Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Vor 170 Jahren: Eleanor Marx geboren, Sozialistin und Tochter von Karl Marx

16.01.2025KalenderblattDeutschlandfunkVera John

Eleanor Marx

Eleanor Marx — Eine Vorkämpferin, die an Männern scheiterte Eleanor Marx, 1855 geboren als Tochter des Philosophen Karl Marx, wurde vom Vater überbehütet. Aus diesem Abhängigkeitsverhältnis löste sie sich erst nach dessen Tod und wurde eine führende Persönlichkeit der englischen Gewerkschaftsbewegung.

 
 

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Neues von Ela Minus, Weather Station und Son Lux u.a.

16.01.2025Nachtmix: Die Musik von MorgenBayern 2Angie Portmann —   –  Details

Jasmine 4t

Die kolumbianische Electro-Produzentin Ela Minus arbeitet ohne Software, ohne Laptop, nur mit analogem Equipment, Synthesizern usw. So hat sie schon 2020 ihr Debüt «Acts of Rebellion» produziert, damals Album der Woche im Zündfunk, und so ist auch ihre neue Platte «Día» entstanden. Ein Album zwischen Club und Pop, zwischen feministischem Manifest und selbstbewusstem DIY-Statement. Das neue Album von Weather Station, der Band um die Kanadierin Tamara Lindeman, beschäftigt sich dagegen mit dem Zusammenbruch seiner Sängerin und wie diese sich, einer Patchworkdecke ähnlich, selbst wieder zusammengeflickt hat. Um ihr musikalisches Erbe und dessen Transfer in die Jetzt-Zeit geht es dem malischen Quartett Songhoy Blues. Und Son Lux liefern wieder gewohnt avantgardistische Klangexperimente. Außerdem mit dabei: Lots of Hands, Brendon Moeller, Ex-Vöid, Wally & Amy Warning, Jasmine 4t und Mac Miller.

Selten umrankt ein Debüt eine so zu Herzen gehende Geschichte wie im Fall von Jasmine.4.t. Die trans Singer/Songwriterin stand nach ihrem Coming Out vor den Trümmern ihrer Ehe, ja ihres bisherigen Lebens. Jasmine.4.t zog daraufhin von Bristol nach Manchester, schlief auf den Sofas queerer FreundInnen und schrieb an ihrem Debütalbum «You are the morning». Feiert hier die Liebe, die romantische, aber vor allem auch die platonische und überhaupt die queere Community Manchesters, die ihr das Leben gerettet hat, so Jasmine.4.t. Auch alle Mitglieder ihrer Band sind trans. Produziert haben dieses wirklich wunderschöne Singer/Songwriter-Album Boygenius, also Phoebe Bridgers, Lucy Dacus und Julien Baker. Jasmine.4.t. ist sogar die erste britische Künstlerin, die von Saddest Factory Records, dem Label von Phoebe Bridgers unter Vertrag genommen wurde. «You are the morning» ist deshalb auch in LA entstanden, u.a. auch mit dem Trans Chorus of Los Angeles («Woman»), aber auch die Stimmen von Boygenius sind auf dem Album zu hören (u.a. «Best friend›s house»). Ein Album mit sehr ruhigen, sehr berührenden Songs wie dem optimistischen «New Shoes», aber auch mit mitreißenden Mid-Tempo-Nummern («Elephant»), die allen Elliott Smith-Fans gefallen dürften. Definitiv meine Favoritin in dieser Woche. (8,5 von 10 Punkten) —

 
 

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Counting Keys / Der amerikanische Minimalist Tom Johnson (1939–2024)

16.01.2025Neue MusikDeutschlandfunk KulturHubert Steins —   –  Details

Tom Johnson

Tom Johnson liebte Zahlenspiele. Klanglich eher asketisch, verkörpert seine Musik opulenteste Permutations-Akrobatik. Dabei gilt der Amerikaner als einer der wichtigsten Vertreter der Minimal Music. Am 31.12.2024 ist er gestorben. — Tom Johnson bei der Uraufführung von «Deep Rhythms» am 27. April 2019 Im Rahmen der Buchvorstellung von «Finding Music» (MusikTexte) im Kölner Loft.

