Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Love Stories von F. Scott Fitzgerald / ‹Danke für das Feuer› und ‹Auszeit von der Liebe›

09.11.2023RadiogeschichtenÖ1Stefanie Zussner, Nicole Dietrich —   –  Details

F. Scott Fitzgerald

«Danke für das Feuer» und «Auszeit von der Liebe» von F. Scott Fitzgerald. Aus dem amerikanischen Englisch von Melanie Walz und Gregor Runge. Es liest Katharina Knap. — Der Erfolgsautor F. Scott Fitzgerald war einer der bestbezahlten Story-Schreiber der 1920er Jahre. Seine Geschichten über rauschende Partys, den Traum von Ruhm und Geld, Höhenflüge und Abstürze machten ihn berühmt. In den 193oer Jahren flachten seine Erfolge ab und viele seiner Erzählungen blieben bis vor kurzem unveröffentlicht. — F. Scott Fitzgerald, geboren 1896 in St. Paul in Minnesota, ging nach Studienjahren in Princeton zur Armee. Nach dem Krieg wurde er Journalist in New York. 1920 erschien sein erster Roman «This Side of Paradise» («Diesseits vom Paradies») und machte ihn schlagartig berühmt und reich. Er und seine Frau Zelda wurden zum New Yorker Glamourpaar schlechthin. 1922 folgte der Roman «Die Schönen und die Verdammten», 1925 «Der große Gatsby», 1934 «Zärtlich ist die Nacht». Nach zahlreichen persönlichen Rückschlägen – Verlust seines Vermögens, die Geisteskrankheit seiner Frau, Alkoholexzesse – starb Fitzgerald am 21. Dezember 1940 in Hollywood.

 
 

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Zu Herzen gehende Mozart-Töne / Mozarts Klarinettenkonzert KV 622 im Interpretationsvergleich

09.11.2023AusgewähltÖ1Helene Breisach —   –  Details

WA Mozart

«Was du mit deinem Instrument beginnst, das hört› ich noch nie», lobte Mozart den Klang des Klarinettisten Anton Stadler. «Hätt›s nicht gedacht, dass ein Klarinet menschliche Stimmen so täuschend nachahmen könnte, als du sie nachahmst. Hat doch dein Instrument einen Ton so weich, so lieblich, dass ihm niemand widerstehn kann, der ein Herz hat.» Dieser unwiderstehliche Sound inspirierte Mozart zu einigen bedeutenden Werken, etwa dem Kegelstatt-Trio KV 498 oder dem Klarinettenquintett KV 581. Das Klarinettenkonzert KV 622 schließlich ist ein Meilenstein der Literatur für dieses Instrument: das erste Solokonzert für Klarinette und zugleich das letzte vollendete Instrumentalwerk Mozarts. Fertiggestellt hat er es wenige Wochen vor seinem Tod, im Oktober oder November 1791. — Stadler hat aber nicht nur Maßstäbe gesetzt mit seinem außergewöhnlichen Klang, sondern hat auch die Klarinettentechnik verfeinert. Gemeinsam mit dem Instrumentenbauer Theodor Lotz entwickelte er die Bassettklarinette, deren Tonumfang in die Tiefe erweitert wurde. Stadlers Klarinette blieb aber ein Solitär; Mozarts Klarinettenkonzert, das er für die Bassettklarinette geschrieben hat, wird heute meistens auf modernen Konzertklarinetten gespielt. Dennoch gibt es Nachbauten der Stadler-Klarinette – und es existieren Einspielungen mit modernen und historischen Orchestern. «Ausgewählt» vergleicht einige Aufnahmen des Mozart-Klarinettenkonzerts seit der Jahrtausendwende.

 
 

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Anna B Savage: In | Flux

09.11.2023The Voicerbb kulturOrtrun Schütz —   –  Details

Anna B Savage

Die Londoner Singer-Songwriterin hat eine dunkle, sehr intime Stimme, die an Beth Gibbons erinnert. Ihre Songs haben etwas Flehentliches, Unheimliches, sind verletzlich und intensiv. Das zeigt sich auch auf ihrem aktuellen Album “In | Flux”, auf dem Anna B Savage Erkenntnisse aus ihrer Psychotherapie verarbeitet hat. Das Oberthema: der Zauber und der Schmerz von Beziehungen zu anderen Menschen.

