Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Drei Mezzos von Weltrang / Erinnerungen an Irina Arkhipova, Elena Obraztsova und Grace Hofmann

08.01.2025AusgewähltÖ1N.N. —   –  Details

Grace Hofmann

Während Irina Arkhipova und Elena Obraztsova zu den bedeutendsten russischen Mezzosopranistinnen des 20. Jahrhunderts zählen, die durch ihr Können entscheidend zur internationalen Anerkennung der russischen Gesangstradition beitrugen, wurde die amerikanische Sängerin Grace Hoffman vor allem durch ihre langjährige Verbindung zur Staatsoper Stuttgart bekannt, wo sie mit ihrer warmen, kraftvollen Stimme und ihrer vielseitigen Ausdrucksfähigkeit brillierte. Dass sie während und nach ihren Karrieren ihr Können an nachfolgende Generationen von Sängerinnen weitergegeben haben, ist ein Merkmal, das alle drei Künstlerinnen vereint. Und auch, dass ihre Gesangskunst in zahlreichen Tonaufnahmen dokumentiert wurde, was es uns anlässlich ihrer Gedenktage einfach macht, in «Ausgewählt» akustisch an diese drei Mezzosopranistinnen von Weltrang zu erinnern.

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddhehitt

Kanadas kamerareifer Politiker – Justin Trudeau

08.01.2025NewsThe New York TimesVjosa Isai —   –  Details

Justin Trudeau

Justin Trudeau war ein Kameramagnet und stand im Mittelpunkt von Momenten, die das Image Kanadas im letzten Jahrzehnt geprägt haben.

Justin Trudeau war ein Kameramagnet und stand im Mittelpunkt von Momenten, die das Image Kanadas im letzten Jahrzehnt geprägt haben.

(…)

Kritiker sahen Trudeaus Drängen auf strenge Maßnahmen während der Pandemie als Grund für seine schwindende Popularität. Doch die Strategie der Regierung half Kanada, seinen Platz unter den Ländern mit der weltweit niedrigsten Zahl an Corona-Fällen und -Todesfällen zu sichern. — Reise- und Impfregeln aus der Pandemie-Ära führten 2022 in verschiedenen Teilen des Landes zu Protesten, die als «Freedom Convoy» bekannt wurden, darunter wochenlange Demonstrationen in der Hauptstadt Ottawa, die die Innenstadt der Stadt lahmlegten. — Um von den guten Umfragewerten zu profitieren, rief Trudeau Neuwahlen für 2021 aus, um die Position seiner Regierung im Parlament zu stärken. Er sagte den Wählern, dass Neuwahlen notwendig seien, um Kanadas wirtschaftliche Erholung nach der Pandemie sicherzustellen, doch viele sahen darin einen Machtkampf. Dies führte zu Kritik, dass Trudeau seine politischen Ambitionen über die Interessen Kanadas stelle. — Als seine Popularität abnahm, wurde Herr Trudeau oft von Reportern gefragt, ob er bereit sei, einen «Spaziergang im Schnee» zu machen. Der Kommentar war eine Anspielung auf die berühmten Worte seines Vaters, als er 1984 seinen eigenen Rücktritt ankündigte. Am Montag sagte Herr Trudeau, dass er nach den Feiertagen beschlossen habe, dass es Zeit sei, sein Amt zu verlassen. —— Justin Trudeau betrat 2015 die internationale Bühne. Er war der neugewählte Präsident Kanadas und wurde geboren, als sein Vater die erste von vier Amtszeiten innehatte.

 
 

SK-news

Verschleppt, vermisst – gefunden / Der Rotkreuz-Suchdienst und seine Möglichkeiten

08.01.2025Punkt einsÖ1N.N. —   –  Details

Rotkreuz-Suchdienst

Der Rotkreuz-Suchdienst und seine Möglichkeiten. Gast: Claire Schocher-Döring, Bereichsleiterin Suchdienst und Familienzusammenführung beim Roten Kreuz.

