Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Wolf Wondratschek ++ Jazzfestival Saalfelden ++ La fida ninfa

14.08.2023KulturjournalÖ1N.N. —   –  Details

Wolf Wondratschek

Wolf Wondratschek ist 80 — In den 1970er-Jahren zählte Wolf Wondratschek neben Erich Fried zu den meistgelesenen deutschen Dichtern, von seinem Gedichtband «Chucks Zimmer» wurden damals 300.000 Stück verkauft. Seine frühen wilden Jahre brachten Wondratschek den Ruf des Literaturrebellen und Cowboy-Dichters ein, mit dem Umzug nach Wien wurden seine Romane zunehmend ruhiger und drehten sich wie etwa «Mara» oder «Selbstbild mit russischem Klavier» zunehmend um Musik. Heute feiert er seinen 80. Geburtstag und vor kurzem ist auch ein schmaler Band mit dem bescheidenen Titel «Einige Gedichte» erschienen. Ein Porträt des Jubilars. — Mario Steidl zum 43. Jazzfestival Saalfelden — Ab Donnerstag begrüßt das Jazzfestival Saalfelden zum 43. Mal die heimische und internationale Szene im Pinzgau. 60 Konzerte an vier Tagen stehen auf dem Programm. Eröffnet wird das Festival heuer von Schlagzeuger und Multiinstrumentalist Lukas König, der in den letzten Jahren mit Formationen wie Kompost 3, dem Synesthetic Octet, mit Bilderbuch, den Strottern, Elliott Sharp, David Murray oder auch solo die unterschiedlichsten musikalischen Stile bespielt hat. Seit 2004 zeichnet Mario Steidl als künstlerischer Leiter für das Programm des Jazzfestival Saalfelden verantwortlich. — «La fida ninfa» bei Alte Musik Innsbruck — Mit Antonio Vivaldis «La fida Ninfa», die treue Nymphe. kommt bei den Innsbrucker Festwochen für Alte Musik heute Abend ein herausforderndes Werk auf die Bühne, das durch spektakuläre Arien und eine romantische Handlung punktet. Auf der Bühne sind Sängerinnen und Sänger vertreten, die letztes Jahr den Pietro Antonio Cesti Gesangswettbewerb gewonnen haben.

 
 

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Poppige Songs und kirchliche Hymnen: Rebekka Bakken

14.08.2023On StageÖ1Christian Bakonyi —   –  Details

Rebekka Bakken

Sängerin Rebekka Bakken und Band 2022 im Kunsthaus Weiz

Nach der Jahrtausendwende hat sie für einige Jahre in Wien gelebt und sich in Österreich verliebt, am 3. Juni 2022 kehrte Rebekka Bakken für ein Konzert im Kunsthaus Weiz in die frühere Wahlheimat zurück. Die norwegische Sängerin mit der aparten, einprägsamen Stimme zeigte sich an diesem Abend im Rahmen der Weizer Jazzdays von ihrer poppigen, souligen Seite, unterstützt durch die freilich auch um hörenswerte Soli nicht verlegenen Herren Jorn Oien (Keyboards), Tommy Kristiansen (Gitarre), Jonny Sjo (Bass) und Karl Oluf Wennerberg (Schlagzeug). — Bakken intonierte vor einem gut gelaunten Publikum Lieder aus ihrem 2018 veröffentlichten Album «Things You Leave Behind» wie auch ältere Arbeiten. Und während sie entspannt über Kürbiskernöl, Wiener Schnitzel und andere Dinge parlierte, deretwegen sie Österreich vermisst, machte sie hörenswerte Abstecher in das Repertoire protestantischer kirchlicher Hymnen. Christian Bakonyi präsentiert die Höhepunkte dieser exzellenten Aufnahme des ORF-Landesstudios Steiermark.

 
 

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Mutombo Records – Ein Mann Platten Label

14.08.2023JazzARD Radiofestival 2023Jean-Marc Heukemes —   –  Details

Mutombo Records

Mutombo Records wurde 2020 von Fabian Rieck als Musiklabel und Verlag gegründet. Neben der Leidenschaft für NBA-Basketball geht es darum Künstlern eine Plattform für instrumentalen HipHop (Lofi – Chill- und Jazz-Beats), Rap-Musik bis hin zu House-Musik zu bieten. — Bisher veröffentlichten unter anderem Kota the Friend, Wun Two, Twit One, Duan Wasi, Felipe Gordon oder Swales ihr Musik beim hessischen Ein-Mann Label aus Walluf. — Besonders wichtig ist Fabian Rieck, dass er mit seinen Künstlern faire und transparenten Deals findet und die Wertschätzung beiderseits hoch ist. Denn am Ende geht es beiden Seiten um die Liebe für gute Musik. —

 
 

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Klingende Münze – Die Fugger und die Musik (1/5)

14.08.2023MusikstundeSWR2Jan Ritterstaedt —   –  Details

Fugger-Skulptur Augsburg

Keine deutsche Kaufmannsfamilie der frühen Neuzeit hat so viel Reichtum angehäuft – und wieder verloren – wie die Fugger. Neben dem schnöden Mammon haben sich mehrere Mitglieder der Familie auch intensiv der Kunst und vor allem der Musik gewidmet. Die SWR2 Musikstunde mit einem musikalischen Porträt der berühmten Augsburger Dynastie.

