Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

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Manu Chao: Eine andere Welt ist möglich

05.09.2021ExtraNDR KulturGoetz Steeger —   –  Details

Manu Chao

Manu Chaos Album Clandestino erschien im Frühjahr 98 und erfüllte so gar nicht die westlichen Pop-Formate, dennoch wurde es zu einem der bestverkauften Alben der 90er.

 

Vor allem in Ländern wie Kolumbien, Peru, Venezuela oder Mexiko sang Manu Chao den Menschen aus der Seele, thematisierte ihre katastrophalen Lebensbedingungen mit eingängigen Songs. So simpel und effektiv die Clandestino-Songs daher kamen, so raffiniert verwob Manu Chao Reggae, Cumbia oder Rai mit Alltagsgeräuschen und Radiostimmen.

 

Das Album war der Sommer-Sound in den Beach-Bars, wurde aber auch zum Soundtrack der Antiglobalisierungsbewegung, die Ende der 90er entstanden war.

 
 

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Die Bratschistin Tabea Zimmermann

29.08.2021Zur PersonBR-KlassikN.N. —   –  Details

Tabea Zimmermann

Als «Musikerin mit dem Instrument Bratsche» bezeichnet sich Tabea Zimmermann selbst, und bringt damit auf den Punkt, worum es ihr in erster Linie geht: um die Musik! Dabei gilt ihr Name schon fast als Synonym für die Bratsche, verschmilzt Tabea Zimmermann als Mensch, als Künstlerin gewissermaßen mit ihrem Instrument. — Mit ihrem kompromisslosen Qualitätsanspruch und ihrem unermüdlichen Enthusiasmus vermittelt sie ihrem Publikum ihr tiefes Verständnis der Werke und ihre Liebe zur Musik. Worauf es ihr in der Musik ankommt, wie sie ihre weltweite Karriere erlebt, was ihre Ideale und Ziele sind, das erzählt Tabea Zimmermann in SWR2.

 
 

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Die talentierte Frau an seiner Seite / Jazzmusikerin Lil Hardin Armstrong

27.08.2021JazzWDR 3Manuela Krause —   –  Details

Lil Hardin

In der King Oliver›s Creole Jazz Band lernten sich Lil Hardin (Bildmitte) und Louis Armstrong (oben mit Trompete) in den frühen 1920er-Jahren kennen. — Lil Hardin Armstrong war nicht nur die Ehefrau von Louis Armstrong, sondern selbst eine bemerkenswerte Jazzmusikerin. Sie hatte in Chicagos Szene schon Fuß gefasst, als Louis noch ein Neuling war. Vor 50 Jahren starb die Frau, die Jazzgeschichte schrieb.

 
 

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Charlie Watts war der einzige Erwachsene unter ewigen Halbstarken / Rolling-Stones-Schlagzeuger ist tot

24.08.2021NewsTagesspiegelChristian Schröder —   –  Details

Charlie Watts

Seine Coolness hielt die Rolling Stones zusammen: Schlagzeuger Charlie Watts ist am Dienstag im Alter von 80 Jahren in einem Londoner Krankenhaus gestorben.

 

Schlagzeuger sind zu einem Leben im Hintergrund verurteilt, dafür sorgt schon der Bühnenaufbau bei den Konzerten. Ihr Los ist es, halb unsichtbar hinter Trommeln und Becken verschanzt ihre Rhythmusarbeit zu leisten, während den Sängern und Leadgitarristen vor ihnen das Scheinwerferlicht gehört. — In besonderem Maß gilt diese Rollenverteilung für die Rolling Stones. Ihre Hauptattraktionen waren immer der sich unermüdlich mit Tanzbewegungen, die er sich einst von Tina Turner abgeschaut hatte, verausgabende Sänger Mick Jagger und der Gitarrist Keith Richards, dem es auch in den finstersten Zeiten seiner Drogensucht gelang, die göttlichsten Riffs aus seinem Instrument zu holen. — Weil sie auch nahezu alle Songs schrieben, galt das Komponistenkürzel Jagger/Richards schon beinahe als Synonym für die älteste Rock›n›Roll-Band der Welt. Das war höchst ungerecht, denn zusammengehalten wurden die Stones wahrscheinlich am allermeisten vom Drummer Charlie Watts und seinem makellosen Beat.

