Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Jazz global – Neue Jazz-Visionen in Südafrika

03.08.2024MusikstundeSWR KulturBabette Michel —   –  Details

Mandla Mlangeni

In der virtuosen, vielgestaltigen Jazzwelt Südafrikas sprudelt Kreativität. Jazz verbindet sich mit anderen Musikstilen, wird zum Nährboden für neue Ausdrucksformen. Wie die des Pianisten Nduduzo Makhathini. Während die Pianistin Thandi Ntuli neuerdings mit Atem und Stimme experimentiert, schaffen die Songs von IzangoMa, einer Band um den Gitarristen und Sänger Sibusile Xaba, eine lyrisch-spirituelle Atmosphäre. Und natürlich ist Jazz auch eine Art, sich politisch auszudrücken, so wie das Amandla Freedom Ensemble, das sich mit dem Schüleraufstand von Soweto im Apartheid-Südafrika 1976 befasst.

 
 

SK-

You can keep my bicycle! – Frank Zappa, Burt Bacharach, Ernest Chausson u.a.

03.08.2024Le week-endÖ1Elke Tschaikner und Christian Scheib —   –  Details

Frank Zappa

Ein weiterer “Le week-end”-Fahrradausflug — “You can keep my bicycle”: Nein, das sieht gar nicht gut aus, die Ex könne sein Fahrrad gleich behalten. In le week-end folgen wir tragischen Spuren des musikalischen Fahrradfahrens ebenso wie besonders extravaganten. — Auf dem Schreibtisch des Komponisten Ernest Chausson fand sich ein beinahe fertiggeschriebenes Streichquartett, als er 1899 bei einem Fahrradunfall tödlich verunglückte. Das kann Frank Zappa 1963 nicht passieren: Er fährt nicht, sondern macht stehende Fahrräder in einer TV-Show zu Musikinstrumenten. — Mehrere Komponisten des 20. Jahrhunderts denken an Fahrräder, wenn sie sich kompositorisch an ihre Kindheit erinnern. Und zum Abschluss gehen wir gleich dreimal ins Kino und sehen die Filme “Il postino”, “Jules et Jim” sowie zu guter Letzt “Butch Cassidy and the Sundance Kid”. Mit ironisch-fröhlichen “Raidrops keep fallin’ on my head” gleiten wir in strahlendem Sonnenschein ins Wochenende.

 
 

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Me and My Music – Fabian Dudek

03.08.2024JazzSWR KulturKonrad Bott —   –  Details

Fabian Dudek

Ansaugen, Verdichten, Arbeiten, Auspuffen – wer die Musik von Fabian Dudek erlebt, kann den Eindruck bekommen, im Inneren eines Einzylindermotors zu sitzen. Scharf, dicht und hot speit er die Klänge aus seinem Saxofon. Dabei ist Fabian Dudek gar nicht immer laut, nicht immer forsch, nicht immer hochtourig. Hören Sie rein und lernen Sie den jungen Menschen hinter den intensiven Tönen kennen, der beim Jazzpreis 2024 mit seinem neuen Album «Protecting a Picture That›s Fading» für die beste Komposition nominiert war!

 
 

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Horváth im Wirtshaus / Ödön von Horváth: Italienische Nacht