Noch immer stellen Tausende Menschen Anfragen zur Suche und Schicksalsklärung vermisster Angehöriger des Zweiten Weltkriegs, heißt es auf der Homepage des Roten Kreuzes. 20.000 Fälle harren allein in Österreich noch der Aufklärung. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs vor heuer 80 Jahren werden laut Angaben des Volksbundes deutsche Kriegsgräberfürsorge noch immer über eine Million Soldaten vermisst. — Im Arbeitsbereich «Restoring Family Links» des Roten Kreuzes versuchen Fachleute der Hilfsorganisation, die Identität und den Verbleib vermisster Soldaten und Zivilist:innen, Zwangsarbeitender, Vertriebener und Opfer des Holocausts mithilfe von oft spärlichen Informationen zu ermitteln. Das kann, je nach Datenlage, Monate oder Jahre dauern, sagt Claire Schocher-Döring, Bereichsleiterin Suchdienst und Familienzusammenführung beim Roten Kreuz. — So kann zum Beispiel die verrostete Erkennungsmarke eines Soldaten, die in einem anonymen Massengrab in Russland gefunden wird, das entscheidende Indiz sein, um die Identität des Mannes zu klären – und die Bestattung seiner Gebeine an einem konkreten Ort zu veranlassen. Ein Glücksfall für die suchenden Angehörigen, die oft danach fragen, ob es denn keine Grabstelle gebe und wie der Soldat seine letzten Tage verbracht habe, erzählt Schocher-Döring. — Der Rotkreuz-Suchdienst arbeitet bei der Schicksalsklärung von Fällen aus dem Zweiten Weltkrieg – aber auch bei jüngeren kriegerischen Auseinandersetzungen – mit den 191 nationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Partnergesellschaften weltweit zusammen: Je genauer der Suchantrag ist, desto wahrscheinlicher ist es auch, dass Familien eines Tages eine aussagekräftige Auskunft nach dem Schicksal des oder der Angehörigen bekommen. Alle drei bis sechs Monate erhalten sie jedenfalls einen Zwischenbericht. — Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs sind die Chancen auf Schicksalsklärung übrigens noch einmal gestiegen, denn mit einem Mal waren russische Archive mit ihren Beständen an Namenslisten etwa von Kriegsgefangenen zugänglich. Und sie sind es noch immer, auch nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine. — Alexander Musik spricht mit Claire Schocher-Döring, Bereichsleiterin Suchdienst und Familienzusammenführung beim Roten Kreuz.

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddhehitt

Als Schwerverbrecher stellt Trump die Sicht der Amerikaner auf das Präsidentenamt auf den Kopf

08.01.2025NewsThe New York TimesPeter Baker —   –  Details

Trump Fahndungsfoto auf T-Shirt

Der designierte Präsident Donald J. Trump arbeitet seit Jahren daran, sämtliche Straf- und Zivilverfahren gegen ihn als nichts weiter als politisch motivierte Hexenjagd zu diskreditieren. — Ein Wähler in Wilkes-Barre im US-Bundesstaat Pennsylvania klebte am Wahltag einen «Ich habe gewählt»-Aufkleber mit dem Fahndungsfoto von Herrn Trump auf sein Hemd. — Ein großes Wirtschaftspaket, Massenabschiebungen, vielleicht sogar einige Invasionen in andere Länder. Oh, und noch ein Punkt. «Ich werde morgen mein kleines Ding machen», sagte der vielbeschäftigte designierte Präsident Donald J. Trump neulich Abend. — Diese kleine Sache war die erste strafrechtliche Verurteilung eines amerikanischen Präsidenten. Diese kleine Sache war die Bestätigung, dass Herr Trump nur zehn Tage später der erste Präsident sein würde, der mit einem Vorstrafenregister ins Weiße Haus einziehen würde. Diese kleine Sache ist die jüngste Veränderung der Standards, die einst für hohe Ämter galten. — Natürlich hält Trump das Ganze nicht für eine Kleinigkeit, wenn man bedenkt, wie sehr er sich bemüht hat, die Verurteilung am Freitag wegen 34 Anklagepunkten in seinem Schweigegeldverfahren zu vermeiden. Aber es ist ihm in bemerkenswertem Maße gelungen, daraus eine Kleinigkeit im politischen Gefüge zu machen. Was einst ein so gut wie garantierter Ausschlussgrund für die Präsidentschaft war, ist heute nur noch ein weiteres politisches Ereignis, das durch eine parteipolitische Linse betrachtet wird. — Schließlich schien niemand nach der Urteilsverkündung am Freitag in New York schockiert zu sein. Zwar blieb Trump eine Gefängnisstrafe oder Geldstrafe erspart, aber das Wort «Schwerverbrecher» war für immer in seiner Akte eingraviert, es sei denn, ein höheres Gericht hebt das Urteil auf. Doch diese Entwicklung war bereits in das System eingebrannt. Die Wähler wussten im vergangenen Herbst, dass Trump von einer Jury seiner Standesgenossen für schuldig befunden worden war, und genügend von ihnen entschieden, dass dies entweder unrechtmäßig oder nicht so wichtig wie andere Themen war.

