13.02.2025 – Ausgewählt – Ö1 – N.N. — – Details
Heinz Holliger
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13.02.2025 – Ausgewählt – Ö1 – N.N. — – Details
Heinz Holliger
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13.02.2025 – Stimmen hören – Ö1 – Chris Tina Tengel — – Details
Clara Schumann
Gemächlich, aber unaufhaltsam schlägt einer der ideellen Megatrends der 2020er Jahre sowohl aufs Konzert- und Bühnengeschehen als auch auf den Schallplattenmarkt durch: 100 oder 150 oder gar 200 Jahre, nachdem sie lebten und schufen, “kommen” die Komponistinnen! Unser Blick auf die nicht nur im Erfinden von Musik, sondern auch im selbstbestimmten Leben pionierhaften Clara Schumann und Fanny Hensel reichert sich peu à peu weiter an, für die Späteren wie Marie Jaell oder (mit speziell farbenreicher Lebensgeschichte) Ethel Smyth “tröpfeln” die ihrem Ouvre gerecht werdenden Kompletteinspielungen – wobei es bei der steinewerfenden “Suffragette” Smyth ja nicht zuletzt um deren Opernschaffen geht. 1902 an der Berliner Hofoper uraufgeführt, auf Deutsch und mittelalterlich im Stoff, bald von der Met in New York nachgespielt: “Der Wald” – schlägt dieses Werk klingend ähnlich ein wie Smyths “The Wreckers / Strandrecht”? Eine Französin kommt ins Spiel, wenn substanzreiche Opernstoffe gefragt sind: die 1805 geborene, von Hector Berlioz verehrte, diesem in der Stoffwahl (“La damnation de Faust” bei Berlioz) vorangehende Louise Bertin, die das zuwege brachte, was Johann Wolfgang von Goethe nur Mozart zugetraut hatte: mit “Fausto” (Paris, Théatre Italien, 1831) den Faust-Stoff auf die Musiktheaterbühne zu hieven.
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13.02.2025 – Im Gespräch – Ö1 – N.N. — – Details
Christina Zurbrügg
1961 geboren, wuchs Christina Zurbrügg im Kiental, im Schweizerischen Berner Oberland auf. Nach der Matura entdeckte sie – während eines einjährigen Aufenthaltes in Chile – ihre Liebe zur spanischen Sprache. In Wien studierte sie Schauspiel und klassischen Gesang und widmete dem Werk des spanischen Dichter Federico García Lorca ihre ersten Musiktheaterproduktionen. Mit ihrer Musikgruppe Café de Chinitas sang sie Lieder aus der Volksmusiksammlung des großen Dichters. – – Ihre eigenen alpinen Wurzeln findet Christina Zurbrügg in einer alten, mittlerweile fast ausgestorbenen Wiener Tradition – dem sogenannten Dudeln, dem Jodeln auf Wienerisch. Sie drehte einen Film über die letzten Salondudlerinnen, der einen Wendepunkt in ihrem Leben markierte. Sie beginnt, sich mit der Musik ihrer Herkunft auseinanderzusetzen, komponiert für Jodeln und Akkordeon und schreibt Songs in Schweizerdeutsch. – – Fremdes und Eigenes, Archaisches und Urbanes, Tradition und Moderne sind keine Gegensätze mehr – für Christina Zurbrügg werden sie Teil der künstlerischen Identität. Auf die Spur derselben begibt sich ihr sehr unterhaltsamer Film «Halbzeit». In ihrem letzten Film «Wundersames Kiental», der mehrere Auszeichnungen auf internationalen Filmfestivals erhalten hat, verarbeitet sie historisches Filmmaterial zu einem großartigen Porträt der Heimat. In ihren mittlerweile fünfzehn Musikalben und zahlreichen Filmen verwirklicht Christina Zurbrügg ihr Lebensmotto, das sie im Gespräch mit Andreas Obrecht teilt: Entdecken, erfinden und immer neugierig und begeisterungsfähig bleiben!
