Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Nostalgie ist keine Option – Der Gitarrist Noël Akchoté

08.11.2023Jazz SessionSWR2Ulrich Kriest —   –  Details

Noël Akchoté

Zuletzt hat Noël Akchoté sein Tätigkeitsfeld konsequent ins Internet verlegt. Die Publikation und der digitale Vertrieb via Bandcamp erlaubt eine Profilierung des Moments des Entstehens von Musik und verhindert Verzögerungen durch Zwischeninstanzen wie «Label»-Politiken. Was Liebhaber traditioneller Formate als Abseits empfinden mögen, erlebt Akchoté als Befreiung und Produktivkraft. Seine 535 Bandcamp-Veröffentlichungen umfassen Konzertmitschnitte, Filmmusiken, Duo-Projekte, aber auch Auseinandersetzungen mit Werken anderer Komponisten wie Feldman, Ayler, Bach, Gesualdo oder Coleman. —

 
 

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Neuer Jazz aus München / Shuteen Erdenebaatar, Fiona Grond, Jazzrausch Bigband, Munich Composers Collective u.a.

08.11.2023JazzWDR 3Ralf Dombrowski —   –  Details

Shuteen Erdenebaatar

Lange Zeit kannte man München für Clubs wie das Domicile, später dann vor allem für seine Labels. Inzwischen legen junge Musikerinnen und Musiker nach. Sie präsentieren eine Szene mit viel Aufwindpotential. Mit Musik von Shuteen Erdenebaatar, Fiona Grond, Jazzrausch Bigband, Munich Composers Collective u.a. — Einer der Gründe dafür, dass sich in der Münchner Jazzszene derzeit eine Menge tut, ist die Hochschule. Denn am heimischen Konservatorium gibt es umtriebige Persönlichkeiten wie den Geiger Gregor Hübner, der nicht nur unterrichtet und Festivals wie das Progressive Chamber Music Festival gründet, sondern auch Ensembles wie das Munich Composers Collective mit Studierende und Alumni zusammenhält. Von dort aus, wie auch aus dem Umkreis der Jazzrausch Big Band starten inzwischen zahlreiche Bands in die Musikwelt, Trios von Nils Kugelmann oder Fiona Grond zum Beispiel oder auch Projekte wie das Quartett von Shuteen Erdenebaatar. Und dann sind da noch die älteren Recken wie Cornelius Claudio Kreusch oder Tim Allhoff.

 
 

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Joni Mitchell wird 80

08.11.2023LegendenWDR 4Tom Petersen —   –  Details

Joni Mitchell

Sie ist eine der großartigsten und einflussreichsten Songpoetinnen: Joni Mitchell schreibt persönliche, nachdenkliche, philosophische und immer tief empfundene Songs, ihre Stimme und Gitarrentechnik sind unverwechselbar. — Als sie 1968 aus dem ländlichen Kanada an die US-Ostküste kam, verzauberte sie die dortige Musikerprominenz sofort. David Crosby hatte sie entdeckt, mit Graham Nash war sie liiert und Neil Young war ein kanadischer Landsmann. Anfangs brauchte Joni nicht mehr als Gitarre oder Piano zur Begleitung, sie trat – auch bei großen Festivals – allein auf. Sie schrieb die Hymne für das Woodstock-Festival, obwohl sie dort gar nicht aufgetreten war. Später arbeitete sie mit Bands und machte schließlich einen Abstecher in den Jazz, wobei sie auch hier mit Topstars arbeitete: Charles Mingus, Wayne Shorter oder Jaco Pastorius. — Am 7. November wird Joni Mitchell 80, sie hat eine schwere Krankheit überstanden und immer neue Generationen von Singer-SongwriterInnen entdecken ihr Werk. — In dieser Sendung geht Tom Petersen durch ihr musikalisches Leben, gemeinsam mit Stefanie Hempel, die mit dem «Joni Project» gerade das gesamte Mitchell-Album «Blue» neu interpretiert hat.

 
 

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The Sound of the City – Heute: New York

08.11.2023Nachtmix: PopcastBayern 2Sabine Gietzelt —   –  Details

Suicide (Alan Vega)

de Stadt hat ihren eigenen Sound, und der hängt nicht nur von der Motorisierung ab, sondern auch von der Musik, die in ihr entsteht. In dieser Reihe geht es um aktuelle Klänge einer Stadt, aber auch um historische Größen, die den Klag der Stadt einmal geprägt haben und bis in die Gegenwart nachwirken. So kann man sogar ohne Reisekosten auf einen akustischen Trip gehen. Wiederholung vom 15. September 2022

 
 

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Loriot – Der preußische Bajazzo (3) Warum Männer und Frauen nicht zusammenpassen