«Es spiegelt die Situation wider, in der wir uns befinden», sagte Norman L. Eisen, ehemaliger Ethikberater des Weißen Hauses für Präsident Barack Obama, der Trumps verschiedene Gerichtsverfahren genau verfolgt hat und eine neue Organisation zur Verteidigung der Demokratie gegründet hat. «Wir haben jemanden, der 34 Mal als Schwerverbrecher verurteilt wurde, aber wir haben auch eine Nation, die entweder so abgestumpft oder so unter Schock steht, dass sie nicht weiß, wie sie reagieren soll.»

«Es spiegelt die Situation wider, in der wir uns befinden», sagte Norman L. Eisen, ehemaliger Ethikberater des Weißen Hauses für Präsident Barack Obama, der Trumps verschiedene Gerichtsverfahren genau verfolgt hat und eine neue Organisation zur Verteidigung der Demokratie gegründet hat. «Wir haben jemanden, der 34 Mal als Schwerverbrecher verurteilt wurde, aber wir haben auch eine Nation, die entweder so abgestumpft oder so unter Schock steht, dass sie nicht weiß, wie sie reagieren soll.»

(…)

«Von allen Verfahren gegen Herrn Trump war das New Yorker Verfahren das parteiischste und am wenigsten stichhaltige», sagte Michael W. McConnell, Professor an der Stanford Law School und ehemaliger Bundesberufungsrichter, der von Herrn Bush ernannt wurde. «Die Verurteilung sagt mehr über die niedrigen Standards der staatsanwaltschaftlichen Integrität in der einst so gerühmten Staatsanwaltschaft von Manhattan aus als über Herrn Trump.» — Sogar das Urteil des Richters schien die Ernsthaftigkeit des Falles zu untergraben. Statt zu versuchen, eine Gefängnis- oder Geldstrafe zu verhängen, gewährte der Richter Trump eine sogenannte bedingungslose Entlassung – ein Zugeständnis an die Tatsache, dass eine tatsächliche Strafe zehn Tage vor der Amtseinführung unvorstellbar war. — Über die Mindestanforderungen der Verfassung hinaus werden die Kriterien für die Eignung als Präsident letztlich nicht von Politikern, Richtern oder Geschworenen festgelegt, sondern von den Wählern. In diesem Fall haben die Wähler ihr Urteil lange vor der offiziellen Urteilsverkündung gefällt. — Und das ist keine Kleinigkeit.

 
 

