Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Die Erfindung der Vergangenheit – Der irische Schriftsteller John Banville

01.09.2024KulturfeatureWDR 3homas David —   –  Details

John Banville

John Banville ist einer der bedeutenden Autoren der europäischen Gegenwartsliteratur. Für seinen 2005 erschienenen Roman «Die See» wurde er mit dem Man Booker Prize ausgezeichnet, mit seinen Kriminalromanen begeistert er auch ein breites Publikum. — Banvilles Prosa ist von melancholischer Farbigkeit und hat die suggestive Kraft eines Traums. Seine Romane inszeniert der irische Schriftsteller als diabolisches Spiel, in dem sich ein wiederkehrendes Figurenensemble hinter immer neuen Masken verbirgt. In seinem jüngsten Roman «Singularitäten» kehrt Banville an die Schauplätze früherer Romane zurück und erzählt von einem aus dem Gefängnis entlassenen Mörder, der sich in einer Welt wiederfindet, die aus den Fugen geraten zu sein scheint. Thomas David hat John Banville,

der 1945 im irischen Wexford geboren wurde, wiederholt in Dublin besucht. Sein Feature zeichnet ein vielschichtiges Porträt des Schriftstellers, der Kritikern seit Jahren als Anwärter auf den Nobelpreis gilt.

 
 

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Wanderer über dem Nebelmeer. Greifswald feiert den 250. Geburtstag des Malers Caspar David Friedrich

01.09.2024AmbienteÖ1N.N. —   –  Details

Greifswald + Caspar David Friedrich

»Das Eismeer», «Wanderer über dem Nebelmeer», «Gartenlaube» sind nur einige der bekanntesten Werke von Caspar David Friedrich, der heute als der bedeutendste Maler der deutschen Romantik gilt. In Greifswald einer knapp 60.000 Einwohner zählende Kreisstadt im ostdeutschen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern wurde der deutsche Maler, Grafiker und Zeichner vor 250 Jahren – am 5. September 1774 – als Sohn des Kerzenziehers und Seifensieders Adolph Gottlieb Friedrich (1730-1809) gleich neben dem Greifswalder Dom St. Nikolai geboren. Das Jahr 2024 steht daher in Greifswald ganz im Zeichen von Caspar David Friedrich. — Der Vater ermöglichte ihm ein Studium in Kopenhagen an der Kunstakademie. Dort entwickelte sich Caspar David Friedrich schnell Eigensinn und künstlerisches Selbstbewusstsein. Gegen seine Lehrer lehnte er sich früh auf, wie ein Brief belegt: »Nicht alles läßt sich lehren, nicht alles erlernen und durch bloßes totes Einüben erlangen; denn was eigentlich rein geistiger Natur in der Kunst genannt werden kann, liegt über die engen Schranken des Handwerks hinaus. Darum, ihr Lehrer der Kunst hütet euch sehr, dass ihr nicht einem jeden tyrannisch aufbürdet eure Lehren und Regeln; denn dadurch könnt ihr leichtlich zerknicken die zarten Blumen, zerstören den Tempel der Eigentümlichkeit, ohne den der Mensch nichts Großes vermag.» — Auch wenn Caspar David Friedrich vorübergehend in Vergessenheit geraten war, steht heute laut Experten fest: Mit seinen auf die Wirkungsästhetik ausgerichteten, konstruierten Bilderfindungen war er ein originärer Wegbereiter der modernen Kunst. In vielen seiner Werke vollzog Friedrich in revolutionärer Weise den Bruch mit den Traditionen der Landschaftsmalerei von Barock und Klassizismus. — Auch wenn er später in Dresden lebte, wo er 1840 auch starb, kehrte er immer wieder an den Greifswalder Bodden zurück, um sich inspirieren zu lassen. Seine Geburtsstadt feiert das große Jubiläum «250 Jahre Caspar David Friedrich – Von Greifswald in die Welt» mit zahlreichen Ausstellungen und über 300 Veranstaltungen an mehreren Orten. Zu den wichtigsten zählen das Caspar-David-Friedrich-Zentrum, das seit 20 Jahren in seinem Geburtshaus untergebracht ist, und das Pommersche Landesmuseum. Dort wird auch die wechselvolle Geschichte der Stadt dargestellt. — Sie stand im Lauf der Jahrhunderte unter schwedischer oder preußischer Verwaltung, wurde aber auch von den französischen Truppen Napoleons (1806) und der Sowjetarmee (1945) besetzt. Daher gehörte Greifswald bis 1990 zur kommunistischen Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Auch das hat sich im Stadtbild niedergeschlagen. Doch konnten wenigstens Teile des historischen Zentrums nach der «Wende» stilvoll und originalgetreu restauriert werden. Caspar David Friedrich würde gewiss so manches wieder erkennen. — Edgar Schütz hat sich für Ambiente in Greifswald auf Spurensuche begeben.

