Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Die drei Leben der Connie Converse – Die Frau, die den Folk erfand und verschwand

17.11.2024FeatureSWR KulturMonika Kursawe —   –  Details

Connie Converse

Was für eine Stimme! Was für abgefeimte Melodiebögen! Und erst die Texte: böse, durchtrieben, feministisch, witzig und poetisch. — Als Connie Converse in den frühen 50er-Jahren nach NYC kam, brachte sie Songs mit, die den Folk hätten verändern können. Sie spielte sie auf «listening parties» vor ergriffenem Publikum – trat sogar im Fernsehen auf – einen Plattenvertrag bekam sie jedoch nie. — Zum Glück gab es Menschen, die diese Songs auf Tonbandgeräte aufnahmen … Und dann verschwand Connie einfach und ward nie mehr gesehen … Monika Kursawe auf den Spuren einer großen Musikerin und schwierigen Existenz.

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddhehitt

Goldberg für alle / Jacques Palminger

16.11.2024Hörspiel – KunstpalastWDR 3Jacques Palminger —   –  Details

Jacques Palminger

Mithilfe hypnotischer Wortkunst und psychoakustischer Effekte erklimmt Jacques Palminger den Gipfel der Goldberg-Variationen. Die Fallhöhe ist enorm, die Chancen stehen gut. Kommen Sie mit auf den Goldberg! — Bachs Goldberg-Variationen im Hypnose-Hörspiel Die Goldberg-Variationen von Bach tragen eine wirkmächtige, hypnotische Kraft in sich, so Jacques Palminger. Gemeinsam mit dem Multi-Instrumentalisten Lieven Brunkhorst und dem Audio-Charismatiker Jörg Follert wird er diese Energie in einer konzertanten Séance freisetzen. Nach dem Vorbild der Dub-Musik werden die Variationen in Echtzeit verlangsamt und mit psychoakustischen Effekten belegt, sodann mit einem Netz aus Einflüsterungen, Wachträumen und assoziativen Gedichten angereichert. Durch dieses Prozedere kann die Jahrhundert-Komposition ihre heilenden Frequenzen und ihre psychedelische Wirkung voll entfalten. Erwarten Sie nichts weniger als eine mentalpositivistische Gruppenhypnose mit surrealistischem Mehrwert und maximalem Glücksversprechen!

 
 

SK-

The Artist’s Cut [09b] Monopass

16.11.2024Studio Elektronische MusikWDR 3Leonie Reineke —   –  Details

Band Monopass

… und nach dem ersten Ton wartet man, was als Antwort kommt… — Monopass, das sind vier Individualisten, die eine Band bilden. Dabei sind sie nicht nur Instrumentalisten sondern auch Komponisten. Diese Erfahrung prägt ihr Spiel, das sich ohne Partitur entfaltet. Im Juni 2023 sind sie unserer Einladung gefolgt, mit ihrem elektronischen Equipment zwei Tage lang gemeinsam mit der Produzentin Katja Teubner aufzunehmen und uns am Entstehungsprozess der Stücke, an ihren kompositorischen Ideen und Strategien teilhaben zu lassen. Ein live-elektronisches Konzert, bei dem der ARTIST die Gelegenheit zum CUT hat – zum behutsamen editorischen Eingriff in die Stücke. — Vor fünf Jahren hat das Quartett für unsere Sendereihe zum ersten Mal miteinander gespielt. Was als einmaliges Radioprojekt gedacht war, ist zu der Band gewachsen, die sich mit ihrer komplexen Kammermusik einen Namen gemacht hat: Monopass. — Monopass, das sind (auf dem Bild von links nach rechts während ihrer Tour in Portugal): Luis Antunes Pena, Mark Polscher, Oxana Omelchuk und Florian Zwissler die Synthesizer und Elektronik bedienen. — * Monopass – Peaked Server * Monopass – Prognosis Month * Monopass – Take Tippet * Monopass – Doom Omen

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddhehitt

Vor 50 Jahren: Der Astronom Frank Drake schickt Arecibo-Botschaft ins All

16.11.2024KalenderblattDeutschlandfunkDirk Lorenzen —   –  Details

Frank Drake

Radiowellensignal Die Arecibo-Botschaft – eine Nachricht an Aliens Im Jahr 1974 schickte der US-amerikanische Astronom Frank Drake eine Nachricht ins All: Die zum 25.000 Lichtjahre entfernten Kugelsternhaufen M13 gefunkte Botschaft war zunächst ein Partygag und wurde dann zum Mythos. — Der US-amerikanische Astronom und Astrophysiker Frank Drake war ab 1965 Direktor des Arecibo-Observatoriums in Puerto Rico.

 
 

SK-xxddhehitt

Am Mikrofon: Der Tubist Siegfried Jung

16.11.2024Klassik-Pop-et ceteraDeutschlandfunkN.N. —   –  Details

Siegfried Jung

Die Tuba ist Instrument des Jahres 2024. Sie sei «ein vollwertiges Solo-Instrument», sagt Siegfried Jung. In Klassik-Pop-et cetera stellt er ihre Bandbreite vor und unterstreicht vor allem die zarten Seiten des Tieftöners. — Seit 1999 spielt Siegfried Jung im Orchester des Nationaltheaters Mannheim. Auf seinem aktuellen Album «Porteño» kombiniert er Tuba und Harfe.