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13.02.2025 – Sound Art: Kunst zum Höre – Ö1 – N.N. — – Details
Gerhard Rühm
Gerhard Rühm begeht am 12. Februar 2025 seinen fünfundneunzigsten Geburtstag: Ö1 Kunst zum Hören schließt sich den Gratulantinnen und Gratulanten im In- und Ausland an und präsentiert einige Radiokunstarbeiten von Gerhard Rühm. — Gerhard Rühm bewegt sich in seinem Schaffen in den Zwischenbereichen von Musik, visueller Kunst und Literatur, er setzt diese Kunstformen in Beziehung zueinander und verbindet sie. 1930 in Wien geboren, studierte er Klavier und Komposition. Gemeinsam mit Oswald Wiener, HC Artmann, Friedrich Achleitner und Konrad Bayer gründete er in den 1950er Jahren die Wiener Gruppe. Von 1972 bis 1996 war er Professor an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Für sein vielfältiges Werk hat Gerhard Rühm zahlreiche Preise erhalten, unter anderem den Karl-Szuka-Preis 1977 und den Hörspielpreis der Kriegsblinden 1984, in Würdigung seines Beitrags zur Entwicklung des neuen Hörspiels. – – Gerhard Rühm nannte die «Paradiesische Passage» seine konzeptuelle Komposition, die 2008 für die Tonspur-Passage im Wiener MuseumsQuartier und für das Ö1 Kunstradio als 5.1-Surround-Sound-Fassung entstanden ist. Die «Paradiesische Passage» setzt sich zusammen aus Musik, die auf dem Instrument Celesta gespielt wird, sowie aus Esperanto-Texten, die vom Frauenchor Neungsang unter der Leitung von Johanna Hollenstein vorgetragenen werden. – – 2008 hat Gerhard Rühm eine Reihe von Sprechtexten fürs Radio produziert, eingespielt und eingesprochen gemeinsam mit seiner Frau, der Künstlerin Monika Lichtenfeld, die im Juli 2023 verstorben ist. Bei Texten unterscheidet Gerhard Rühm zwischen solchen, die zum Lesen bestimmt sind, also visueller Poesie, und jenen, die für den Vortrag geschrieben werden. Sprechtexte sind also Texte, die man hören muss, um sie richtig zu rezipieren wie zum Beispiel
«Schwanenwut, Trauerkatze» und «Rufe des letzten Menschen». – – 1991 entstand der radiophone Wien-Rundgang «Wien wie es klingt» gemeinsam mit dem Westdeutschen Rundfunk für dessen Serie «Metropolis». Radiokünstler erstellten Portraits von Großstädten, und in Wien war Gerhard Rühm mit Tonmeister Gerhard Wieser unterwegs. Der ORF hat das insgesamt 46-minütige Hörstück auch als CD herausgebracht, die leider nicht mehr erhältlich ist. Gerhard Rühm hat das Wien-Portrait als Besuch der Stadt angelegt. Es beginnt mit der Ankunft am Westbahnhof und endet mit der Abreise vom Flughafen Schwechat. Dazwischen liegt ein Besuchsprogramm mit über zwanzig Stationen.
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13.02.2025 – Musikstunde – SWR Kultur – Michael Struck-Schloen — – Details
Gabriele D’Annunzio
Seine Sympathie für den Teufel des Faschismus machte Gabriele D›Annunzio ebenso berüchtigt wie sein Dandytum, seine überladenen Romane und seine Attraktion auf Frauen. Die stürmische Beziehung zu der berühmten Schauspielerin Eleonora Duse begeisterte den Dichter aus Pescara fürs Theater und für die Oper und er schreibt Libretti. Seine musikalischen Interessen waren weit gespannt und reichten bis zum Totaltheater des Fin de siècle. Am Ende seines Lebens verwirklichte D›Annunzio in seinem Themenpark «Il Vittoriale degli italiani» am Gardasee eine Art Gesamtkunstwerk, dessen Zentrum natürlich er selbst war.
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13.02.2025 – JetztMusik – SWR Kultur – Thomas Meyer — – Details
Charles Uzor
Die Muttersprache ist ein zentrales Thema des schweizerisch-nigerianischen Komponisten Charles Uzor. Gemeint sind die eine Sprache oder auch zwei Sprachen, die man als Kind ohne Unterricht erlernt. In seinem großen Zyklus «Mothertongue» macht sich Charles Uzor auf die Suche nach seinen weit verzweigten Wurzeln. Sie führen ihn zurück zur Musik des späten Mittelalters und zur Geschichte und Gegenwart afrikanischer Sprachen. Zugleich hat sich die Arbeit des Henze-Schülers in den letzten Jahren, insbesondere seit dem Tod von George Floyd, zunehmend politisiert.
