Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Ein amerikanisches Familienporträt /‹Die alte Mrs. Harris› – Willa Cather

16.01.2025RadiogeschichtenÖ1N.N. —   –  Details

Willa Cather

Endlich einmal schafft es Mrs. Rosen, ihrer Nachbarin Mrs. Harris allein anzutreffen, als sie mit einem Kuchen bei ihr anklopft. Sie möchte die alte Dame, von der sie stets beeindruckt ist, einmal anders als stets um das Wohl der Familie besorgt, erleben, die «wahre» Mrs. Harris sehen. Willa Cather liefert mit der minutiösen Beschreibung einer Familie auch eine Liebeserklärung an ihre geliebte Großmutter und die eigene Familie und Nachbarschaft ihrer Jugend. — Willa Cather wurde 1873 in Virginia geboren. Im Alter von acht Jahren übersiedelte sie mit ihrer Familie nach Nebraska. Schon während ihres Studiums an der Universität in Lincoln war sie als Journalistin und Theaterkritikerin tätig, später als Englischlehrerin und als Zeitschriftenredakteurin in New York. Mit ihren Romanen, die ab 1913 erschienen, hatte Cather große Erfolge. Die Erfahrungen eines Neben- und Miteinander verschiedener Ethnien, Religionen und Kulturen in der Neuen Welt prägten sie, so spielen die meisten ihrer Werke in der Prärielandschaft des amerikanischen Westens und Südwestens (u.a. «Pioniere!», «Meine Ántonia»). — Cather hat über sechzig Erzählungen verfasst, die ersten publizierte sie kaum zwanzigjährig in populären Wochen- und Monatszeitschriften. Willa Cather zählt zu den großen amerikanischen Erzählerinnen. Sie erhielt 1923 den Pulitzer-Preis für den Roman «One of Ours», 1944 die Goldmedaille für ihr Gesamtwerk von der American Academy of Arts and Letters. 1947 starb sie in New York.

 
 

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Der Machtmensch, der immer wieder unterschätzt wurde: Seit 25 Jahren herrscht Wladimir Putin über Russland

16.01.2025NewsNZZAndreas Rüesch —   –  Details

W P.

Auch nach einem Vierteljahrhundert bleibt Russlands Langzeitherrscher eine rätselhafte Persönlichkeit. Wie ein Besessener hat er seinen Machthunger ausgelebt – aber sein Land steuerte er damit in eine Sackgasse. — Wladimir Putin gelangte in einer Zeit der Wirren an die russische Staatsspitze und hat seine Macht seither ständig ausgebaut. — Russische Herrscher sterben im Amt, oder sie werden gestürzt. Es war deshalb eine riesige Überraschung, als Präsident Boris Jelzin an Silvester 1999 freiwillig einem Nachfolger Platz machte. Mit seinem Rücktritt ging die Macht im Kreml bis zu Neuwahlen automatisch an die Nummer zwei in der russischen Hierarchie über: den damals 47-jährigen Ministerpräsidenten Wladimir Putin. Als Zeichen dieser Macht wurde ihm der «Atomkoffer» ausgehändigt, der mythenumrankte Behälter mit den Geheimcodes, die für die Anordnung eines Nuklearschlags benötigt werden. (…)

 
 

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Der ‹Heldentenor›, den es nicht hätte geben dürfen / Max Lorenz

