Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Die dänische Schriftstellerin Karin Michaëlis

10.09.2024TonspurenÖ1N.N. —   –  Details

Karin Michaëlis

Karin Michaëlis dürfte von ihrem eigenen Wesen her in etwa das Gegenteil von Elsie Lindner, ihrer zynischen Protagonistin dieses Briefromans, gewesen sein: Ihr ganzes Leben lang ließ die als Philanthropin bekannte Autorin jedem ihre Hilfe zukommen, der diese benötigte – egal ob Mensch oder Tier. Während des Naziregimes fanden so auch die Schauspielerin Helene Weigel und deren Mann Bertolt Brecht Unterschlupf im Haus der Schriftstellerin auf der Insel Thurø.

– – Die Beziehung zu Helene Weigel ging bereits auf das Jahr 1917 zurück, als Karin Michaëlis, gemeinsam mit ihrer besten Freundin Eugenie Schwarzwald, Gründerin der gleichnamigen Schule, die angehende Schauspielerin zu ihrem ersten Vorsprechen begleitete und darüber einen ihrer zahlreichen Zeitungsartikel verfasste.

– – Neben «Das gefährliche Alter» sind es vor allem die «Bibi»-Bücher, die Geschichten über ein abenteuerlustiges, selbstbewusstes Mädchen, mit denen die 1872 geborene und 1950 in größter Armut verstorbene Schriftstellerin bis heute in Erinnerung bleibt. – – »Eine rote Nase ist das Schlimmste, was einer schönen Frau zustoßen kann.» – Die dänische Schriftstellerin Karin Michaëlis.

– Feature von Lea Roma. – (ORF 2022)

 
 

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Erstaunliches von Tinariwen, Alim Qasimov, Miklós Lukáczs

10.09.2024SpielräumeÖ1Albert Hosp —   –  Details

Tinariwen Band

Eine Brass Band in der Wüste, ein Serpent für Aserbaidschan, ein Zymbal für die Beatles — 2011 veröffentlichte die Tuareg-Band Tinariwen ein Album mit Gästen aus scheinbar weit entfernten Genres – so fügte sich zum Beispiel die Dirty Dozen Brass Band aus New Orleans nahtlos in den Klang des «Wüstenblues» ein.

 

Ähnlich überraschend, wenn auch in den einander begegnenden Genres völlig anderes gelagert, kam 2019 eine gemeinsame CD des Sängers Alim Qasimov aus Aserbaidschan mit dem französischen Tubaspieler und Serpent-Virtuosen Michel Godard heraus. Ein soeben erschienener Live-Mitschnitt vom Morgenland-Festival in Osnabrück, bereits aus dem Jahr 2016, zeigt die verblüffende – und ergreifende – Logik jenes Aufeinandertreffens. — Ebenfalls unerwartet, aber wunderschön, klingt schließlich das demnächst erscheinende Album des ungarischen Zymbal-Spielers Miklós Lukáczs. Nach virtuosen Duos mit Instrumentenkollegen und rasanten Jazz-Aufnahmen legt Lukáczs ein Solo-Album mit Songs aus 60 Jahren Popgeschichte vor.

 
 

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Seelenfutter: Gesunde Ernährung für die Psyche

10.09.2024DimensionenÖ1Sabrina Adlbrecht —   –  Details

Ernährung und Gesundheit

Was wir essen, beeinflusst die körperliche Gesundheit. Wie sich Ernährung aber auch auf die Psyche auswirkt, wurde lange Zeit kaum erforscht. Mittlerweile hat sich die «nutritional psychiatry» etabliert, die den gesundheitsrelevanten Zusammenhang zwischen Bauch und Kopf genauer ausleuchtet. Dass sich Menschen mit psychischen Belastungen oft ungesund ernähren, zu wenig, zu viel oder zu eintönig essen, ist schon länger bekannt. Das schlägt sich auch auf das Darmmikrobiom nieder, das sich bei seelisch Kranken und Gesunden deutlich unterscheidet. Der Ernährungsstil verändert aber nicht nur die Zusammensetzung der Mikroorganismen im Darm, er steuert auch Entzündungsprozesse und wirkt sich auf den Verlauf psychischer Erkrankungen aus. An neuen Therapieansätzen und der Vorbeugung psychischer Erkrankungen über die Ernährung wird derzeit intensiv geforscht.