 
 

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Das wahre Gesicht von Melonis Partei?

01.09.2024NewsARD TagesschauAnja Miller und Rüdiger Kronthaler —   –  Details

Giorgia Meloni

Italiens Ministerpräsidentin Meloni schien ihr postfaschistisches Erbe erfolgreich abgeschüttelt zu haben. Doch Recherchen zeigen, wie lebendig der Extremismus in ihren Reihen weiterhin ist.

Noch im Juni war sie strahlende Gastgeberin der bedeutendsten westlichen Regierungschefs beim G7-Gipfel: Giorgia Meloni präsentierte stolz ihr Land auf der großen Bühne, umarmte Joe Biden, scherzte mit dem Kanadier Justin Trudeau, lachte mit Ursula von der Leyen, und nichts erinnerte daran, dass sie die erste extremrechte Regierungschefin eines großen EU-Landes ist.Melonis Botschaft war vielmehr: Ich bin moderat, auf mich kann man bauen. Doch der Gipfel war noch nicht zu Ende, da zeigten Enthüllungen der italienischen online-Plattform Fanpage ein ganz anderes Bild von Melonis Partei.Die Journalistin Selena Frasson hatte sich bei einer Jugendorganisation der Meloni-Partei Fratelli d›Italia, der Gioventù Nazionale, eingeschleust. Es gelang ihr, an internen Treffs teilzunehmen, bei denen Journalistinnen absolut unerwünscht sind, damit keine Bilder an die Öffentlichkeit gelangen.Zögerliche DistanzierungDer Grund dafür wird schnell klar, wenn man die Aufnahmen von Frassons versteckter Kamera sieht – Auftritte von rechtsextremen Bands in der Zentrale der Bewegung in Rom. In einem militanten Camp in den Bergen feiert der politische Nachwuchs mit «Sieg-Heil»-Rufen, der Faschisten-Gruß wird gezeigt. Zeigen die verdeckt gefilmten Aufnahmen von Frasson die geheime Seele der Fratelli?Meloni reagierte auf die Enthüllungen zunächst zurückhaltend. Sie ist der Parteijugend verbunden, denn sie selbst ist in einer solchen Jugendbewegung groß geworden. Schließlich geht sie doch auf Distanz, nachdem internationale Medien berichteten. Es ist die Phase, in der Meloni auf europäischer Bühne an Einfluss zu verlieren scheint: Der erhoffte Machtzuwachs für ihre Partei nach den Europawahlen ist ausgeblieben. Deutschland, Frankreich, Spanien und Polen geben die Linie vor, nicht Melonis Italien.Die Fratelli-Abgeordneten stimmen in Straßburg fast schon trotzig gegen die Wiederwahl von Ursula von der Leyen, trotz der im Wahlkampf in Aussicht gestellten Unterstützung, und des angeblich so guten persönlichen Verhältnisses zwischen den beiden Politikerinnen. Auch eine Aufnahme der Fratelli in die EVP-Fraktion, in der sich moderat-konservative Kräfte wie die CDU/CSU sammeln, wirkt in weiter Ferne.

 

 
 

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Es ist ein Wunder, dass ich am Leben bin / Die Tänzerin, Filmemacherin und Aufklärerin Liese Scheiderbauer

