22.11.2023 – Chor des BR – BR-Klassik – N.N. — – Details
Krzysztof Penderecki
Leitung: Krzysztof Penderecki — Krzysztof Penderecki: «Cherubinischer Lobgesang»; Mikolaj Zielenski: «Magnificat»; «O gloriosa Domina»; Krzysztof Penderecki: Aus «Polnisches Requiem» (Anna Korondi, Sopran; Jolana Fogasova, Mezzosopran; Robert Wörle, Tenor; Chor des Bayerischen Rundfunks; Münchner Rundfunkorchester); Wac aw z Szamotu : «Juz sie zmierzcha»; «In te Domine speravi»; Krzysztof Penderecki: «Seven Gates of Jerusalem», De profundis — Teil III: Donnerstag, 23. November 2023, 22.05 Uhr
Auch wenn der polnische Komponist Krzysztof Penderecki einige Werke mit einem konkreten politischen oder historischen Hintergrund komponierte – wie etwa «Threnos» für die Opfer des Atombombenabwurfs auf Hiroshima oder sein «Polnisches Requiem» für die damalige polnische Gewerkschaftsbewegung Solidarnosc – sah er sich nicht als politischen Komponisten. Pendereckis Selbstverständnis als Künstler und Musiker ging darüber hinaus. So schuf er beispielsweise zahlreiche religiöse Werke, mit denen er an die große europäische Kirchenmusiktradition anknüpfte, mit einer zum Teil der Romantik angenäherten Klangsprache. Und das als moderner Komponist des 20. Jahrhunderts, der in den ausgehenden 50er- und 60er-Jahren sein Publikum mit Clustern, exzessiven Glissandi und in sich bewegten Klangblöcken verstört und fasziniert hat. Krzysztof Penderecki hatte kein Problem mit seiner Position zwischen den Stühlen und zwischen den Stilen. Er war ein moderner Traditionalist und ein traditioneller Moderner. Und er war einer der kreativsten und produktivsten Komponisten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. — Anlässlich Pendereckis 90. Geburtstag erinnert BR-KLASSIK an den Komponisten mit einigen Sondersendungen.
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Stark und süß / Swingende Klänge über Kaffee und Honig – Ruth Brown, Paul Desmond, Sebastian Sternal u.a.
22.11.2023 – Classic Sounds in Jazz – BR-Klassik – Ulrich Habersetzer — – Details
Paul Desmond
Swingende Klänge über Kaffee und Honig — Von Sängerin Ruth Brown, Saxofonist Paul Desmond, Pianist Sebastian Sternal und anderen — Moderation und Auswahl: Ulrich Habersetzer
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Diese Zeiten sind brutal. Ja / Annalena Baerbock
22.11.2023 – News – Zeit Online – Alice Bota und Tina Hildebrandt — – Details
Annalena Baerbock
DIE ZEIT: Frau Baerbock, als erste Außenministerin Deutschlands wollten Sie einen eigenen Stil in der Diplomatie prägen. Wie würden Sie den mit wenigen Worten charakterisieren?
Annalena Baerbock: Klar, empathisch, pragmatisch. — ZEIT: Die WTO-Chefin hat den westlichen Stil beschrieben, indem sie den Regierungschef eines afrikanischen Landes zitierte: «Wenn wir mit China reden, bekommen wir einen Flughafen. Wenn wir mit euch reden, bekommen wir einen Vortrag.» Darin schwingt der Vorwurf mit, dass wir andere belehren. Können Sie diese Kritik verstehen? — «Wir ducken uns in schwierigen Zeiten nicht weg»: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock im April im Krisenreaktionszentrum des Auswärtigen Amts.
SK-reko-23news
Jazz von nächtlichen Gestalten und fernen Sternen
22.11.2023 – Jazz – WDR 3 – Thomas Mau — – Details
Joey Alexander
Der Pianist Joey Alexander ist zwar gerade einmal zwanzig Jahre alt, aber er hat vor einigen Tagen sein mittlerweile siebtes Album herausgebracht: «Continuance». Ein ziemlich souverän klingendes Album, auf dem auch der Trompeter Theo Croker zu hören ist. — Die Klangfülle, die der Saxophonist Christoph Möckel auf seinem neuen Album «Mantra» aufbaut, lässt eine größere Band vermuten, tatsächlich ist es aber ein Trio mit Oliver Lutz am Bass und Moritz Baumgärtner am Schlagzeug. Die Schlagzeugerin Mareike Wiening belegt auf ihrem dritten Album als Bandleaderin auch ihren Rang als Komponistin. Sieben der acht Stücke auf dem Album «Reveal» stammen von ihr.