 
 

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Wie kann er uns nur jetzt allein lassen? / Nachruf auf David Lynch

16.01.2025NewsBerliner ZeitungTimo Feldhaus —   –  Details

David Lynch

David Lynch konnte wie kein anderer in das Unterbewusstsein der USA hinabsteigen. Er war ein Großmeister der Träume und der einflussreichste Filmemacher unserer Zeit. — Mit jedem seiner Filme versteht man, wie nur ganz selten, was Kunst ist.

Wie kann er uns nur gerade jetzt allein lassen? Wie kann er Amerika allein lassen? Mit 78 Jahren ist der einflussreichste und größte Filmemacher der letzten 50 Jahre gestorben. David Lynch konnte wie kein anderer in das gruselige, gewalttätige Unterbewusstsein der glitzernden Vorstadt- und Scheinwelt der USA hinabsteigen. Er brachte uns von dort dunkel glänzende Perlen, die komischerweise immer auch eine Versicherung waren, dass alles irgendwie in Ordnung ist. «Der Film“, sagte Jean-Luc Godard einmal, «ist die Wahrheit 24-mal pro Sekunde“. Und die filmischen Kunstwerke David Lynchs traten immer den Gegenbeweis an. Seine Filme waren mehr als alle anderen wirklich Träume, voller Rätsel, die, wie Lynch immer wieder selbst sagte, auch er als Regisseur nicht ergründen könne. Hollywood wird eine Traumfabrik genannt. Und es passt nun natürlich zu dem an Zaubereien und Skurrilitäten nicht gerade armen Leben des David Lynch, dass dieses Hollywood derzeit verbrennt. — Es gäbe unendliche Anekdoten aus dem Leben des Mannes mit der silbernen Tolle und den bis oben geschlossenen Hemden zu erzählen. Während Corona begann er plötzlich täglich über Monate hinweg den Wetterbericht Los Angeles’ auf YouTube vorzutragen. Niemand wusste, warum er es tat. Meistens schien in Kalifornien natürlich die Sonne. — Hat der Tod von David Lynch mit den Bränden in Los Angeles zu tun? Aber das Feuer war im Werk Lynchs stets eine zentrale Kraft, die schon in seiner Kult-Serie «Twin Peaks» vom Anfang der 90er die Geschichte treibt. Das brennende Haus am Ende von «Lost Highway» – ein Bild wie aus einem Kunstmuseum. Es gibt nun erste Vermutungen, die den Tod Lynchs mit dem Katastrophenfeuer in L.A. in Zusammenhang bringen. Vor zwei Jahren hatte der Regisseur eine unheilbare Lungenentzündung öffentlich gemacht. Stark geschwächt, habe er nun aufgrund der Brände sein Zuhause verlassen müssen; er konnte auch ohne Brand nicht mehr ohne Sauerstoffmaske aus dem Haus. Lynch war leidenschaftlicher Raucher, mit acht Jahren soll er angefangen haben, vor zwei Jahren hat er aufgehört. — Geboren ist er 1946 in Montana, aufgewachsen in Idaho, Washington und Virginia, die Kindheit soll wunderschön gewesen sein. Seinen ersten albtraumhaften Kultfilm «Eraserhead» macht er bereits 1977, durch Blue Velvet (1986), Lost Highway (1997) und Mulholland Drive (2001) gelangte er zu großer Bekanntheit. Bereits 1990 bekam er die Goldene Palme von Cannes für «Wild at Heart“, 2019 erhielt er einen Ehren-Oscar. Nebenbei ist Lynch für den Welterfolg der ostdeutschen Band Rammstein verantwortlich, denen er mit einem Kurzauftritt in seinem Film «Lost Highway» (sie spielen im Feuer) den amerikanischen Markt eröffnete.