 
 

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Zwischen Orient und Okzident – der Gitarrist Reentko Dirks

09.11.2023Round MidnightNDR KulturThomas Haak —   –  Details

Reentko Dirks

Reentko Dirks ist einer jener seltenen Gitarristen, die mit ihrer persönlichen Handschrift in ganz unterschiedlichen Umgebungen eine hervorragende Figur machen. Wie einst in der Formation «Annamateur und Außensaiter», seit 2019 beim deutsch-libanesischen Ensemble «Masaa», im Duo mit seinem türkischen Kollegen Erkin Cavus oder auch solo. — 1979 in Bad Gandersheim geboren, erhielt Reentko Dirks seinen ersten Gitarrenunterricht im Alter von sieben Jahren – und zwar als Ersatz für den eigentlich ersehnten Schlagzeugunterricht! Ein perkussiver Drang, der nach wie vor nicht zu überhören ist und sich in einer verblüffenden Kombination an Spieltechniken widerspiegelt, in der akkordisches Powerplay auf Jazz-, Flamenco- und Konzertgitarre trifft – ja, sogar eine arabische Laute glaubt man manchmal zu hören. — Im Jahr 2000 ging Reentko Dirks für ein Gitarrestudium bei Thomas Fellow nach Dresden, wo er seinen Istanbuler Kollegen Erkin Cavus kennenlernte. Mit ihm präsentierte er vor zwei Jahren die melancholische Rückschau «Istanbul 1900» und jüngst mit «Ütopya» einen visionären Blick in die Zukunft der Metropole am Bosporus. Gewissermaßen als Soundtrack eines menschenfreundlichen Szenarios, in dem human umgestaltete Verkehrsströme, großzügige Renaturierungen und neu definierte öffentliche Räume die Hauptrolle spielen. — Nach seinem Studium blieb Reentko Dirks der Hochschule für Musik in Dresden als Dozent für Gitarre erhalten.

 
 

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Neue Alben von All diese Gewalt, Beirut, Cat Power

09.11.2023Nachtmix: Die Musik von MorgenBayern 2Ann-Kathrin Mittelstraß —   –  Details

Cat Power

Die Neuheiten der Woche im kompakten Überblick. Mit neuen Alben von All diese Gewalt, Beirut, Pure Bathing Culture, Cat Power, Ibadet Ramadani, GusGus, Aesop Rock, Schlachthofbronx, Euroteuro, D-Day – A Grateful Dead Tribute From Krautland und Bernadette La Hengst — In unserem musikalischen Neuheiten-Check hören wir diesmal vorab ins neue Album von All diese Gewalt. Dahinter steckt das Solo-Projekt von Max Rieger von der Stuttgarter Post-Punk-Band «Die Nerven». Außerdem ist der in Berlin lebende US-Songwriter und Weltenbummler Zach Condon alias Beirut zurück. Ihn hat es für sein neues Album in den Norden Norwegens verschlagen, wo er in einer alten Dorfkirche das Orgelspielen für sich entdeckt hat. Cover-Queen Cat Power singt auf ihrem neuen Album Songs von Bob Dylan. Genauer: sie interpretiert das legendäre «Royal Albert Hall Concert» von 1966 in London in ganzer Länge. Außerdem hören wir die vor kurzem verstorbene «Zündfunk»-Legende Carl-Ludwig Reichert auf einem neuen deutschen Sampler, der der Hippie-Band Grateful Dead huldigt («D-Day – A Greatful Dead Tribute from Krautland»), Bernadette La Hengst hat ihr neues Album «Visionäre Leere» genannt und die Global-Pop-Bass-Experten Schlachthofbronx aus München liefern «More Rave and Romance»-Sound. Mehr Alben kommen von GusGus, Euroteuro, Pure Bathing Culture und Ibadet Ramadani. — Wiederholung von 19.05 Uhr

 
 

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Long Story Short #13: (Don’t) Look back!