08.11.2023RadiokollegÖ1Günter Kaindlstorfer —   –  Details

Loriot

»Berta, das Ei ist hart.» Mit diesen schicksalsschweren Worten beginnt einer der berühmtesten Loriot-Sketche. Hermann und Berta, ein durchschnittliches deutsches Ehepaar, sitzen beim Frühstück und beginnen sich immer hemmungsloser über ein zu hart gekochtes weiches Ei in die Haare zu kriegen. — In Schulen und Universitätsseminaren wird Loriots Sketch schon seit längerem als Anschauungsbeispiel für missglückte Kommunikationsakte herangezogen. Bei Loriot ist es wie so oft im wirklichen Leben: Während der Mann relativ empathielos dem analytischen Denken verhaftet bleibt, agiert Frau Berta mehr und mehr auf der emotionalen Ebene, ohne ihre Gefühle allerdings explizit zu formulieren. Die Folge: Keiner der beiden fühlt sich verstanden. — Das Verhältnis von Männern und Frauen ist ein immer wiederkehrendes und vielfach variiertes Motiv in Loriots humoristischer Kunst. Kein Wunder, dass der Meistersatiriker irgendwann zu einem resignativen Resümee gekommen ist: «Männer und Frauen», so Loriot, «passen einfach nicht zusammen.»

 
 

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Der Brückenbauer – Frühromantisches von Johann Nepomuk Hummel

08.11.2023AnklangÖ1Stephanie Maderthaner —   –  Details

Johann Nepomuk Hummel

In den 1820er-Jahren zählte Johann Nepomuk Hummel, nach einer Laufbahn als Klaviervirtuose, zu den gefragtesten und teuersten Klavierpädagogen. Er hat sie alle gekannt und mit ihnen Kontakt gehabt: Mozart, Haydn und Beethoven. Und so gilt Hummel als «letzter Wiener Klassiker». Als er sein Klavierquintett op. 87 schrieb, war er noch «umringt» von den beiden Größen Beethoven und Schubert. Er lebte allerdings nicht mehr in Wien, sondern hatte eine Stelle als Hofkapellmeister in Weimar angenommen. Dort galt Hummel als «Institution»; wer künstlerisch oder musikalisch etwas zu sagen hatte, der hatte ihm einen Besuch abzustatten. — Vom Klavier-Virtuosentum weit entfernt angesiedelt, scheint sein noch immer zu wenig beachtetes Klavierquintett op. 87 in es-Moll. Auch mit der Wiener Klassik hat es nicht mehr viel zu tun. Scheint dieses Quintett doch eher eine direkte Brücke in die Romantik zu sein und erinnert immer wieder an Chopin, der erst später auf der Bildfläche erscheinen sollte. – (Wiederholung vom 24. Februar 2021)

 
 

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Guitar Divas — Komponistinnen der Gitarre

08.11.2023Des CisÖ1Irene Suchy —   –  Details

Heike Matthiesen

Die neue CD «Guitar Divas» eröffnet wieder neue Welten der Komponistinnen — Die Gitarristin Heike Matthiesen hat ein Programm mit virtuosen Gitarrenwerken von vier Komponistinnen recherchiert. Viel Notenmaterial ist unpubliziert, Informationen waren oft nur aus Konzertkritiken und Rezensionen erschließbar. Die vier Komponistinnen, deren Namen fast ausnahmelos von der Musikgeschichte verschluckt worden sind, reüssierten in einer Zeit, in der ein Gitarren-Fieber, eine «Gitarromanie», Europa beherrschte und Karrieren bis in die USA ermöglichte. — Damals waren sie gefeierte Stars, wie Dolores de Goni, sie waren Wunderkinder, wie Madame Sidney Pratten, zu deren Schülerinnen die Töchter der Königin Viktoria zählten. Anne Emmerich ist eine der Wiederentdeckungen aus der Wiener Gitarrenszene des 19. Jahrhunderts und Emilia Giuliani, die Tochter des Komponisten Mauro Giuliani, komponierte virtuos. Sie begründete Traditionen mit ihren Spieltechniken und variierte geschickt Melodien von Rossini. Und sie setzte ihre Karriere auch als Ehefrau fort. — Diva» – der Begriff hat mit «göttlich» zu tun. Sie waren Diven: gefeiert, einzigartig und bewundert als Künstlerinnen. Heike Matthiesen engagiert sich seit Jahren für die Entdeckung der Musik, die Frauen komponiert haben. Ihre CD «Guitar Ladies» hatte schon Erfolg. Nun erschien im Mai 2023 «Guitar Divas», als spannende und lohnende Schatzsuche, bereichernd für das Gitarren-Repertoire!

