Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

20 Jahre ‹Bubblegum› / Das Opus Magnum von Mark Lanegan

20.09.2024NachtmixBayern 2Noe Noack —   –  Details

Mark Lanegan

«Bubblegum» nennt Mark Lanegan sein sechstes Solo-Album. Mit Blick auf die vielschichtigen, existenziellen Songs und Texte, die von Liebe, Laster und Lust handeln, ein überraschender, luftig-poppiger Titel. Dabei geht es auf «Bubblegum» um Tod und Verlust. Um Songs, die Mark Lanegans Abgründe ausleuchten, seine Alkohol- und Drogenabstürze. Sein kurzzeitiges Leben in der Gosse und seinen körperlichen Verfall. Das Leben der Grunge-Ikone Mark Lanegan war oft ein harter Kampf und auch die Arbeiten an «Bubblegum» zwischen 2003 und 2004 zogen sich hin wie Kaugummi. Aber mit einem Dutzend seiner Freunde und musikalischen Wegbegleiter von den Queens Of The Stone Age, Afghan Wigs, Ween bis PJ Harvey und vielen anderen entsteht sein Opus Magnum. Ein vielschichtiger Brocken, der alle musikalischen Grenzen niederwalzt. Von Blues-, Gospel bis hin zu fast schon Industrial Rock reicht die Palette. Zwei Jahre nach dem Tod von Mark Lanegan, ist «Bubblegum» zum zwanzigsten Jubiläum wiederveröffentlicht worden. Ein Rückblick von Noe Noack

 
 

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Neue Alben von Jamie xx, Bright Eyes und Manu Chao

19.09.2024Nachtmix: Die Musik von MorgenBayern 2Ralf Summer —   –  Details

Evan Shornstein (Photay)

Welche relevanten Platten erscheinen morgen, was sollte man sich davon nicht entgehen lassen und worauf kann man vielleicht auch besser verzichten. Darum geht›s in unserem wöchentlichen Neuheiten-Check. Heute im Focus – die neuen Alben von Bright Eyes, Manu Chao, Jamie xx, Thurston Moore, Noga Erez, Joan As Police Woman, Brezel Göring, V.A. – Das Schöne Leben des Herrn K., Peter Thomas Sound Orchester, Photay, Or:La, V.A. Italomania Vol. 2 und Soft Violet.

Donnerstag für Donnerstag stellen wir im Nachtmix / Bayern 2 die neuen Alben vor, die am Freitag erscheinen. In dieser Ausgabe sind es die neuen Werke von Jamie xx («In Waves», nach langer Pause das zweite Solo-Album vom Kopf der englischen Band The xx), Bright Eyes («Five Dices, All Threes», Conor Oberst ist mit seiner Indie-Folk-Formation zurück), Manu Chao («Viva Tu» – sein 1. Studio-Werk seit 16 Jahren), dazu Thurston Moore (ex-Sonic Youth), Noga Erez («The Vandalist» – das erste Major-Label-Album der israelischen Rapperin), Joan As Police Woman (inzwischen Bassistin der Iggy Pop-Band), Brezel Göring (Stereo Total), Soft Violet (Gitarristin der Münchner Noise-Rock-Band «Friends of Gas»), Photay und zwei Compilations: Italomania Vol 2 (Toy Tonics) sowie der Manfred Krug-Tribute-Sampler «Das schöne Leben des Herrn K.» Faszinierend, was alles gleichzeitig erscheint.