03.08.2024Ö1 HörspielÖ1Kurt Reissnegger —   –  Details

Ödön von Horváth

«Italienische Nacht». Von Ödön von Horváth — Das Wirtshaus als Schauplatz eines gesellschaftspolitischen Theaterstücks. «Ödön von Horváth war ein gesellschaftspolitisch engagierter Schriftsteller. Politisch ist Horváth, weil er das Verhalten der Personen auch gesellschaftlich und historisch begründet, ihre Radikalisierung, ihre von Phrasen strotzenden Reden, ihre Frauenfeindlichkeit. Horváths Grundhaltung war eine humanistische, weil er seine Figuren stets mit Mitgefühl zeichnete. «Als Inspirationsquelle diente Horváth dabei vor allem ein Ort: Das Wirtshaus. Stundenlang saß Horváth oft in verschiedensten Gaststätten, beobachtete die Gäste, hörte zu und machte sich Notizen. Das Wirtshaus ist auch zentraler Schauplatz seines 1930 verfassten Volksstücks «Italienische Nacht», das Ö1 in einer Hörspielfassung aus dem Jahr 1965 bringt. Das Stück handelt von einer Auseinandersetzung zwischen dem republikanischen Schutzverband und den örtlichen Faschisten einer südbayerischen Kleinstadt. Zeitgleich mit der am kommenden Abend angekündigten republikanischen «Italienischen Nacht» will die Ortsgruppe der Faschisten einen «deutschen Tag» im Lokal veranstalten, was nicht nur schnell zu gegenseitigen Provokationen, sondern auch zu heftigen Auseinandersetzungen innerhalb der Linken führt … «Mit Richard Tomaselli, Heinrich Schweiger, Kurt Sowinetz, Franz Wettig, Viktor Braun, Eduard Cossovel, Anna Smolik, Elfriede Ramhapp, Harald Harth, Curt A. Tichy, Roswitha Posselt, Gertrud Ramlo u.a., Ton: Josef Adelberger, Regie und Bearbeitung: Curt Goetz-Pflug (SFB/ORF-S/SR 1965) «

 
 

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Ein Alphabet in ‹E›

03.08.2024DiagonalÖ1Ines Mitterer, Anna Soucek —   –  Details

Alphabet E

Sommerreprisen 1: «In der deutschen und englischen Sprache ist das «E» der am häufigsten verwendete Buchstabe. Aber: brauchen wir Vokale wie das E wirklich so dringend? Angeblich ist das Gehirn imstande, von Vokalen entleerte geschriebene Wörter zu entschlüsseln. Dsr Stz st lr. Ist der Buchstabe E vielleicht überbewertet? — Anschl.: Diagonals Feiner Musiksalon: Acid Mothers Temple & the Melting Paraiso U.F.O. – In C, In D, In E

Seit ein paar Tagen fehlt das E auf meiner Tastatur. Das quadratische Plastikplättchen, auf dem auch noch das Euro-Zeichen zu finden ist, wurde lose; es sagte sich los. Das E hat sich von der Tastatur befreit. Statt der Taste ist da nur mehr der darunter liegende Sensor-Knubbel aus Gummi. Das E war einfach zu oft verwendet. Kein Zufall – im Deutschen, und auch im Englischen, ist das E der am häufigsten verwendete Buchstabe. «Georges Perec hat 1969 einen 300-seitigen Roman geschrieben, darin ist kein einziges Wort mit E zu finden; aus der zeitgenössischen Sprache ist das E hingegen nicht wegzudenken, steht es doch als Präfix für Alles, das einer Modernisierung in Richtung Digitalisierung unterzogen wird. Keine E-Bikes ohne E-Commerce! Aber: brauchen wir Vokale wie E wirklich so dringend? «* Glossar — Ein Alphabet in E: Lukas Kuttnig hat ein persönliches Glossar mit Begriffen, die mit E beginnen, gestaltet. «* Symbol für digitale Verheißung — Seit dem Versand des ersten E-Mails im Jahre 1971 wurde das E als Präfix für Elektrizität zum Heilsbringer der Zukunft. Als Informatiker hat Peter Reichl ein differenzierteres Verhältnis zur E-isierung unserer Gesellschaft. Kaspar Arens hat ihn dazu befragt. «* Die stille Schönheit der Eulerschen Zahl — Die Eulersche Zahl taucht immer dann in Gleichungen auf, wenn sie immer schneller ablaufende Prozesse beschreiben sollen. Armin Stadler hat den Physiker, Wissenschaftsautor und Science-Slammer Florian Aigner zu einem Gespräch über exponentielles Wachstum getroffen. «* E wie … Esel — Gleich im ersten überlieferten Prosaroman der Römischen Antike tritt uns als Protagonist ein Esel entgegen, in Apuleius› «Metamorphosen oder Der Goldene Esel». Wie es wohl wäre, ein Esel zu sein, hat Horst Widmer im Inntal erkundet: Hier leben, in einer Kommune mit Roma aus der Slowakei und Rumänien, auch die Eselinnen Pia und Lisa. «* Ohne e keine E-Musik — In der Musik sind ja ganze Tonarten nach ihrem jeweiligen Grundton benannt, also in unserem Fall E-Dur und e-Moll. Nun gab es Zeiten, da war jede dieser Tonarten ein klein wenig anders gestimmt als ihre «Nachbarn». Unterschiedliche «Stimmungen» im technischen Sinn ergaben auch unterschiedliche Stimmungslagen im emotionalen Sinn. Christian Scheib ist dem nachgegangen. «* Warum das Arabische kein E braucht — Geschriebene arabische Wörter sind aneinandergereihte Konsonanten. Ein E gibt es im arabischen Alphabet nicht. Olivia Wimmer hat sich das von Stephan Prochazka, Professor für Arabistik an der Universität Wien, anhand von Beispielen erklären lassen. «* Lipogrammatische Literatur — Das Lipogramm ist ein Text, in dem bewusst auf die Verwendung eines oder mehrerer Buchstaben des Alphabets verzichtet wird. Einen e-losen Roman hat der französische Autor Georges Perec verfasst: 1969 erschien «La Disparition». Gudrun Hamböck hat sich darin vertieft.

