Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Ausgegrenzt und angefeindet. Antimuslimischer Rassismus

03.10.2024LebenszeichenWDR 3Ita Niehaus —   –  Details

Antimuslimischer Rassismus

Schräge Blicke in der Straßenbahn, Beleidigungen in der Schule, Diskriminierung bei der Arbeits- und Wohnungssuche – für viele Muslime ist das Alltag. Dazu kommen Angriffe auf Moscheen oder rechte Attentate wie 2020 in Hanau. Antimuslimischer Rassismus ist in Deutschland weit verbreitet. — Angst und Hass — Antimuslimischer Rassismus ist in Deutschland weit verbreitet, ebenso wie eine diffuse Angst vor dem Islam. Frauen mit Kopftuch sind besonders von Islam- und Muslimfeindlichkeit betroffen. Dabei ist ihre Religion, wie für die meisten Menschen, nur eine Facette ihrer Identität. — Laut sein gegen das Unrecht — Unter Muslimen wachsen Verunsicherung und Angst. Doch immer mehr von ihnen wollen sich nicht in eine Opferrolle drängen lassen, sondern das Problem sichtbar machen. Wo finden sie Unterstützung? Und wie gehen Gesellschaft und Politik mit antimuslimischem Rassismus um?

 
 

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Vor 60 Jahren: DDR-Bürger fliehen durch den ‹Tunnel 57› in den Westen

03.10.2024KalenderblattDeutschlandfunkClaudia van Laak —   –  Details

Tunnel 57

Flucht aus der DDR Durchs Toilettenhäuschen in den Westen Vor 60 Jahren schafften es 57 DDR-Bürger durch einen selbst gebauten Tunnel von Ost- nach Westberlin: Die Röhre bekam so ihren Namen «Tunnel 57». Die spektakuläre Flucht wurde überschattet vom tödlichen Schuss auf einen DDR-Grenzsoldaten. — 57 Bewohnern Ost-Berlins gelingt die Flucht in den Westen: durch einen Tunnel zwischen Strelitzer Straße (Ostberlin) und Bernauer Straße (Wedding).

 
 

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3. Oktober 1999: Todestag von Akio Morita, Erfinder des Walkman

03.10.2024ZeitZeichenWDR 3Hanna Immich —   –  Details

Akio Morita

Musik zum Mitnehmen, klein und kompakt – das hat es so vorher noch nicht gegeben. 1979 erfindet Sony den Walkman. Und trifft damit den Nerv der Zeit. — Akio Morita wächst im Japan der Vorkriegszeit auf. Geboren wird er 1921 als ältestes von vier Kindern einer wohlhabenden Familie. Seiner Mutter ist es zu verdanken, dass der kleine Akio schon früh die Liebe zur Musik und gutem Sound entdeckt. Sie hört leidenschaftlich gern auf einem alten Grammophongerät Schallplatten der klassischen europäischen Meister. — Als Akio Morita kurz vor dem Abschluss seines Physikstudiums steht, befindet sich Japan mitten im Zweiten Weltkrieg. In einer Forschungsgruppe trifft er den 13 Jahre älteren Ingenieur und Geschäftsmann Masaru Ibuka. Mit ihm gründet er nach dem Krieg die Firma mit dem unaussprechlichen Namen Tokyo Tsushin Kogyo, das spätere Sony. — Ibuka und Morita orientieren sich dabei von Anfang an in Richtung Westen. Sony will seine Produkte weltweit vermarkten. 1955 bringen sie ihr erstes Transistorradio heraus. Der erste größere Erfolg des noch jungen Unternehmens. — Anfang der 70er Jahre gibt es einen Wandel auf dem Weltmarkt der Unterhaltungselektronik. Die japanischen Unternehmen, die bis dahin eher zu den USA und Europa aufgeschaut haben, übernehmen jetzt die Führung. Und 1979 – 33 Jahre nach der Gründung des Unternehmens – erlebt Sony den Durchbruch und bis dahin größten Erfolg: die Erfindung des Walkmans. Damit trifft Sony den Nerv der Zeit. Der Walkman verkauft sich von Anfang an in rasanter Geschwindigkeit. Und wird zum Super-Hit. — Anfang der 80er Jahre schwimmt Sony auf einer Welle des Erfolgs. Der Konzern entwickelt ein Highlight nach dem anderen – die Digitalkamera Mavica, die CD mit mobilem Player und später auch die erste Playstation. Sony steigt auch ins Film- und Musikgeschäft ein. — Zwischen 2007 und 2020 muss Sony starke Umsatzeinbußen hinnehmen. Doch das erlebt sein Gründer nicht mehr. Akio Morita stirbt am 3. Oktober 1999 in Tokio an den späten Folgen eines Schlaganfalls.