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Berlin / Als das Bethanien von der Kunst besetzt wurde
22.11.2023 – News – Tagesschau – Bruno Dietel — – Details
Haus Bethanien
Gebaut als Krankenhaus, ist das Bethanien am Kreuzberger Mariannenplatz seit vielen Jahren ein Raum für Kunst. Das ist nicht selbstverständlich, denn es gab andere Pläne – und zum Teil auch harte Auseinandersetzungen um das Gebäude. Von Bruno DietelZuerst war es ein Krankenhaus, gebaut Mitte des 19. Jahrhunderts. Mit langen, breiten Gängen, einer imposanten Eingangshalle, vor dem Eingang erstreckte sich ein Lenné-Park. Zwischenzeitlich war die Krankenhausapotheke Arbeitsplatz eines gewissen Theodor Fontane. Die nach ihm benannte Apotheke gibt es heute noch. — Bethanien sollte Hochhäusern weichenDas ehemalige Bethanien-Diakonissenkrankenhaus übersteht beide Weltkriege, doch mit der Teilung der Stadt verliert es die Ost-Berliner Patienten und wird 1966 zahlungsunfähig. Schon kurz darauf wird der Abriss des neogotischen Ensembles diskutiert. Die Architektin Sigrid Kressmann-Zschach, die auch den Steglitzer Kreisel und das Ku›damm-Karree entwarf, bringt die Errichtung von Hochhäusern für den sozialen Wohnungsbau ins Spiel.
— Bis auf die beiden Türme soll das Bethanien verschwinden. Doch der Aufschrei ist selbst unter Architekten groß – die Rettung gelingt, seit 1969 steht das Gebäude unter Denkmalschutz. 1970 schließt das Krankenhaus, die Kirche verkauft das Grundstück an das Land Berlin. Aber wie weiter mit dem symbolträchtigen Bau?
SK-reko-23news
US-Senator Murphy warnt: Ich weiß nicht, ob Ukraine bis Februar 2024 überleben kann“
22.11.2023 – News – Focus Online – Politico — – Details
Chris Murphy
Die Zukunft der Ukraine steht auf dem Spiel, warnt ein US-Senator, mit der Befürchtung, dass dem Land in den kommenden Wochen die Munition ausgehen könnte.Die Lage in der Ukraine scheint immer prekärer zu werden, wie aus einem Bericht von «POLITICO» hervorgeht. Senator Chris Murphy äußerte jüngst seine Besorgnis über die Zukunft der Ukraine, indem er sagte, er wisse nicht, ob die Ukraine bis Februar 2024 überleben könne. Seine Befürchtungen beziehen sich auf die knappen Munitionsvorräte des Landes in den kommenden Wochen.«Ich weiß nicht, ob die Ukraine bis Februar 2024 überleben kann. Ich habe das Gefühl, dass ihnen in den nächsten Wochen die Munition ausgehen wird“, wird der Senator von POLITICO zitiert. — Ukraine-Befürworter vor großen HerausforderungenNach einer Pause im Kongress stehen die Befürworter der Ukraine vor der Herausforderung, die von der Biden-Regierung beantragten fast 106 Milliarden US-Dollar für die Ukraine, Israel und Taiwan durch das republikanisch geführte Repräsentantenhaus zu bringen. Dieser Schritt ist laut POLITICO entscheidend für die weitere Unterstützung der Ukraine.Die politische Dynamik und die unklare Position des neuen republikanischen Sprechers Mike Johnson hinsichtlich der Ukraine-Unterstützung verkomplizieren die Lage. Die Demokraten sind besorgt, wie sie den Gesetzentwurf durch das Repräsentantenhaus bringen können, insbesondere da eine Randgruppe von Republikanern, die gegen die Unterstützung der Ukraine ist, erheblichen Einfluss hat.
