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Ich lache mich scheckig, jeden Tag! – Der Theatermann Alexander Lang wird 80

23.09.2021NewsBerliner ZeitungUlrich Seidler —   –  Details

Alexander Lang

Alexander Lang, ein Kriegskind aus Thüringen, legte nach seiner Ausbildung zum Schauspieler eine steile Karriere hin. Er steht, auch als Regisseur, für einen konfliktreichen Aufbruch im Deutschen Theater in den 1970er-Jahren. Sein gestisches und spielerisches Verständnis der Schauspielkunst verbunden mit großer Genauigkeit in der Arbeit mit dem Text verhalfen einer modernen, von Brecht inspirierten Ästhetik mit zum Durchbruch. Nach seinem Weggang in den Westen und dem Untergang der DDR verlor Langs Theater seinen gesellschaftlichen Bezugsrahmen und wurde der Gegenwart immer fremder. Er ist aber ein kritischer Beobachter unserer Wirklichkeit geblieben, er lacht viel, nicht nur bitter, freut sich an Formulierungen und Zuspitzungen. Er empfängt uns in seiner Pankower Wohnung, das ist praktischer, denn er sitzt im Rollstuhl und hat seit einiger Zeit keine Beine mehr. Am 24. September wird er 80 Jahre alt. — Der Regisseur Alexander Lang kurz vor seinem 80. Geburtstag in seiner Wohnung, in der sich sein Zeitungsarchiv stapelt.

 
 

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Bowies 90er | Nur wer sich ändert, bleibt sich treu

19.09.2021ExtraNDR KulturGoetz Steeger —   –  Details

David Bowie

David Bowies Gespür, aktuelle Sounds und Styles in seine Songs einzubinden, kam in den 90ern besonders zum Tragen: House, Dance und Jazzelemente bei «Black Tie White Noise», Drum & Bass und Industrial Sounds auf dem Album «Earthling». Beide Alben klingen dennoch unverkennbar nach Bowie!

Die Songs in der Folge: «Black Tie White Noise», «I›m Afraid Of Americans»

 
 

SK-xxhehi

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Der Pianist Abdullah Ibrahim

Abdullah Ibrahim

Früh aus Südafrika ins Exil gegangen, wurde seine Komposition «Mannenberg» zur Hymne der Anti-Apartheid-Bewegung. Sein Schaffen ist geprägt von der tiefen Spiritualität eines Mannes, der Musik als Medizin begreift. — 1934 als Adolphe Johannes Brand geboren, macht sich der Pianist als «Dollar» Brand in der Jazzszene einen Namen. Nach dem Massaker in Sharpeville setzt er sich mit seiner Lebensgefährtin und späteren Frau, der Sängerin Sathima Bea Benjamin, nach Europa ab. Dann folgen sie einer Einladung Duke Ellingtons in die USA. Unter dem Eindruck der Bürgerrechtsbewegung sieht Brand immer mehr Gemeinsamkeiten zwischen dem Freiheitskampf der Afro-Amerikaner und dem der Schwarzen Südafrikas und versteht Musik als Ausdruck der Suche nach Identität. 1968 konvertiert Dollar Brand zum Islam und nennt sich von nun Abdullah Ibrahim. Der Pianist wird zum wichtigsten Vertreter des von den Musiktraditionen Kapstadts geprägten «Cape Jazz». Heute verbringt er die meiste Zeit in Südafrika und im bayrischen Chiemgau. —

 
 

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