 
 

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Charlie Watts, die unwahrscheinliche Seele der Rolling Stones

24.08.2021NewsThe New York TimesBen Sisario —   –  Details

Charlie Watts

In einer Band, die den ausschweifenden Rock›n›Roll definierte, war er ein ruhiger, eleganter Jazzfan. Aber ihre ungewöhnliche Chemie bestimmte den Rhythmus der Stones und des Rocks. — Auf einer oberflächlichen Ebene schien Charlie Watts immer der seltsamste Rolling Stone zu sein, der nie ganz in die dionysischste Kraft des Rock passte. — Während seine Bandkollegen eine Haltung ausschweifender Unbekümmertheit pflegten, verhielt sich Watts, seit 1963 Schlagzeuger der Band, in der Öffentlichkeit ruhig und sogar düster. Er mied das Rampenlicht, trug maßgeschneiderte Anzüge von Schneidern aus der Savile Row und blieb mehr als 50 Jahre mit derselben Frau verheiratet. — Watts schien sich sogar kaum für den Rock›n›Roll selbst zu interessieren. Er behauptete, dass es wenig Einfluss auf ihn gehabt habe, da er das Jazz-Erbe von Charlie Parker, Buddy Rich und Max Roach bevorzuge – und lange Zeit vertrat. «Ich mochte Elvis nie, bis ich Keith Richards traf», sagte Watts 1994 zu Mojo, einem britischen Musikmagazin. «Der einzige Rock›n›Roll-Spieler, den ich jemals mochte, als ich jung war, war Fats Domino.»

Sogar die gefeierte Langlebigkeit der Stones stellte für Watts weniger eine Lebensaufgabe als vielmehr eine mühsame Arbeit dar, die von kurzen Momenten der Aufregung unterbrochen wurde. In der Dokumentation «25×5: The Continuing Adventures of the Rolling Stones» von 1989 fasste er zusammen , was damals ein Vierteljahrhundert mit einer der größten Rock›n›Roll-Bands der Welt zu tun hatte: «Fünf Jahre arbeiten, und zwar 20 Jahre.» rum hängen.» — Der am Dienstag im Alter von 80 Jahren verstorbene Schlagzeuger Charlie Watts war neben Mick Jagger und Keith Richards das dienstälteste Mitglied der Rolling Stones.

 
 

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US Hip Hop der 90er

08.08.2021ExtraNDR KulturGoetz Steeger —   –  Details

Missy Elliott

Von Boom Bap bis zu den R&B geprägten Timbaland Productions, Conscious bis Gangsta, East Coast bis West Coast mit DJ Mad von den Beginnern als kompetenten Navigator. — Die Tracks in dieser Folge: — Gang Starr – «Form Of Intellect», NAS – «New York State Of Mind», Dr. Dre – «Let Me Ride», Missy Elliott – «She›s A Bitch» —

 
 

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Deutschrap der 90er

08.08.2021ExtraNDR KulturGoetz Steeger —   –  Details

Fanta 4

Auch in dieser Folge ist DJ Mad von den Beginnern wieder mit dabei, als Experte, der die Anfänge des Deutschrap miterlebt hat und jede Menge Expertise und gute Geschichten auf Lager hat. — Die Tracks in dieser Folge: Advanced Chemistry – «Fremd im eigenen Land», Fanta 4 – «Die Da?!», Beginner – «Liebeslied», Cora E. – «Und der DJ ist weiblich», Freundeskreis – «Leg Dein Ohr auf die Schiene der Geschichte»

 
 

