Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Andreas Reckwitz, Soziologe

08.02.2025GesprächSWR KulturAndreas Puff-Trojan —   –  Details

Andreas Reckwitz

Verlust – Ein Grundproblem der Moderne — Der Soziologieprofessor Andreas Reckwitz beschäftigt sich vor allem mit dem Werden der westlichen Gesellschaft in der Moderne. Sein neues Buch «Verlust. Ein Grundproblem der Moderne» macht deutlich, dass die Menschen der Moderne nicht ohne Verlustängste, aber auch nicht ohne Verlustverdrängung ausgekommen sind. Doch heute, in der Spätmoderne kippt die Balance: Wir erleben eine «Verlusteskalation». Denn im Angesicht einer vermeintlichen Katastrophe verstummt die verheißungsvolle Erzählung vom ewigen Fortschritt. — Der Soziologieprofessor Andreas Reckwitz hat vor allem die Gesellschaft der westlichen Moderne bis in unsere Tage im Blick. «Verlust. Ein Grundproblem der Moderne» lautet der Titel seiner neuesten Publikation.

Die Moderne beginnt bei Reckwitz ganz klassisch mit den 30er- und 40er- Jahren des 19. Jahrhunderts. Gewaltige Technisierungsschübe und naturwissenschaftliche Errungenschaften sind prägend, ebenso das Bürgertum und ein breiter werdender Wohlstand. Fortschritt und stetiges Wachstum versprechen ein zukünftiges Paradies – was allerdings in der Hölle endet, nämlich im Ersten Weltkrieg.  

 
 

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Homezone – Jazz in Südwest: Dark/Light beim Jazz College in Mannheim (2/3)

08.02.2025JazzSWR KulturKonrad Bott —   –  Details

Dark/Light

Am 4. Dezember hat das siebte SWR Jazz College stattgefunden, ein Konzertabend mit jungen Musiker*innen aus den Jazzinstituten im Sendegebiet. Die dritte Band, die an diesem Abend in Mannheim auf der Bühne gestanden hat, waren die Grunge-Jazzer “Dark/Light” mit Bandleader und Gitarrist Thierry Lahyr. Improvisation, Indie-Riffs und sphärische Klangspielereien – das fließt bei Dark/Light zusammen, die den Abend auf der heimischen Bühne abgerundet haben. Hören Sie rein und erfahren sie in Wort und Musik, wie die drei gemeinsam Musik machen! (Teil 3, Samstag, 15. Februar 2025, 18.20 Uhr)

 
 

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Caravan — Soundtrack für den Kampf um die Demokratie in Thailand

08.02.2025KulturfeatureWDR 3Ernst Weber —   –  Details

Nga Caravan

Die Musik der Band «Caravan» hat in Thailand Kultstatus. Sie begleitete den studentischen Widerstand gegen die Militärdiktatur in den 1970er-Jahren. Ernst Weber hat ehemalige Bandmitglieder in Thailand getroffen. — Der Gitarrist und Songwriter Nga Caravan wächst im armen Nordosten Thailands auf. Von US-Soldaten, die Urlaub vom Vietnamkrieg machen, lernt er westliche Musik kennen. Nga Caravan fühlt sich als Hippie, ist gegen den Vietnamkrieg und protestiert mit Studierenden gegen die Militärregierung im eigenen Land. Die 1973 gegründete Band Caravan ist mit Gitarren und Schlagzeug ausgestattet; von Bob Dylan inspiriert singt sie Protestsongs auf Thai. Mit dem Lied «Man and Buffalo» – geschrieben vom politischen Aktivisten Somkhit Singsong – wird die Band berühmt. Als bei den Protesten von 1976 Polizei und rechte Mobs dutzende Studierende töten, flüchtet die Band in den Dschungel und schließt sich kommunistischen Rebellen an. Nga Caravan wird vom Hippie zum Soldaten. Sechs Jahre lang verbringt die Band in Dschungelcamps, unterhält mit Gitarre und Liedern die Rebellen, und kämpft ums Überleben. 1982 – im Rahmen einer allgemeinen Amnestiebewegung – kehren die Musiker nach Bangkok zurück – und feiern musikalische Erfolge im In- und Ausland. Heute ist Bandleader Nga Caravan 75. Er tritt in Pubs und Konzertsälen auf und unterstützt mit Auftritten auch in der jüngeren Vergangenheit Protestaktionen gegen die Regierung. Somkhit Singson lebt zurückgezogen auf einer kleinen Farm im Nordosten Thailands, hält einen Wasserbüffel und baut Papayas an.