16.01.2025Stimmen hörenÖ1Chris Tina Tengel —   –  Details

Max Lorenz

Hochgespannt, exaltiert, individuell: Klingende Erinnerungen an Max Lorenz. — Im NS-Staat mit einer Jüdin verheirat, und «aktenkundig» homosexuell. Von Künstlern, die das waren, erfahren wir oft nur mehr auf dem Weg der «Stolpersteine», der in den Boden verlegten kleinen Gedenktafeln, die von Verschleppung und Ermordung im KZ künden. Der Tenor Max Lorenz hingegen war, speziell als Wagner-Sänger, als «Heldentenor», in den 1930er, 40er Jahren (und dann darüber hinaus bis in die beginnenden 1950er) in den Musikzentren der Welt zu Hause, speziellst in Bayreuth und Berlin. Wie das zusammen ging, ist eine Geschichte für sich. Rein sängerisch gleicht kein Tenor der Gegenwart dem vor einem halben Jahrhundert gestorbenen Max Lorenz: Die Vorstellung, wie eine «Heldenfigur» zu sein hat, hat sich gewandelt. Konform zur das Hypertrophe suchenden Stilistik seiner Ära, der Ära der in-Dienst-Stellung von Richard Wagners Werk für den Nationalsozialismus, setzte Max Lorenz die Standards: mit genuinem Tenor-Florett fechtend, den Text hochindividuell mit höchster Emphase aufladend. Gar nicht wenige Live-Dokumente, auch übers Wagner-Fach hinaus, halten diesen Epochensänger fest, in seinem dramatischen Überschwang, und mit den mit steigendem Lebensalter zunehmenden Freiheiten gegenüber dem Notentext, die andererseits fix zu Lorenz› exaltierter, vereinnahmender Theatralik gehörten.

 
 

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Bauen ist eine Geste des Friedens/ Der Italiener Renzo Piano ist einer der großen Architekten unserer Zeit

16.01.2025NewsSüddeutsche ZeitungAnne Goebel und Laura Weißmüller —   –  Details

Renzo Piano

Der Italiener Renzo Piano ist einer der großen Architekten unserer Zeit. Er hat preisgekrönte Museen auf der ganzen Welt entworfen und den gläsernen Redaktionssitz der New York Times. Ein Gespräch über das Wunder des Bauens, die Bedeutung des Meeres – und wie er zum Optimisten geworden ist. — Wer zu Renzo Piano will, nimmt die Privatseilbahn, sein Büro westlich von Genua liegt hoch über dem Mittelmeer. Piano ist einer der letzten Stararchitekten, er hat das Centre Pompidou gebaut, den Potsdamer Platz in Berlin, Bibliotheken in New York oder Athen. Aber Star-Gehabe? (…)

 
 

SK-news

Der Lepraarzt von Lambarene / Albert Schweitzer zum 150. Geburtstag am 14. Jänner

16.01.2025Betrifft: GeschichteÖ1Roland Steidl —   –  Details

Albert Schweitzer

1875, in einem Pfarrhaus im Elsass aufgewachsen, studierte Albert Schweitzer Theologie und Philosophie. In seiner Freizeit übte er an der Orgel. Der promovierte Dr. phil absolvierte zudem ein Studium der Medizin und war ein fleißiger Publizist. 1912 brach er mit seiner Frau nach Gabun, Äquatorialafrika auf, um mit privaten Mitteln in Lambarene ein Tropenspital aufzubauen. Der 1. Weltkrieg beendete vorerst Schweitzers ärztliches Wirken. 1918 erfolgte seine Rückkehr ins Elsass, er wurde Assistenzarzt am Bürgerspital in Straßburg und übernahm eine Vikarstelle, außerdem setzte er seine in Afrika begonnene kulturphilosophische Arbeit fort. Ab 1924 kehrte er immer wieder nach Afrika zurück. Die Europaaufenthalte dienten auch dazu, um durch Auftritte als Organist finanzielle Mittel zu lukrieren. 1953 wurde Schweitzer mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Ab 1959 lebte er bis zu seinem Tod, 1965, in Lambarene.