 
 

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Tod von David Lynch: Versuchen Sie nicht, ihn zu verstehen, sondern lernen Sie, ihn zu lieben

16.01.2025NewsLe ParisienYves Jaeglé —   –  Details

David Lynch

Der amerikanische Regisseur David Lynch ist diesen Donnerstag im Alter von 78 Jahren gestorben. Er hinterlässt eine einzigartige und gewagte Filmographie mit mehreren Meisterwerken wie «Der Elefantenmensch» oder «Seemann und Lula», die ihn zu einer Legende der 7. Kunst machten. — Der amerikanische Regisseur David Lynch, hier im November 2017 in Rom (Italien), starb am Donnerstag, dem 16. Januar, im Alter von 78 Jahren. — Ist es ein bisschen Musik, diese wenigen hypnotischen Noten, die sein ernannter Komponist Angelo Badalamenti, der mehr als zwei Jahre vor ihm ging, für jeden seiner Filme geschaffen hat? Ist es ein unvergessliches Bild fürs Leben, dieser Wald aus unsichtbarem Grauen in «Twin Peaks» ? Ist es dieses Gefühl des absoluten Bösen und dieser Nervenkitzel extremer Schönheit, der sich durch das Rückgrat und jeden seiner Filme zieht? Oder sein absolutes Mitgefühl für die Menschlichkeit des Monsters in «Elephant Man»? Oder sind es diese geheimen und verstörenden Räume aus seinen Filmen, Nachtclubs, Blackboxen, ineinandergreifende Verbrechen? — David Lynch war einzigartig. Der einzige Dichter in Hollywood, in dem Sinne, dass dieser reine und kompromisslose Ästhet, der der Avantgarde näher steht als den Blockbustern, buchstäblich das Steuer jedes seiner Filme übernahm und das Auto steuerte, um sie mit voller Geschwindigkeit in die großen Hollywood-Produktionen zu führen auf der poetischen und makabren Autobahn von «Lost Highway». (…)

 
 

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Frauen mit Courage: Die Flugpionierinnen (4) Auf Linie – Pilotinnen im Cockpit – Beryl Markham

16.01.2025RadiokollegÖ1Ulrike Schmitzer —   –  Details

Beryl Markham

Die Britin Beryl Markham verfällt in den 1930er-Jahren dem Fliegen. Sie erwirbt in Nairobi die Fluglizenz und spezialisiert sich auf Charterflüge: Die Pilotin transportiert Fracht und Passagiere an abgelegene Orte Ostafrikas. Die Fluggesellschaften sehen Frauen als Flugbegleiterinnen, kaum als Pilotinnen. Das ändert sich auch nach Ende des Zweiten Weltkriegs nicht. Der deutschen Pilotin Marga von Etzdorf gelingt das Unmögliche: Sie wird die erste Copilotin der Lufthansa und ist auf Linienflügen zwischen Berlin und Breslau oder Berlin – Stuttgart – Basel im Einsatz. In den 1960er- und 1970er-Jahren beginnen sich Frauen wie US-Amerikanerin Bonnie Tiburzi als erste Co-Pilotin von American Airlines oder die aus Westdeutschland stammende Elisabeth Friske als erste Linienpilotin von Paninternational zunehmend auch in der kommerziellen Luftfahrt durchzusetzen. Heute haben sich Frauen wie Captain Tammie Jo Shults, die mit ihrem heldenhaften Notlandemanöver auf einem Southwest Airlines-Flug im Jahr 2018 weltweit Anerkennung fand, ihren Platz im Cockpit erobert. Dennoch: Frauen sind in der zivilen Luftfahrt nach wie vor unterrepräsentiert. Der Anteil an Pilotinnen auf kommerziellen Flügen beträgt im Jahr 2021 weltweit nur 5,8 Prozent. Organisationen wie «Women in Aviation International» haben sich aus diesem Grund zum Ziel gesetzt, die nächsten Generationen an Pilotinnen, Technikerinnen und weiblichen Führungskräften für eine gleichberechtigte Zukunft in der Luftfahrtbranche zu fördern. Die Botschaft ist klar: Frauen gehören in den Himmel – nicht als Ausnahme, sondern als Norm. – In Kooperation mit Universum History (und Metafilm)

 
 

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Trauer um US-Regisseur David Lynch mit 78 Jahren gestorben