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13.02.2025 – ZeitZeichen – WDR 3 – Simon Schomäcker — – Details
Black Sabbath
Die britische Rockband «Black Sabbath» gilt mit ihrem gleichnamigen Debütalbum als Wegbereiterin für das Genre Heavy Metal. — Mit Tony Iommi an der Gitarre, Geezer Butler am Bass und Bill Ward am Schlagzeug gründet der 19-jährige Sänger Ozzy Osbourne 1968 die Blues-Band «Earth». Dann orientieren sich die Jungs musikalisch um und ändern den Bandnamen: Schon auf dem Debütalbum von «Black Sabbath» sind musikalische Besonderheiten zu hören, die später stilprägend für Heavy Metal werden sollen. — Mehreren Stücken, auch dem Titelsong, fehlt die klassische Struktur mit Strophe, Refrain und Bridge. Stattdessen gibt es häufige Takt- und Rhythmuswechsel. Dazu kommen Anleihen an klassische Musik. Damit inspiriert «Black Sabbath» ungezählte Bands wie Metallica und Megadeth. — Obwohl fast alle großen Metal-Bands «Black Sabbath» als eines ihrer Vorbilder nennen: Die britische Band, die sich 2017 offiziell auflöst, spielt in ihrer Urbesetzung nie auf dem «Wacken Open Air»-Festival – dem norddeutschen Treffpunkt der internationalen Metal-Szene.
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13.02.2025 – Nachtmix: Die Musik von Morgen – Bayern 2 – Angie Portmann — – Details
Marshall Allen
Unser wöchentlicher Neuheiten-Check in den Late Night Sounds mit Horsegirl, John Glacier, Tocotronic, Marshall Allen, Tua, Andreas Dorau, Zement, Bartees Strange, Mereba und They. — Horsegirl haben ihr zweites Album in ihrer Heimatstadt Chicago aufgenommen, im Studio von Wilco. Haben dort ihren viel gelobten Noise-Pop entschlackt und setzen auf «Phonetics on an on» auf einen wesentlich minimalistischeren Sound. Die drei Musikerinnen zeigen hier eine Experimentierfreude und Coolness, um die man sie nur beneiden kann. Auch die großartige britische Rapperin, Dichterin und Produzentin John Glacier geht auf ihrem Debüt-Album «Like a ribbon» neue Wege und verpasst dem britischen Hip-Hop damit ein sehr interessantes Update. Tocotronic wiederum veröffentlichen mit «Golden Years» ihr 14. Album in 30 Jahren. Und klingen hier trotz Gesellschaftskritik sehr tröstlich. Ein klassisches Tocotronic-Album mit dem ersten Maultrommel-Einsatz der Bandgeschichte. Und Marshall Allen, der Leiter des Sun Ra-Arkestra, veröffentlicht mit 100 Jahren sein Solo-Debüt! Weitere Bands im Check: Doves, Tua, Andreas Dorau, Zement, Bartees Strange, Mereba, Manic Street Preachers und They.
Marshall Allen – New Dawn
Wer sich gerade noch dachte, ups, 30 Jahre Tocotronic, wie die Zeit vergeht, dem sei gesagt: Zeit und Raum spielen in der Musik nur bedingt eine Rolle. Das gilt ganz besonders für den Output des intergalaktischen Sun Ra Arkestras. Dessen Leiter, der Altsaxophonist Marshall Allen veröffentlicht morgen – im Alter von 100 Jahren – sein Solo-Debüt «New dawn». Auf der gleichnamigen Single ist die wunderbare Neneh Cherry zu hören. Marshall Allen begegnete dem exzentrischen Genie Sun Ra 1958. Ab da gehörte er zu den Jüngern Sun Ras, war Teil des Sun-Ra-Arkestras. Jenem Space-Jazz-Kollektiv, das im Namen seines kosmischen Meisters Swing, Jazz und Avantgarde zu einem Manifest des Afrofuturismus machte. 1995, kurz nach dem Tod Sun Ras, übernahm Marshall Allen die Leitung und führte dessen Erbe fort – bis heute. Allen lebt auch heute noch im Sun-Ra-Arkestra-Zentrum, einem bescheidenen Reihenhaus in Philadelphia, das vor kurzem zum Kulturdenkmal erklärt wurde. Dort wurde und wird immer noch Tag und Nacht geübt, um jederzeit bereit zu sein. Sun Ra hatte die Parole ausgegeben: «One day it will happen… It could be happening now – that a voice from another dimension will speak to earth. You might as well practice and be prepared for it». Jetzt ist es also passiert … und Marshall Allen hat, mit der Erlaubnis des Sonnengottes höchstpersönlich, sein Solo-Debüt veröffentlicht. Unterstützt von etlichen Bandmitgliedern, Neneh Cherry und einer Menge Streichern. Einzelne Tracks sind in anderen Versionen auch schon auf Arkestra-Alben zu hören. Hier haben die Tracks aber insgesamt eher einen ruhigen, zeitlos dahinschwebenden Charakter («African sunset» goes Burt Bacharach).