 
 

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Lost in Jazz – Pannonica, der Bebop und die drei Wünsche

03.08.2024 KulturfeatureWDR 3Karl Lippegaus —   –  Details

Pannonica de Koenigswarter

Dutzende von Jazzklassikern tragen ihren Namen:»Pannonica», «Nica›s Dream», «Nica›s Tempo». Doch wer war Pannonica de Koenigswarter wirklich? Nachts kreuzte die Diplomatengattin mit ihrem Bentley durch die Stadt und besuchte die Clubs. In ihrer Wohnung starb der gestrandete Charlie Parker mit 34 Jahren. Von 1961 bis 1966 interviewte und fotografierte die Baronin de Koenigswarter dreihundert Musiker und fragte sie: «Was sind deine drei Wünsche?» Für das Buch-Projekt sollte sie zu Lebzeiten nie einen Verleger finden. 1988 starb Pannonica de Koenigswarter. Ihre Enkelin Nadine stieß Jahre später auf die Kisten mit Polaroids und Notizen: eine ungeschönte Welt des Jazz rückte ans Tageslicht.

 
 

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40 Jahre Kabarett Niedermair (1)

03.08.2024Contra – Kabarett und ComedyÖ1N.N. —   –  Details

Kabarett Niedermair

Vier Jahrzehnte des heimischen Humors im hochkarätigen Schnelldurchlauf: Das Kabarett Niedermair feiert Geburtstag. Eine Contra-Sommerserie in vier Folgen. Heute: 1983 – 1993

Im vergangenen Oktober beging das im gesamten deutschen Sprachraum als Brutkasten und Schatzkästchen des österreichischen Kabaretts gefeierte Kabarett Niedermair sein 40-jähriges Bestehen mit einem viertägigen Festival, bei dem je ein Abend einer Dekade gewidmet war. In Contra senden wir im August in vier Sendungen die Highlights dieser vier hochkarätig besetzten Best-of-Mixed-Shows. «Als Kurt Weinzierl am 21. Oktober 1983, dem Eröffnungsabend des «Kabarett Niedermair», die Bühne betrat, um sein Solo «Der Herr Karl – Lebenserwartungen» zu spielen, war die Farbe an den Wänden noch nicht getrocknet. «Es war das reinste Chaos», erinnert sich Gründerin Nadja Niedermair, die erst wenige Monate zuvor kurzerhand ein paar störende, aber auch tragende Wände eigenhändig eingerissen und 80 drahtige Klappsessel gekauft hatte, um eine frei gewordene Erdgeschoss-Räumlichkeit in ihrem Biedermeier-Haus in der Wiener Josefstadt in einen Theaterraum zu verwandeln. «Ich war sehr jung und sehr naiv, aber das Kleinkunst-Metier gefiel mir so gut, dass ich das unbedingt durchziehen wollte.» Nach Kurt Weinzierl bestritten seinerzeit Andreas Vitásek, Otto Grünmandl und I Stangl das viertägige Opening.

