Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

50. Todestag: Gedichte von Mascha Kaléko

29.01.2025Sound Art: Lyrik heuteÖ1Elisabeth Weilenmann —   –  Details

Mascha Kaléko

Gedichte aus Mascha Kalékos Gesamtwerk, gelesen von Naemi Latzer — Mascha Kalékos feines Gespür für Sprache, für Rhythmik, ihr Blick fürs Detail und ihre kritische Ironie bleiben auch 50 Jahre nach ihrem Tod am 21. Januar 1975 unvergessen. — Mit 22 Jahren veröffentlichte sie ihre ersten Gedichte und eroberte die Herzen der Berliner im Sturm. Ihre Verse sprechen von alltäglichen Momenten und großen Gefühlen: von Liebe und Verlust, von den Themen des Alltags, von Hoffnung und einer zarten Melancholie. — Mascha Kaléko war die Meisterin der leisen Töne. Mit einem Augenzwinkern sezierte sie den Geist ihrer Zeit, ohne dabei zynisch oder sentimental zu werden. Ihre Gedichte sind ehrlich und direkt und dabei von einer Schönheit, die bis heute nachhallt. Ihre «Gebrauchslyrik» – Gedichte, die das Leben widerspiegeln, ohne es zu beschönigen – ist so aktuell wie damals. — Mascha Kalékos Stimme bleibt lebendig, voller Charme und Feinsinn, und erinnert uns daran, dass die kleinen Dinge oft die größten Geschichten erzählen.

 
 

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Im Jahr 160: Der griechische Astronom Claudius Ptolemäus stirbt

29.01.2025ZeitZeichenWDR 3Martin Herzog —   –  Details

Claudius Ptolemäus

Beobachtet man Verlauf der Sonne am Himmel, so hat man das Gefühl, die Erde stünde ruhig… ob sie das wirklich tut, untersucht Ptolemäus im zweiten Jahrhundert. — Im zweiten Jahrhundert lebt und forscht Claudius Ptolemäus in Alexandria, dem intellektuellen Zentrum der Antike. Mit seinem Werk «Almagest» schafft er nicht nur einen Sternenkatalog, der 48 Sternbilder aufführt, sondern auch das geozentrische Modell des Universums. Die Erde im Mittelpunkt, umgeben von himmlischen Sphären – eine kosmische Ordnung, die sowohl elegant als auch stabil erscheint. — Doch Ptolemäus hat ein Problem: Die Planeten bewegten sich nicht immer wie erwartet. Mit komplizierten Zusatzkreisen, den sogenannten Epizyklen, gelingt es ihm, ihre Schleifenbahnen zu erklären – und ein Modell zu schaffen, das über Jahrhunderte die Grundlage der Astronomie bleibt. Erst Kopernikus holt die Erde aus dem Zentrum des Universums.

 
 

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‹The Planets› mit Wayne Marshall

28.01.2025Das Ö1 KonzertÖ1N.N. —   –  Details

Wayne Marshall

Deutsches Bundesjugendorchester, Dirigent und Klavier: Wayne Marshall.

 

Benjamin Britten: The Young Person›s Guide to the Orchestra; Benjamin Britten: Variations and Fugue on a theme of Purcell op. 34; George Gershwin: Rhapsody in Blue (Fassung für Klavier und Orchester); Gustav Holst: The Planets, Orchestersuite op. 32 (aufgenommen am 9. Jänner im Großen Musikvereinssaal in Wien in 5.1 Surround Sound im Rahmen der «Jeunesse»).

 

 
 

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Die monumentalen Klangskulpturen des Bill Fontana

28.01.2025Sound Art: Zeit-TonÖ1Susanna Niedermayr —   –  Details

Mit seinen oftmals großformatigen Klangskulpturen fordert Bill Fontana die Wahrnehmung seines Publikums heraus, so geschehen auch bereits mehrfach in Österreich. Im Rahmen des Ö1 Kunstradio-Projektes «Landscape Soundings» konnte man etwa zwischen dem Kunsthistorischen und dem Naturhistorischen Museum am Maria-Theresien-Platz in Wien plötzlich die Klanglandschaft der Stopfenreuther Au hören. Während der Ars Electronica 2022 konnte man im Park der Johannes Kepler Universität den Glocken der Notre Dame lauschen, die mit dem Brand im Jahr 2019 verstummt waren. Fontana fand heraus, dass sie zwar nicht geläutet werden konnten, aber trotzdem klangen. Es handelte sich hierbei um eine harmonische Reaktion der Glocken auf die Umgebungsgeräusche, die der Künstler mit einer Reihe von Beschleunigungsmessern einfing.