16.01.2025NewsARD TagesschauN.N. —   –  Details

David Lynch

Er wurde durch legendäre Werke wie «Twin Peaks», «Blue Velvet» und «Mulholland Drive» bekannt. Jetzt ist der Regisseur David Lynch im Alter von 78 Jahren gestorben. Starregisseur Spielberg würdigte ihn als «einzigartigen visionären Träumer».Der Filmemacher David Lynch, der für seine einzigartig düstere Vision in Filmen wie «Blue Velvet» und «Mulholland Drive» und der Fernsehserie «Twin Peaks» gefeiert wurde, ist wenige Tage vor seinem 79. Geburtstag gestorben. Seine Familie gab den Tod in einem Facebook-Post bekannt.»Es hinterlässt eine große Lücke in der Welt, da er nun nicht mehr unter uns weilt», hieß es in dem Post. «Aber, wie er zu sagen pflegte: ›Behalte den Donut im Auge und nicht das Loch.›» Die Todesursache und Lynchs letzter Aufenthaltsort wurden nicht genannt. Lynch, der lange starker Raucher war, hatte im vergangenen Jahr öffentlich gemacht, dass er an einer unheilbaren Lungenkrankheit leidet. Er habe das Rauchen sehr genossen, doch nun zahle er den Preis dafür, sagte er damals.Durchbruch mit «Eraserhead»Der 1946 im US-Bundesstaat Montana geborene Lynch hatte in den 1970er-Jahren mit dem surrealen Film «Eraserhead» seinen Durchbruch. Seine Veröffentlichungen reichten von dem Neo-Noir-Film «Mulholland Drive» über den Gothic-Film «Blue Velvet» bis hin zu der exzentrischen Serie «Twin Peaks».Zu seinen weiteren Filmen gehören die Kriminalgeschichte «Wild at Heart», die bei den Filmfestspielen von Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet wurde, das Sci-Fi-Epos «Der Wüstenplanet» und das biografische Drama «Der Elefantenmensch». Vier Mal wurde Lynch für den begehrtesten Filmpreis, den Oscar, nominiert, darunter dreimal für die beste Regie. 2019 erhielt er einen Ehren-Oscar.»Die Welt wird so eine originelle Stimme vermissen»Lynchs Tod löste in Hollywood Trauer aus, Kollegen würdigten seine Verdienste. Regisseur Ron Howard bezeichnete ihn als «furchtlosen Künstler», der seinem Herz und seiner Seele gefolgt sei und mit «radikalem Experimentieren» unvergessliches Kino geschaffen habe. Starregisseur Steven Spielberg würdigte ihn als «einzigartigen visionären Träumer» und fügte an: «Die Welt wird so eine originelle und einzigartige Stimme vermissen.»

 
 

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Sir Roderick David ‹Rod› Stewart (4) Sir Rod – der adelige Crooner

16.01.2025RadiokollegÖ1N.N. —   –  Details

Rod Stewart

»Rod», der Komponist und Sänger darf sich seit dem 11. Oktober 2016 Sir Roderick David Stewart nennen. An diesem Tag wird er von Queen Elizabeth II für seine Erfolge in der Musikbranche und seinen Einsatz für Wohltätigkeitszwecke zum Knight Bachelor ernannt und Prinz William erteilt ihm den Ritterschlag. Seit der Jahrtausendwende erscheint wieder nahezu jedes Jahr eine neue LP wie in den 1970ern. Allerdings greift Rod Stewart jetzt auf das Great American Songbook zurück und interpretiert unbekümmert Standards aus den 1930er bis 1960er Jahren, die vor ihm schon von Ella Fitzgerald, Billie Holiday, Nat King Cole, Sarah Vaughan, Frank Sinatra, Bing Crosby und anderen zeitlosen Stars des US-amerikanischen Musicbiz groß gemacht wurden. Er klaut auch ihre Anekdoten, wie jene, dass ihm ein Hals-Nasen-Ohren Arzt angeboten hätte, seine angeschlagene Stimme zu kurieren. Das wurde schon von Louis Satchmo Armstrong erzählt, und wenn es nicht gelogen ist, dann ist es gut erfunden. Wer lässt sich schon sein Markenzeichen ruinieren? 2013, 2015, 2018 und 2021 bringt Rod Stewart wieder Studioalben mit eigenen Kompositionen und Texten heraus. Viele davon haben den Anstrich wehmütiger Erinnerung. Zu «On the Touchline», dem letzten Lied auf «Tears of Hercules» aus dem Jahr 2021 wird ein Video produziert. Wieder läuft ein jugendlicher, glatter Pilzkopf durch das Schwarzweiß-Bild; diesmal zum Fußballplatz. Bilder seiner Brüder, seiner Mutter, seines Vaters vor aufgereihten Fußballpokalen erzählen die Geschichte vom Papa am Spielfeldrand visuell und zeigen schließlich Rod mit seinen beiden jüngsten Söhnen in Dressen der von Stewart gesponserten Mannschaft Celtic Glasgow.