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Die besten deutschen Songs aller Zeiten – Klaus Nomi: Der Nussbaum

06.08.2021NewsRolling StoneJürgen Ziemer —   –  Details

Klaus Nomi

Out of Immenstadt: Über den obligatorischen Umweg Berlin landet ein bayrischer Countertenor namens Klaus Sperber in New York und wird in den Siebzigern zu einer der schillerndsten, aber auch tragischsten Figuren des Pop. — Er nennt sich Klaus Nomi und tritt im „New Wave Vaudeville“ auf, einem schwulen Kunstspektakel unter der Regie der Schauspielerin Ann Magnuson. In grotesken Kostümen, mit der Attitüde eines Aliens singt Nomi zunächst Kunstlieder und Arien. Anya Phillips, die Managerin von James Chance & The Contortions, ist – wie so viele aus der New Yorker No-Wave-Szene – begeistert und bringt den deutschen Sänger mit dem Musiker Kristian Hoffman zusammen. — Hoffman wird Nomis Kapellmeister. Er wählt passende Coverversionen aus, schreibt ihm Songs auf den zerbrechlichen Leib, die entrückt und gleichzeitig berührend sind. Nomis Shows werden schnell zu schillernden Spektakeln, bei denen auch Kunststars wie Keith Haring und Jean-Michel Basquiat mitwirken. Selbst David Bowie wird neugierig und engagiert den deutschen Sonderling im Dezember 1979 für einen gemeinsamen Auftritt in der TV-Show „Saturday Night Live“. Kinky Künstlichkeit Es sind vor allem die Live-Auftritte im Mudd Club oder im Pyramid Club, die den legendären Ruf des Sängers begründen. Nur dem ersten Album, „Klaus Nomi“, gelingt es, die kinky Künstlichkeit der Shows einzufangen. Es ist ein genialischer Spagat zwischen Kunstlied, Barock-Oper und New Wave – künstlicher noch als die Musik von Rufus Wainwright, zarter als Antony & The Johnsons.

 
 

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Wie wir uns an Musik erinnern

03.08.2021WissenSWR KulturChristoph Drösser —   –  Details

The Beatles

«Schatz, sie spielen unser Lied!» – Wohl jeder hat es schon einmal erlebt, dass eine Melodie mit einem Schlag Erinnerungen weckt. Nicht nur an die Musik selbst, sondern an die Gefühle, die wir mit ihr verbinden. «Wir alle speichern Tausende von Melodien im Gehirn. Diese Erinnerungen sind erstaunlich präzise und binnen Millisekunden abrufbar, und sie gehören zu den letzten, die Alzheimer-Patienten noch haben. Wie funktioniert dieses musikalische Gedächtnis? «Verschiedene Hirnregionen für die Verarbeitung von Rhythmus und Melodie «Der Rhythmus wird von einer anderen Hirnregion verarbeitet als die Melodie oder die Klangfarbe. Und ähnlich wie das Internet aufgrund seiner verteilten Struktur gegen den Ausfall einzelner Netzknoten immun ist, ist auch unser Musikgedächtnis sehr robust, selbst wenn die Hirnleistung nachlässt. «Aber vieles ist noch unerforscht. Es ist auch nicht bekannt, wie viele Musikstücke wir im Lauf des Lebens auf unserer inneren Festplatte abspeichern. «Gefühlszentrum wird beim Musikhören immer mit angesprochen «In der Verknüpfung von Höreindruck und Gefühl liegt das Geheimnis der Musik. Kaum eine musikalische Erinnerung ist emotional neutral, das Gefühlszentrum im Gehirn wird immer mit angesprochen. Und das natürlich umso mehr, je intensiver die Gefühle waren, die wir beim ersten Hören empfunden haben. Es gibt eine Lebensphase, da ist diese Verbindung am intensivsten. Sie reicht von der Pubertät bis ins junge Erwachsenenalter.