 

 
 

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Geteilt – vereint – Musik beiderseits der Mauer (1/5)

03.10.2024Neue MusikDeutschlandfunk KulturHeike Hoffmann —   –  Details

Hanns Eisler

Mit der Reihe „Geteilt – vereint“ spürte das Ensemble Modern 2013 den spezifischen musikalischen Entwicklungen in Ost- und Westdeutschland nach. Im Gespräch mit Georg Katzer ( ) , Gerhard R. Koch und Peter Gotthardt führte Heike Hoffmann durch einen Abend mit Musik von Karlheinz Stockhausen und Hanns Eisler. — Hanns Eisler wurde zum heimlichem Stargast des Gesprächskonzerts übers Komponieren im geteilten Deutschland.

 
 

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Jazz verbindet Ost und West

03.10.2024JazzWDR 3Manuela Krause —   –  Details

Peter Kowald

Zum Tag der deutschen Einheit gibt es ein Wiederhören mit Jazzgrößen aus der ehemaligen DDR und einigen «Grenzgängern» aus NRW wie z.B. Peter Kowald, Peter Brötzmann und Paul Lovens, die regelmäßig auch hinter dem eisernen Vorhang aufgetreten sind. — «Imperialistische Affenkultur», so wurde der Jazz in der DDR zunächst bezeichnet. Als die deutsche Jazzmusik jedoch internationales Weltniveau erreichte, konnten sich auch die Oberhäupter der DDR dem Jazz nicht länger verschliessen. Einige Künstler erhielten von nun an Berufsausweise, was dazu führte, daß diese auch in den Westen reisen und dort vor Publikum spielen durften. Zudem unterstützte der Staat die Beschaffung von geeigneten Instrumenten. Allerdings mit großem Mißtrauen und verschärfter Bewachung….Auch Jazzfans galten als «unangepasst» und waren der Obrigkeit bis zum Mauerfall eher suspekt. Allen Umständen zum Trotz, oder gerade deswegen hat sich eine eigenständige Szene hinter der Mauer etabliert und es gab einen regen Austausch zwischen Ost und West. Manuela Krause erinnert an einige Jazzgrößen dieser Zeit. Mit Musik u.a. von Conny Bauer, Jazzoptimisten, Uschi Brüning, Ernst-Ludwig Petrowsky, Ulrich Gumpert, Günter «Baby» Sommer u.v.m.

 
 

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Sie muss schreiben, geschehe was wolle — Schriftstellerin Terézia Mora

03.10.2024Im GesprächDeutschlandfunk KulturSusanne Führer —   –  Details

Terézia Mora

Aufgewachsen ist Terézia Mora in einem Dorf im kommunistischen Ungarn. Als Deutsche und als begeisterte Leserin war sie eine Außenseiterin. Vielleicht widmet sich die Schriftstellerin deswegen in ihren Büchern nun denjenigen, die am Rand stehen. — : «Im Gespräch» — Seit ihrer ersten Kurzgeschichte weiß die Büchner-Preisträgerin Terézia Mora: Schreiben ist für sie Berufung, sie kann nicht anders

 
 

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Masamitsu Yoshioka, letzter Bombenschütze von Pearl Harbor, stirbt im Alter von 106 Jahren

