat die klassische und romantische Musik spätestens seit dem 19. Jahrhundert stark geprägt. In der zeitgenössischen Musik haben Präzision, Virtuosität und körperliche Grenzerfahrung neue Formen angenommen. Doch welche Rolle spielt dabei Perfektionismus? Welche Assoziationen haben Interpret*innen mit diesem Begriff und inwiefern prägt er das gegenwärtige Musikverständnis und Musizieren?

 
 

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SK-xxddtry202*hehi

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Jazz d’or 2022 – Weber, Florent, Perraud Feat. Anna-Lena Schnabel / und Daniel Erdmann

09.10.2022JazzSR 2Michael Stegemann —   –  Details

Daniel Erdmann

An den energetischsten Stellen wirkt das Konzert von Weber, Florent, Perraud wie ein energiegeladener Sprint durch die Jazzgeschichte: Treibende Bass-Soli wechseln sich ab mit Tonkaskaden am Klavier. — In flächigen, fast verträumt wirkenden Klanglandschaften braut sich eine scheinbar nicht lösbare Spannung auf. Schwierig, sich dieser spontanen und doch feinsinnig aufeinander abgestimmten Musik zu entziehen. — Mit den ethno-angehauchten Flötenmeldodien und Grooves, die Jungle-Athmosphäre transportieren transportiert Nout eine pulsierende, traumhafte Weltmusik – durchsetzt von modernen und schroffen Störklängen. Immer etwas besonders und exklusiv – was auch an der Besetzung mit Harfe liegt. — Beide Konzerte fanden am 10. Juni 2022 im Rahmen des Jazz d›or Festivals 2022 im Kesselhaus der Berliner Kulturbrauerei statt.

 
 

SK-try202*

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Zurück zur Natur – Der norwegische Kontrabassist Sigurd Hole

08.10.2022JazzSWR2Ssirus W. Pakzad —   –  Details

Sigurd Hole

Man kann der Musik des norwegischen Bassisten Sigurd Hole deutlich anhören, woher der 41-Jährige stammt. Und doch schwingt irgendwie die ganze Welt in seinen Klängen mit. In seinem Trio lassen sich neben heimischer Ästhetik Sounds aus dem Nahen Osten bis Westafrika ausmachen. Und in seinem neuesten Projekt nimmt uns der Virtuose mit in den Amazonas-Regenwald. Er verarbeitet im Dschungel entstandene Natur-Aufnahmen in Stücken, in denen sich der Süden und der Norden unserer Erde begegnen.

 

 
 

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SK-xxddtry202*hehi

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Geister, wie gerufen – Shabaka Hutchings u.a.

04.10.2022JazzWDR 3Ralf Dombrowski —   –  Details

Shabaka Hutchings

Sieben Jahre hat Makaya McCraven an seinem neuesten Werk gearbeitet. «In These Times» ist eine 11 Song Suite mit orchestralen Arrangements für großes Ensemble in Kombination mit dem für McCraven typischen Editierwahnsinn und seinen magischen Produktionsskills. — Mit Beiträgen von vielen MusikerInnen aus seinem engen Kreis, u.a. Jeff Parker, Brandee Younger, Joel Ross und Marquis Hill, wurde die Musik in 5 verschiedenen Studios und 4 Live-Aufführungsräumen aufgenommen. Das immense Ausmaß des Werks hat der Producer und Percussionist eloquent in 41 flüchtige Minuten emotionalen und fesselnden Klangs verdichtet. Eine monumentale Leistung und die stärkste und klarste Aussage, die wir bisher von McCraven, dem Komponisten, gehört haben. Gut Ding Will Eben Weile Haben….

 
 

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Talkin’ And Walkin’ – Der Pianist Kenny Drew

03.10.2022JazzSWR2Gerd Filtgen —   –  Details

Kenny Drew

»New Faces, New Sounds» heißt Kenny Drews vielversprechendes Debüt-Album aus dem Jahr 1953. Schon zuvor hatte der junge New Yorker Pianist mit wichtigen Jazz-Musikern seiner Heimatstadt gespielt. Sie bewunderten Drews komplexe Harmonik und die eleganten, im swingenden Bop auftauchenden Motive. Trotz hervorragender Platten blieb Drew eher ein Geheimtipp. Das änderte sich in Europe, wo er zu Beginn der 1960er-Jahre ein neues Domizil fand. Kenny Drew war die Attraktion im legendären Kopenhagener Jazzclub «Montmartre», wo er viele amerikanische Jazz-Stars begleitete.

 
 

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Geschichte eines Jazzstandards (42): I’m In the Mood For Love

02.10.2022JazzSWR2Hans-Jürgen Schaal —   –  Details

Eddie Jefferson

»I’m In The Mood For Love» aus dem Jahr 1935 ist ein fröhlich-sonniger Love Song und daher ein Evergreen der gesamten Jazzgeschichte. Der Song erlaubt eine schöne Einfachheit, aber auch viele virtuose oder harmonische Differenzierungen. Eine zweite Karriere begann für dieses Stück, als die Instrumental-Version des Saxofonisten James Moody (1949) vom Sänger Eddie Jefferson betextet wurde – diese Fassung ist einer der größten Hits des «Vocalese». Sie wurde unter dem Alternativ-Titel «Moody›s Mood» auch in der Soul- und Popmusik berühmt.

