Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Wales unter Wasser? Steigender Meeresspiegel und Küstenschutz

05.10.2024Gesichter EuropasDeutschlandfunkPhilipp Lemmerich —   –  Details

Wales Küste

Der Klimawandel lässt weltweit den Meeresspiegel steigen, auch an der Westküste von Wales. Wissenschaftler prognostizieren innerhalb der nächsten siebzig Jahre einen Anstieg um etwa einen Meter. Bei Springfluten stehen schon heute regelmäßig Häuser unter Wasser. Und das ist erst der Anfang: Seit Jahren wird darüber debattiert, wie viel überhaupt noch in kostspieligen Küstenschutz investiert werden soll. Zum Beispiel in dem Dorf Fairbourne: Als bekannt wurde, dass die Regionalregierung darüber nachdachte, das Dorf langfristig aufzugeben, liefen die Anwohner Sturm. Die Immobilienwerte brachen quasi über Nacht ein. — Bedrohte Küstenbewohner: Wissenschaftler prognostizieren innerhalb der nächsten siebzig Jahre einen Anstieg des Meeresspiegels um etwa einen Meter.

 
 

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Me and My Music – Russudan Meipariani

05.10.2024JazzSWR KulturJulia Neupert —   –  Details

Russudan Meipariani

Flirren. Fließen. Fliegen. Harmonien kreiseln unter und über klaren Melodien, rhythmische Pulse erden oder heben tänzelnd ab in weite Höhen. Zwei Frauenstimmen, Piano, Violine und Violoncello – was wir hier hören, wirkt gleichzeitig vertraut und unbekannt. Experimenteller Pop, lyrische Avantgarde oder Folklore Imaginaire? Es ist die Musik von Russudan Meipariani. In Kürze erscheint ein neues Album ihres Trios – aufgenommen im SWR Funkstudio Stuttgart. In „Me and My Music“ hören wir die Pianistin und Komponistin im Zwiegespräch mit ihrer eigenen Musik.

 
 

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Am Tisch mit Julia Friedrichs, Großgeld-Jägerin

04.10.2024Doppelkopfhr2 kulturUlla Atzert —   –  Details

Julia Friedrichs

«Das Vermögen an sich macht die Wünsche der Reichen wichtiger.» — Julia Friedrichs ist Journalistin und preisgekrönte Autorin; ihr ist etwas Seltenes gelungen: Sie bittet Menschen mit dem ganz großen Geld zum Gespräch, diese erlauben ihr umfassende Einblicke in ihre geheime Welt und stellen sich ihren Fragen. — Ihre Recherchereise für das Buch «Crazy Rich» führt die Autorin zu Luxusjachten bei denen eine Tankfüllung 500.000 € kostet, in Family-Offices dynastischer Familienstrukturen und in Steueroasen. Wir sprechen darüber, ob die Superreichen verrückt sind, oder unsere Gesellschaft, die sich unfassbar Reiche leistet. Denn immerhin – mit dem Geld, das man braucht, um sämtliche Superjachten von Superreichen auch nur ein Jahr in Stand zu halten, könnte man die Schulden aller Entwicklungsländer tilgen. — Die Autorin sucht nach Antworten, wieviel ein Mensch besitzen und verbrauchen kann, wenn doch die Ressourcen endlich sind. Wieviel jemand bestimmen kann, wenn doch eigentlich jede Stimme gleich viel wert sein soll, in einer Demokratie. Eine augenöffnende Reise durch die Welt des Geldes und ein vielschichtiger Blick auf jene, die sonst schweigen.

Musikinhalt dieser Sendung: Peter Sarstedt: Where Do You Go To My Lovely Stromae: Santé Danger Dan: Lauf davon

 
 

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Studiogast: Antoine Tamestit

04.10.2024NDR Kultur à la carteNDR KulturBeate Scheibe —   –  Details

Antoine Tamestit

Antoine Tamestit gehört zu den wenigen international anerkannten Viola-Stars, geschätzt für seine unübertroffene Technik und seinen von allen Seiten viel gerühmten Ton, von Schönheit und Farbenreichtum geprägt. Als Artist in Residence des NDR Elbphilharmonie Orchesters und der Elbphilharmonie gibt er in dieser Saison spannende Einblicke in das breite Spektrum seines künstlerischen Schaffens. Als leidenschaftlicher Solist, Rezitalist und Kammermusiker umfasst sein Repertoire Werke von Bach bis Gubaidulina. — Tamestit, Jahrgang 1979, in Paris geboren, studierte in seiner Heimatstadt, außerdem an der Yale University und in Berlin bei Tabea Zimmermann. Mit Preisen wurde er vielfach ausgezeichnet, zahlreiche Auftritte als Solist, mit namhaften Orchestern und Dirigenten legen Zeugnis seiner steilen Karriere ab. Antoine Tamestit spielt eine der nur etwa zehn existierenden Stradivari-Bratschen, die Stradivari «Gustav Mahler», und damit eines der teuersten Instrumente der Welt.