 
 

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Krautrockmuseum spezial] Zeitenwende

16.01.2025open: DiskursWDR 3Florian Zwißler —   –  Details

Keith Emerson

ZwißlerWer Urknall sagt, muss auch Endzeit sagen… Zu Beginn unseres Krautrockmuseums hatten wir 1968 als Urknall des Progressiven Rock deklariert (das wurde dann mit guten Gründen in Frage gestellt).

 
 

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Mozarts Jupiter-Sinfonie / Ein Interpretationsvergleich

16.01.2025AusgewähltÖ1N.N. —   –  Details

WA Mozart

Die so genannte “Jupiter-Sinfonie” von Wolfgang Amadeus Mozart hat eine reiche Rezeptionsgeschichte. Als letzte Sinfonie in Mozarts Schaffen galt sie im 19. Jahrhundert als opus ultimum, quasi als “Schlusswort” Mozarts im romantischen Sinne. Gegen diese Deutung, an welche die großen Sinfonieorchester im 20. Jahrhundert häufig anknüpften, standen seit den 1970er Jahren Interpretationen der Historischen Aufführungspraxis. Sie kehrten das Bunte, Schwungvolle und Antiakademische dieser Musik hervor. Dies führte zu höchst unterschiedlichen interpretatorischen Zugängen.

 
 

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«Ich bin ein altes Nikolaus-Harnoncourt-Baby»: Simon Rattle wird für sein Lebenswerk ausgezeichnet – und wirkt jünger als mancher Newcomer

16.01.2025NewsNZZMarco Frei —   –  Details

Simon Rattle

Der britische Dirigent ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten der klassischen Musik. Jetzt erhält er den Ernst-von-Siemens-Musikpreis und begeht am Sonntag seinen 70. Geburtstag. Ans Aufhören denkt er trotzdem noch lange nicht. — Das Alter ist keine Zahl, sondern vor allem eine Haltung. Ein junger Mensch kann im geistigen Profil älter wirken als ein an Lebensjahren reiferer Mensch. Auch unter den namhaften Dirigenten gab und gibt es dafür Beispiele. Da sind etwa der 29-jährige Klaus Mäkelä oder der auch erst 36 Jahre alte Lahav Shani: Beide machen derzeit steile Karriere, beide übernehmen demnächst Posten bei führenden Institutionen. Während Mäkelä von 2027 an sowohl das Amsterdamer Concertgebouw-Orchester wie auch das Sinfonieorchester in Chicago leiten wird, wirkt Shani ab 2026 als Chefdirigent bei den Münchner Philharmonikern. — Das Alter ist keine Zahl, sondern vor allem eine Haltung. Ein junger Mensch kann im geistigen Profil älter wirken als ein an Lebensjahren reiferer Mensch. Auch unter den namhaften Dirigenten gab und gibt es dafür Beispiele. Da sind etwa der 29-jährige Klaus Mäkelä oder der auch erst 36 Jahre alte Lahav Shani: Beide machen derzeit steile Karriere, beide übernehmen demnächst Posten bei führenden Institutionen. Während Mäkelä von 2027 an sowohl das Amsterdamer Concertgebouw-Orchester wie auch das Sinfonieorchester in Chicago leiten wird, wirkt Shani ab 2026 als Chefdirigent bei den Münchner Philharmonikern. (…)

 
 

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