Der Landesmusikrat Schleswig-Holstein kürte für 2024 die Tuba zum Instrument des Jahres. Interessante Einblicke in die Welt des Tieftöners präsentiert Siegfried Jung. Für ihn steht die Tuba nicht nur für Bierzelt und Dicke-Backen-Musik. Sie gilt auch im klassischen Bereich als vollwertiges Musikinstrument. Auch wenn das Instrument nicht so filigran wie eine Geige aussieht, kann man der Tuba zarte Töne entlocken. Siegfried Jung stammt aus Temeschburg in Rumänien und studierte in den Neunzigern Tuba bei Walter Hilgers an der Weimarer Musikhochschule. Seit 1999 spielt er im Orchester des Nationaltheaters Mannheim. Auf seinen bisherigen Alben sorgte er für reizvolle Kombinationen, indem er beispielsweise Stücke für Tuba und Harfe komponieren ließ.

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddhehitt

Sim Van der Ryn, früher Vertreter der grünen Architektur, stirbt im Alter von 89 Jahren

16.11.2024News: NachrufeThe New York TimesAlex Williams —   –  Details

Sim Van der Ryn

Ihm wird die Gestaltung des ersten umweltfreundlichen Bürogebäudes zugeschrieben, doch er vergaß nie die Lektionen, die er in den 1960er-Jahren bei der Beobachtung von Kommunen gelernt hatte. «–

Der Architekt Sim Van der Ryn in Berkeley, Kalifornien, Anfang der 1980er Jahre. «Was Betty Friedan und Gloria Steinem für die Frauenbewegung waren», so ein Porträt der New York Times aus dem Jahr 2005, «so war Herr Van der Ryn für das grüne Design.» — Sim Van der Ryn, ein in den Niederlanden geborener Architekt, der Anfang der 1970er Jahre aus der Back-to-the-Natur-Bewegung hervorging und zum kalifornischen Staatsarchitekten wurde, wurde mit der Gestaltung nachhaltiger Gebäude beauftragt, was ihm den Beinamen «Vater der grünen Architektur» einbrachte. Er starb am 19. Oktober in Petaluma, Kalifornien, in der San Francisco Bay Area. Er wurde 89 Jahre alt. — Seine Tochter, Julia Van der Ryn, sagte, sein Tod in einer Pflegeeinrichtung für Demenzkranke sei durch Komplikationen infolge der Alzheimer-Krankheit verursacht worden. — Van der Ryn, der sich selbst als «Hippie mit Hybris» bezeichnet, lehrte von 1961 bis 1995 Architektur an der University of California in Berkeley, eine Zeit, die er in den 1970er Jahren durch eine vierjährige Tätigkeit als Designguru von Gouverneur Jerry Brown unterbrach. «Was Betty Friedan und Gloria Steinem für die Frauenbewegung waren», so ein Porträt der New York Times aus dem Jahr 2005, «so war Van der Ryn für grünes Design.» — Schon zu Beginn seiner Lehrtätigkeit wurde Herr Van der Ryn von der gegenkulturellen Ethik mitgerissen, die in den 1960er und frühen 1970er Jahren auf dem Campus von Berkeley vorherrschte und ihn dazu inspirierte, über die formalen Beschränkungen der traditionellen Architektur hinauszublicken und neue Arbeitsweisen zu finden. «–

— – Im Jahr 1971 setzte er seine Theorien in die Praxis um, als er und ein Kollege, Jim Campe, dem hektischen Treiben Berkeleys den Rücken kehrten und auf ein fünf Hektar großes Grundstück im kalifornischen Inverness nördlich von San Francisco zogen, das Van der Ryn gehörte. Sie brachten mehr als ein Dutzend Studenten für ein Studienquartal zur Feldforschung mit. — Während des Unterrichts lebten die Schüler vier Tage die Woche vor Ort. Obwohl viele von ihnen keine Bauerfahrung hatten, bauten sie Gemeinschaftsgebäude und Wohnquartiere vollständig aus wiederverwerteten Materialien. — «Ich wollte lehren, was ich gerade lernte: einen Platz auf dem Land schaffen», schrieb Herr Van der Ryn später. (…)

 
 

SK-news

Chanson- und Kabarettsängerin Claire Waldoff / Eine Berlinerin vom Kohlenpott

16.11.2024Aus den ArchivenDeutschlandfunk KulturHorst Kintscher —   –  Details

Claire Waldoff

RIAS Berlin 1984 — Sie trat am liebsten in Männerkleidung auf und prägte mit ihrer kratzbürstigen Stimme die Berliner Kabarett-Szene der Goldenen Zwanziger – bis die Nationalsozialisten ihre Auftritte verunmöglichten. Als Clara Wortmann 1884 in Gelsenkirchen geboren, kam sie mit 18 Jahren nach Berlin und wurde hier zum Star der Unterhaltungskunst. Sie wurde sowohl von Arbeitern als auch Intellektuellen gleichermaßen gefeiert, und besang früher als viele anderen den Feminismus, die freie Liebe und das freie Leben. Auch heute noch sind ihre Lieder, zu denen Hits wie „Hermann heeßt er“ und „Wer schmeißt denn da mit Lehm?“ gehören, eine (Wieder-)Entdeckung wert. Horst Kintscher lässt Claire Waldoff in seiner Sendung zu ihrem 100. Geburtstag nicht nur mit ihren Liedern auftreten, sondern fand auch im RIAS-Archiv Interviews mit ihr.

 
 

SK-