03.10.2024News: NachrufeThe New York TimesSam Roberts —   –  Details

Masamitsu Yoshioka

Er war 23 Jahre alt, als er an dem Angriff teilnahm, der die amerikanische Kriegserklärung an Japan auslöste. Er sprach selten öffentlich darüber. — Masamitsu Yoshioka 1941 mit einem japanischen Bomber. Er ist der letzte bekannte Überlebende der etwa 770 Besatzungsmitglieder der Luftflotte, die Pearl Harbor angriff. — Masamitsu Yoshioka, der letzte bekannte Überlebende der rund 770 Besatzungsmitglieder der japanischen Luftlandeflotte, die am 7. Dezember 1941 Pearl Harbor angriff, ist gestorben. Er wurde 106 Jahre alt. — Sein Tod wurde am 28. August in den sozialen Medien vom japanischen Journalisten und Autor Takashi Hayasaki bekannt gegeben, der letztes Jahr mit Herrn Yoshioka gesprochen hatte. Weitere Einzelheiten gab er nicht bekannt. — «Als ich ihn letztes Jahr traf, sprach er mit würdevoller Präsenz viele wertvolle Worte», schrieb Herr Hayasaki. «Haben die Japaner seit dem Ende des Krieges etwas Wichtiges vergessen? Was ist Krieg? Was ist Frieden? Was ist Leben? Ruhe in Frieden.» — In den fast 80 Jahren seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs habe er, so Yoshioka, der im Bezirk Adachi in Tokio lebte, den Yasukuni-Schrein besucht, um für die Seelen seiner Kameraden zu beten, darunter auch für die 64 Japaner, die beim Angriff auf die amerikanische Basis in Hawaii ums Leben kamen. Japan verlor 29 Flugzeuge und fünf U-Boote.(…)

 
 

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Am Tisch mit Gabriele Stötzer, Schriftstellerin und Künstlerin

03.10.2024Doppelkopfhr2 kulturSusanne Pütz —   –  Details

Gabriele Stötzer

«Die Strafe war Gefühllosigkeit — Gabriele Stötzer war Anfang zwanzig, als sie in den Fokus der Staatssicherheit der DDR gerät. Die junge Frau aus Thüringen steht am Beginn ihres Lebens, das sich von da an schlagartig ändert. — ach ihrer Haft im berüchtigten Frauengefängnis Hoheneck, findet sie in Kunst und Literatur einen Weg mit der «Strafe der Gefühllosigkeit» wie sie ihre Haft beschreibt, umzugehen. Gedichte, Texte, Fotografien, Performances, Collagen und Super 8 Filme sind von da an ihre Sprache. Bis zur Wende ist sie in der Untergrundkunstszene der DDR aktiv, ist Teil der Künstlerinnengruppe Exterra XX. — Als eine der ersten besetzt Gabriele Stötzer mit anderen Bürgerrechtlern die Zentrale der Stasi in Erfurt. Sie ist eine wichtige Künstlerin der Zeit, deren Literatur auch Bestandteil des «Archivs unterdrückter Literatur der DDR» ist. 2024 wurde Gabriele Stötzer mit dem Pauli-Preis ausgezeichnet. —

 
 

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Neue Alben von The Smile, Caribou und G. Rag & Die Landlergschwister

03.10.2024Late Nite Sounds: Nachtmix – Die Musik von MorgenBayern 2Thomas Mehringer —   –  Details

The Hard Quartet

Die Neuheiten-Vorschau im Nachtmix. Im Check diesmal: Der Radiohead-Ableger The Smile veröffentlicht sein zweites Album innerhalb eines Jahres und was wie eine B-Seiten-Sammlung daherkommt, überrascht am Ende doch sehr. Mit dem Hard Quartet gibt es eine neue Slacker-Supergroup, die nicht so genannt werden will. Mit dabei: Stephen Malkmus (Pavement), Matt Sweeney, Emmett Kelly (The Cairo Gang) und Jim White. Und Spoiler: Sie hatten Spaß. Mathematiker Dan Snaith veröffentlicht als Caribou ein heiß erwartetes neues Album. Und G. Rag & die Landlergschwister sind auf ihrem neuen Album «Ins Freie» wie das Oktoberfest: Sie holen die ganze Welt nach München – und covern dabei Can, Feist und Mulatu Astatke. Außerdem gibt es neue Alben von Jesper Munk, PeterLicht und Cumgirl8.

