Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

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Die neuen Kriege und ihre tieferen Ursachen / Gespräch mit dem Sicherheitsexperten Franz-Stefan Gady

12.01.2025Das WissenSWR KulturGábor Paál —   –  Details

Franz-Stefan Gady

Gábor Paál im Gespräch mit dem Sicherheitsexperten Franz-Stefan Gady — Viele rechnen damit, dass China in den nächsten Jahren Taiwan angreifen wird – obwohl es Chinas Wirtschaft massiv schaden würde. Auch Putins Krieg in der Ukraine lässt sich rational nicht erklären. Weder materiell noch sicherheitspolitisch «lohnt» er sich. Viel deutet auch darauf hin, dass Putin sein Militär völlig überschätzt hat. Und das ist typisch: Die meisten Kriege – von der Antike bis in die Gegenwart – beruhen auf Fehleinschätzungen. Zu diesem Ergebnis kommt der Militärberater Franz-Stefan Gady. Und so wie Kriege heute geführt werden, rechnet er damit, dass sie auch in Zukunft eher zunehmen werden.

Buch: Die Rückkehr des Krieges Von Franz-Stefan Gady

 
 

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Multitalent Nikolaus Habjan im Gespräch

12.01.2025Menschen und ihre Musikhr2 kulturN.N. —   –  Details

Nikolaus Habjan

Wenn Fidelios Leonore gesanglich auf den Blechbläsern surft, die Arie der Königin der Nacht gepfiffen wird und die Puppen tanzen – dann hat Nikolaus Habjan seine Hände im Spiel. Er ist Puppenspieler, Regisseur, Kunstpfeifer – und zu Gast bei hr2-kultur. Sie hören, wie Die Zauberflöte die Opernleidenschaft in ihm geweckt hat, wie wichtig Spaß und Blödeln beim Proben ist, was Puppen besser können als Menschen und Sie hören ihn auch singen – Georg Kreisler nämlich.

 
 

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Die Organistin Anna Lapwood

12.01.2025Das MusikporträtSWR KulturHannah Schmidt —   –  Details

Anna Lapwood

Viele rechnen damit, dass China in den nächsten Jahren Taiwan angreifen wird – obwohl es Chinas Wirtschaft massiv schaden würde. Auch Putins Krieg in der Ukraine lässt sich rational nicht erklären. Weder materiell noch sicherheitspolitisch «lohnt» er sich. Viel deutet auch darauf hin, dass Putin sein Militär völlig überschätzt hat. Und das ist typisch: Die meisten Kriege – von der Antike bis in die Gegenwart – beruhen auf Fehleinschätzungen. — Zu diesem Ergebnis kommt der Militärberater Franz-Stefan Gady. Und so wie Kriege heute geführt werden, rechnet er damit, dass sie auch in Zukunft eher zunehmen werden.

 
 

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Das Ensemble Modern in der Alten Oper Frankfurt

12.01.2025Konzertsaalhr2 kulturN.N. —   –  Details

Ensemble Modern

Im ersten Abonnementkonzert der Saison in der Alten Oper präsentiert das Ensemble Modern drei erfrischend unterschiedliche musikalische Ansätze mit ebenso divergenten spannenden Ergebnissen.

Jagdish Mistry, Violine Ensemble Modern Leitung: Vimbayi Kaziboni — Mirela Ivi evi : Leviathan (2022) (Deutsche Erstaufführung) Jeffrey Mumford: through a stillness brightening for violin and ensemble (2011) (Deutsche Erstaufführung) Georg Friedrich Haas:… weiter und weiter und weiter… (2021) — (Aufnahme vom 17. November 2024 aus dem Mozart-Saal)