PHOTAY – Windswept So stellt man sich die erste Platte vor, wenn das Jazz-Label International Anthem ein Sublabel für avancierte, elektronische Sounds eröffnen würde. Zwischen schwelgerisch-elegantem Synthie-Pop, Ambient & Jazz-Anleihen bewegt sich das fünfte Album des US-Musikers – erscheint auf dem Indie-Renommee-Label Mexican Summer. Evan Shornstein, so Photay bürgerlich, hatte davor mit Carlos Niño vom Jazz-Label International Anthem ein Album aufgenommen. Auch mit Musikeraus Tansania, Indien und Lateinamerika war er schon im Studio – u. a. sind hier Niño und Laraaji von der Partie. All diese Erfahrung und Weitsicht glaubt man auf «Windswept» («zersaust»/«windgepeitscht») zu hören – wobei es eher nach Windstille klingt, nach Umherblicken nach dem Sturm. Photay geht es um den Einfluss von Luftbewegung auf den Menschen – bis hin zu Träumen vom Wind. Darum klingt die Synthesizer-Einstellung auch z. T. nach windigen´ Sounds. Hin und wieder wirbeln Drumn`Bass-Beats und Detroit-Electro die ruhigen Stücke auf. Wenn er (wie bei «Still Existing») singt, fühlt man sich an den Leftfield-Disco-Pionier Arthur Russell erinnert. Die (Wetter-)Voraussicht für den aus dem Raum New York stammenden, aber in L.A. lebenden Musiker: heiter – bei leichten Abendwinden. Gelungene Überraschung! (8,3 von 10 Punkten)

 
 

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Das Enjoy Jazz Festival / Improvisation hoch drei – mit Synthesizer, Saxofon und Cello weben Jan Bang, Alexandra Lehmler und Vincent Courtois feine Klangstrukturen

19.09.2024JazzARD Radiofestival 2024 Jürgen Schwab —   –  Details

Alexandra Lehmler / Matthias Debus

Aufnahme vom 6. Oktober 2023 in der Alten Feuerwache Mannheim — Adieu Erwartungshaltung! Die Saxofonistin Alexandra Lehmler hat sich mit Jan Bang und Vincent Courtois zwei Musiker ins Boot geholt, die ihr Spiel auf ganz eigentümliche Weise bereichern. Saxofon und Cello werden durch Elektronik ergänzt, die Klänge zum Zeitpunkt ihrer Entstehung erfasst, zerstückelt, gedehnt, wiederholt und neu angeordnet. Als Wahl-Mannheimerin ist Alexandra Lehmler damit beim Festival Enjoy Jazz in der Alten Feuerwache Mannheim am 6. Oktober 2023 ein überraschendes Heimspiel gelungen.

 
 

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Depeche Mode (1)

19.09.2024Urban PopNDR KulturPeter Urban und Ocke Bandixen —   –  Details

Depeche Mode

Depeche Mode hat geschafft, was nur wenigen Bands gelingt. Zum einen, über viele Jahre maßgeblich und Taktgeber in ihrem Genre des düsteren Elektropop zu bleiben, sich gleichzeitig über 40 Jahre weiterzuentwickeln und ihre Fans weltweit immer noch zu begeistern.

 

Depeche Mode war zu Beginn eine weitere bunte Synthiepop-Band in England, geprägt vom Gründungsmitglied Vince Clark, der aber nach dem ersten Album ausstieg.

 

Depeche Mode entwickelte dann aber einen ganz eigenen Klang und eine Tiefe im Ausdruck, die überraschten. Die Lieder von Martin Gore, die Stimme von Dave Gahan, die Präsentation der vier Bandmitglieder in düsteren Bildern, die zu den Liedern über Sünde und Erlösung passten. Zahlreiche Hits und wachsende Zuschauerzahlen zeugten von ihrem bald weltweiten Erfolg.

 
 

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Das Spannende ist, zu fragen, wo könnten denn die Lösungen sein / Am Tisch mit Elisabeth Weydt, ‹Naturrechthaberin›

19.09.2024Doppelkopfhr2 kulturUlrich Sonnenschein —   –  Details

Elisabeth Weydt

Sie ist Journalistin und freie Reporterin fürs Radio und verschiedene multimediale Projekte. Sie hat das konstruktive Medienhaus Radio Utopistan mitgegründet, das für eine gerechtere Zukunft eintritt, nicht nur denken, sondern auch handeln will und den Utopie-Gedanken ernst nimmt.´— Ihre Geschichten über unterschiedliche Weltbilder und die veränderungsfähige Kraft der Zivilgesellschaft wurden mehrfach ausgezeichnet. In ihrem jüngsten Buch, «Die Natur hat Recht», beschäftigt sie sich mit der Natur als Subjekt, das demnach juristisch als Person zu betrachten sei, in deren Namen man vor Gericht Klage erheben kann. Wie genau das funktioniert, auch das ist Thema in diesem Doppelkopf.