 
 

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Neil Young Special – RIP Robbie Roberston, Sixto ‹Sugar Man› Rodriguez

14.08.2023ExperienceradioeinsHelmut Heimann —   –  Details

Neil Young

Selbst eingefleischten Fans von Neil Young dürfte es mittlerweile nicht mehr ganz leicht fallen den Überblick zu behalten. Zu den zahlreichen Archivveröffentlichungen von Live- und Studioalben kommen regelmäßig «richtig» neue Platten hinzu, und hin und wieder erscheint auch eines seiner sogenannten «lost albums», fertiggestellten Werken die zugunsten von anderen Projekten zurück gestellt worden waren. «Chrome Dreams», eine legendäre LP aus dem Jahr 1977, ist ein Beispiel dafür. Nicht zu verwechseln mit dem 2007 erschienen «Chrome Dreams II». Alles nicht ganz einfach, wie gesagt. — Außerdem: R.I.P. Robbie Robertson. R.I.P David La Salle. R.I.P. Sixto «Sugar Man» Rodriguez

 
 

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Magoo, Rapper und ehemaliger Timbaland-Mitarbeiter, stirbt im Alter von 50 Jahren

14.08.2023NewsThe New York TimesAmanda Holpuch —   –  Details

Rapper Magoo

Melvin Barcliff, der unter dem Namen Magoo rappte, war ein Teenager in Virginia, als er sich einer Hip-Hop-Szene anschloss, die die Musik noch heute beeinflusst. — Magoo nimmt 2011 an Timbalands Geburtstagsfeier teil.Kredit… — Der Rapper Magoo, Gründungsmitglied einer bahnbrechenden Hip-Hop-Szene, die in den 1990er Jahren in Virginia entstand und zu der auch seine Mitarbeiter Timbaland, Missy Elliott und Pharrell Williams gehörten, ist im Alter von 50 Jahren gestorben. — Magoo, dessen Geburtsname Melvin Barcliff war, starb an diesem Wochenende in Williamsburg, Virginia, wie seine Frau Meco Barcliff und eine Aussage seiner Familie mitteilten. Barcliff sagte, dass er außer Asthma keine bekannten gesundheitlichen Probleme habe, sich aber in der vergangenen Woche nicht gut gefühlt habe. Das Büro des Gerichtsmediziners untersuche noch immer die Ursache, sagte sie. — Magoo war ein Kind, als Rap-Musik zum ersten Mal im Radio ausgestrahlt wurde, und er schrieb ihr zu, dass sie ihm vor einer schwierigen frühen Kindheit in Norfolk, Virginia, gerettet habe. Zuerst dachte er, Hip-Hop sei etwas, das er tanzen und hören könne, aber wurde nur von Menschen im Nordosten gemacht, sagte er in einem Interview im April 2013 für die Hip-Hop-Oral History-Sammlung am College of William & Mary. — Als Rap-Musik begann, von den Küsten und Atlanta in die Radios und Plattenläden in Virginia zu wandern, erkannte Magoo mit 14 Jahren, dass es sich um eine Kunstform handelte, die er auch ausüben konnte. An der Deep Creek High School in Chesapeake freundete er sich mit anderen Teenagern an, die ebenfalls rappen wollten, darunter Timothy Mosley, auch bekannt als Timbaland , der ein renommierter Musikproduzent wurde.

 
 

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Russischer Major packt aus / Kiew nutzt Kriegsgeheimnisse für schwere Schläge

14.08.2023NewsFocus OnlineThe Economist / Dana Schülbe —   –  Details

Major Tomov

Ein in Gefangenschaft geratener russischer Major enthüllt kritische Geheimnisse über russische Befestigungen. Diese Informationen werden von Kiew strategisch eingesetzt. — Eine Spezialeinheit der Ukraine konnte offenbar einen wichtigen russischen Major gefangen nehmen und erlangte dadurch wertvolle Daten über russische Befestigungen und Militäroperationen. Die Zeitung «Bild» hatte zuvor über diesen Vorfall berichtet, was vom russischen Verteidigungsministerium jedoch zurückgewiesen wurde. — Beweis auf Telegram: Major im Dialog mit Ukrainern — Ein Video auf dem Telegram-Kanal «Grey Zone», betrieben von ukrainischen Militär-Enthusiasten, bestätigt nun möglicherweise diese Behauptungen. In diesem Video erscheint der russische Major Yuri Anatolyevich, auch Major Tomov genannt. Er wird aufgefordert, russische Militärstellungen auf einer Karte zu markieren. Diese Karte zeigt die Dnipro-Flussregion und speziell den Bereich um Kosatschi Laheri in Cherson. (…)