The Hard Quartet – The Hard Quartet Don›t Call It Supergroup. Die Plattenfirma spricht dagegen von: «Vier Titanen», die zusammen das Hard Quartet bilden. Da wären: Pavement-Frontmann Stephen Malkmus, die Songwriter Emmett Kelly und Matt Sweeney, und Drummer Jim White, der gerne mit PJ Harvey tourt. Zusammen frönen sie komplett ungezwungen dem Rock ‹n› Roll. Niemand hat sich und seine Erfahrungen dabei daheim gelassen, jeder bringt seinen typischen Stil mit. So könnte der Song «Earth Hater» auch von einem Pavement-Album gefallen sein, auf «Our Hometown Boy» hören wir unverkennbar ein Gitarrensolo von Matt Sweeney, auf «Renegade» wird Jim White zum Oktopus an den Drums. Hier hatten vier Vollblut-Musiker sehr viel Spaß – und auf einer Meta-Ebene wird hier noch verhandelt, was eine Band ausmacht bzw. früher mal ausgemacht hat, bevor wir in eine Zukunft gehen, die von immer mehr KI-gemachter Musik dominiert wird. Großartiges Debüt vom Hard Quartet, die ich für mich auch abspeichern werde als Bob Dylans The Band 2.0. (8,4 von 10 Punkten)

 
 

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Alexandra Lehmler Trio | Enjoy Jazz Festival, Oktober 2023

03.10.2024Jazz am Feiertaghr2 kulturJürgen Schwab —   –  Details

Alexandra Lehmler

Alexandra Lehmler Trio | Enjoy Jazz Festival, Oktober 2023 — Alexandra Lehmler Trio || Alexandra Lehmler, sax | Vincent Courtois, clo | Jan Bang, sampling | Enjoy Jazz Festival, Alte Feuerwache, Mannheim, Oktober 2023

 
 

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Krautrockmuseum [02] Pink Floyd und der Elephant im Raum

03.10.2024open: DiskursWDR 3Florian Zwißler, Frank Hilberg —   –  Details

Pink Floyd

Krautrockmuseum wird kein Lexikon, hier wird es keine abgeschlossenen Sammelgebiete geben. Hier geht es um Herzensangelegenheiten. Um Musik und Musiker, die innerhalb kürzester Zeit die Musikgeschichte umgekrempelt hat.

 
 

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Masse Mensch – Ernst Toller

03.10.2024HörspielNDR KulturN.N. —   –  Details

Ernst Toller

Hörspiel nach dem gleichnamigen Theaterstück von Ernst Toller — Ernst Toller, der bekannteste deutsche Dramatiker seiner Zeit, verfasste 1919 mit «Masse – Mensch» eine literarische Studie, die heute aktueller scheint, denn je: Wann ist es Zeit, sich zur Revolution zu erheben? Und mit welchen Mitteln darf um Gerechtigkeit gekämpft werden? Rechtfertigt ein höheres Ziel den Einsatz von Gewalt? Den Verlust von Menschenleben? Ben Neumann und Christoph Kalkowski haben das Drama in ein Hörspiel verwandelt, das mit ungehaltener Wucht unter die Haut geht. — Das Hörspiel finden Sie ab 29. September 2024 in unserem Podcast «NDR Hörspiel Box» und der «ARD Audiothek». — «Sie werden ihr Allerheiligstes, ihren Profit, mit Zähnen und Nägeln verteidigen» Sonja Irene L. will Revolution. Sie wendet sich gegen ihren bürgerlichen Mann und ruft zum Streik in der Rüstungsfabrik auf. Doch ihr namenloser Gegenspieler zettelt ein brutales Gemetzel an, bis der Streik vollkommen außer Kontrolle gerät – und Sonja am Ende mit dem Leben bezahlt. Vor der aufwühlenden Soundkulisse wird deutlich, dass sich der gierige Kampf um Macht und Kapital im Kern bis heute nicht verändert hat. — «Es ist dies eine Frage der Verantwortung, die letztlich jede Protestbewegung für sich aufs Neue beantworten muss; und die dem Hörspiel Brisanz, auch seine Aktualität verleiht… Das Drama hetzt unablässig vorwärts, und die Umsetzung macht dies durch das Sounddesign sowie die Kakophonie der Stimmen hörbar.» — Ernst Tollers Drama «Masse – Mensch» ist eine Auseinandersetzung mit der Frage nach der eigenen Verantwortung. Wann erheben wir uns? Wie weit darf eine Revolution gehen, um eine gerechte Welt zu schaffen?

 
 

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