 
 

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Lars Danielsson Liberetto

04.10.2024MusicaNDR KulturN.N. —   –  Details

Lars Danielsson

Heute mit — «Liberetto» – dem Quartett des schwedischen Bassisten und Komponisten Lars Danielsson, mit dem Pianisten Tigran Hamasyan, dem Gitarristen John Parricelli und dem Schlagzeuger Magnus Öström. Live im NDR Jazzkonzert am 12. und 13. April 2012.

 
 

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Zum 80. Geburtstag von John Entwistle

04.10.2024In ConcertÖ1Klaus Wienerroither —   –  Details

John Entwistle

The Who 1968 im Fillmore East, New York City — Seine Bühnenpräsenz war vielleicht nicht so spektakulär wie die seiner drei Bandkollegen. John Entwistle, Bassist der legendären Band The Who, war aber ein unverzichtbarer Bestandteil des Quartetts mit Sänger Roger Daltrey, Gitarrist Pete Townshend und Schlagzeuger Keith Moon. — Entwistle erregte bereits 1965, am Beginn seiner Karriere, mit seiner außergewöhnlichen Spieltechnik und seinem Solo im Song «My Generation» Aufmerksamkeit. Das erste Bass-Solo, das Teil eines Klassikers der Rockgeschichte werden sollte. — Live war The Who in der Glanzzeit eine Naturgewalt. Am 6. April 1968 wurde ein Auftritt der Band im New Yorker Fillmore East mitgeschnitten, erst 50 Jahre später entschloss man sich zur Veröffentlichung. Zu hören ist hier auch eine Version von «Boris The Spider», einem der wenigen kompositorischen Beiträge von John Entwistle für seine Stammband. Am 4. Oktober hätte der 2002 verstorbene Musiker seinen 80. Geburtstag gefeiert.

 
 

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Architektur repräsentiert Machtverhältnisse – Theo Deutinger, Architekt

04.10.2024Im GesprächÖ1Renata Schmidtkunz —   –  Details

Theo Deutinger

Theo Deutinger, geboren 1971 in Tirol, ist Architekt, Stadtforscher und Kurator. Er ist bekannt für seine raumtheoretischen Schriften über die Transformation der europäischen Stadtkultur und seine Publikationen wie das Handbook of Tyranny› und Joy and Fear›. Deutinger ist Mitbegründer und künstlerischer Leiter der Kunst und Architektur Biennale minus20degree. Seine Arbeiten wurden unter anderem 2017 im Stedelijk Museum in Amsterdam, 2019 im Storefront for Architecture in New York und 2020 im Schweizerischen Architekturmuseum in Basel gezeigt. Nach vielen Jahren in Rotterdam lebt und arbeitet Theo Deutinger wieder in Österreich. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erklärt er anhand seines 2023 veröffentlichen Buches «Handbook of Tyranny» architektonische Rahmenbedingungen für Überwachung, Herrschaft und Autoritarismus.

 
 

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Thee Sacred Souls, Anna Butterss, Apsilon, Gewalt

04.10.2024SoundcheckradioeinsAndreas Müller, Fanny Tanck, Thomas Wochnik und Christoph Reimann —   –  Details

Apsilon

Soundcheck-Moderator Andreas Müller diskutiert mit Fanny Tanck, Thomas Wochnik und Christoph Reimann über die neuen Alben von Thee Sacred Souls, Anna Butterss, Apsilon, Gewalt.