Der entführte Major – Ein Wendepunkt für die Ukraine? — Nach ukrainischen Quellen hat der Major wichtige Informationen weitergegeben. Dazu zählen exakte Standorte seiner Einheit und ein bedeutendes russisches Waffenlager nahe Oleschky. Nach diesen Informationen wurde ein gezielter Artillerieangriff auf das Lager am vergangenen Samstag durchgeführt. Weitere Angriffe sind wohl in Vorbereitung. Die Gefangennahme von Tomov könnte für die ukrainischen Truppen im Donbass von entscheidendem Vorteil sein.

 
 

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Das Knauserfräulein opfert sogar seinen Kater – ebenso ätzend wie scharfsinnig erzählt Ivo Andri von der Wollust perversen Geizes

14.08.2023NewsNZZFranz Haas —   –  Details

Ivo Andri

Von den drei grossen bosnischen Romanen, die Ivo Andri verfasst hat, ist «Das Fräulein» von 1944 der unbekannteste. Darin zeichnet der jugoslawische Literaturnobelpreisträger eine manisch geizige Frauenfigur vor dem Hintergrund der historischen Wirren des Balkans. — Ivo Andri in einer Aufnahme von 1961. — Das Ende steht gleich am Anfang dieses brillanten Romans: «Das Fräulein», die titelgebende Figur, stirbt als reiche «hagere alte Jungfer in den Fünfzigern» im Winter 1935 an einem Herzinfarkt, weil sie zu geizig ist, um einen Arzt zu konsultieren. Ihr Leben wird dann im Rückblick erzählt, ihre triste Jugend in Sarajevo vor und während des Ersten Weltkriegs, dann die Reifezeit im «zerwühlten und ungepflasterten Belgrad», der Hauptstadt des neuen Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen. Die «Wonnen der Sparsamkeit» brachten ihr Lust und Leid, Herzlosigkeit und Tod.

 

 
 

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In der Schweiz nutzen 330 000 Personen kein Internet. Heidi Lukas, 78 Jahre alt, lebt ohne Smartphone, Tablet oder Computer

14.08.2023NewsNZZMatthias Niederberger —   –  Details

Heidi Lukas

Und so soll es auch bleiben — Wie kann man den Alltag meistern, die Welt verstehen, wenn man noch nie im Internet gewesen ist? — Heidi Lukas verweigert sich dem Internet. — Heidi Lukas verweigert sich dem Internet.

 

Manchmal tun Menschen Sonderbares. 2013 machte ein Amerikaner namens Paul Miller von sich reden, weil er ein Jahr lang auf das Internet verzichtete. Miller wollte eine Auszeit vom modernen Leben nehmen und ein besserer Mensch werden. Doch statt zu sich selbst zu finden und seine sozialen Kontakte auszubauen, wurde er faul und sass den ganzen Tag vor dem Fernseher oder spielte Videogames. Sein Fazit: «Nicht das Internet war das Problem, sondern ich.»

 
 

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Und täglich grüsst der «Klimaleugner» – ARD und ZDF auf dem Weg zum Wahrheitsministerium

14.08.2023NewsNZZClaudia Schwartz —   –  Details

Insel Lesbos

In Deutschland wächst seit Jahren der Unmut über den öffentlichrechtlichen Rundfunk, der betreutes Denken als objektiven Journalismus verkauft. Obwohl die Kritik nicht mehr abebbt, ist eine ernsthafte Reform nicht in Sicht. — Über den Klimawandel zu berichten, ist dringlich, aber ist es richtig, deshalb nicht mehr objektiv sein zu wollen? Brand auf der griechischen Insel Lesbos im Juli dieses Jahres. — Die Belehrung durch den öffentlichrechtlichen Rundfunk ist mittlerweile Programm. Das «Monitor»-Magazin des WDR präsentiert derzeit auf Instagram «verharmlosende Klimasprache» und liefert «Alternativbegriffe». «Klimawandel» etwa klingt nach Meinung der dortigen Redaktion zu sehr wie ein «sanfter, natürlicher Prozess» und nicht so «heftig, gefährlich und menschengemacht» wie «Klimakrise». «Erderwärmung» hört sich zu «angenehm und positiv» an, wie wäre es also mit «Erderhitzung»? Und der «Klimaleugner» ist dem «Klimaskeptiker» vorzuziehen, weil dieser – man muss das jetzt nicht verstehen – «Nachdenken» suggeriere. Bitte nicht nachdenken, sondern nachplappern? Vielen Dank auch.

 
 

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