09.11.2023Round MidnightNDR KulturJumoke Olusanmi —   –  Details

Tyshawn Sorey

Die neuen Veröffentlichungen von Tenderlonius und Tyshawn Sorey schwelgen in alten Erinnerungen und Tony Njoku mahnt, sich nicht darin zu verlieren. Der Sound in dieser Ausgabe von Long Story Short lädt ein in gemächliche und entspannte Sphären abzudriften.

Der Jazz war schon immer ein globales Phänomen und so gibt es in «Long Story Short» Musik aus allen Teilen der Welt, häufig von Musiker*innen in der Diaspora, für die kulturelle Diversität zum Alltag gehört: neue und alte Musik aus London, Mumbai, Chicago und Johannesburg, aber auch der Sound, mit dem die Musiker*innen selbst großgeworden sind: Hip Hop und Afrobeat, Rhythmen aus der Karibik oder auch klassische Musik aus Indien. — «Long Story Short» bildet aufregende Klänge ab, stellt Solo-Projekte und Kollaborationen vor und bringt ein reichhaltiges musikalisches Umfeld zum Klingen, das sich über den Jazz hinaus erstreckt.

 
 

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Rio Reiser und Ton Steine Scherben

09.11.2023Urban PopNDR KulturPeter Urban und Ocke Bandixen —   –  Details

Rio Reiser

Wie wurde Rio Reiser vom Sänger der Band «Ton Steine Scherben» zum erfolgreichen Solokünstler der 80er und 90er Jahre?

Verehrt und geliebt von Fans und vielen Kolleginnen und Kollegen des Musikbetriebs, bis heute unvergessen, umgeben von einer Aura aus Übermut und Traurigkeit. Er vereinte politisches Denken mit ganz eigener Poesie, schrankenlos, ernsthaft, zärtlich.

— Rio Reiser, eigentlich Ralph Möbius, geboren als jüngster von drei Brüdern einer künstlerisch aktiven Familie, zog oft um. Der Vater war Verpackungsdesigner bei wechselnden großen Firmen, die Brüder hielten zusammen, spielten Theater.

Rio Reiser blieb schließlich in West-Berlin, tauchte ein in die politisierte Szene Ende der 60er. Mit Freunden gründete er 1970 die Band «Rote Steine», der erste große Auftritt beim Festival auf Fehmarn, wo auch Jimi Hendrix spielte, ging schief, das Festival endete im Chaos.

1971 und 1972 gründete Ralph Möbius (der Künstlername kam erst später), die Band «Ton Steine Scherben». Die wichtigsten Alben entstanden: «Warum geht es mir so dreckig» und «Keine Macht für Niemand» drückten die Parolen und Forderungen der politisch linken Jugend mit Rockmusik aus. Der Beiname «die Band der Bewegung» etablierte sich, spätestens mit dem «Rauch-Haus-Song», in dem eine Hausbesetzung thematisiert wurde. — Mit ihrem eigenen Label waren sie zudem Pioniere der Independent-Bewegung der Musikbranche in Deutschland, wenn auch nicht sehr erfolgreich.

— Die Band – finanziell schwer angeschlagen – zog sich Mitte der 70er auf einen alten Bauernhof nach Fresenhagen in Nordfriesland zurück. Anfang der 80er wurde die heutige Kulturstaatsministerin Claudia Roth zeitweise ihre Managerin. Weitere, insgesamt fünf, Alben entstanden, die Texte wurden lyrischer, persönlicher und weniger plakativ: Lieder wie «Halt dich an deiner Liebe fest» erzählten von Sehnsucht und Einsamkeit, aber auch immer wieder von Hoffnung und Zusammenhalt.

— Im ersten Teil des Podcasts erzählt Peter Urban im Gespräch mit Ocke Bandixen von der Bedeutung und der Ausnahmestellung der Band «Ton Steine Scherben», von dem besonderen Talent des Texters, Autors und Sängers Rio Reiser, das hier schon deutlich wurde. — Diese Folge von Urban Pop wurde im Rahmen des Göttinger Literaturherbstes vor Publikum aufgezeichnet. Den zweiten Teil, in dem es um den Solo-Künstler Rio Reiser geht, findet Ihr hier ab 23.11..

