30.07.2024 – Tonart: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Goetz Steeger — – Details
Jimmy Cliff
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Zum Tod von Wolfgang Rihm / Nicht nur Fragmente. Ein bruchstückhaftes Porträt
30.07.2024 – Sound Art: Zeit-Ton – Ö1 – Walter Weidringer — – Details
Wolfgang Rihm
Der Komponist Wolfgang Rihm ist in der Nacht zum 27. Juli 2024 im Alter von 72 Jahren verstorben. Unüberhörbar war Rihms musikalische Stimme: Als «einer der fruchtbarsten und vielseitigsten Komponisten der Gegenwart», so formulierte es 2003 die Ernst von Siemens Musikstiftung, als sie ihn zu ihrem Hauptpreisträger kürte, habe er «mit unerschöpflicher Phantasie, vitaler Schaffenslust und scharfer Selbstreflexion (.) ein an Facetten reiches Ouvre geschaffen». Unüberhörbar sind auch die Echos, die er im Musikschrifttum hervorgerufen hat: Über keinen lebenden deutschsprachigen Komponisten dürfte so viel geforscht, so viel geschrieben worden sein wie über ihn – die Tendenz war sogar noch steil ansteigend rund um seinen 70. Geburtstag im Jahr 2022. «Unüberhörbar ist Wolfgang Rihms Schaffen jedoch auch rein durch dessen Umfang: Wer könnte in einem Werkkatalog mit Einträgen jenseits des halben Tausends sich Rechenschaft ablegen über auch nur jedes bedeutungsvolle, jedes «große» Stück, die meisten Querverbindungen, die deutlichsten Verwandtschaften? Wie der Fotoschnappschuss kann da auch ein gleichsam gemaltes Porträt im Radio, für die knappe Stunde von «Zeit-Ton», nur radikal unvollständig und fragmentarisch bleiben. Interessant freilich, dass das Wort «Fragment» ohnehin durch Rihms Ouvre geistert: in Titeln, Untertiteln, literarischen Vorlagen. «— Uns muß es schütteln vor Energie, oder wir müssen lautlos sein vor Leere, dann sind wir Komponisten», schrieb der junge Wolfgang Rihm mit Emphase. 1952 in Karlsruhe geboren, wurde der Schüler von Wolfgang Fortner, Karlheinz Stockhausen und Klaus Huber Anfang der 1970er-Jahre zum profiliertesten Vertreter einer jungen Generation, die gegen die Vorgaben der seriellen und postseriellen Schule aufbegehrte: «Für mich ist Kunst eine andere Form von Atmung, von Hingabe, von Erschrecken und Umarmung und Schönheit und Furcht, von Erhabenem und Niedrigem in unauflöslicher Mischung.» «In Misskredit geratenen Kategorien wie «Gefühl» und «Innerlichkeit» verhalf der ebenso wortgewaltige wie tatkräftige Rihm in der Folge wieder zu Bedeutung – mit einer intuitiv-emotional wirkenden Tonsprache und mit besonderer Rücksicht auch auf die ältere Musikgeschichte. Etikettierungen wie «Neue Ausdrucksmusik» oder «Neoromantik» tat er freilich stets ab. «Anders als etwa bei Pierre Boulez, in dessen Schaffen verschiedene Werkfassungen zu einem idealen/ausgereiften Ziel fortschritten, generieren bei Rihm ältere Werke und Werkteile nach wie vor immer wieder neue, gleichberechtigte «Zustände», in denen Früheres partiell «überschrieben» und in neue expressive Zusammenhänge verwoben wird. (Wiederholung vom 14. März 2022) «
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Tom Porton, Hall of Fame-Lehrer auf humanitärer Mission, stirbt im Alter von 74 Jahren
30.07.2024 – News: Nachrufe – The New York Times – Sam Roberts — – Details
Tom Porton
Tom Porton im Jahr 2016, dem Jahr, in dem er die James Monroe High School in der Bronx verließ. „Meine Karriere basierte immer auf dem emotionalen und sozialen Wohlbefinden des Kindes“, sagte er.