 
 

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Vor 300 Jahren: Zar Peter der Große stirbt in St. Petersburg

08.02.2025KalenderblattDeutschlandfunkAnja Reinhardt —   –  Details

Zar Peter

Zar Peter der Große Der brutale Aufklärer — Der russische Zar Peter I. orientierte sich nach Westen und an den Ideen der Aufklärung. Aber er setzt sie im eigenen Land mit brutaler Gewalt um. Vor 300 Jahren starb er in St. Petersburg. — Gilt als einer der bedeutendsten Herrscher Russlands: Peter I., der Große.

 
 

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Wenn Künstler zu Staatsfeinden werden- Kahlschlag in der slowakischen Kulturszene

08.02.2025Gesichter EuropasDeutschlandfunkKilian Kirchgeßner —   –  Details

Slowakei gegen Fico

Proteste in der Slowakei Wenn Künstler zu Staatsfeinden werden Wer in der Slowakei den Umbau von Kultur, Medien und Justiz kritisiert, riskiert viel. Posten in Ämtern, Museen, Theatern werden mit Regierungstreuen besetzt. Dennoch reißen die Proteste gegen den linksnationalen Regierungschef Robert Fico nicht ab. — Für einen pro-europäischen Kurs: Seit Monaten protestieren zehntausende Menschen in der Slowakei gegen Regierungschef Robert Fico.

 
 

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«Es wird immer später› – Eine Lange Nacht über Antonio Tabucchi

08.02.2025Lange NachtDeutschlandfunkCristiana Coletti —   –  Details

Antonio Tabucchi

Antonio Tabucchi – Erzähler, Dramatiker und Übersetzer — Der italienische Schriftsteller Antonio Tabucchi war ein Meister der literarischen Melancholie und der Faszination für Portugal. Literarisch ist er eng mit dem portugiesischen Schriftsteller Fernando Pessoa verbunden, den er in seinen Werken verewigte. — Zu Antonio Tabucchis bekanntesten Werken zählt sein Roman „Erklärt Pereira“, eine bewegende Auseinandersetzung mit den bedrückenden Jahrzehnten der Salazar-Diktatur.

 
 

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Der Traum von Freiheit: Lieder aus der Gefangenschaft / Zum Gedenktag der Heiligen Josephine Bakhita, Schutzpatronin der Opfer von Sklaverei

08.02.2025Musik der WeltBR-KlassikJudith Rubatscher —   –  Details

Josephine Bakhita

Der 8. Februar ist der Gedenktag der Hl. Josephine Bakhita – der Schutzpatronin aller Opfer von Sklaverei. Um die Geschichte dieser ganz besonderen Frau, die im Sudan zu Welt kam, selbst versklavt wurde und schließlich als italienische Ordensschwester verehrt wurde, geht es in dieser Sendung mit Musik, die in Momenten der Gefangenschaft entstanden ist. Musikerinnen und Musiker erinnern an das Leid ihrer Vorfahren oder beklagen das Schicksal ihres Volkes, das aktuell Unterdrückung erfährt – in China, dem Norden Russlands, der Westsahara. Ihre Lieder geben dem Leid einen Klang, sind zugleich aber auch Zeichen des Widerstands. Und der ungebrochenen Hoffnung, dass die Ungerechtigkeit irgendwann ein Ende haben wird.

 
 

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