01.09.2024MenschenbilderÖ1N.N. —   –  Details

Liese Scheiderbauer

«Es ist ein Wunder, dass ich am Leben bin.» Die Tänzerin, Filmemacherin und Aufklärerin Liese Scheiderbauer — Ihre früheste Erinnerung ist die an den Hut, der ihrem Vater vom Kopf geweht wurde. Es war am Bahnhof, der Vater bestieg einen Zug nach Italien, in der Hoffnung, von dort ein Schiff nach Shanghai nehmen zu können. Seine Frau und die beiden Töchter blieben in Wien zurück; alle vier wussten nicht, was in den nächsten Jahren auf sie zukommen sollte. — Liese Scheiderbauer wird 1936 als Elisabeth Pollak in Wien geboren; ihr Vater ist Arzt und stammt aus jüdischer Familie in Brünn, ihre Mutter aus einer evangelischen Offiziersfamilie. 1943 erhält die ältere Schwester – die spätere Ärztin Helga Feldner-Busztin – den Deportationsbefehl nach Theresienstadt. Ihre Mutter entscheidet sich, ihre Tochter zu begleiten und das bedeutet, auch die kleine Liese kommt mit. Eigentlich hätten sie das Konzentrationslager nicht überleben dürfen, meint Liese Scheiderbauer, durch viele Zufälle und die Arbeit der älteren Schwester in der Landwirtschaft des Lagers gelingt es. Ihr Vater überlebt inzwischen das Lager Auschwitz. — Nach der Befreiung zieht die Familie zurück nach Wien; Liese kommt zum ersten Mal in die Schule – in die vierte Klasse Volksschule. Mit ihrer besten Freundin wechselt sie ins Gymnasium, doch bald darauf stirbt diese Freundin an einem Sarkom. Liese Scheiderbauer bricht die Schule ab, macht eine Ausbildung zur Tänzerin – unter ihren Lehrerinnen ist die legendäre, von ihr verehrte Grete Wiesenthal, bekommt ein erstes Engagement in Salzburg.

 
 

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‹Wir müssen rein in die Politik› – Autor Lukas Rietzschel zu den Wahlergebnissen / Nach den Landtagswahlen

01.09.2024Fazit: ClipDeutschlandfunk KulturLukas Rietzschel —   –  Details

Lukas Rietzschel

Nach dem Ausgang der beiden Landtagswahlen und den AfD-Wahlerfolgen spricht sich der Schriftsteller Lukas Rietzschel für mehr Engagement in den politischen Strukturen aus. „Wir müssen rein in die Politik“, sagt das SPD-Mitglied aus Görlitz.

 
 

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T.B. Blues / Jimmie Rodgers, Noel Rosa, Charlie Christian, Jimmy Blanton

01.09.2024Spielräume SpezialÖ1N.N. —   –  Details

Jimmie Rodgers

Der 1897 in Meridian, Mississippi, geborene Jimmie Rodgers darf nichts weniger für sich verbuchen, als der Vater der Countrymusik zu sein, indem er die traditionelle weiße Volksmusik der USA mit dem jungen afroamerikanischen Genre Blues, mit den Glissandi von Hawaiigitarren und mit Jodelgesang verband. — Der 1910 in Rio de Janeiro geborene Noel Rosa war einer der wichtigsten Pioniere des brasilianischen Samba. Als Komponist wie Interpret brachte er den Samba von der Straße und den Hinterhöfen in die eleganten Nachtclubs und ins Radio, gab ihm ein neues, urbanes Gesicht, versah ihn mit Wortwitz, Ironie und aktuellen gesellschaftlichen Bezügen sowie innovativem Gitarrenspiel. — Der 1916 in Bonham, Texas, geborene Afroamerikaner Charlie Christian war einer der Wegbereiter des Be-Bop und setzte als Pionier des elektrifizierten Gitarrenspiels im Orchester von Benny Goodman völlig neue Maßstäbe für die Gitarre im Jazz. Christian legte die typischen Phrasierungen des Tenorsaxophons auf die Gitarre um und begründete so eine neue Art des Solierens, die sich deutlich von Gitarristen wie Eddie Lang oder Django Reinhardt abhob. — Der 1918 in Chattanooga, Tennessee, geborene Jimmy Blanton spielte zwischen 1939 und 1941 Kontrabass in der Band von Duke Ellington und etablierte in dieser kurzen Zeit nicht nur den Kontrabass als ernstzunehmendes Soloinstrument im Jazz sondern zeigte auch auf, wie flexibel und vielfältig der Bass als Teil der Rhythmusgruppe im Jazz agieren kann. — Jimmy Blanton starb mit 23 Jahren. Charlie Christian starb mit 25 Jahren. Noel Rosa starb mit 26 Jahren. Jimmie Rodgers starb mit 35 Jahren. — Alle vier starben an Tuberkulose.