 

Derartig klingende Namen und zugkräftige Künstler gab es damals nur wenige. Ihr Vorhaben, im Niedermair rasch einen qualitativ verlässlichen, täglichen Spielbetrieb zu installieren, resultierte zwangsläufig in einer offensiven Offenheit jungen Talenten gegenüber. Das im «Niedermair» zu diesem Zweck halbjährlich veranstaltete «Sprungbrett» – vier Anfänger an einem Abend – erwies sich u.a. für die Gruppe Schlabarett (Alfred Dorfer, Roland Düringer, Andrea Händler), Josef Hader und Thomas Maurer als Karriere-Kickstarter. Auch für die Förderung eigenwilliger Künstler weit abseits des kabarettistischen Mainstreams – wie Karl-Ferdinand Kratzl oder Martin Puntigam – bewies das «Niedermair» stets ein gutes Gespür.

 

Im Sommer 1991 kam es zu einem wichtigen Wendepunkt in der Geschichte des «Kabarett Niedermair». Architektonisch. Denn wo heute Bühne und Künstlergarderobe sind, waren ursprünglich Eingang und Vorraum. Die Bühne indes befand sich am hinteren Ende des Saals – unmittelbar vor den WCs: Der Weg zu den Toiletten führte über die Bühne. Der Rückweg auch. Wer die Pausenlänge unterschätzt hatte, wurde unfreiwillig Teil des Programms. Erst der Umbau, im Zuge dessen auch der vormals unüberdachte Innenhof zu Foyer, Garderobe und Bar umgestaltet wurde, brachte die 180°-Drehung des Saals. «Mit Konsequenz und Kompromisslosigkeit bei der Auswahl der Auftretenden leitete I Stangl als Nachfolger der Gründerin zehn Jahre lang die Geschicke des Hauses. In seine Ära fallen u.a. die kabarettistischen Geburtsstunden von Steinböck & Rudle, Severin Groebner, Thomas Stipsits und Gery Seidl, um nur die prominentesten zu nennen. Seit 2003 hält nun Andreas Fuderer – in zuletzt auch recht unruhigen Zeiten – das Ruder des Kabarett Niedermair fest in der Hand. Zu den Neuentdeckungen seiner Amtszeit zählen u.a. BlöZinger, Flüsterzweieck, Klaus Eckel, Hosea Ratschiller, Christoph Spörk, Paul Pizzera, Omar Sarsam, Clemens Maria Schreiner, RaDeschnig oder Berni Wagner. Mit der Einführung der diensttäglichen 60-Minuten-Shows im Doppelpack öffnete er das Haus zuletzt auch für eine jüngere Zielgruppe, die sich mehr für ihre Comedy- und Social-Media-Stars interessieren als für die Kabarett-Idole ihrer Eltern. Fazit: Seit vier Jahrzehnten schreibt das Kabarett Niedermair maßgeblich an der Kabarettgeschichte Österreichs mit. Und das letzte Kapitel ist noch lange nicht in Sicht.

 

 
 

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Nach der Flut das Feuer von James Baldwin

03.08.2024 LesungWDR 3N.N. —   –  Details

James Baldwin

James Baldwin war zehn Jahre alt, als er zum ersten Mal Opfer weißer Polizeigewalt wurde. Dreißig Jahre später, 1963, brach sein Buch «Nach der Flut das Feuer» «The Fire Next Time» wie ein Inferno über die amerikanische Gesellschaft herein und wurde sofort zum Bestseller.