Der Begriff «Leviathan» könnte sowohl auf das apokalyptische Seeungeheuer wie auf die Symbolfigur staatlicher Allmacht verweisen. Bei der kroatischen Komponisten Mirela Ivi evi ist es aber nach eigenem Bekunden mehr noch die Suche nach der «männlichen Energie» in ihr selbst. Mit all ihren positiven wie negativen Aspekten: aufgeregt pulsierend mit scharfen Akzenten zu Beginn, schwer atmend und erschöpft in der Mitte und mit wild orgiastischen, instrumentalen Schreien am Ende. — Der Amerikaner Jeffrey Mumford wäre beinahe auch oder nur Maler geworden, und vieles in seinem Werk zeigt deutliche Einflüsse bildhafter Vorstellungen. Und so ist seine Darstellung der «immer heller werdenden Stille» trotz der inneren Bewegtheit – vor allem in der von Jagdish Mistry souverän gespielten Solo-Violine – in erster Linie ein statisch gedachtes Stück: ein «Lichtstrahl, der durch den Wald fällt», ein impressionistisches Leuchtbild. — Georg Friedrich Haas‹ «…weiter und weiter und weiter…» hingegen versteht sich als ein großangelegtes 45-minütiges Accelerando. Der vom Spektralismus herkommende Komponist arbeitet ausgiebig mit mikrotonalen Klängen – unter anderem mit zwei Vierteltonklavieren und einem Vierteltonakkordeon – was immer wieder zu frappierenden Höreindrücken führt. Dass das in immer neuen Anläufen sich beschleunigend abarbeitende Werk – dirigentisch übrigens sehr anspruchsvoll und hervorragend gemeistert von Vimbayi Kaziboni – eigentlich dabei genau das Gegenteil seines Titels anvisiert, zeigt sich am Ende: wenn das Ensemble – natürlich mit schmunzelnder Anspielung auf Haydns Abschiedssinfonie – nach und nach die Bühne verlässt.

 
 

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Wagners Wonne und Vision: Die Erlösung der Elisabeth

12.01.2025Notenschlüsselhr 2 kulturPaul Bartholomäi —   –  Details

Richard und Cosima Wagner

Was machen in Richard Wagners Oper die meisten weiblichen Hauptfiguren? Richtig: Sie sterben. Aber nicht einfach so, sondern umrankt von Schuld, Schicksal und Religion. Ihr Tod in der Bühnenhandlung wird als Erlösungstod deklariert – nur: Wen erlösen sie eigentlich? Sich selbst? Oder doch eher den attraktiven männlichen Helden? Elisabeth in Wagners “Tannhäuser” ist ein besonders kompliziertes Beispiel einer Wagner-Heldin, die zwecks Erlösung ihr Leben aushaucht. Paul Bartholomäi untersucht im “Notenschlüssel” diese Bühnengestalt, blickt zu Franz Liszt hinüber und erklärt auch, was das Ganze mit der Autobahnraststätte Hörselberg zu tun hat.

 
 

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Der Norden liest. Katja Lange-Müller stellt ihren neuen Roman ‹Unser Ole‹ vor

12.01.2025SonntagsstudioNDR KulturAlexander Solloch —   –  Details

Katja Lange-Müller

Kaum jemand schreibt so witzig und gelassen wie Katja Lange-Müller; aber die Fragen, die sie aufwirft in ihrem neuen Roman «Unser Ole», sind in tiefe Verzweiflung getaucht: Warum verachten uns unsere Mütter so sehr? Und sind wir, wenn unsere Mütter uns nicht geliebt haben, nicht auch selbst der Liebe unfähig? Drei Frauen, jede exzentrisch und ichbezogen auf je eigene Art, stehen im Mittelpunkt des Romans – und ein Junge, der zwar geistig stark beeinträchtigt ist, aber doch die Kraft hat, alles auf den Kopf zu stellen. Es ist eine lustige und zugleich sehr traurige Geschichte, die Katja Lange-Müller hier ausbreitet.