 
 

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Neues vom Chicagoer Beatwizard Makaya McCraven

30.09.2022JazzWDR 3Manuela Krause —   –  Details

Makaya McCraven

Sieben Jahre hat Makaya McCraven an seinem neuesten Werk gearbeitet. «In These Times» ist eine 11 Song Suite mit orchestralen Arrangements für großes Ensemble in Kombination mit dem für McCraven typischen Editierwahnsinn und seinen magischen Produktionsskills. — Mit Beiträgen von vielen MusikerInnen aus seinem engen Kreis, u.a. Jeff Parker, Brandee Younger, Joel Ross und Marquis Hill, wurde die Musik in 5 verschiedenen Studios und 4 Live-Aufführungsräumen aufgenommen. Das immense Ausmaß des Werks hat der Producer und Percussionist eloquent in 41 flüchtige Minuten emotionalen und fesselnden Klangs verdichtet. Eine monumentale Leistung und die stärkste und klarste Aussage, die wir bisher von McCraven, dem Komponisten, gehört haben. Gut Ding Will Eben Weile Haben….

 
 

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Wir haben die Leiche in Stücke geschnitten. Patrice Lumumba – Chronik eines politischen Mordes

30.09.2022FeatureSWR2Thomas Giefer —   –  Details

Patrice Lumumba

Der erste Ministerpräsident der freien Republik Kongo, Patrice Lumumba, wurde 1961 im Auftrag Belgiens brutal ermordet. 2001 sprachen erstmal die Hintermänner dieser Tat.

 
 

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Yes I will Yes – Ein Monodram von Dieter Schnebel

29.09.2022JetztMusikSWR2Dieter Schnebel – Martina Seeber —   –  Details

Sarah Maria Sun

Was geht in den Köpfen von Frauen vor? Dieter Schnebel versenkte sich – knapp 100 Jahre nach dem Erscheinen des «Ulysses» von James Joyce – in den berühmten Monolog der Molly Bloom. — Mit der Sopranistin Sarah Maria Sun entstand, ein Monodram mit Schlagzeug und Zuspielungen. Es wurde eines der letzten Werke des 2018 verstorbenen Komponisten: «Ein Hymnus auf das Leben, bejahend, wie es am Schluss in Joyce›s Text heißt: Yes I will Yes!»

 
 

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Pablo Held, Bishop/Müller/Muche und Gitarrist Tobias Hoffmann

29.09.2022JazzWDR 3Thomas Loewner —   –  Details

Pablo Held

«Adventures» ist mittlerweile das 15. Album des Pianisten Pablo Held. Dafür hat er sein langjähriges Trio mit Bassist Robert Landfermann und Jonas Burgwinkel am Schlagzeug um den Gitarristen erweitert und außerdem das EOS Kammerorchester eingeladen. Niels Klein hat für das Projekt einige Kompositionen Helds neu arrangiert. Die Musik auf «Adventures» ist ein facettenreiches Wechselspiel aus Improvisation und Komposition.

 
 

SK-try202*

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Von Wes Montgomery bis Megan Thee Stallion: Sänger Oscar Jerome

28.09.2022JazzWDR 3Anja Buchmann —   –  Details

Oscar Jerome

Er gehört in die Riege der aktuellen Londoner Musikerinnen und Musiker, die mit Elementen aus Jazz, Afrobeat und Hip Hop spielen – Oscar Jerome packt aber noch eine gehörige Portion Soul und Funk hinzu und begeistert durch seine entspannt groovende Baritonstimme. — Aufgewachsen ist der knapp 30jährige Gitarrist und Sänger in Norwich, studiert hat er in London am Trinity Laban Conservatoire of Music and Dance, man kennt ihn aus seiner Zusammenarbeit mit dem Afrobeat-Kollektiv Kokoroko (er hat die Erfolgssingle «Abusey Junction» komponiert), mit Keyboarder Joe Armon-Jones vom Ezra Collective oder mit Sängerin Lianne La Havas. — Aktuell ist Jeromes zweites Studioalbum «The Spoon» erschienen, nach dem ersten «Breathe deep» – wieder eine Melange aus verschiedenen Stilen, die ihn seit seiner Jugend begleiten: So interessiert er sich für Bands wie Nirvana, The Prodigy und Rage against the machine genauso wie für Jazz-Gitarristen à la George Benson oder Wes Montgomery und die US-Rapperin Megan Thee Stallion.

 
 

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Elektroakustisches Chiaroscuro und ätherischer Minimal Jazz

27.09.2022JazzWDR 3Niklas Wandt —   –  Details

Kenny Wollesen und Ned Ferm

Ende Juni erschien «Heart in Hand», das gemeinsame Album der US-amerikanischen Multiinstrumentalisten Kenny Wollesen und Ned Ferm, auf dem sie evokative, weitläufige Skizzen eines zeitgenössischen Jazz mit Folk- und Popaffinität präsentieren – ein Terrain, das der Gitarrist Steve Tibbetts aus Minneapolis schon seit den späten 70er Jahren auf ganz originelle Weise behandelt. — Das Münchener Label ECM Records veröffentlichte im Juli eine Werkschau dieses Künstlers im Doppel-CD-Format. Im August folgte hier «Face a face» von Barre Phillips und György Kurtag, jr. Der Kontrabassist ist eine graue Eminenz der freien Improvisation und tritt hier in konzentrierten, kargen Dialog mit dem ungarischen Liveelektroniker. Zu guter letzt noch ausgewählte Stücke des wegweisenden britischen Pianisten John Taylor, der am 25.09. 80 Jahre alt geworden wäre – der langjährige Professor an der Kölner Musikhochschule brachte in den 1970er Jahren originelle Einflüsse aus zeitgenössischer Konzertmusik und minimal music in sehr luftige, lyrische Kammerformate wie etwa das Trio «Azimuth» mit Kenny Wheeler, Flügelhorn und Norma Winstone, Stimme.

 
 

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