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Wie die Ukraine ihre Orientierung fand / Zehn Jahre Maidan-Revolution
21.11.2023 – News – Bauwelt – Rebecca Barth — – Details
Maidan Kiew
Vor zehn Jahren begann auf dem Kiewer Maidan der Aufstand für eine engere Anbindung an die EU. Für viele Ukrainer hat er das Land für immer verändert – nicht nur mit Blick auf Russland. — Oleksandr Kowaljonok lässt seinen Blick über den Unabhängigkeitsplatz in Kiew schweifen. «Hier hat für mich vor zehn Jahren der Krieg begonnen», sagt der 31-jährige PR-Berater. Seitdem sei in seinem Leben nichts mehr, wie es einmal war. «Der Sommer 2013 war der schönste, den ich hatte.» Dann sei er erwachsen geworden, sagt Kowaljonok.Das erste Mal Angst vor den Sicherheitsdiensten hatte Kowaljonok auf dem Maidan. Und auf dem Maidan habe er auch das erste Mal in seinem Leben Menschen gesehen mit von Granaten zerfetzten Händen.Vor zehn Jahren gehörte der damals 21-Jährige zu der Gruppe Studierender, die die Revolution auslösten. Er war wütend, dass der damalige Präsident Wiktor Janukowitsch das lange geplante Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union nicht unterschreiben wollte.Doch er ahnte nicht, dass die zunächst friedlichen Demonstrationen in brutale Straßenschlachten ausarten sollten. Die Ukraine veränderte sich in der Folge für immer. — Eine «Revolution der Würde»Auf dem Unabhängigkeitsplatz Maidan seien neue Werte geschaffen worden, sagt die Kulturwissenschaftlerin Natalia Kryvda. Nicht ohne Grund bezeichnen die Menschen in der Ukraine die Proteste von damals heute als «Revolution der Würde».Was als Protest für die Annäherung an die EU begann, wurde schnell zu einem Protest für Bürgerrechte, Demokratie und gegen Korruption.»Wir begannen damals als Bürger für uns selbst zu sprechen», erinnert sich Ostap Stasiw. Monatelang harrte der Aktivist zusammen mit zehntausenden Menschen bei bitterkalten Temperaturen in Zelten auf dem Unabhängigkeitsplatz aus, Tag und Nacht. Sie mischten Molotow-Cocktails, bauten Barrikaden und eine Bühne für politische Reden.
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Ein avantgardistischer Traditionalist – Zum 90. Geburtstag von Krzysztof Penderecki (I)
21.11.2023 – Horizonte – BR-Klassik – Robert Jungwirth — – Details
Krzysztof Penderecki
Ein avantgardistischer Traditionalist — Ein Porträt von Robert Jungwirth
Anschließend: — Krzysztof Penderecki: Doppelkonzert für Violine, Viola und Orchester (Janine Jansen, Violine; Julian Rachlin, Viola; Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Mariss Jansons); «Miserere» (Chor des Bayerischen Rundfunks: Michael Gläser)
Teil II: Mittwoch, 22. November 2023, 22.05 Uhr
Auch wenn der polnische Komponist Krzysztof Penderecki einige Werke mit einem konkreten politischen oder historischen Hintergrund komponierte – wie etwa «Threnos» für die Opfer des Atombombenabwurfs auf Hiroshima oder sein «Polnisches Requiem» für die damalige polnische Gewerkschaftsbewegung Solidarnosc – sah er sich nicht als politischen Komponisten. Pendereckis Selbstverständnis als Künstler und Musiker ging darüber hinaus. So schuf er beispielsweise zahlreiche religiöse Werke, mit denen er an die große europäische Kirchenmusiktradition anknüpfte, mit einer zum Teil der Romantik angenäherten Klangsprache. Und das als moderner Komponist des 20. Jahrhunderts, der in den ausgehenden 50er- und 60er-Jahren sein Publikum mit Clustern, exzessiven Glissandi und in sich bewegten Klangblöcken verstört und fasziniert hat. Krzysztof Penderecki hatte kein Problem mit seiner Position zwischen den Stühlen und zwischen den Stilen. Er war ein moderner Traditionalist und ein traditioneller Moderner. Und er war einer der kreativsten und produktivsten Komponisten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Anlässlich Pendereckis 90. Geburtstag erinnert BR-KLASSIK an den Komponisten mit einigen Sondersendungen.