 
 

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New Yorker Schweigegeldprozess / Trump-Urteil hinterlässt bitteren Beigeschmack

11.01.2025NewsThe New York TimesN.N. —   –  Details

Trump for President

Der designierte US-Präsident Trump ist schuldig, bleibt aber straffrei: Das Urteil im Schweigegeldprozess hinterlässt einen bitteren Beigeschmack. Trotzdem ist dem Richter ein schwieriger Balanceakt gelungen.

Ist die Strafe für Donald Trump zu milde ausgefallen? Eindeutig ja! Jeder andere Bürger in New York, der Geschäftsunterlagen fälscht und Schweigegelder vertuscht, hätte mindestens ein Jahr Gefängnis bekommen. Oder eine saftige Geldstrafe.Wer jetzt den New Yorker Richter Juan Merchan für einen Angsthasen hält, der vor Trump gekuscht hat, liegt dennoch falsch. Im Gegenteil: Dieser Richter ist ein Beispiel dafür, dass der Rechtsstaat in den USA lebt. Noch zumindest.Richter Merchan ist ein schwieriger Balanceakt gelungen. Trotz großen politischen Drucks hat er das Verfahren nicht gekippt, sondern den Schuldspruch des Geschworenengerichts vom Mai bestätigt. Donald Trump ist nun ganz offiziell vorbestraft.Große ErnüchterungGleichzeitig musste Richter Merchan Rücksicht nehmen auf ein äußerst fragwürdiges Grundsatzurteil des Obersten Gerichtshofes. Die höchsten Richter hatten Mitte Juli US-Präsidenten eine fast uneingeschränkte Immunität zugebilligt. Der Supreme Court ließ die Verkündung des Strafmaßes nur deshalb zu, weil Richter Merchan bereit war, den gewählten Präsidenten praktisch straffrei davon kommen zu lassen.Nach der jahrelangen juristischen Auseinandersetzung mit Donald Trump ist die Ernüchterung groß. Von vier Strafverfahren konnte nur das unbedeutendste abgeschlossen werden. Trump ist nun vorbestraft wegen Fälschung von Geschäftsunterlagen, um Schweigegelder für eine Pornodarstellerin zu vertuschen.Und nicht wegen Anstachelung zum Sturm auf das Kapitol oder wegen versuchter Wahlfälschung in Georgia. Die wesentlich gravierenderen Verfahren auf Bundesebene wurden eingestellt. Das in Georgia wird ergebnislos im Sande verlaufen, weil die Staatsanwältin wegen ethischer Verfehlungen abgezogen werden musste. Neuauflage frühestens nach Trumps zweiter Amtszeit und eher unwahrscheinlich.Juristische Auseinandersetzung hat Trump politisch genutztNoch enttäuschender ist die Erkenntnis, dass die juristische Auseinandersetzung mit Donald Trump ihm politisch eher genutzt als geschadet hat. Eine Mehrheit der US-Bürger sah darin wie Trump eine «Hexenjagd» oder fand sein Fehlverhalten gar nicht so schlimm.Geradezu kontraproduktiv war die Strategie der Demokraten, die mit den Strafverfahren gegen Trump im Wahlkampf punkten wollten. Das alles hinterlässt einen bitteren Beigeschmack. Und für die zweite Amtszeit Trumps ist noch Schlimmeres zu befürchten. Denn an führenden Stellen im Justizbereich sitzen künftig loyale Trump-Anhänger.Am Ende hat zumindest eine Tatsache dank Richter Merchan Bestand. Obwohl Donald Trump Himmel und Hölle bewegt hat, um es doch noch zu verhindern: Der Name Trump wird auch in 50 oder 100 Jahren mit einem dicken Makel verbunden sein. Er zieht als verurteilter Straftäter ins Weiße Haus ein.