 
 

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Musik der Harlem Renaissance (7/10)

10.09.2024MusikstundeSWR KulturFanny Opitz —   –  Details

Scott Joplin

«Es gibt so viel zu sehen in Harlem», schreibt der Dichter Langston Hughes. Er ist einer der vielen jungen und Schwarzen Talente, die in den 1920er-Jahren in den Norden Manhattans ziehen. Dort werden sie Teil einer kulturellen Strömung, die mit Kunst und Kultur die Schwarze Selbstermächtigung zelebriert: Die Harlem Renaissance. Im zweiten Teil der Reihe begegnen wir Künstlerinnen und Künstlern, die diese Zeit geprägt haben oder von ihr beeinflusst wurden. (SWR 2022)

 
 

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Neue Jazzalben – Reinier Bass / Ben van Gelder u.a.

10.09.2024JazzARD Radiofestival 2024Beate Sampson, Roland Spiegel und Ulrich Habersetzer —   –  Details

Reinier Bass / Ben van Gelder

Neue Jazzalben, vorgestellt im Gespräch: Beate Sampson, Roland Spiegel und Ulrich Habersetzer überraschen sich und Sie mit aktuellen Neuerscheinungen aus dem Jazz — «Eine Sendung wie eine Insel. Draußen herrscht hoher Seegang, aber was im Hier und Jetzt zählt, das sind handverlesene Töne, die in die Ohren des Publikums tropfen».

 

Das schrieb 2022 die Grimme-Jury in ihrer Begründung dafür, dass «Hören wir Gutes und reden darüber» den Deutschen Radiopreis als «Beste Sendung» erhielt. Wir nehmen Sie mit auf diese Hör-Insel! Jede und jeder stellt ein neues Jazzalbum vor, ohne den anderen zu verraten, worum es sich handelt. Hören, rätseln und laut nachdenken über Töne – darum geht es bei «Hören wir Gutes». Lassen Sie sich überraschen!

 
 

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Bei Debatten geht es darum, sein Publikum auszuwählen. Harris sollte mit Bedacht wählen

09.09.2024NewsThe Washington Postatt Bai —   –  Details

Kamala Harris

Am Vorabend ihrer ersten und vielleicht einzigen Debatte mit Donald Trump erhält Vizepräsidentin Kamala Harris jede Menge Ratschläge. Das gilt insbesondere, nachdem eine Reihe von Umfragen gezeigt haben, dass ihr Rennen mit dem ehemaligen Präsidenten so knapp ist wie nie zuvor, was bei den Demokraten eine Art unterschwellige Panik auslöste. — Nach dem, was ich in den letzten Tagen gehört und gelesen habe, sollte sie das alles jedoch ignorieren. Denn die gute Nachricht ist, dass die Mission hier eigentlich ganz einfach ist und keine brillanten Leistungen im Debattier-Jujitsu erfordert. — Ich habe alle Expertenanalysen gelesen, und ich bin sicher, Sie auch. Harris muss Trump auf die Nerven gehen, sein Temperament und seine Frauenfeindlichkeit offenlegen. Sie muss den vollen Anklägermodus einschalten, so wie sie es im Senat getan hat. Sie muss zeigen, wie alt und realitätsfremd Trump ist, und einen großen viralen Moment erzeugen. — Das klingt alles zufriedenstellend und fachmännisch, nur dass dies keine Folge von «Law and Order» ist. Alle Energie darauf zu konzentrieren, Trump zu entlarven, ist einfach ein furchtbarer Rat. — Der erste Punkt bei jeder Debatte sollte sein, herauszufinden, mit wem man spricht. Im Fall von Harris sitzt das kritische Publikum nicht im ABC-Studio, nicht im Medienzentrum und nicht einmal in den meisten der über 50 Millionen Haushalte, in denen sich die Amerikaner versammeln werden, um zuzuschauen. Die meisten Wähler wissen bereits, wen sie wählen. — Nein, Harris wendet sich in erster Linie an eine kleine, aber bedeutende Untergruppe von Zuhörern: gemäßigte Konservative und Unabhängige, die Trump abscheulich finden, sich aber Sorgen machen, dass Harris und ihre Partei die Größe der Regierung aufblähen und aus Rache einen Kulturkampf führen könnten. — Dies sind die Wähler, die, ob es einem gefällt oder nicht, mit ziemlicher Sicherheit über Sieg oder Niederlage in entscheidenden Staaten entscheiden werden. Die auffälligste Zahl in der Umfragewelle der letzten Woche waren meiner Meinung nach die 28 Prozent der wahrscheinlichen Wähler in der Umfrage der New York Times und des Siena College, die sagten, sie müssten noch mehr über Harris erfahren. Dies wird ihr erster längerer Blick auf sie ohne Teleprompter und mit ihrem Gegner, der nur wenige Meter entfernt steht.