SK-try-2024news
Just Friends – Freundschaften im Jazz
30.07.2024 – Jazz – ARD Radiofestival 2024 – Antje Hollunder — – Details
Bobby McFerrin
Am Internationalen Tag der Freundschaft lässt Antje Hollunder internationale Songs und Stücke anklingen, in denen Jazzmusiker:innen wie Ella Fitzgerald, Chick Corea, Bobby McFerrin und Brad Mehldau Freunde und Freundschaften zum Thema machen. «Seit vielen Jahrzehnten dreht sich die Musik im Jazz immer wieder um Freundschaften und Freunde vielfältiger Art. Ella Fitzgerald sang 1956 als erste den Standard «A beautiful friendship» ein, Chick Corea wurde 1979 für sein Album «Friends» mit einem Grammy ausgezeichnet. Mitte der 1990er Jahre betonte Bobby McFerrin, der den legendären Jazzpianisten als seinen «Forever Friend» bezeichnete, in seinem Song «Friends», welch wertvoller Schatz Freunde sind. Musikalische Hommagen heute – am 30. Juli, dem Internationalen Tag der Freunschaft.
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Ladies’ Voices
30.07.2024 – Hörspiel – Deutschlandfunk – Klaus Buhlert nach Gertrude Stein < — – Details
Gertrude Stein
Ladies› Voices – Von Klaus Buhlert nach Gertrude Stein
– Regie und Komposition: der Autor – Mit: Ilene Winckler und Sona MacDonald – Ton: Andreas Meinetsberger – Produktion: Deutschlandfunk/NDR 2000 – Dauer: 30‹53
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Holzbläser deluxe – Gina Schwarz & Multiphonics 8
musica reanimata – Der Komponist Joseph Kosma in Paris
Am Tisch mit Sultana Barakzai, ‹Beheimaterin›
30.07.2024 – Doppelkopf – hr2 kultur – Andrea Seeger — – Details
Sultana Barakzai
«Zur Integration gehört die alte Heimat dazu.» | Sultana Barakzai, Lehrerin «Am Tisch mit Sultana Barakzai, ‹Beheimaterin› «Sultana Barakzai ist Lehrerin. Sie betreut Intensivklassen an der Clemens-Brentano-Europaschule in Lollar. Sultana Barakzai ist 1992 in Schotten geboren, ihre Eltern sind in den 1980er Jahren aus Afghanistan nach Deutschland gekommen. Ihr Vater wollte immer zurück in die Heimat, doch 2011 ist er gestorben. Die Tochter konnte ihn in dieser Hinsicht nie verstehen, denn ihre Heimat ist Deutschland. «Um alte und neue Heimat geht es auch in ihrem Unterricht mit geflüchteten Schülerinnen und Schülern. Es dient der Integration, wenn junge Menschen im neuen, fremden Umfeld über ihr altes Leben sprechen können. Und es hilft den Eingesessenen zu verstehen, was die geflüchteten Menschen umtreibt und was sie brauchen. «In den «Heimatstunden» haben die Schülerinnen und Schüler ihre Fluchtgeschichten aufgeschrieben. Daraus ist ein Buch geworden – mit bewegenden Erlebnissen und unmittelbaren Folgen. Die Autoren-Gruppe ist jetzt öfter zu Lesungen eingeladen. Und: Sultana Barakzai kann ihren Vater heute besser verstehen.