Musikinhalt dieser Sendung: Calle 13: Latino America Emel: Holm Fairuz: Kifak Inta — Wiederholung eines Gesprächs vom Juli 2024. —

 
 

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Der wahre Grund, warum der Harris-Akzent die Republikaner in den Wahnsinn treibt

18.09.2024NewsThe New York TimesElisabeth Spiers —   –  Details

Kamala Harris

Wie bei vielen Menschen, die im tiefen Süden aufgewachsen sind, aber viele Jahre woanders gelebt haben, ist mein früherer Südstaatenakzent dem «Nowhere Man»-Akzent gewichen, den ich als typisch amerikanisch betrachte. Aber er kommt mit voller Wucht zurück, wenn ich meine Familie in Zentralalabama besuche, und bleibt sogar noch ein paar Tage nach meiner Rückkehr nach Brooklyn. Nach einem (oder zwei) Martini ist er auch etwas ausgeprägter. — Niemand ist beleidigt, wenn mein Südstaatenakzent kommt und geht. Bei Kamala Harris ist das eine andere Geschichte. Persönlichkeiten der politischen Rechten, darunter JD Vance, Donald Trump und verschiedene konservative Internet-Prominente, haben Frau Harris vorgeworfen, im Wahlkampf einen Südstaatenakzent vorgetäuscht zu haben, und angedeutet, dass es sich dabei um eine Art Täuschung handele. — Frau Harris, die nicht aus dem Süden stammt, sprach allerdings keinen Südstaatenakzent. Wie John McWhorter kürzlich betonte, sprach Frau Harris in Black English. Dass sie Black English spricht, ist nichts Ungewöhnliches, denn um das Offensichtliche (anscheinend für alle außer Donald Trump) zu sagen: Frau Harris ist schwarz. — Was also stört die Republikaner wirklich? Die Antwort hat nichts mit sprachlicher Reinheit zu tun. Es hat alles mit kulturellen Stereotypen zu tun – und Wahlmathematik. — Studien zeigen, dass Menschen mit Südstaatenakzent oft als weniger intelligent angesehen werden, sogar von Menschen, die selbst diesen Akzent haben. Es handelt sich um eine erlernte Voreingenommenheit, die bereits in jungen Jahren beginnt . Es gibt auch eine Klassenvoreingenommenheit: Menschen assoziieren einen stärkeren Südstaatenakzent mit einem geringeren Einkommen, ein Eindruck, der sich in Lohndiskriminierung und geringeren Chancen auf beruflichen Aufstieg niederschlagen kann – einer der vielen Gründe, warum Menschen mit Akzent bewusst daran arbeiten, diesen zu vermeiden. (…)

 
 

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Musiker unter der Linse – Ein Gästemix vom Fotografen Ingo Pertramer

18.09.2024NachtmixBayern 2Moritz Jelting —   –  Details

Ingo Pertramer

Der Fotograf, dem die Bands vertrauen: Ingo Pertramer spielt seine Lieblingssongs — Ingo Pertramer gilt als einer der bedeutendsten Künstler*Innen-Fotografen Österreichs. Er hat nicht nur Musiker und Bands wie Bilderbuch, Sportfreunde Stiller oder Wolfgang Ambros ganz nah vor die Linse gebracht, sondern auch den Regisseur David Lynch oder den Politiker und damaligen Österreichischen Präsidenten Heinz Fischer. Zündfunk Reporter Moritz Jelting hat sich mit dem Fotografen in seinem Atelier in Wien getroffen und dabei einen Gästemix mit den wichtigsten Songs aus dem Leben von Ingo Pertramer mitgebracht. Herausgekommen ist ein bunter Mix an Bands, zu denen der Fotograf immer auch eine Anekdote parat hat. Denn die meisten davon hat er nicht nur fotografiert, sie sind während seiner Karriere auch seine Freunde geworden. Wiederholung vom 14. September 2024

 
 

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