 
 

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Vorgeschmack auf das Debüt-Album – Mash Trio

01.09.2024HausmusikÖ1N.N. —   –  Details

Mash Trio

Vincent Pongrácz, Mahan Mirarab und András Dés alias Mash Trio — András Dés und Mahan Mirarab, die Gründer des Mash Trio, arbeiten seit 2019 zusammen. Die beiden trafen sich wöchentlich und sammelten Material, vor allem polyrhythmische Struktur-Ideen. Der iranische Gitarrist und der ungarische Perkussionist, beide leben in Wien, entwickelten auf Basis dieser Jam-Sessions ihre Musik. — Vincent Pongrácz, das dritte Mitglied des Trios, brachte schließlich eine Perspektive in die Band, die über die bereits etablierten musikalischen Übereinkünfte hinausging. Sein Klarinettenspiel, das Einflüsse aus Jazz und zeitgenössischer Musik verschmilzt, übernahm eine tragende Rolle in den mikrotonalen Kompositionen der Band. Die schräge, groovige Musik des Mash Trio gibt den Ideen der drei erkundungsfreudigen Musiker auf basisdemokratische Weise Raum. Diese Ausgabe der Ö1 Hausmusik bietet einen Vorgeschmack auf das Debütalbum der Band, das im Herbst 2024 veröffentlicht wird.

 
 

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Simon Verity, weltberühmter Steinmetz, ist im Alter von 79 Jahren gestorben

01.09.2024News: NachrufeThe New York TimesRichard Sandomir —   –  Details

Simon Verity

Er leitete das Team, das die Statuen biblischer Figuren in der Cathedral of St. John the Divine in Manhattan schuf.— Simon Verity im Jahr 1997 bei der Arbeit an einer Statue an der Westfassade der Cathedral of St. John the Divine in Upper Manhattan. Er und sein Team verbrachten neun Jahre damit, 31 biblische Figuren und verschiedene Szenen in die Nischen zu schnitzen, die die großen Messingtüren am Paradiesportal der Kirche umrahmen. — Simon Verity, ein britischer Steinmetz, zu dessen Werken die Statuen gehören, die die Cathedral of St. John the Divine in Upper Manhattan schmücken, sowie Grotten, Grabsteine, Brunnen und Bodeninschriften, wie etwa die Messingschrift, die das Relikt von Thomas Becket in der Kathedrale von Canterbury in England kennzeichnet, starb am 11. August in seinem Haus in Llandeilo, Wales. Er wurde 79 Jahre alt. — Seine Frau, Martha Finney, sagte, die Ursache sei Lewy-Body-Demenz. — Im Jahr 1988 wurde Herr Verity mit der Leitung des St. John the Divine-Projekts beauftragt. Im Rahmen dieses Projekts arbeitete er neun Jahre lang auf einem Gerüst in der Amsterdam Avenue und leitete ein Team, das mit Hämmern, Holzhämmern und Meißeln 31 biblische Figuren aus Kalksteinblöcken für die Nischen schnitzte, die die großen Messingtüren am Portal des Paradieses umrahmen. Dazu gehörten Moses, Elias, Johannes der Täufer, Abraham und Sarah. — Eine der Skulpturen, eine Neuinterpretation des Brandes Jerusalems, zeigt die Zerstörung des World Trade Centers und anderer Wahrzeichen der Stadt durch einen Atompilz. (Die Skulptur entstand mehr als ein Jahrzehnt vor den Terroranschlägen vom 11. September 2001.) Die Skulptur zeigt Anzeichen einer Wiedergeburt, die auf der Asche der Stadt aufbaut.

 
 

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Akira Sakata trifft auf Entasis, Sylvia Bruckner auf Tony Buck / Highlights