– – Bill Fontana arbeitet mit den Klängen, die uns ständig umgeben. Es gäbe immer etwas Bedeutendes zu hören, hält der Künstler in seinem Artist Statement auf seiner Website fest. Musik, im Sinne kohärenter Klangmuster, sei ein Prozess, der ständig passieren würde. «Meine Methode besteht darin, Netzwerke simultaner Hörpunkte zu schaffen, die die akustischen Daten in Echtzeit an eine gemeinsame Abhörzone (den Ort, an dem sich die Klangskulptur befindet) weiterleiten.» — – – Eine solche Abhörzone war vergangenes Jahr im Parzival-Dom der Eishöhlen des Dachsteins zu erleben. Mehrere Wochen konnte man dort dem Dachstein-Gletscher beim Schmelzen zuhören, ein Projekt der Europäischen Kulturhauptstadt «Bad Ischl Salzkammergut». Wir haben Bill Fontana aus diesem Anlass ein Zeit-Ton Portrait gewidmet.

 
 

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Vor 225 Jahren: Der Baumeister Friedrich August Stüler geboren

28.01.2025KalenderblattDeutschlandfunkJörg Biesler —   –  Details

Friedrich August Stüler

Friedrich August Stüler — Der Baumeister von Berlin-Mitte — Als Architekt des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. setzte Friedrich August Stüler fort, was sein Lehrer Friedrich Schinkel begonnen hatte: die Gestaltung der Mitte Berlins. Vor 225 Jahren wurde er geboren. — Erbaut auf einer Insel auf der Spree: Das Neue Museum (links) und der Gesamtplan der Museumsinsel gilt als das Hauptwerk von Friedrich August Stüler.

 
 

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Raus aus der Nische! – Aynur, Derya Yildirim, Gaye Su Akyol

28.01.2025NachtmixBayern 2Jay Rutledge —   –  Details

Aynur

Am Wochenende trat in München der kurdische Sänger Aynur im großen Saal der Kammerspiele auf. Mitte März startet die deutsch-türkische Sazspielerin Derya Yıldırım ihre Tournee in der Elbphilharmonie in Hamburg und die türkische Sängerin Gaye Su Akyol inszeniert ein Musical an der Komischen Oper in Berlin. Die Kultur der Einwanderer tritt endlich aus dem Schatten. In Ländern wie Schweden ist das schon lange ganz normal, denn schließlich zahlen alle Steuern – da sollte ihre Musik doch auch mal in staatlichen Kulturinstitutionen zu hören sein.

 

Außerdem Neuerscheinungen aus dem Rest der Welt mit Passion Coco aus Frankreich, dem Palästinenser Ahmed Eid aus Berlin und den Satellites aus Tel Aviv

 
 

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Musikalische (T)Räume und Therapien – Mona Matbou Riahi und Daniel Erdmann’s ‹Thérapie de couple› – Aufnahme vom 23.8.2024 beim Jazzfestival Saalfelden

28.01.2025Jazz LiveDeutschlandfunkN.N. —   –  Details

Mona Matbou Riahi

Zwei Dlf-Auftragskompositionen für unterschiedliche Anlässe machen deutlich, wie facettenreich aktuelle Improvisationsmusik klingen kann. Die iranische, in Wien lebende, Klarinettistin und Komponistin Mona Matbou Riahi gestaltete das Eröffnungskonzert des Jazzfestival Saalfelden 2024. — Sie entwarf oft sanfte, räumliche Musik, die sich – gespiegelt in live-Videobildern – von einer Traumstation zur nächsten bewegt. Daniel Erdmanns Projekt «Thérapie de couple» wiederum war ursprünglich eine Auftragsarbeit für das Jazzahead Showcase Festival 2023 in Bremen. Der Saxofonist bringt französische und deutsche Musikerinnen und Musiker zusammen, um die (vermeintlichen) Schwierigkeiten der Nachbarländer improvisierend und spielend zu überwinden.