 
 

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Zum 25. Todestag des Komponisten Gérard Grisey

09.11.2023HorizonteBR-KlassikN.N. —   –  Details

Gérard Grisey

Gérard Grisey: «L›icône paradoxale» (Anja Petersen, Sopran; Donatienne Michel-Dansac, Mezzosopran; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Johannes Kalitzke); «Mégalithes» (WDR Sinfonieorchester: Emilio Pomàrico); «Les espaces acoustiques», Modulations (Ensemble Intercontemporain: Pierre Boulez)

 
 

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Der Brückenbauer – Frühromantisches von Johann Nepomuk Hummel

08.11.2023AnklangÖ1Stephanie Maderthaner —   –  Details

Johann Nepomuk Hummel

In den 1820er-Jahren zählte Johann Nepomuk Hummel, nach einer Laufbahn als Klaviervirtuose, zu den gefragtesten und teuersten Klavierpädagogen. Er hat sie alle gekannt und mit ihnen Kontakt gehabt: Mozart, Haydn und Beethoven. Und so gilt Hummel als «letzter Wiener Klassiker». Als er sein Klavierquintett op. 87 schrieb, war er noch «umringt» von den beiden Größen Beethoven und Schubert. Er lebte allerdings nicht mehr in Wien, sondern hatte eine Stelle als Hofkapellmeister in Weimar angenommen. Dort galt Hummel als «Institution»; wer künstlerisch oder musikalisch etwas zu sagen hatte, der hatte ihm einen Besuch abzustatten. — Vom Klavier-Virtuosentum weit entfernt angesiedelt, scheint sein noch immer zu wenig beachtetes Klavierquintett op. 87 in es-Moll. Auch mit der Wiener Klassik hat es nicht mehr viel zu tun. Scheint dieses Quintett doch eher eine direkte Brücke in die Romantik zu sein und erinnert immer wieder an Chopin, der erst später auf der Bildfläche erscheinen sollte. – (Wiederholung vom 24. Februar 2021)

 
 

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Guitar Divas — Komponistinnen der Gitarre

08.11.2023Des CisÖ1Irene Suchy —   –  Details

Heike Matthiesen

Die neue CD «Guitar Divas» eröffnet wieder neue Welten der Komponistinnen — Die Gitarristin Heike Matthiesen hat ein Programm mit virtuosen Gitarrenwerken von vier Komponistinnen recherchiert. Viel Notenmaterial ist unpubliziert, Informationen waren oft nur aus Konzertkritiken und Rezensionen erschließbar. Die vier Komponistinnen, deren Namen fast ausnahmelos von der Musikgeschichte verschluckt worden sind, reüssierten in einer Zeit, in der ein Gitarren-Fieber, eine «Gitarromanie», Europa beherrschte und Karrieren bis in die USA ermöglichte. — Damals waren sie gefeierte Stars, wie Dolores de Goni, sie waren Wunderkinder, wie Madame Sidney Pratten, zu deren Schülerinnen die Töchter der Königin Viktoria zählten. Anne Emmerich ist eine der Wiederentdeckungen aus der Wiener Gitarrenszene des 19. Jahrhunderts und Emilia Giuliani, die Tochter des Komponisten Mauro Giuliani, komponierte virtuos. Sie begründete Traditionen mit ihren Spieltechniken und variierte geschickt Melodien von Rossini. Und sie setzte ihre Karriere auch als Ehefrau fort. — Diva» – der Begriff hat mit «göttlich» zu tun. Sie waren Diven: gefeiert, einzigartig und bewundert als Künstlerinnen. Heike Matthiesen engagiert sich seit Jahren für die Entdeckung der Musik, die Frauen komponiert haben. Ihre CD «Guitar Ladies» hatte schon Erfolg. Nun erschien im Mai 2023 «Guitar Divas», als spannende und lohnende Schatzsuche, bereichernd für das Gitarren-Repertoire!

 
 

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