Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Am Tisch mit Melanie Wolfers, ‹Mutmacherin›

27.08.2024Doppelkopfhr2 kulturLothar Bauerochse —   –  Details

Melanie Wolfers

Das nicht enden wollende Krisengefühl der vergangenen Jahre setzt den Menschen zu. Es sorgt für Verunsicherung, Mutlosigkeit, Zukunftsangst. Aber die Ordensfrau und Bestseller-Autorin Melanie Wolfers hält dagegen. In ihren Büchern, Vorträgen und einem regelmäßigen Podcast will sie Menschen Mut machen. — Die Theologin und Philosophin hat selbst Lebenskrisen durchgestanden. Als geistliche Begleiterin kennt sie die Nöte und Sorgen von Menschen. Und trotzdem ist sie überzeugt: Es gibt Grund zur Zuversicht. Menschen können den Ohnmachtsgefühlen etwas entgegensetzen, indem sie sich auf die Suche nach den eigenen Lebenskräften machen. Leidenschaftlich und engagiert ruft sie uns zu: «Trau Dich, es ist Dein Leben!» — Im hr2-kultur Doppelkopf erzählt Melanie Wolfers, die in Wien in einer kleinen Gemeinschaft der österreichischen Salvatorianerinnen lebt, welche Lebenserfahrungen sie geprägt haben, woher sie die Kraft zu leben nimmt und wie Menschen zu innerer Stärke und Zuversicht finden können.

Musikinhalt dieser Sendung: Herbert Grönemeyer: Angstfrei Il Giardino Armonico; Antonini, Giovanni: Violinkonzert in f-moll, op.8, Nr. 4 «Der Winter», 1. Satz: Allegro non molto (Vivaldi) James Newton: Syrinx (Debussy) Konstantin Wecker: Schlendern — Wiederholung eines Gesprächs vom Februar 2024.

 
 

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100 Songs: Geschichte wird gemacht (2) Mecano – Hijo de la luna (Spanien, 1986)

27.08.2024RadiokollegÖ1N.N. —   –  Details

Mecano Trio

Im Jahr 1975 gingen fast vierzig Jahre Franco-Diktatur zu Ende. Bald formierte sich in den großen Städten eine urbane Avantgarde-Kultur und in Madrid experimentierten junge Menschen mit Film, Musik, Graffiti und Mode, aber auch Drogen, Alltagssprache und Geschlechterrollen. Inspiriert von Punk und New Wave nahm die sog. ›Movida Madrilena› bald hedonistische Züge an, grelle Farben, große Frisuren und viel Make-up prägten die Bewegung. Die Band Mecano wurde mit ihrem Debütalbum und ihren Songs über jugendliche Langeweile, Kristallspiegelbilder und exzessiven Feiern zum musikalischen Eckpfeiler der Movida. Das vierte Album von 1986 vertonte dann unter anderem eine alte Roma-Legende über einen — Sohn des Mondes», oder — Hijo de la luna», der nach einem Mord an seiner Mutter in der Natur ausgesetzt wird – während die spätere B-Seite — Mujer contra mujer» auf Italienisch und Französisch eingesungen wurde und sich zu einem zentralen Song lesbischer Frauen in vielen romanischen Ländern entwickelte.

 
 

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US vs UK. Neue transatlantische Popmusik von Lava La Rue, Beabadoobee, Clairo u.a.

27.08.2024NachtmixBayern 2Achim Bogdahn —   –  Details

Lava La Rue

In dieser Nachtmix Sendung springen wir hin und her zwischen den Kontinenten, zwischen den USA und dem Vereinigten Königreich. Es geht um Bands und Künstler*innen, die sich zwischen diesen beiden Welten begegnen: Die junge Londonerin Lava La Rue, deren Debütalbum in London und Los Angeles entstand. Funk-Gitarrenlegende Nile Rodgers aus New York, der sich mit dem jungen Briten Alfie Templeman zusammengetan hat. Die junge Britin Beabadoobee, deren neues Album von US-Produzentenlegende Rick Rubin produziert wurde. All das in einer Stunde Nachtmix von Achim Bogdahn. —

 
 

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Radical Empathy – Die Harfenistin Kathrin Pechlof

27.08.2024JazzARD Radiofestival 2024 Julia Neupert —   –  Details

Kathrin Pechlof

In Kathrin Pechlofs neuem Projekt spielen Saxofon, Harfe, Bass, Piano, Cembalo und Schlagzeug zusammen – radikal empathisch — Es ist nicht übertrieben, Kathrin Pechlof eine Pionierin zu nennen – ihr Instrument, die Konzertharfe, galt lange Zeit als Ausnahmeerscheinung im Jazz. Dass sich das inzwischen geändert hat, ist auch ihr zu verdanken. 2023 erhielt die Musikerin den gemeinsam vom Land Rheinland-Pfalz und dem SWR gestifteten SWR Jazzpreis – im Frühjahr diesen Jahres war sie für Aufnahmen ihres neuen Projekts «Radical Empathy» im Funkstudio Stuttgart – mit dem Schlagzeuger Leif Berger, den Pianisten Achim Kaufmann und Elias Stemeseder, dem Saxofonisten Christian Weidner und dem Kontrabassisten Robert Landfermann.

 
 

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Rudy Franchi, der Filme in den Mittelpunkt seines Technicolor-Lebens stellte, stirbt im Alter von 85 Jahren

26.08.2024News: NachrufeThe New York TimesMichael S. Rosenwald —   –  Details

Rudy Franchi

Er brachte französische Klassiker nach New York, gab eine Filmzeitschrift heraus, arbeitete als PR-Agent in Hollywood und war, wie in der Sendung «Antiques Roadshow» zu sehen ist, ein erfolgreicher Verkäufer von alten Filmplakaten und anderen Ephemera. — Rudy Franchi vor Ort bei «Antiques Roadshow» im Jahr 2008. In den ersten 17 Jahren der Sendung war er regelmäßig als Gutachter auf dem Bildschirm zu sehen. — Rudy Franchi, der im Laufe seines kaleidoskopischen Lebens französische Filme nach New York brachte, sich als PR-Agent Affären mit Hollywood-Stars hingab, eines der größten Geschäfte des Landes für Vintage-Filmplakate betrieb und in der PBS-Sendung «Antiques Roadshow» Ephemera schätzte – am denkwürdigsten ein Mittagsmenü von der Titanic –, starb am 6. August in Santa Monica, Kalifornien. Er wurde 85 Jahre alt. — Seine Familie gab an, dass die Todesursache in einem Pflegeheim Lungenkrebs gewesen sei, der Metastasen gebildet hatte. — Das Leben von Herrn Franchi war intellektuell, primitiv und manchmal surreal. — Neben Filmplakaten verkaufte sein Laden, die Nostalgia Factory, auch Kitsch – Mickey-Mouse-Uhren, britische Keksdosen, StarKist-Sparschweine mit der Aufschrift «Charlie the Tuna». Während seiner Karriere arbeitete er unter anderem für eine Boulevardzeitung und erfand Geschichten, wie etwa eine, in der behauptet wurde, Präsident John F. Kennedy habe nach seiner Ermordung heimlich (wenn auch im Koma) auf einer Insel gelebt. — «Rudy war definitiv ein Charakter», sagte Grey Smith, ein langjähriger Gutachter und Händler für Vintage-Poster, in einem Interview. «Es war faszinierend, in seiner Nähe zu sein, weil er all diese verrückten Geschichten hatte und wirklich über alles reden konnte.» (…)

 
 

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