 
 

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Yxalag – die Klezmer-Band, die Flügel verleiht

08.11.2023SpielräumeÖ1Mirjam Jessa —   –  Details

Yxalag Klezmer

Der Klezmer-Kranich tanzt — Eigentlich könnten sie mit viel Gedöns – das Septett hat in Lübeck an der Musikhochschule zueinander gefunden – 15-jähriges Jubiläum feiern. Tun sie aber nicht. Sie veröffentlichen stattdessen ihr neues Album «Ochil Yom», das es in jeder Hinsicht in sich hat. 12 Songs, die – wie sie es selbst beschreiben «die Kraft der Musik ganz in den Vordergrund rücken, eine Kraft, die durch die Dynamik verschiedener kultureller Einflüsse Grenzen überwinden kann und so seit jeher die Musik prägt.»

Ihr Maskottchen ist der Kranich Yxalag. Wenn Sie seinen Namen – als wär›s Hebräisch – von rechts nach links lesen, entziffert sich die Botschaft. Schon auf dem gelben CD-Cover legt der Kranich einen kunstvollen Tanz hin. In den rund 70 Minuten Musik des Albums heben wir gemeinsam mit Yxalag ab – was sie sich musikalisch einfallen lassen und wie sie das mit ansteckender Spielfreude rüberbringen, beflügelt beim Zuhören und jeder Ausflug in andere musikalische Gefilde gleicht einem lustvollen Abenteuer. — »Ochil Yom» bedeutet «jeden Tag». «Ochil yom yom eshtaee» das bedeutet: «Ich warte noch immer jeden Tag». Die stille Corona-Zeit nützte das Mastermind von Yxalag, der Klarinettist, Sänger, Komponist und Arrangeur Jakob Lakner, zu Musik-Recherchen in Marokko und hat viel Repertoire der sephardischen Musik mitgebracht. Der Kranich zieht im fünften Studioalbum der Klezmer Band demnach oft gen Süden.

 
 

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Die Angst vor den Maschinen – Hirn & Amir / Philosophisches zur Künstlichen Intelligenz

08.11.2023SpielräumeÖ1Mirjam Jessa —   –  Details

Hirn & Amir

Der Klezmer-Kranich tanzt — Eigentlich könnten sie mit viel Gedöns – das Septett hat in Lübeck an der Musikhochschule zueinander gefunden – 15-jähriges Jubiläum feiern. Tun sie aber nicht. Sie veröffentlichen stattdessen ihr neues Album «Ochil Yom», das es in jeder Hinsicht in sich hat. 12 Songs, die – wie sie es selbst beschreiben «die Kraft der Musik ganz in den Vordergrund rücken, eine Kraft, die durch die Dynamik verschiedener kultureller Einflüsse Grenzen überwinden kann und so seit jeher die Musik prägt.»

Ihr Maskottchen ist der Kranich Yxalag. Wenn Sie seinen Namen – als wär›s Hebräisch – von rechts nach links lesen, entziffert sich die Botschaft. Schon auf dem gelben CD-Cover legt der Kranich einen kunstvollen Tanz hin. In den rund 70 Minuten Musik des Albums heben wir gemeinsam mit Yxalag ab – was sie sich musikalisch einfallen lassen und wie sie das mit ansteckender Spielfreude rüberbringen, beflügelt beim Zuhören und jeder Ausflug in andere musikalische Gefilde gleicht einem lustvollen Abenteuer. — «Ochil Yom» bedeutet «jeden Tag». «Ochil yom yom eshtaee» das bedeutet: «Ich warte noch immer jeden Tag». Die stille Corona-Zeit nützte das Mastermind von Yxalag, der Klarinettist, Sänger, Komponist und Arrangeur Jakob Lakner, zu Musik-Recherchen in Marokko und hat viel Repertoire der sephardischen Musik mitgebracht. Der Kranich zieht im fünften Studioalbum der Klezmer Band demnach oft gen Süden.

 
 

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Mixed Bag – 80ies Dance Punk, Acid Jazz, Elektro-Soul u.a.

08.11.2023FreistilradioeinsHolger Luckas —   –  Details

Mix-2311

80ies Dance Punk, wiederbelebter Acid Jazz, depressiver Indierock, visionärer Elektrosoul, freizügiger Gitarrenblues, Klangforschung mit Xylophonen und spiritueller Jazz – das alles in zwei Stunden? Freistil macht›s möglich – mit Bex Burch, Bar Italia, Butcher Brown, Black Pumas, Max Beesley, La Sécurité, Charlie Hunter, Adrian Quesada, Elysian Spring, Dezron Douglas & Brandee Younger, Skinshape, John Scofield, Grateful Dead und Tom Tom Club.

 
 

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