 

(…) Der stärkste Appell an Trump-feindliche Konservative ist im Grunde der, den der ehemalige Vizepräsident Dick Cheney letzte Woche in seiner Unterstützung für Harris so eloquent vorbrachte : Trump sei ein Lügner, der versucht habe, den demokratischen Prozess zu untergraben, und dem man nicht wieder Macht verleihen könne. Aber das allein reicht wahrscheinlich nicht aus, um den Deal abzuschließen. Harris muss die Hürde überwinden, eine tragfähige Alternative zu sein – eine Präsidentin, die nicht ihre ganze Zeit damit verbringt, sich riesige neue Sozialprogramme auszudenken und weiße Wähler für ihre Privilegien zu beschämen. Mit anderen Worten: Das Gegenmittel darf nicht schlimmer erscheinen als die Krankheit. — Wenn Sie diese Prämisse akzeptieren, dann verstehen Sie, warum es eine wirklich dämliche Strategie wäre, Trump wie einen Staatsanwalt anzugreifen. Sie würden diesen rechtsgerichteten Wählern nichts zeigen, was sie nicht schon über Trump wissen; Sie würden wahrscheinlich nur die Art von Verachtung zur Schau stellen, die Sie ihrer Meinung nach für sie hegen könnten. Selbstgerechte Wut mag für die Kerndemokraten, die zu Hause zuschauen, befriedigend sein, aber für das Publikum, auf das es ankommt, ist es ein kontraproduktives Gefühl.

(…) Es ist ein abgedroschenes Klischee in der Politik, dass eine Kandidatin einfach «sie selbst sein» muss. (Ich kenne viele Kandidaten, bei denen es genau das Problem war, sie selbst zu sein.) In diesem Fall meine ich, dass Harris ihre Geschichte erzählen muss, was die einfachste und instinktivste Strategie der Welt sein sollte. Sie muss wie das triumphierende und dankbare Kind von Einwanderern klingen, das sie ist, aufgewachsen in einem zerrütteten Elternhaus, das sich irgendwie an die Spitze der Politik gekämpft hat. Es ist im Wesentlichen dieselbe Geschichte, die sie in ihrer Parteitagsrede erzählte, als viele unentschlossene Wähler wahrscheinlich nicht aufblieben, um zuzuschauen. — Auf diese Weise kann Harris, während Trump herumstottert und herumredet, schwankenden Wählern genau das bestätigen, was sie noch immer über Amerika glauben wollen: Es ist kein von Natur aus ungerechtes Land, sondern eines, in dem man durch reine Beharrlichkeit noch immer Rassenschranken und Widrigkeiten überwinden kann. Indem sie sich auf eine unermüdlich optimistische Art und Weise auf ihre eigene Geschichte konzentriert, kann Harris signalisieren, dass eine Stimme für sie eine Stimme für die amerikanische Geschichte von Gemeinschaft und Eigenständigkeit ist und nicht einfach eine Ablehnung Trumps. Sie kann dafür sorgen, dass diese Stimme mehr bedeutet als nur die kleinere von allen möglichen Optionen. — Ich weiß, dass das nicht die Botschaft ist, die viele aufgebrachte Demokraten von Harris hören möchten. Sie können es kaum erwarten, dass Staatsanwältin Harris auftaucht und dem ahnungslosen Täter eine Art meisterhafte Falle stellt, um ihn ein für alle Mal zur Strecke zu bringen. — Doch Harris sollte sich davon nicht ablenken lassen. Bei Debatten geht es, wie beim Regieren, vor allem um Entscheidungen. Und wenn Harris am Dienstagabend die richtigen Wähler findet, werden diese sich wahrscheinlich für sie entscheiden.