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Die Ukrainer haben sich Putin nicht ergeben / Zehn Jahre Maidan-Revolution
21.11.2023 – News – Bauwelt – Arsenij Jazenjuk — Vassili Golod — – Details
Maidan Kiew
Interview — Eine Revolution für Freiheit und Unabhängigkeit: So blickt der Ex-Ministerpräsident der Ukraine, Jazenjuk, auf die Proteste auf dem Maidan vor zehn Jahren zurück. Für ihn besteht eine direkte Verbindung mit den Plänen Putins, die Ukraine anzugreifen.ARD: Sie waren von 2014 bis 2016 Premierminister der Ukraine. Wie hängt der heutige russische Angriffskrieg aus Ihrer Sicht mit den Entwicklungen auf dem Maidan zusammen?Arsenij Jazenjuk: Es gab zwei Revolutionen in der Ukraine. Eine dieser Revolutionen war die “Orangene Revolution” von 2004. Die nächste Revolution war die “Revolution der Würde” im Jahr 2014. Beide Revolutionen zeigten den Wunsch der Ukrainer nach Freiheit, nach Unabhängigkeit. Und beide Revolutionen stellten die größte Gefahr für Wladimir Putin persönlich dar. Bei der Revolution 2004 rebellierten die Ukrainer, weil der damalige Ministerpräsident Wiktor Janukowitsch, der von Putin durchgedrückt worden war, die Präsidentschaftswahlen manipulieren wollte. Aber im Jahr 2010 half Putin seinem sogenannten Präsidenten Janukowitsch, gewählt zu werden. Und dann beschloss er, nicht nur das Kabinett des Präsidenten zu entmachten, sondern die gesamte Ukraine.
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Heilsame Musik? Tröstliche Musik? Drei Frauen, drei Entwürfe
21.11.2023 – open: Ex & Pop – WDR 3 – Klaus Walter — – Details
Sofia Kourtesis
Die Berliner Peruanerin Sofia Kourtesis liftet up mit «How Music Makes You Feel Better», die Berliner Russin Mary Ocher konfrontiert mit «Music for the End of Time», die Londonerin Loraine James reizt, brizzelt & tröstet mit «Gentle Confrontation». — «Music Is The Healing Force Of The Universe» behauptet Albert Ayler 1969, genaugenommen singt seine Partnerin Mary Maria Parks, die den Song (wie das gleichnamige Album) auch geschrieben hat. Ein Jahr später ist Ayler tot, vermutlich durch Suizid. Der Gedanke (der Wunsch war der Vater…oder die Mutter?), dass Musik die heilende Kraft des Universums sein möge, hat den Jazz-Erneuerer überlebt. Hätte Musik tatsächlich heilende Kräfte, dann würde sie in diesen Zeiten mehr denn je gebraucht. Sofia Kourtesis fängt ein, zwei Nummern kleiner an: «How Music Makes You Feel Better» heißt der Hit auf «Madres», dem neuen Album der Berliner Peruanerin. In dem Song «Vajkoczy» erzählt Kourtesis die märchenhafte Geschichte des Berliner Neurochirurgen Peter Vajkoczy. Kourtesis hatte dem Arzt versprochen, ihm einen Song zu widmen, wenn er ihre lebensbedrohlich an Krebs erkrankte Mutter operieren würde. Er tat es, sie tat es, die Mutter hat überlebt. — Hat Musik doch heilende Kräfte? Diese Frage stellt sich, wenn auch weniger konkretistisch, auch beim neuen Album von Mary Ocher. Das geht schon beim Titel los: «Approaching Singularity: Music for the End of Time.» Ihr Lebenslauf liest sich wie eine Tour De Krisenregionen der Gegenwart: Mary Ocher wird 1986 in Moskau geboren, entstammt einer jüdischen Familie mit Wurzeln in der Ukraine, verbringt Kindheit und Jugend in Israel, religiöse Schule inklusive, bevor sie mit 20 Jahren nach Berlin zieht. Es liege gerade so viel Nationalismus in der Luft, sagt Ocher. «Ich laufe vor Nationalismus weg wie vor Feuer. Ich kann die Aufrufe zur Gewalt – von allen Seiten – oder religiöse Bekenntnisse – von allen Seiten – absolut nicht ausstehen. Für mich ist das sinnlos, ich habe den Nahen Osten verlassen, weil dort kein Platz für Leute wie mich war.» In diese Stimmung, diese Weltlage hinein veröffentlicht Ocher ihre «Music for the End of Time», ein wuchtiges Album mit vielen länder- wie genreübergreifenden Kooperationen, ohne wohlfeile Durchhalteparolen, ohne Wohlfühlesoterik. — Ohne derlei Feelgoodkram und Stimmungsaufheller kommt auch – dem Titel zum Trotz – «Gentle Confrontation» aus, das neue Album der Nordlondoner Produzentin Loraine James – ihr fünftes, das dritte für Hyperdub, dabei ist sie noch keine dreißig. Aus noch unbekannten Gründen hat diese Post-Post-Post-Dubstep & Everything-Musik wenn schon keine heilende, so doch tröstliche Kräfte, manchmal.