01.09.2024SupernovaÖ1Heinrich Deisl —   –  Details

Akira Sakata

Highlights der Konfrontationen Nickelsdorf 2024 — Ende Juli fanden die Konfrontationen statt. Die 44. Ausgabe des Festivals für freie und improvisierte Musik bot in der Jazzgalerie im burgenländischen Nickelsdorf an drei Abenden wieder ein volles Programm mit elf Ensembles zwischen Trio- und Big-Band-Formationen. In der Ö1 Supernova sind ausgewählte Konzertaufnahmen zu hören: Akira Sakata mit Entasis und die Trios Sylvia Bruckner, Martin Siewert und Tony Buck sowie Elisabeth Harnik mit Martin Brandlmayr und Didi Kern. — Die diesjährigen Konfrontationen umfassten an die 40 österreichischen und internationalen Musikschaffenden: Das von Festivalgründer Hans Falb und seinem Team zusammengestellte Line-Up listet handverlesene Konstellationen an Bands, Ensembles und Projekten. Auch heuer war Ö1 vor Ort und hat einige Konzerte aufgenommen. — Anfang April hat Hans Falb seinen 70. Geburtstag gefeiert, im «Zeit-Ton» war dazu ein Porträt über ihn zu hören. Das im Verein Konfrontationen organisierte Festival blieb auf wenige Ausnahmen gleich, neu hinzugekommen ist Peter Nachtnebel, der gut 20 Jahre für die Musikprogrammierung des Wiener Clubs fluc zuständig war.

 

In dieser «Supernova» präsentiert Ö1 den Eröffnungsabend vom 26. Juli.

 

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Antônio Meneses, lyrischer brasilianischer Cellist, ist im Alter von 66 Jahren gestorben

01.09.2024News: NachrufeThe New York TimesAdam Nossiter —   –  Details

Antônio Meneses

Er begann schon als Kind zu spielen und war aufgrund seiner technischen Beherrschung und, wie ein Kritiker es ausdrückte, seiner «durchdachten Eleganz» schnell erfolgreich. —Antônio Meneses im Jahr 2007. Er sei «ein Künstler wie nur wenige andere», sagte der Pianist Menahem Pressler, mit dem er im Beaux Arts Trio auftrat. — Antônio Meneses war 10, als er und seine vier Brüder für das Orchester des Stadttheaters von Rio angeworben wurden. Ihr Vater, ein Waldhornist in Rio de Janeiro, beschloss, dass seine Kinder Streichinstrumente spielen sollten, um ihre Beschäftigungschancen zu erhöhen. — Mit 24 Jahren hatte Herr Meneses (ausgesprochen «meh-NAY-sez») die Erwartungen seines Vaters übertroffen. Er hatte zwei große internationale Cellowettbewerbe gewonnen, darunter den Tschaikowski-Wettbewerb in Moskau, und war auf dem besten Weg, Aufnahmen von Brahms und Richard Strauss mit Herbert von Karajan und den Berliner Philharmonikern zu machen. Später wurde er von Menahem Pressler angeworben, um der letzte Cellist des größten Klaviertrios des späten 20. Jahrhunderts zu werden, dem Beaux Arts Trio. — Herr Meneses, der zu einem der bedeutendsten Cellisten seiner Generation und zu einer wichtigen Persönlichkeit im Musikleben seines Heimatlandes Brasilien wurde, starb am 3. August im schweizerischen Basel. Er wurde 66 Jahre alt. — Sein Tod im Krankenhaus wurde von seinem Agenten Jean-Marc Peysson bestätigt. Die brasilianischen Medien gaben an, die Todesursache sei Hirnkrebs gewesen. «–

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Mathias Schaffhäuser & ‹Fragments II›-Special

01.09.2024Elektro BeatsradioeinsOlaf Zimmermann —   –  Details

Mathias Schaffhäuser

Mathias Schaffhäuser ist seit vielen Jahrzehnten ein bekannter und erfolgreicher Musiker, Produzent und Labelbetreiber. Gab es auch auf vorherigen Platten von ihm auch immer schon einmal vereinzelte Gesangstitel, so präsentiert das im Oktober erscheinende 10. Soloalbum «Singing About It» ausschließlich Gesangsnummern. Erstaunlicherweise erinnert sein Stimmtimbre etwas an David Bowie, Bryan Ferry oder Scott Walker. Mathias Schaffhäuser ist Olaf Zimmermann aus seinem Studio in Köln zugeschaltet und stellt mir ihm gemeinsam in der ersten «elektro beats»-Stunde das neue Album vor. «Fragments» ist eine Reihe der Deutschen Grammophon auf der Musik der Vergangenheit von innovativen MusikerInnen der internationalen Musikszene neu interpretiert und ge-remixt wird. Nach Erik Satie folgen auf «Fragments II» Werke der französischen Komponistin Lili Boulanger. — Im zweiten Teil der Sendung geht es um diese Neubearbeitungen. Mit ihrer Musik und Erläuterungen sind u.a. Anja Schneider, Angara, Joplyn, Polaroit, Niklas Paschburg, Fejka, Ann Clue und Rodriguez Jr. vertreten. —

 
 

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