SK-news

Was glaubt Österreich? Mit den Ergebnissen der Studie

08.01.2025Im Fokus – Religion und EthikÖ1Alexandra Mantler —   –  Details

Forum Runde

Was gibt Ihnen im Leben Halt? An was glauben Sie? Und was ist für Sie eigentlich der Sinn des Lebens? Diesen und weiteren Fragen ist die Universität Wien in einer repräsentativen Studie nachgegangen, in der mehr als 2000 Personen im Alter zwischen 14 und 75 Jahren befragt wurden. Die Studie ist Teil des Kooperationsprojekts zwischen dem Forschungszentrum «Religion and Transformation in Contemporary Society» und der ORF-Hauptabteilung «Religion und Ethik multimedial». Nun werden die Ergebnisse präsentiert. — Die Studie zeigt unter anderem die Relevanz des engeren Lebensumfelds und des familiären Kontexts für viele Menschen. Die meisten finden ihren Lebenssinn nicht mehr in großen Sinn-Erzählungen, sondern verstärkt im individuellen Bereich. Während jüngere Menschen vor allem nach persönlicher Entfaltung und spiritueller Weiterentwicklung streben, schätzen ältere Zufriedenheit mit dem Erreichten und Beständigkeit. Gesundheit ist wiederum in allen Altersgruppen zentral, beeinflusst durch Krisen wie die Pandemie. — Trotz rückläufiger Zahlen bei der Religionszugehörigkeit in den vergangenen Jahren bleibt Religion für viele Jugendliche überraschend relevant. Junge Menschen sind wieder religiöser, setzen sich mit dem Thema Religion jedoch wesentlich entspannter auseinander als frühere Generationen und sie zeigen große Offenheit gegenüber verschiedensten Formen von Religiosität. — Gleichzeitig sind viele Menschen unsicher über ihren Glauben an Gott oder ein höheres Wesen. Während ältere Menschen und Frauen eher zum Glauben an eine höhere Macht neigen, glauben Jüngere häufiger an einen persönlichen Gott. Die Studie zeigt eine Säkularisierung der Gottesvorstellung mit abstrakten und diffusen Vorstellungen von Transzendenz, beeinflusst durch eine abnehmende gelebte religiöse Praxis. — Darüber hinaus zeigt die Studie auch auf, wie sich Religiosität auf demokratiepolitische Einstellungen auswirkt. Religiöse Menschen sind grundsätzlich zufriedener mit der Demokratie und zeigen mehr Vertrauen ins Parlament. Gleichzeitig haben sie aber häufig auch autoritärere Einstellungen und zeigen eine stärkere Ablehnung gegenüber Minderheiten. Eine ähnliche Tendenz zeigt sich auch bei einem Teil der Konfessionslosen. — Insgesamt verdeutlichen die Studienergebnisse von «Was Glaubt Österreich», wie vielfältig die Suche nach dem Lebenssinn bei Österreicherinnen und Österreichern ausfällt und wie stark diese von persönlichen, sozialen und demografischen Faktoren beeinflusst ist. — In der Spezial-Ausgabe von «Im Fokus» präsentieren Alexandra Mantler und Konstantin Obermayr die detaillierten Ergebnisse der Studie «Was glaubt Österreich» und sprechen sowohl mit Experten als auch mit Vertretern der österreichischen Religionsgemeinschaften darüber, was diese Ergebnisse bedeuten und welche Konsequenzen sich für die Religions- und Glaubensgemeinschaften in Österreich daraus ergeben. — Zu Gast im Studio sind der Studien-Mitautor Patrick Rohs, der katholische Bischof der Diözese Innsbruck Hermann Gletter (zugeschaltet via Studioleitung), der evangelisch-lutherische Superintendent von Wien Matthias Geist, der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich Ümit Vural, der Oberrabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde Wien Jaron Engelmayer und der Präsident der Österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft Gerhard Weißgrab.

 

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddokoohehitt

Elvis Presley – der Revolutionär, der seine eigene Revolution verriet

08.01.2025NewsNZZJean-Martin Büttner —   –  Details

Elvis Presley

Heute wäre er neunzig Jahre alt geworden. An dem amerikanischen Musiker lassen sich die Widersprüche seiner Heimat metaphorisch aufzeigen. — Elvis Presley erotisierte die Musik der Weissen und konturierte die Musik der Schwarzen. Bild: um 1957. — John Lennon, der als Engländer zum Ironischen und als Mensch zum Absoluten neigte, fasste die Widersprüchlichkeit seines Idols in zwei Sätze: «Vor Elvis war nichts», sagte der Beatle, der vom jungen Amerikaner schockartig inspiriert worden war. Und als Elvis Presley am 16. August 1977 starb, kommentierte Lennon mit derselben Lakonie: «Elvis starb an dem Tag, an dem er der Armee beitrat.»