 
 

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Maria E. Redo, die Rabatte für ältere Erwachsene erkämpfte, stirbt im Alter von 99 Jahren

09.09.2024News: NachrufeThe New York TimesRichard Sandomir —   –  Details

Maria E. Redo

Sie gründete 1971 eine gemeinnützige Organisation in New York City, indem sie Geschäfte fragte, ob sie reduzierte Preise für Menschen ab 65 Jahren anbieten würden. Tausende Einzelhändler sagten ja. — Maria E. Redo im Jahr 1975. Sie überzeugte im Alleingang Supermärkte, Kaufhäuser, Reinigungen, Restaurants und andere Einzelhändler, älteren Menschen Rabatte anzubieten. — Im Jahr 1971 unterhielt sich eine hartnäckige Aktivistin namens Maria E. Redo durch ihr Viertel an der Upper East Side und mit einer Freundin über die vielen älteren Leute, die sie kannte und die trotz ihres festen Einkommens finanzielle Probleme hatten, vor allem als die Inflation Einzug hielt. — «Ich sagte zu ihr: ‹Es muss doch jemanden geben, der etwas dagegen tun kann‹», sagte Mrs. Redo (ausgesprochen RAY-doe) 1975 in einem Interview mit der New York Times. «Dann ließ ich sie warten und ging in ein Spielwarengeschäft.» — Sie sagte dem Geschäftsführer, dass ältere Menschen sich die Geschenke für ihre Enkelkinder angesichts der bevorstehenden Feiertage nicht leisten könnten. Sie fragte ihn, ob er ihnen einen Preisnachlass gewähren würde. Er willigte ein. Auch der Geschäftsführer des Schreibwarenladens nebenan sagte ja. — Innerhalb weniger Wochen hatten sich 53 weitere Einzelhändler angeschlossen und versprachen Menschen ab 65 Jahren beim Vorzeigen ihrer

(…)

 
 

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James Earl Jones, dessen kraftvolle Schauspielkunst auf der Bühne und auf der Leinwand Anklang fand, stirbt im Alter von 93 Jahren

09.09.2024News: NachrufeThe New York TimesRobert D. McFadden —   –  Details

James Earl Jones

Er erweckte Figuren wie Darth Vader in «Star Wars» und Mufasa in «Der König der Löwen» zum Leben und sammelte dafür Tonys, Golden Globes, Emmys und einen Ehrenoscar. — James Earl Jones im Jahr 1980. Mit Talent, Tatendrang und bemerkenswerten Stimmbändern gelangte er zum Broadway- und Hollywood-. — James Earl Jones, ein stotternder Bauernjunge, der als einer der vielseitigsten Schauspieler Amerikas in seiner Karriere auf der Bühne, im Film und im Fernsehen, in der er Rassenbeziehungen, Shakespeares rhapsodische Tragödien und die gesichtslose Bedrohung durch Darth Vader ergründete, zu einer Stimme wie Donnergrollen wurde, starb am Montag in seinem Haus in Dutchess County, New York. Er wurde 93 Jahre alt. — Das Büro seines Agenten Barry McPherson bestätigte den Tod in einer Erklärung. — Von mittellosen Tagen, in denen er in einem Diner arbeitete und in einer 19-Dollar-Wohnung ohne Warmwasser lebte, stieg Mr. Jones mit Talent, Tatendrang und bemerkenswerten Stimmbändern zum Broadway- und Hollywood-Star auf. Er wurde als Kind von seinen Eltern verlassen, von einer rassistischen Großmutter aufgezogen und war jahrelang aus Scham über sein Stottern stumm, aber mit herkulischer Willenskraft lernte er wieder sprechen. All das hatte viel mit seinem Erfolg zu tun. — Das Gleiche galt für Stücke von Howard Sackler und August Wilson, in denen ein junger Schauspieler den Rassenhass in der nationalen Erfahrung thematisieren konnte; für Seifenopern im Fernsehen, in denen in den 1960er-Jahren mutig ein Schwarzer als Arzt besetzt wurde; und für die Entscheidung von George Lucas, dem Schöpfer von «Star Wars», eine anonyme, grollende afroamerikanische Stimme hinter die groteske Maske des galaktischen Bösewichts Vader zu setzen. (…)

 
 

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Ed Kranepool, ein Teenager, der 18 Staffeln lang durchhielt, stirbt mit 79

