Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven”
Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur
Der unverwechselbare Axel Corti
01.01.2025 – nach-gehört – Ö1 – Stephan Pokorny — – Details
Axel Corti
Es gibt Stimmen, die sich in unser Gedächtnis einprägen. Stimmen, die wir mit dem Medium Radio assoziieren und die Geschichten in unseren Köpfen und Herzen hinterlassen, die wir nicht mehr vergessen. Axel Corti war eine dieser Stimmen, der man sich nur schwer entziehen konnte. Akribisch in der Recherche, präzise in der Sprache und dem Publikum in bedingungsloser Intensität zugewandt, widmete er sich in seinem Radiofeuilleton DER SCHALLDÄMPFER den großen Themen der Weltgeschichte ebenso wie den scheinbaren Nebenschauplätzen des österreichischen Alltags.
SK-
Duke Ellington and his OrchestraThe Last Tour: Farewell from Vienna, 1973
01.01.2025 – nach-gehört – Ö1 – Stephan Pokorny — – Details
Duke Ellington
Es war ein launiger Beginn. Duke Ellington, der zu den Klängen der Kennmelodie von Billy Strayhorns «Take The ›A›-Train» die Bühne in der Wiener Stadthalle erklommen hatte, ließ es sich nicht nehmen, die Aufmerksamkeit des Publikums gleich auf «the new young apprentice piano player» zu lenken. Um sich prompt selbst ans Klavier zu setzen und die Introduktion zu «Rockin› in Rhythm» anzustimmen. —Geeichten Ellington-Fans war diese selbstironische Einlage wohlvertraut, der Duke hatte sie seit Jahren im Repertoire. So wie viele der alten Hits, die an diesem Abend auf dem Programm standen. Etliche davon waren wohl bereits 15 Jahre zuvor erklungen, am 15. November 1958, als das Duke Ellington Orchestra – ebenfalls in der Stadthalle – sein spätes Wien-Debüt gab. – – Nichts deutete aus Sicht des Publikums darauf hin, dass das auch in den Jahren zuvor rastlos durch alle Kontinente tourende Duke Ellington Orchestra im Herbst 1973 zum letzten Mal Europa besuchte. Und dass es am 3. November 1973 in Wien – sowie am 6. November in Graz – letztmalig vor österreichischem Publikum auftrat.
SK-
Wir haben das Bedürfnis nach Sinn in einer sinnlosen Welt / Philipp Blom, Historiker
01.01.2025 – Gespräch – SWR Kultur – N.N. — – Details
Philipp Blom
Und jetzt – Hoffnung? In diesen Zeiten? Ja – wenn es sich um das Gegenteil von naivem Optimismus handelt: als vernünftiges Verhältnis zur Welt. Damit wir nicht ständig mit dem Schlimmsten rechnen. Meint der Historiker Philipp Blom. — Immer schon hat er einen besonderen Blick auf Geschichte. Wenn er über «Aufklärung in Zeiten der Verdunkelung» nachdenkt. Europa als «taumelnden Kontinent» porträtiert. Die «inneren Kriege» moderner Gesellschaften kennzeichnet. Oder erklärt, «was auf dem Spiel steht» – die «freie Gesellschaft». — Außerdem verfasste er ein Standardwerk über österreichische Weine.
Ein korrektes Passwort ist erforderlich.
Wie fühlen sich 150 Jahre an? / Jahrestage 2025: Thomas Mann
01.01.2025 – News – FAZ online – Marie Schmidt — – Details
Thomas Mann
Jubiläen und kein Ende: Jedes Jahr gibt es Geburts- und Todestage bedeutender Menschen der Geschichte zu begehen. Was feiern wir da eigentlich? Geht uns der 6. Juni 1875, an dem Thomas Mann geboren wurde, heute noch etwas an? — Das Kafka- und Kant-Jahr ist vorbei, willkommen im Thomas-Mann-Jahr! Es wird 2025 nicht das einzige Jubiläum sein, der Geburtstag von Giacomo Casanova jährt sich zum 300. Mal, es gibt den 250. Geburtstag von Jane Austen und Friedrich Wilhelm Schelling, den 150. von Rainer Maria Rilke, Carl Gustav Jung und Maurice Ravel, den 100. von Frantz Fanon, Ernst Jandl und Gilles Deleuze. Und die Todestage von Mascha Kaléko, Josephine Baker, Therese Giehse, Hannah Arendt und Rolf Dieter Brinkmann sind 50 Jahre her. — Willkommen im neuen Jubiläumsjahr – diesmal mit einem doppelten Thomas Mann. (…)
SK-news
12 – NEW Spots
Kafka ist Kult.
31.12.2024 – Tonspuren – Ö1 – N.N. — – Details
Franz Kafka
Kafka, das ist irgendwie tiefgründig, liebenswürdig, melancholisch und abgefahren. Kurz: Kafka ist Kult. Inzwischen ist der Kafka-Kult insbesondere bei der Jugend zum weltweiten Phänomen geworden. Sein melancholisches Porträt prangt auf T-Shirts, Kaffeetassen und Krawatten, auf TikTok gab es zuletzt eine Milliarde Klicks.