 
 

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Giuseppe Verdi: Attila / Grazer Musikverein

03.08.2024OpernabendÖ1Michael Blees —   –  Details

Francesco Ivan Ciampa

Opernabend – Aus dem Grazer Musikverein «Mit Erwin Schrott (Attila), George Petean (Ezio), María José Siri (Odabella), Fabio Sartori (Foresto) u.a. — Chorus Musikverein Graz, RTV Slovenia Symphony Orchestra; Dirigent: Francesco Ivan Ciampa. — (aufgenommen am 23. Mai 2024 beim 4. Festkonzert im Stefaniensaal des Musikvereins in Graz)

 
 

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3. August 1954: Todestag der Autorin Sidonie Gabrielle Colette

03.08.2024 ZeitZeichenWDR 3Sabine Mann

Sidonie Gabrielle Colette

Sie schreibt von einer lesbischen Schulleiterin in der Provinz, nimmt auch sonst kein Blatt vor den Mund: Vor über 100 Jahren schreibt Colette «Autofiktion» – und revolutioniert so die französische Literatur. Am 3.8.1954 stirbt Colette.Die Schriftstellerin Gabrielle Sidonie Colette polarisiert mit Werken und Lebensstil. Dennoch wird sie zum Großoffizier der Ehrenlegion ernannt und nach ihrem Tod 1954 als erste Frau mit einem bombastischen Staatsbegräbnis geehrt. *** Das ist unser wichtigster Interviewpartner: Frédéric Maget, Direktor des Geburtshauses, Ehrenvorsitzender der Association des Amis de Colette, Biograph*** — Sidonie-Gabrielle Claudine Colette polarisiert 1900 schon mit ihrem ersten Roman «Claudine erwacht». Er handelt von einem störrischen jungen Mädchen der 1880er-Jahre in einem kleinen Dorf in Burgund, von einer lesbischen Schulleiterin, die gleichzeitig eine Geliebte und ein Verhältnis mit einem verheirateten Arzt hat – sowie von allerhand verderbten Klassenkameradinnen. «Schnell lernt Colette, dass sich mit Skandalen gutes Geld verdienen lässt. Sie tritt zusammen mit ihrer Gönnerin und Intimfreundin, der nur Männerkleidung tragenden hochadeligen Missy, halbnackt im Moulin Rouge auf und küsst sie auf offener Bühne. Die Pantomime wird polizeilich verboten. Wohlgemerkt: wir schreiben das Jahr 1907. «1910 folgt ein Berufswechsel: Colette wird Journalistin bei der seriösen Tageszeitung «Le Matin», wagt sich als erste Passagierin in ein Flugzeug, verfasst Kolumnen, Kritiken und Gerichtsberichte, heiratet Baron Henry de Jouvenel, einen der Chefredakteure, und schreibt unermüdlich weiter. Immer nur von dem, was sie sieht, kennt, erlebt. «Mit ihren scheinbar leichthin geschriebenen psychologischen Werken und ihrem locker gelebten Leben erobert sie die Herzen der Franzosen. Sie gilt als Wunder- und Naturkind der Literatur. Frankreich ernennt sie als erste Frau zum Offizier der Ehrenlegion. Als sie am 3. August 1954 nach Jahren schwerer Krankheit stirbt, erhält sie, wiederum als erste Frau, ein Staatsbegräbnis. Über sechstausend Trauergäste defilieren an ihrer Bahre vorbei.

 

 
 

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Newport Jazz Festival *70, Nina Reiter u.a.

03.08.2024Ö1 JazznachÖ1Henry Altmann —   –  Details

Newport Jazz Festival

Neben Neuerscheinungen aus nah und fern gibt es im Ö1 Jazznacht-Magazin einen Beitrag von Henry Altmann über 70 Jahre Newport Jazz Festival zu hören. Außerdem Ankündigungen aktueller Konzertveranstaltungen und ein Gewinnspiel, bei dem das aktuelle Album der österreichischen Sängerin Nina Reiter als Preis winkt.

 
 

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