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Orchesterwerke von Claude Debussy
30.07.2024 – Starke Stücke – NDR Kultur – Dirauser — – Details
Claude Debussy
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Erich Kästner – Klassiker mit Pfiff (2) Links, wo das Herz schlägt – Kästner politisch
30.07.2024 – Radiokolleg – Ö1 – Günter Kaindlstorfer — – Details
Erich Kästner
Erich Kästner, Antifaschist und Antimilitarist, hat sich zeit seines Lebens als demokratischer Sozialist verstanden. Über eines seiner politischen Erweckungserlebnisse hat der Schriftsteller Ende der 1960er-Jahre in einem Interview mit dem «Deutschlandfunk» Auskunft gegeben: «Ich komme aus ganz kleinen Verhältnissen, mein Vater war ein Facharbeiter und auch Sozialdemokrat natürlich. Ich habe als Kind schon erlebt, wie die Arbeiter streikten und wie die berittene Gendarmerie mit herausgezogener Plempe auf die Leute losschlug, die dann mit Pflastersteinen die Laternen einschlugen, und ich habe heulend neben meiner Mutter am Fenster gestanden. Mein Vater war da unten mit dabei – also, da haben wir schon zwei entscheidende Dinge.» – – In den Jahren der Weimarer Republik hat Erich Kästner nach eigener Auskunft sozialdemokratisch gewählt. 1932 trat er zusammen mit Heinrich Mann und Albert Einstein für ein Zusammengehen von SPD und KPD ein, um die Machtergreifung der Nazis zu verhindern – vergeblich. Das ›Dritte Reich› hätte «spätestens 1928 bekämpft werden müssen», resümierte Erich Kästner 1958 in seiner Schrift «Über das Verbrennen von Büchern»: «Später war es zu spät. Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf Landesverrat genannt wird.» – – In den 1950er und 60er-Jahren engagierte sich der Schriftsteller gegen die deutsche Wiederbewaffnung und den Vietnamkrieg.
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Taylor Swift – Eine US-Super-Popstar-Antiheldin (2)
30.07.2024 – Radiokolleg – Ö1 – N.N. — – Details
Taylor Swift
Taylor Swift ist mittlerweile Gegenstand von Symposien, wissenschaftlichen Arbeiten, Artikeln im Feuilleton und Uni-Kursen. So findet im Sommersemester 2024 beispielsweise ein Seminar an der MDW – Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien statt. Dieser Teil der Musikviertelstunde nähert sich Taylor Swift über die Ergebnisse studentischer Forschung zu Taylor Swifts Texten, zu Fragen des sozialen Geschlechts und der Hautfarbe – wie etwa reagiert sie implizit auf Vorwürfe, sie würde einen sehr weißen und exklusiven Feminismus vorleben -, Fragen der Stimme und nicht zuletzt von Wertungsfragen. Ist Taylor Swift nämlich eine Künstlerin, mit der sich selbst Bewertungskriterien von Popmusik verändern?
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Emotionen / Margarethe Engelhardt-Krajanek: Gefühle
30.07.2024 – nach-gehört – Ö1 – Stephan Pokorny — – Details
Margarethe Engelhardt-Krajanek
Margarethe Engelhardt-Krajanek: Gefühle — Sie sind unser sechste Sinn und überlebensnotwendig. Denn bevor wir denken oder handeln, reagieren wir mit einem Gefühl. Dieses markiert eine Gefahr, aber auch eine Ressource. Und es lügt nicht. «Sie sind scheinbar launisch, flatterhaft und schwer zu begreifen. Und sie melden sich immer dann zu Wort, wenn weder Zeit noch Raum für sie da sind. Gefühle begleiten unser Leben. Manchmal schwingen sie uns ein wie eine harmonische Grundmelodie. Aber sie können auch stören, schrill und dissonant klingen. Wenn uns bewusst wird, dass sie unser Denken und Handeln bestimmen, versuchen wir, sie zu kontrollieren. Gelingt das nicht, ignorieren wir sie. Wir schieben sie weg und sind erstaunt, wenn unser Körper von unerklärlichen Beschwerden geplagt wird. Doch sind wir eins mit unseren Gefühlen, dann tragen sie uns und schenken uns Sternstunden mit anderen.
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