 
 

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unerhört! Ensemble Kaleidoskop / Werner Heider

16.01.2025CantabileBR-KlassikJohannes Jansen —   –  Details

Werner Heider

Warum soll man eigentlich im Sitzen musizieren oder zuhören? Bewegung kann die Gedanken öffnen und ganz neue Klangerlebnisse verschaffen. Musik in verschiedenen Raumkonstellationen – das ist der Fokus am 8. Januar in der Konzertreihe «unerHÖRT!» in Erlangen. Im Mittelpunkt steht eine Komposition von Werner Heider, der am 1. Januar seinen 95. Geburtstag feiert: «Kaleidoskop» (2019) für vier Instrumente in vier Räumen; Musik, die sich das Publikum im Herumlaufen erschließt und bei dem es das Klangereignis selbst beeinflussen kann, indem es den Standort wechselt. So wird das ganze Kunstpalais Stutterheim in Erlangen zum Klangentdeckungsort. Dazu gibt es weitere Meilensteine der Komposition im Raum: Die «Domaines» von Pierre Boulez, bei dem ein Klarinettist zwischen verschiedenen Notenheften wandert, oder die «30 Pieces for String Quartet» von John Cage, bei denen die Musiker:innen um das Auditorium herum verteilt sind und ihre Stimmen unabhängig voneinander vor sich hin spielen. Erst in den Ohren des Publikums setzt sich dann aus diesen Einzelstimmen je nach den akustischen Verhältnissen des Platzes ein individuelles Klangerlebnis zusammen.

Zum 95. Geburtstag von Werner Heider Pierre Boulez: «Domaines» (1961); Werner Heider: «Kaleidoskop» (2019); John Cage: Aus «Thirty pieces for string quartet» (1983) Aufnahme vom 8. Januar 2025 im Palais Stutterheim Erlangen —

 
 

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Sir Simon Rattle *70 ++ Patricia Nickel-Dönicke

16.01.2025KulturjournalÖ1N.N. —   –  Details

Simon Rattle

Dirigent Sir Simon Rattle im Gespräch Patricia Nickel-Dönicke im Porträt

Beiträge Gespräch Sir Simon Rattle Wie heute bekannt wurde, geht der mit 250.000 Euro dotierte Ernst von Siemens Musikpreis heuer an den britisch-deutschen Star-Dirigenten Sir Simon Rattle. 1955 geboren, studierte Rattle Schlagzeug, Klavier und Dirigieren, bevor er ab 1980 das City of Birmingham Orchestra übernahm. Seit 2023 ist er Chefdirigent des Chores und Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks. Davor leitete er jeweils über mehrere Jahre die Berliner und Londoner Philharmoniker. In der Jurybegründung heißt es: “Sir Simon Rattle ist einer der wichtigsten und prägendsten Dirigenten unserer Zeit. Er steht für herausragende Interpretationen, für Offenheit gegenüber unterschiedlichen musikalischen Genres sowie für ein unvergleichliches Engagement in der Vermittlungsarbeit.” Ein Gespräch. Porträt Patricia Nickel Dönicke Die neue Leiterin des Landestheaters St.Pölten ab der Saison 2026/27 heißt Patricia Nickel-Dönicke, das wurde heute bekannt gegeben. Die deutsche Dramaturgin ist derzeit Schauspieldirektorin des Staatstheaters Kassel und wird Marie Rötzer nachfolgen, die ans Theater in der Josefstadt wechselt. Patrizia Nickel-Dönicke wird nach Isabella Suppanz, Bettina Hering und Marie Rötzer die vierte Frau in Folge sein, die das St. Pöltner Landestheater leitet, ihr Schwerpunkt liegt auf zeitgenössischem Theater und sie hat schon an vielen Häusern im deutschsprachigen Raum gearbeitet. Ein Porträt.