 
 

SK-news

Hooligan of the Heart / Die schwedische DIY-Queen Molly Nilsson wird 40

08.01.2025Late Nite Sounds: NachtmixBayern 2Ann-Kathrin Mittelstraß —   –  Details

Molly Nilsson

Seit Mitte der Nullerjahre lebt Molly Nilsson in Berlin. Hier wurde die Schwedin zum «most popular pop star you›ve never heard of» – wie sie mal im Internet genannt wurde. «Der beliebteste Popstar, von dem du noch nie gehört hast», hat in Berlin angefangen, Musik zu machen: Mal wunderbar minimalistisch und unterkühlt, dann wieder warm und mitreißend. Die Texte: trocken und witzig, poetisch und politisch. Molly Nilsson, die Frau mit den wasserstoffblonden Haaren und unfassbar blauen Augen, macht alles rund um ihre Musik DIY: nimmt die Songs auf, hat ihr eigenes Label, macht ihre Musikvideos selbst. Auch dafür wird sie in Kennerkreisen auf der ganzen Welt verehrt. Seit 2008 hat sie fast jedes Jahr ein neues Album veröffentlicht und wenn›s nach uns geht, macht sie in den nächsten Jahren genauso weiter. Am 14. Dezember wurde Molly Nilsson 40 Jahre alt. Höchste Zeit, dieser einzigartigen Künstlerin eine ganze Stunde zu widmen. Wiederholung vom 14. Dezember 2024

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddhehitt

Kian Soltani spielt Schumann

08.01.2025Das Ö1 KonzertÖ1Andreas Maurer —   –  Details

Kian Soltani

Camerata Salzburg, Dirigent: Gregory Ahss. Kian Soltani, Violoncello. Robert Schumann: Overtüre, Scherzo und Finale op. 52; Robert Schumann: Konzert für Violoncello und Orchester a-Moll op. 129; Felix Mendelssohn: Symphonie Nr. 4 A-Dur op. 90 ›Italienische› (aufgenommen am 14. Dezember 2023 in der Victoria Hall, Genf) — Strahlendes Dur, introvertiertes Moll: Hell-dunkle Kontraste prägten diesen Konzerttermin vom Dezember 2023 aus der Victoria Hall in Genf. Denn Schumann und Mendelssohn – die Komponisten dieses Termins – kannten und bewunderten sich gegenseitig. Und doch wirkt ihre Musik ganz unterschiedlich. Auf dem Programm steht unter anderem Felix Mendelssohn Bartholdys «Italienische» Symphonie sowie Robert Schumanns Cellokonzert, mit Kian Soltani als Solisten. Konzertmeister Gregory Ahss leitet das Konzert vom 1. Pult aus, sitzt also mitten drin im Geschehen.

 
 

SK-xxddhehitt

Metzmacher hört! – Pierre Boulez

07.01.2025Neue MusikNDR KulturN.N. —   –  Details

Pierre Boulez

Mal launig, mal ernst und immer persönlich spricht der international erfolgreiche Dirigent Ingo Metzmacher über seine große Leidenschaft: die Musik. In dieser Sendung geht es um einen Mann, der eine Schlüsselfigur der Neuen Musik war: Pierre Boulez, Komponist, Dirigent, unermüdlicher Verfechter der Avantgarde. Am 26. März feiert die Musikwelt seinen 100. Geburtstag. Radikal analytisch war sein Denken, seine Musik hatte Sprengkraft. Als Mensch besaß er eine ansteckende Neugier und Begeisterungsfähigkeit. Provokant zeigte er sich 1967 im «Spiegel»-Interview «Sprengt die Opernhäuser in die Luft!», 1976 schrieb er als Dirigent des «Jahrhundert-Rings» bei den Bayreuther Festspielen zusammen mit Patrice Chéreau Geschichte. Ingo Metzmacher erzählt, was für ihn die Musik von Pierre Boulez ausmacht. Friederike Westerhaus begleitet Ingo Metzmacher auf seiner Entdeckungstour in die Welt der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts.

 
 

SK-