Besonders toll: das dubbige, das Raum-Zeit-Kontinuum durchbrechende letzte Stück auf dem Album, der Sun Ra-Klassiker «Angels and demons at play». (8,5 von 10 Punkten)
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12.02.2025 – Ausgewählt – Ö1 – N.N. — – Details
Eugene Istomin
Eugene Istomin kam 1925 zur Welt, als Sohn eines russisch-jüdischen Einwandererpaares, die beide Sänger waren. Ab 1937 studierte er Klavier bei Rudolf Serkin und Mieczyslaw Horszowski. Schon mit 17 Jahren gewann Istomin die renommierte Leventritt Competition. Bekannt wurde er vor allem durch das 1961 gegründete Trio: mit Isaac Stern (Violine) und Leonard Rose (Violoncello). — Istomin zählte, unter den vielen, oft eingewanderten Musikern und Musikerfamilien, zu dem kleinen Kreis der «Auserwählten» (Zitat Bernard Meillat), zu denen damals zum Beispiel Adolf Busch, Bruno Walter oder Pablo Casals gehörten. — Istomin war vielseitig interessiert, ob an Kunst, Literatur oder Sport. In den 1980er Jahren machte er eine Tournee durch Kleinstädte in den USA, um den Menschen dort (natürlich reiste auch ein Steinway Flügel mit, samt Techniker!) das Flair des New Yorker Konzertlebens direkt vor ihre Haustür zu bringen.
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12.02.2025 – Radiogeschichten – Ö1 – Martina Kudlácek, Markus Meyer — Gudrun Hamböck — – Details
Gerhard Rühm
«zugvögel. 36 prosa-miniaturen + eine zugabe». Von Gerhard Rühm (95. Geburtstag) und Martina Kudlácek. Es liest Markus Meyer. — Eine Amsel, deren Gesang die ganze Südhalbkugel veilchenblau färbt, Schwerarbeiterinnen, die im Schnauben vergnügter Pferde das Wort «Turmbau» zu vernehmen meinen und Anton und Antonia, die einander glückstrunken im Vollmondlicht ein- und ausatmen: Die Prosa-Miniaturen von Gerhard Rühm und Martina Kudlácek fliegen, freigelassen von jeder Konvention, auf den Schwingen eines anarchischen Witzes. — Gerhard Rühm, geboren am 12. Februar 1930, einer der wenigen echten Universalkünstler Österreichs, arbeitet im Grenzbereich zwischen Musik, Sprache, Gestik und bildender Kunst. Er begründete die «Wiener Gruppe» mit und trug mit seinen Sprachexperimenten zu den wichtigsten literarischen Entwicklungen der Nachkriegszeit bei. Sein Werkverzeichnis umfasst weit über 200 Titel – Bücher, Theaterstücke, Hörspiele, Filme, Schallplatten und Partituren. – – Martina Kudlácek, geboren 1965 in Wien, ist Filmregisseurin, Drehbuchautorin, Kamerafrau und Filmproduzentin. Ihren ersten internationalen Erfolg hatte sie 2001 mit dem Dokumentarfilm «Im Spiegel der Maya Deren», für den sie unter anderem den Wiener Filmpreis erhielt. 2012 lief «Fragments of Kubelka», ihr vielbeachtetes Porträt des Avantgardefilmers und Kulturtheoretikers Peter Kubelka.
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12.02.2025 – Late Nite Sounds: Nachtmix – Bayern 2 – Wolfram Hanke — – Details
Tocotronic
Dirk von Lowtzow, Sänger und Gitarrist von Tocotronic, sagt uns über das neue Album „Golden Years“, das kommenden Freitag erschienen wird:„Eine Qualität des Albums ist, dass es vielleicht ein bisschen stärker eine Form der Ergriffenheit produziert als manche Alben davor.“In den Nineties galten Tocotronic als Role Model der sogenannten „Hamburger Schule“. Mit ihren Songs lieferten sie Slogans für eine ganze Generation. Dazu den Look für ein links-intellektuelles Diskurs-Publikum mit Trainingsjacken, Cordhosen und Seitenscheiteln. Nun erscheint das inzwischen vierzehnte Album von Tocotronic., deren letzten Alben alle in die Top Ten der deutschen Charts gegangen sind. Diskurs, Punk und Mainstream? Und was sagen Tocotronic eigentlich zu Friedrich Merz und dem Einstürzen der sogenannten Brandmauer zur AfD? Darüber müssen wir reden. Wolfram Hanke hat für dieses Playback mit den 3 Mitgliedern von Tocotronic gesprochen für dieses Zündfunk Playback. Und spielt viele Songs vom neuen Album, aber auch alte Hits von Tocotronic. Wiederholung vom 08. Februar 2025
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