 
 

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Fritz Pleitgen: Eine unmögliche Geschichte – Historische Sekunden und ihr Reporter

01.08.2021NewsFrankfurter RundschauWilhelm v. Sternburg —   –  Details

Fritz Pleitgen

«Eine unmögliche Geschichte», die Erinnerungen des Journalisten Fritz Pleitgen. — Die Bilanz ist nüchtern: «Über die 30 Jahre seit der Wiedervereinigung ist viel zusammengewachsen, was zusammengehört. Manchmal mit Ächzen und Schmerzen! … Geschichte geht selten spurlos an einer Gesellschaft vorbei. Spaltungen sind besonders schwer zu überwinden.» Fritz Pleitgen, 1938 geboren, mehr als 40 Jahre lang einer der führenden Korrespondenten und Manager der ARD, war Zeitzeuge einer Epoche, die den Namen historisch zweifellos verdient.

 
 

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Grunge – Last Rock ’n’ Roll Rebellion

25.07.2021ExtraNDR KulturGoetz Steeger —   –  Details

Kurt Cobain

Grunge – die letzte große Rock ›n› Roll Rebellion, mit Gitarrenkrach und ausgestrecktem Mittelfinger.

 

Mit einer Melange aus Hard Rock, Metal und vor allem Punk landeten Nirvana, Pearl Jam oder Soundgarden genau dort, wo sie nie hinwollten: im Rock-Mainstream.

 

Der Sound der Verweigerung anno 1991/92 näher inspiziert an Hand von: — Nirvana – «Smells Like Teen Spirit», Pearl Jam – «Alive» und Soundgarden – «Black Hole Sun»

 
 

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50. Todestag von Jim Morrison / The Doors: Runnin‘ Blue von

03.07.2021NewsByteFmByteFM Redaktion —   –  Details

Jim Morrison

«Runnin‹ Blue» von The Doors ist unser Track des Tages zum 50. Todestag von Jim Morrison. Auch wenn der Sänger der US-amerikanischen Band von Musikinstrumenten und -theorie so ganz und gar keine Ahnung hatte, wurde er eine Musik-Ikone. Denn James Douglas Morrison war ein Showman. Zumindest, nachdem er seinen inneren Schweinehund bezwungen hatte. Denn in den Anfangstagen von The Doors soll er extrem schüchtern gewesen sein. Zu schüchtern, sein Publikum überhaupt anzusehen. Doch nachdem bei ihm der Knoten geplatzt war, konnte er dem Publikum nicht nur in die Augen sehen – es fraß ihm aus der Hand. Oder starrte gebannt. Denn Jim Morrison war die Rockstar-Blaupause. Heute fast ein Klischee, aber Ende der 60er unerhört.

 

— Morrison hatte eine enorme Ausstrahlung, ein Problem mit Autoritäten und eine zugleich wilde und romantische Aura. Damit war er in den 60ern in Los Angeles zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Und hatte zudem in Robby Krieger, Ray Manzarek und John Densmore experimentierfreudige und versierte Musiker im Rücken. Morrison war nicht nur charismatisch, sondern auch stimmlich so präsent, dass er eigentlich keine gesangliche Unterstützung brauchte. Ein einziges Mal teilte er sich das Mikro mit dem Gitarristen Robby Krieger, und zwar in unserem heutigen Track des Tages. Aber eigentlich hört man doch nur Morrison so richtig zu. The Doors waren tief verwurzelt in Blues und R&B. Das zeigten sie vor allem live in langen Blues-Passagen. Aber auch «Runnin‹ Blue» ist eine Hommage an Künstler wie den Bluesman Lead Belly und den Soul-Sänger Otis Redding. Zugleich steckt es aber auch voll psychedelischem Humor.

 

— Jim Morrison starb heute vor 50 Jahren, am 3. Juli 1971, im Alter von 27 Jahren. Der Song «Runnin‹ Blue» von seiner Band The Doors ist heute unser Track des Tages. Hört ihn Euch hier an:

 
 

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