09.09.2024News: NachrufeThe New York TimesRichard Sandomir —   –  Details

Ed Kranepool

«Steady Eddie» kam mit 17 zum Team, spielte in mehr Spielen als jeder andere Met und verhalf einem einstmals schwächelnden Franchise 1969 zu einem «Wunder» – einem Titel in der World Series. — Ed Kranepool im Jahr 1964. Seine lange Karriere bei den Mets begann in ihrer ersten Saison im Jahr 1962. — Ed Kranepool, ein in der Bronx geborener First Baseman, dessen lange Karriere bei den Mets in deren erster Saison 1962 begann, als sie noch ein lächerlich schlechtes Expansions-Franchise waren, sich bis zu ihrem Sieg in der World Series sieben Jahre später fortsetzte und lange genug durchhielt, bis sie wieder in den Keller gingen, starb am Sonntag in seinem Haus in Boca Raton, Florida. Er wurde 79 Jahre alt. — Die Mets gaben an, die Ursache sei ein Herzstillstand gewesen. — Er ist nach Jerry Grote, Bud Harrelson und Jim McAndrew das vierte Mitglied des Mets-Meisterschaftsteams, das 1969 die World Series gewann – die «Miracle Mets», wie sie genannt wurden –, das in diesem Jahr starb. — Die Mets hatten 1962, in ihrer ersten Saison als Franchise-Unternehmen der National League, fast die Hälfte ihres Rekords von 40-120 erreicht, als sie Kranepool für einen Bonus von 80.000 Dollar unter Vertrag nahmen. Er war ein großer, linkshändiger Schlagmann und hatte gerade an der James Monroe High School in der Bronx den Rekord für die meisten Homeruns in einer Saison des Hall of Famers Hank Greenberg gebrochen. Ed war 17 und lebte noch zu Hause. — Kranepool brachte einen Schuss jugendliches Versprechen in eine Mannschaft, die von Casey Stengel, dem runzligen ehemaligen Kapitän der Yankees, trainiert wurde und die mit Mittelmäßigkeiten, Ausgestoßenen, Spielern hinter ihrem Zenit und dem zu Unrecht mit dem Spitznamen «Marvelous» versehenen Marv Throneberry gespickt war. (…)

 
 

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September Songs: frühe Herbstmusik von The The, The Bug Club und Peel Dream Magazine

09.09.2024NachtmixBayern 2Ralf Summer —   –  Details

Peel Dream Magazine

Seit 24 Jahren hat er kein Studio-Album mehr veröffentlicht: Matt Johnson, Mastermind des britischen Band-Projekts “The The”. In den 80ern und 90ern hatte er ein Dutzend Charts-Hits – unter anderem mit “Infected”, “This Is The Day”, “Slow Train To Dawn” ft. Neneh Cherry und “The Beat(en) Generation”. Bei Letzterem spielte Johnny Marr (The Smiths) Gitarre. “Ensoulment” heißt das Comeback von “The The”- es meint in der Philosophie bzw. Religion “Beseelung” – sprich den Moment, wenn der Geist in die Seele schlüpft und ihr Leben einhaucht. Außerdem hören wir den Bug Club aus Wales – ein gut gelauntes Trio, das nun bei Sub Pop gelandet ist und wie eine Mischung aus Jonathan Richman & The Modern Lovers, Ramones und Franz Ferdinand klingt. Peel Dream Magazine wiederum ist eine Band aus L.A., die zwischen Jingle Jangle Pop, Easy Listening und Stereolab-Sound pendelt: voller mattgelbem Nachglühen und milchig-durchschimmernder Melancholie. Eine Stunde September mit Ralf Summer – frühe Herbstmusik eben.

 
 

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Das basst! – Zum 80. Geburtstag von George Mraz

09.09.2024JazzARD Radiofestival 2024Henry Altmann —   –  Details

George Mraz

Kein Aufspieler, sondern ein Mitspieler: George Mraz – Inbegriff des Begleit-Bassisten beim 15. NDR Jazz Workshop 1966 — In kleinen Pausen nach oben sausen und dennoch ein Stück immer von der Musik her denken – bezeichnend, dass George Mraz erst in der Spätphase seiner Karriere eine erste Platte unter eigenem Namen aufnahm. Auf über 900 Aufnahmen machte der Bassist als Begleiter die Solisten besser – und trotzdem seinen Kontrabass virtuos und technisch makellos zur Bass-Geige. Anders als sein Kollege Charles Mingus hat der Exil-Tscheche den Jazz nicht revolutioniert, aber er hat ihn ausformuliert – und auch ein wenig erweitert, z. B. beim 15. NDR Jazz Workshop 1966.

 
 

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