 
 

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And Now… The Metronomes

28.01.2025JazzWDR 3Götz Alsmann —   –  Details

The Metronomes

The Metronomes waren eine der vielen Gesangsgruppen im Philadelphia der End-Fünfziger Jahre. Was sie von fast allen ihrer Mitbewerber unterschied: Sie waren nicht dem Rock & Roll verpflichtet, sondern sahen sich als ganz klar Modern Jazz-Ensemble. — Philadelphia war in den 50er Jahren ein Hotspot der schwarzen Vokalgruppen-Musik. Während sich aber die meisten dieser Ensembles dem Rhythm & Blues und Rock & Roll widmeten, verorteten sie die Metronomes eindeutig im Bereich des moderneren Jazz. Produziert von der lokalen Jazz-Legende Lee Lovett und begleitet von den kommenden Stars der Philly-Studioszene wie Sam Reed am Altsaxophon oder Joe Roland am Vibraphon, lieferten sie ein schönes, aber unbeachtet gebliebenes Debut-Album ab, das Götz Alsmann in seinem Geheimen Garten des Jazz ausgebuddelt hat.

 
 

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‹Ich habe es nie bereut› – Der Bariton William Pearson in Deutschland

28.01.2025Neue MusikDeutschlandfunk KulturEgbert Hiller —   –  Details

William Pearson

Sprach-Artistik war ein Markenzeichen von William Pearson. Er kam nach Deutschland, um die Opernbühnen zu erobern – und avancierte zu einem der bedeutendsten Interpreten Neuer Musik. — William Pearson wurde 1934 in Tennessee geboren. Als erster farbiger Sänger erhielt er 1956 ein Fulbright-Stipendium, mit dem er nach Köln kam. Und er ist geblieben: wegen einschneidender Erfahrungen mit Rassismus und fehlender Karrierechancen in den USA. Musik studierte er bereits an der University of Louisville. In Köln schloss er seine Ausbildung ab, und schon als Student hatte er viele Auftritte. Frühe Erfolge feierte Pearson vor allem mit Gospel und Spirituals. Doch bald entdeckten ihn markante Vertreter Neuer Musik. Er hob György Ligetis «Aventure» und «Nouvelle Aventure» aus der Taufe, ebenso Mauricio Kagels «Phonophonie». In Hans Werner Henzes «El Cimarrón» fand er dann seine Paraderolle. Mit der Titelfigur dieses Musiktheaterwerks schloss sich auch der Kreis zur Geschichte von Pearsons Vorfahren als Sklaven.

 
 

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Robert Schumann – Dichterlieb

28.01.2025Das starke StückBR-KlassikThomas E. Bauer —   –  Details

Robert Schumann

Musiker erklären Meisterwerke – Thomas E. Bauer, Bariton — Robert Schumann: “Dichterliebe”, op. 48 (Uta Hielscher, Klavier) umrahmt von Robert Schumann: Arabeske C-Dur, op. 18 (Maria João Pires, Klavier); Clara Schumann: Valses romantiques, op. 4 (Jozef De Beenhouwer, Klavier)

Kaum jemals ist die Ambivalenz der Liebe so vollkommen dargestellt worden wie in Robert Schumanns Liederzyklus “Dichterliebe” aus dem Jahr 1840, das zugleich das Hochzeitsjahr Schumanns war. Für die Interpretation von Bariton Thomas Bauer und Pianistin Uta Hielscher spielen die Lebensumstände Schumanns in der Dichterliebe eine wichtige Rolle. Gemeinsam mit BR-KLASSIK stellen sie den Zyklus vor.

Meisterwerke der Musik von A bis Z – Ob Vivaldis “Jahreszeiten”, Mozarts “Requiem” oder Gershwins “Rhapsody in Blue”: wir stellen Ihnen die Meisterwerke der klassischen Musik vor. Jeden Dienstag um 19.05 Uhr präsentiert Ihnen BR-KLASSIK ein neues starkes Stück, ergänzt durch Informationen und Anekdoten zum Komponisten.

 
 

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