In Brandenburg brennt eine Flüchtlingsunterkunft, in der Türkei bebt die Erde, und Apsilon sitzt im Park, “ein bisschen lost in Berlin”, wie er rappt. Die Großeltern kamen in den 70ern nach Deutschland. Apsilon, Ende 20, sagt, er ist beides, Deutscher und Türke, die meiste Zeit aber dazwischen. Was das bedeutet? Blicke von Polizisten, die auf der Haut kleben, sich gemeint fühlen müssen, wenn von Abschiebungen gesprochen wird. Der Ton in diesem Land wird immer übler. Was es für ein Kraftakt es gewesen sein muss, so ein in weiten Teilen zartes Debüt dagegenzusetzen. — Christoph Reimann, Journalist

 
 

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A Place To Bury Strangers-Special

04.10.2024Sounds & StoriesradioeinsMichael Luecke —   –  Details

A Place To Bury Strangers

A Place To Bury Strangers – bei so einem Bandnamen denkt man vielleicht an eine besonders wilde Country-Band, aber bestimmt nicht an eine unterkühlt-krachige Band aus New York, mit einem musikalischen Mix aus Noise Rock, Industrial und Shoegaze. Ok, das klingt auch ganz schön nach Wild West, und so was wie A Place To Bury Strangers machen ist letztlich ebenso aus der Zeit gefallen, denn ihre musikalischen Vorbilder reichen von den frühen 80er-Jahren bis zu den späten 90ern. Aber heutzutage machen diesen Sound eben nur A Place To Bury Strangers, und das macht auch ihr siebtes Studioalbum «Synthesizer» zu einem besonders hörenswerten Werk. Außerdem gibt es Freikarten für den 10. Oktober 2024 zu gewinnen, wenn Mr. Bob Dylan, präsentiert von radioeins, seine «Rough And Rowdy Ways»-Tour in die Uber Eats Music Hall bringen wird. Somit könnte «Rough And Rowdy» auch die Überschrift über der heutigen Sendung sein.

 
 

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4. Oktober 1859: Todestag des Reisebuch-Verlegers Karl Baedeker

04.10.2024ZeitZeichenWDR 3Maren Gottschalk —   –  Details

Karl Baedeker

Der Name des Verlegers Karl Baedeker ist ein Synonym für den Reiseführer schlechthin. Steht es nicht im «Baedeker», dann lohnt es nicht die Anreise. — Erbsenzählen auf dem Weg in die weite Welt — Karl Baedeker wird am 3. November 1801 in Essen geboren. Der Sohn eines Buchhändlers absolviert eine Ausbildung im väterlichen Geschäft, studiert Geschichte und Philosophie in Heidelberg und macht in Berlin eine Buchhändlerlehre. — Mit 25 Jahren gründet er am 1. Juli 1827 eine eigene Buchhandlung in Koblenz. Bald bemerkt Baedeker, dass sich dort das Buch «Die Rheinreise von Mainz bis Köln. Ein Handbuch für Schnellreisende. Von Johann August Klein» extrem gut verkauft. — Baedeker erkennt das Potenzial, kauft nach dem Tod von August Klein die Rechte an dessen Handbuch und bringt 1835 eine Neuauflage heraus. Vier Jahre später hat er den Reiseführer nach seinen eigenen Ideen komplett überarbeitet und legt damit den ersten richtigen Baedeker vor: Rheinreise. — Baedekers Maxime: Überprüfe alles, wenn nötig doppelt! Dafür wird er bald berühmt. In der englischen Übersetzung von Jaques Offenbachs Oper «Pariser Leben» heißt es, Könige und Parlamente könnten sich irren – nicht aber Herr Baedeker. — Als Karl Baedeker am 4. Oktober 1859 in Koblenz stirbt, haben seine zahlreichen Reiseführer schon einige Neuauflagen erlebt. Sein Sohn Fritz führt das erfolgreiche Unternehmen weiter, verlegt es nach Leipzig und bringt schließlich die Bände heraus, die den Baedeker endgültig weltweit berühmt machen.

 
 

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Jazz als Protestmusik

04.10.2024JazzWDR 3Thomas Mau —   –  Details

Phillip Dornbusch

Der Berliner Saxophonist und Komponist Phillip Dornbusch versteht seine Musik immer auch als Ausdruck seiner politischen Überzeugungen. Das neue Album mit seiner Band «Projektor» lässt das schon am Titel erkennen: «Revolt». — Noch auf seinem im vorigen Jahr für den Deutschen Jazzpreis nominierten Album «Re|Construct» hatte sich Phillip Dornbusch dem Thema Rassismus gewidmet. Auf dem neuen Album «Revolt» geht es ihm um die Freiheit, genauer gesagt darum, welche Rolle Musik beim Kampf um die Freiheit spielen kann. Kämpfen musste auch der Gitarrist Mike Stern, als er nach einem schweren Unfall seine rechte Hand nicht mehr wie gewohnt benutzen konnte. Er hat jetzt sein neues Album «Echoes and other songs» veröffentlicht. Neues gibt es auch von dem österreichischen Komponisten Tobias Hoffmann und seinem Jazz Orchestra: «Innuendo» heißt deren neues Werk.

 
 

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