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Es kann noch dramatischer kommen / Nach Urteil zum Haushalt
21.11.2023 – News – Tagesschau – dpa — – Details
Robert Habeck
Wie geht es weiter nach dem Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts? Im Interview mit den tagesthemen warnt Wirtschaftsminister Habeck: Alle Lösungsvorschläge reichen bislang nicht. Die Opposition fordert er zur Zusammenarbeit auf.tagesthemen: Jeder weitere Tag Verunsicherung für Unternehmen, für die Bürgerinnen und Bürger, schwächt unsere Wirtschaft. Wie schnell können Sie wieder Sicherheit bringen?Robert Habeck: So schnell, wie es geht. Das Urteil ist vielleicht in der ersten Interpretation nicht vollumfänglich ausgedeutet worden. Es hieß ja, jetzt fehlt dem Klimaschutz Geld. Richtig wäre zu sagen, es fehlt der deutschen Wirtschaft und dem deutschen Land Geld, um die wirtschaftliche Substanz zu transformieren beziehungsweise Zuschüsse zu gewähren, die weitere Investitionen auslösen. Im Moment ist ein sorgenvolles Abwarten überall im Land zu spüren. Und das ist kein guter Zustand für eine Wirtschaftsnation, die sich ja gerade in einer Schwächephase befindet. — «Die Begründung muss sehr genau gelesen werden»tagesthemen: Sie sagen, dieses Urteil wird noch gedeutet, aber die Dimension war ja vorher klar. Sie haben schon vor einigen Monaten im Bundestag gesagt, wenn die Klage erfolgreich ist, würde das Deutschland wirtschaftspolitisch hart treffen. Wahrscheinlich so hart, dass wir das nicht bestehen werden. Die Dimension war also klar. Hat man damals nicht daran gedacht, einen Plan B zu erarbeiten?Habeck: Doch, das hat man. Trotzdem ist das Urteil ja sorgfältig zu lesen und auszudeuten. Das Urteil bezieht sich auf die 60 Milliarden, die von der Corona-Zeit überführt worden sind in den sogenannten Wirtschafts- und Transformationsfonds, der aber in Wahrheit ein Fonds zum Schutz und zur Weiterentwicklung der deutschen Wirtschaft und Industrie ist. Die Begründung muss sehr genau gelesen werden. Sie ist fundamental, und möglicherweise geht sie auch noch über diese 60 Milliarden hinaus.tagesthemen: Viele Optionen für eine Lösung gibt es ja aber nicht. Die FDP will keine Steuern erhöhen, die SPD keine Sozialleistungen senken. Die Grünen haben auch ihre roten Linien. Haben Sie vor Augen, wie da ein Weg aussehen könnte?Habeck: Natürlich haben wir auch eigene Lösungsvorschläge. Aber alle Vorschläge, die im Moment so kursieren – etwa Kürzung der Sozialleistungen – reichen nicht ran an die Größe des Problems. Wenn es bei 60 Milliarden bleibt, dann wäre das schon schlimm genug. Aber es kann noch dramatischer kommen, wenn andere Fonds ebenfalls berührt werden.
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Mordsmäßig! Crime & Mystery in der Musik (2/5)
21.11.2023 – Musikstunde – SWR2 – Eva Schramm — – Details
Crime Scene
Welche dunklen Seiten verbergen sich hinter berühmten Namen der Musikgeschichte? Wer kam mit dem Gesetz in Konflikt? Wer wurde gar Opfer eines Verbrechens? Diese Reihe ist ein spannender, prickelnder Trip jenseits der Legalität durch alle Musikgenres. Außerdem wird beleuchtet, wie Komponistinnen und Komponisten Themen wie Betrug oder gar Mord musikalisch verarbeitet haben – ob in Opern oder Soundtracks zu Filmen und Serien.
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