 
 

SK-news

«Eine halbtote Maus, die sich beim besten Willen nicht ausspucken lässt» – Maria Stepanova ringt literarisch mit der russischen Schuld

11.01.2025NewsNZZJörg Plath —   –  Details

Maria Stepanova

Maria Stepanova gehört zu den russischen Intellektuellen, die vor Putin ins Exil flüchten mussten. In ihrem neuen Roman gibt sie ihrer Scham und Wut über den Krieg Ausdruck und denkt über die Aporie nach, der Identität als Russin nicht entkommen zu können. — Sanftes Gleiten ins Abseits: die Schriftstellerin Maria Stepanova. — Auf der Fahrt zu einem ausländischen Literaturfestival strandet die Schriftstellerin M.: In der Grenzstadt F. fällt der Anschlusszug aus, sie verliert das Netzteil ihres bald toten Handys, und niemand wartet am Bahnhof, um sie wie verabredet abzuholen. M. registriert mit Erleichterung, dass sie aus der «eigenen, klar vorhersehbaren Bahn» geraten ist. «der absprung», das neue Buch der 1972 in Moskau geborenen Maria Stepanova, beginnt mit einem sanften Gleiten ins Abseits.

 
 

SK-news

Thomas Mann: Wer ist dieser Mann?

11.01.2025NewsZeit OnlineAdam Soboczynski —   –  Details

Thomas + Elisabeth Mann

Drei Gründe, warum uns dieser Schriftsteller einfach nicht in Ruhe lässt— Thomas Mann mit seiner jüngsten Tochter Elisabeth 1946 in Pacific Palisades — Thomas Mann genießt eine posthume Berühmtheit, an die heute weder Goethe noch Brecht, weder Ingeborg Bachmann noch Christa Wolf, weder Kleist noch Kafka heranreichen. 150 Jahre nach seiner Geburt darf er als der letzte deutschsprachige Klassiker gelten, der noch außerhalb von Liebhaberkreisen, von Universität und Schule gelesen wird, der Letzte, der einem großen Publikum noch als Charakter vertraut ist, dessen Figuren lebendig geblieben sind: Hans Castorp und der kleine Herr Friedemann, Tony Buddenbrook und Gustav von Aschenbach. Er ist der Letzte, dessen Bücher noch heute selbstverständlich auch in Buchhandlungen in Frankreich, Polen oder Amerika stehen. Und selbst Werke über seine Biografie werden zu Bestsellern. (…)

 
 

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Glaubst Du denn, dass es schön sein wird ohne Dich?› – Eine Lange Nacht über Hans Albers und seine jüdische Lebensgefährtin Hansi Burg

11.01.2025Lange NachtDeutschlandfunkDaniela Herzberg —   –  Details

Hans Albers

Als Lügenbaron Münchhausen flog Hans Albers 1943 über die Kinoleinwände im nationalsozialistischen Deutschland. Mit dem Dreispitz winkte der Star seinem Publikum zu, das Krieg und Greuel vergessen sollte. Die Liebe seines Lebens, die deutsch-österreichische Schauspielerin Hansi Burg, überlebte den Krieg in London, versteckte sich vor deutschen Luftangriffen in U-Bahn-Tunneln und betäubte ihre Angst mit Morphium. Hans Albers spielte Helden, doch er war keiner. Er verachtete die Nationalsozialisten, düpierte Parteibonzen öffentlich und spielte dennoch in Propagandafilmen. Weder war er gemeinsam mit seiner Hansi geflohen, noch unterstützte er sie im Exil. Trotzdem kehrte sie kurz nach Kriegsende zurück in die Villa am Starnberger See, die er 1935 für sie beide als luxuriöse, aber trügerische Zuflucht gekauft hatte. Sie hatte nur noch ihn, nachdem ihre gesamte Familie ermordet worden war. Seinen neuesten heißen Flirt warf sie aus dem Haus und lebte weitere 15 Jahre mit ihm. Die «Lange Nacht» erzählt von einer Liebe, die bittere Verluste, Sucht und Verzweiflung überstand und das Rückgrat von Hans Albers› Karriere war. — Regie: die Autorin (Wdh. v. 11.12.2021)

 
 

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