 
 

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Fantasie und Improvisation / Gemeinschaftskonzert der bayerischen Musikschulen

16.01.2025KonzertabendBR-KlassikTobias Föhrenbach, Stefanie Bilmayer-Frank —   –  Details

bayerische Musikschule

Es ist ein frühes kulturelles Highlight im Kalenderjahr, wenn die drei bayerischen Musikhochschulen sich in Kooperation mit BR-KLASSIK zu ihrem schon traditionellen Gemeinschaftskonzert treffen. Dieses Mal sind sie zu Gast im Studio Franken des Bayerischen Rundfunks in Nürnberg. Und mit dabei haben die Student*innen aus München, Nürnberg und Würzburg ein Programm, das die unterschiedlichen Facetten ihres Studiums widerspiegelt. Unter dem Motto «Fantasie und Improvisation» präsentieren sie in abwechslungsreichen Blöcken die Alte Musik, die klassische Romantik, den Jazz sowie die Neue Musik. Dabei kommt mit Louis Andriessens energetischem Werk «Workers Union» auch ein Gemeinschaftsstück mit Student*innen aller drei bayerischen Musikhochschulen zur Aufführung. Passend zum Konzertmotto wird darüber hinaus noch das Ergebnis eines gemeinsamen Improvisations-Workshops unter der Leitung von Rabih Lahoud präsentiert.

Es ist ein frühes kulturelles Highlight im Kalenderjahr, wenn die drei bayerischen Musikhochschulen sich in Kooperation mit BR-KLASSIK zu ihrem schon traditionellen Gemeinschaftskonzert treffen. Dieses Mal sind sie zu Gast im Studio Franken des Bayerischen Rundfunks in Nürnberg. Und mit dabei haben die Student*innen aus München, Nürnberg und Würzburg ein Programm, das die unterschiedlichen Facetten ihres Studiums widerspiegelt. Unter dem Motto «Fantasie und Improvisation» präsentieren sie in abwechslungsreichen Blöcken die Alte Musik, die klassische Romantik, den Jazz sowie die Neue Musik. Dabei kommt mit Louis Andriessens energetischem Werk «Workers Union» auch ein Gemeinschaftsstück mit Student*innen aller drei bayerischen Musikhochschulen zur Aufführung. Passend zum Konzertmotto wird darüber hinaus noch das Ergebnis eines gemeinsamen Improvisations-Workshops unter der Leitung von Rabih Lahoud präsentiert.

 
 

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Pharaonin, Frauen-Power, Vögel, All-Schrott

16.01.2025DimensionenÖ1Birgit Dalheimer u.a. —   –  Details

Marmorgrabmal in Ephesos

Ein aufwändig gestaltetes, achteckiges Marmorgrabmal in Ephesos regte seit seiner Entdeckung vor rund 100 Jahren auch die Fantasie an. In dem Sarkophag im Inneren wurde Ende der 1920er Jahre ein Skelett entdeckt, das lange für die sterblichen Überreste von Kleopatras jüngerer Schwester gehalten wurde. Jetzt bringen Paläoanthropologen von der Universität Wien Licht ins Dunkel der Spekulationen.

 

Gestaltung: Birgit Dalheimer — Vor und 2000 Jahren lebten im Süden des heutigen England die Durotriges. Aktuelle Untersuchungen der menschengruppe aus der späten Eisenzeit zeigen: In ihren Gemeinschaften übernahmen vermutlich auch Frauen zentrale Rollen und Führungspositionen. Wenn sie heirateten, blieben sie in ihren Gemeinschaften, die Männer zogen zu ihnen.

 

Gestaltung: Raphael Krapscha — Viele Vogelarten ziehen im Winter Richtung Süden, weil das Nahrungsangebot dort besser ist. Dabei zwitschern die Vögel nicht nur instinktiv, oder weil sie es von ihren Vogeleltern erlernt haben. Sie kommunizieren auch mit anderen Vogelarten, um die beste Reiseroute und geeignete Habitate zu finden.

 

Gestaltung: Marlene Nowotny — Wie kann man sich eine Kollision zweier Objekte in der Erdumlaufbahn vorstellen. Und was passiert nach dem Zusammenstoß mit den havarierten Teilen? Diesen Fragen widmet sich Florian Aigner heute in seiner Kolumne «Aigners Universum».