Wie kann es sein, dass ein Schriftsteller, der zu Lebzeiten kaum etwas veröffentlicht und hauptberuflich als Versicherungsbeamter gearbeitet hat, nach seinem Tod mit drei nicht einmal fertigen Romanen zum globalen Phänomen wird? Und warum lässt uns dieser Mensch und Autor, der auf Fotos so eindringlich sanft und rätselhaft traurig aussieht, bis heute nicht los?— Featureautor Thomas von Steinaecker war in Prag auf Kafkas Spuren unterwegs, zusammen mit dem Schriftsteller Jaroslav Rudi . Er hat die Autoren Michael Kumpfmüller und Susanne Röckel befragt, was Kafkas Werk so unwiderstehlich macht, und mit Experten auch über die komischen Aspekte in Kafkas Texten gesprochen. – – Reiner Stach, einer der wichtigsten internationalen Kafka-Forscher und Autor einer maßgeblichen Biografie: «Der weltweite Ruhm beruht nicht nur auf der Tatsache, dass Kafka sprachlich überwältigend gut ist. Seine Themen sind interkulturell verständlich, weil es menschliche Standard-Situationen sind. Einsamkeit. Dass man von der Gruppe nicht akzeptiert wird. Dass man sich in der eigenen Familie wie ein Alien fühlt. Dass das jemand so explizit und wie einen Albtraum beschreibt, ging vielen Leuten unter die Haut.»
Kafka-Kult
– Das erstaunliche Nachleben des Franz K. – Feature von Thomas von Steinaecker — SWR 2024
SK-
Musik zum Einstimmen und Ausklingen / Anat Cohen, Ensemble Gläuffig u.a.
31.12.2024 – Spielräume – Ö1 – Marie-Theres Himmler — – Details
Anat Cohen
Eine Nachteule («The Night Owl»), in Musik übersetzt von der israelischen Klarinettistin Anat Cohen und ihrem Ensemble Quartetinho, stimmt uns schon einmal darauf ein, heute lang wach zu bleiben. Von den jazzigen bis brasilianischen Grooves ihres neuen Albums «Bloom» machen wir in dieser verlängerten Spielräume-Ausgabe einen Schwenk in die Schweiz. Dort sorgt das Neue-Volksmusik-Ensemble Gläuffig – ebenfalls mit Klarinette ausgestattet – für gute Laune. «Momentum» heißt dessen jüngstes Album, mit dem wir uns leichtfüßig auf den Moment des Jahreswechsels um Mitternacht vorbereiten. Zum Beispiel mit der Nummer «Rhythmuswechsel».
SK-
Teresa Präauer, Schriftstellerin
31.12.2024 – Gespräch – SWR Kultur – N.N. — – Details
Teresa Präauer
Kochen im falschen Jahrhundert. Wie das geht, zeigt die Schriftstellerin Teresa Präauer in ihrem gleichnamigen Roman. — Das Buch enthält viele Rezepte. Auch Kochrezepte. Vor allem aber Möglichkeiten – fast Anleitungen – wie man Leute einlädt und bewirtet. Wie Überraschungen entstehen. Situationen entgleisen. Und woran alles scheitern kann. Letztlich ein Abendessen mit Gästen in verschiedenen Variationen, als wär‹s ein Kammerspiel mit einer Vorliebe für Konjunktive. Und mit sehr viel Witz. — Teresa Präauer hat Kunst studiert. Deshalb auch den Einband des Romans selbst gestaltet. Sie lebt in Wien.
Ein korrektes Passwort ist erforderlich.
Noël Coward. 125 Jahre. A marvellous party (1/4)
30.12.2014: Schauspielerin Luise Rainer stirbt in London
31.12.2024 – Zeitzeichen – WDR 3 – Christiane Kopka — – Details
Luise Rainer
.30. Dezember 2014: Todestag von Oscarpreisträgerin Luise Rainer
— – Schauspielerin Luise Rainer: Hollywood, nein danke! — Drei Jahre, acht Filme, zwei Oscars: Das ist die Hollywood-Bilanz von Luise Rainer. Als ihr die Rollen nicht mehr passen, steigt die Diva kurzerhand aus. — Der große Durchbruch gelingt Luise Rainer 1936 mit einer Szene in der Filmkomödie «Der große Ziegfeld»: Am Telefon gratuliert sie als Geschiedene ihrem Ex-Mann zur neuen Vermählung. Sie erhält für ihre überzeugende Darstellung der tief verletzten Ex-Frau den Oscar. Ein Jahr später folgt ein weiterer für die weibliche Hauptrolle in «Die gute Erde». — Kurz darauf beendet Luise Rainer ihre Karriere. Mit 28 Jahren fühlt sie sich ausgebrannt und die Rollenangebote sind ihr zu seicht. Sogar als ihr Federico Fellini eine Rolle in «La dolce Vita» anbietet, lehnt sie wegen einer Bett-Szene empört ab. Stattdessen genießt sie nun ihr luxuriöses Privatleben.
Audioplayer
Strauss gerockt: Percussionist Martin Grubinger eröffnet Strauss-Jahr in Wien
31.12.2024 – Fazit: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Martin Grubinger — – Details
Martin Grubinger
.
Audioplayer
Sie können keinen Inhalt kopieren.