 
 

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Keys & Visions: Der Pianist und Komponist Hans Lüdemann

16.01.2025JazzWDR 3Babette Michel —   –  Details

Hans Lüdemann

Als Pianist und Komponist spielt Hans Lüdemann mit Tonarten, Tasten, Klangfarben und Rhythmen und verwirklicht seine musikalischen Visionen. Er erfindet sich immer wieder neu, sagt Babette Michel und stellt einige aktuelle Veröffentlichungen vor. — Den Trompeter Reiner Winterschladen hat Hans Lüdemann 1995 kennengelernt, und seitdem hecken die beiden immer wieder mal etwas zusammen aus. Auch das Album “Porgy & Bess” – ihre Version des Gershwin-Originals, eine eigene “Fortspinnung”, wie Hans Lüdemann es nennt. Zu den jüngeren Werken aus dem extrem umfangreichen Oeuvre von Hans Lüdemann gehören die ersten drei Teile des Projektes “On the edges”. Ein grenzüberschreitendes Werk des Hans Lüdemann TransEuropeExpress Ensembles, mit Gästen aus anderen Kulturen. Als Rompreisträger in der Villa Massimo hat Hans Lüdemann dafür auch die Pianistin Rita Marcotulli und den Akkordeonisten Luciano Biondini gewonnen, so wie zuvor schon den marokkanischen Musiker Majid Bekkas. “Aus der Komfortzone herauszutreten, sich mit musikalischen Kulturen auseinanderzusetzen”, das reizt Hans Lüdemann auch am Trio Ivoire mit dem Balafon-Virtuosen Aly Keita und dem Schlagzeuger Christian Thomé. Eine Formation, die sich gern auch zum Trio Ivoire XX erweitert.

 
 

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Rattle dirigiert die ‹Pastorale› / Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks

16.01.2025Das Ö1 KonzertÖ1Bernhard Fellinger —   –  Details

Simon Rattle

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Dirigent: Simon Rattle. Richard Wagner: Prélude und Liebestod aus der Oper «Tristan und Isolde»; Thomas Adès: Aquifer; Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 6 F-Dur op. 68, «Pastorale» (aufgenommen am 15. März 2024 im Herkulessaal der Münchner Residenz)

 
 

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Isabel Frey, Musikethnologin und Friedensaktivistin

16.01.2025Im GesprächÖ1Renata Schmidtkunz —   –  Details

Isabel Frey

»Standing together», zu Deutsch «Zusammenhalt», heißt eine jüdisch-palästinensische Bewegung in Israel und auch in Österreich, die sich für Dialog und Koexistenz zur Erreichung eines gerechten Friedens im Nahen Osten einsetzt. «Standing together» lehnt jede Form von Gewalt ab und fordert die Entmilitarisierung der Region. Regelmäßig werden von den Mitgliedern Mahnwachen gehalten und der sofortige Waffenstillstand in Gaza gefordert. — – – Eine der Mitbegründer/innen von «Standing together» in Österreich ist die am 9. Oktober 1994 in Wien geborene Musikwissenschafterin Isabel Frey. Die Tochter des Journalistenehepaars Eric Frey und Katinka Nowotny wuchs in einer säkularen jüdischen Familie auf. Nach einem sozialen Jahr in einem Kibbuz in Israel studierte sie Amsterdam Sozialwissenschaften. Musikalisch beschäftigt sie sich unter anderem mit der Tradition der «Revolutionären Jiddischen Musik».

– – Frey promovierte in Musikethnologie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, wo sie heute als Senior Artist am Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie arbeitet.

– – Sowohl in Konzerten als auch auf Demonstrationen spielt sie jiddische Protestlieder. 2020 erschien ihr Debütalbum «Millenial Bundist. 2022 folgte das Album «Soveles» mit Esther Wratschko. Zuletzt kam im Herbst 2024 «Di fliendike pave» heraus. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erzählt Isabel Frey, warum sie sich so für die Menschen in Gaza einsetzt, zu welchen Konflikten das mit ihrer Umwelt geführt hat und wie ein größerer Krieg, der auch Israelis treffen würde, zu vermeiden sei.

 
 

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