Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Die besten Jazz-Platten des Jahres 2023

20.12.2023JazzWDR 3Odilo Clausnitzer —   –  Details

Lisa Wilhelm

Keine definitive Bestenliste, aber eine subjektive Auswahl guter Alben 2023 von Odilo Clausnitzer: von verspielt bis Straight Ahead, von der Newcomerin Lisa Wilhelm bis zum «Elder Statesman» John Scofield. — Manche der Alben dieser Auswahl sind in der Flut guter Neuerscheinungen des Jahres ein bisschen untergegangen. Lisa Wilhelm? Die Schlagzeugerin aus Stuttgart hat im Frühjahr ein leises, atmosphärisches, melodisches Debut veröffentlicht. Pianist Pablo Held macht so viel Neues, dass die jüngste Platte seines Trios nur fast nebenbei, auf Bandcamp erschienen ist. Dabei ist sie wunderbar geworden. Gitarrist John Scofield spielt auch mit bald 72 so gut wie immer, und das ist absolut hörenswert. Und der New Yorker Saxofonist Roy Nathanson hat mit «82 days» ein anrührendes Resumee seiner persönlichen Corona-Zeit gezogen.

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddreko-23hehitt

Ein Leben mit Humor – Gunther Emmerlich / Mit 79 Jahren gestorben

20.12.2023Fazit: ClipDeutschlandfunk Kultur Tim Wiese —   –  Details

Gunther Emmerlich

Gunther Emmerlich lebte in der DDR als Opernsänger in dem Bewusstsein der ständigen Stasi-Überwachung. Nach der Wende setzte er seine Karriere als TV-Moderator fort. Jetzt starb er überraschend im Alter von 79 Jahren.(Erstsendedatum: 04.10.23) — Gunther Emmerlich starb im Alter von 79 Jahren an Herzversagen, wie sein Management mitteilte.

 
 

Ein korrektes Passwort ist erforderlich.

Lock
Option: last radio poets – member-one | Registrierung/Login
SK-xxddreko-23hehitt

Taylor Swift / Tay Tay ist Tay Tay

20.12.2023NewsZeit OnlineMascha Stanzel —   –  Details

Tay 13

Von wegen Pech: Taylor Swifts Glückszahl ist die 13. — Christine Lemke-Matwey hat hier vergangene Woche die These aufgestellt, dass wir Taylor Swift dringend brauchen (ZEIT Nr. 53/23). Das sehe ich auch so. Doch warum überrascht es mich nicht, dass sie mit der musikalischen Mittelmäßigkeit Swifts argumentiert? Es ist ein gängiges Schema der Boomer-Generation, so den Erfolg heutiger Popstars zu erklären. Dem möchte ich widersprechen.

Musik, heißt es, habe früher mehr Inhalt, mehr Substanz, mehr Klasse gehabt. Genau das aber besitzen Taylor Swifts Songs: Klasse und Authentizität. Ich frage mich, unter welchen Prämissen Musik eigentlich bewertet wird. Beethoven war ein krasser Typ, das wissen wir Millennials, und dass die Beatles nicht nur geniale Songs geschrieben haben, sondern auch echt nervige und eintönige, wissen wir auch. Der Punkt ist: All diese sakrosankte Musik stammt von Männern. — Nadia Shehadeh, Soziologin und Popexpertin, sagt, wie es ist: Taylor Swift, Britney Spears und Co. bekommen endlich die Anerkennung, die sie verdienen. Viele Musik-Connaisseure nehmen diese jungen Frauen nach wie vor nicht ernst. Das ist ein Fehler und vor allem: ein Verlust. — In Taylor Swifts Songs erkennen wir uns selbst, das, was wir erleben und fühlen. Taylor Swift erzählt Geschichten, die wie Wunderkerzen funkeln. In der Popmusik gibt es gerade kein vielseitigeres und reicheres Gesamtkunstwerk als ihres. Von Little Taylor hat sich diese Frau zu ihrer eigenen Legende hochgearbeitet, sich ständig neu erfunden und für die Rechte an ihrer Musik gekämpft. Das ist großartig. Vielleicht fühlen sich ihre Leistungen so nahbar an, weil Swift ein weibliches Idol ist, das, anders als ihre Vorgängerinnen, nicht betont rebellisch auftritt (Madonna), drogensüchtig ist (Janis Joplin, Amy Winehouse) oder im Schatten eines mächtigen Mannes steht (viele). Sie ist einfach Taylor Swift.

Dieser Artikel stammt aus der ZEIT Nr. 54/2023. Hier können Sie die gesamte Ausgabe lesen.

 

Ist sie zu angepasst, zu berechnend, zu kommerziell? Vielleicht. Aber egal. Sie ist zuallererst ein Popstar und ein verdammt genialer dazu. Wir Millennials müssen unseren Eltern nicht zeigen, wie rebellisch wir sind, die nehmen uns oft eh nicht ernst. «So call it what you want, yeah, call it what you want», um Tay Tay zu zitieren. Wir kuscheln uns gerne unter die Decke ihrer Lyrics und tanzen zu ihren Beats – mit offenem Herzen und wachem Verstand, so wie sie es tut. — Seitennavigation —

 
 

SK-reko-23news

Blame it on my youth – Jugendliche sprechen über ihre Lieblings-Musik

20.12.2023Round MidnightNDR KulturMauretta Heinzelmann —   –  Details

Elisabeth ‹Eli› Klemke

Wer als Vierzehnjährige bei einem renommierten Jazzfestival von Nicole Johänntgen und Nils Landgren auf die Bühne geholt wird und dann ein super Solo abliefert, ist nicht nur eine coole Socke, sondern ein großes Talent. Saxofonistin Eli Klemke aus Göttingen spielt bei der Bigband “Jazztified” und fährt total auf Swing ab – besonders auf Count Basie. Die 15-jährige Posaunistin Luna Spiegel aus Lüneburg ist vor kurzem mit Sänger Ken Norris aufgetreten und hört mit Vorliebe Jazz im Radio, sie brennt für diese Musik. — Was inspiriert diese jungen Menschen am Jazz? Was hat Jazz mit dem Leben der Jugendlichen, mit ihrem Alltag und ihrer Freizeit zu tun? Was bedeuten Improvisation, Swing, Groove und Jazz-Themen für sie? Wie und mit wem üben sie diese Musik, was hören sie am liebsten, tanzen sie dazu? Jazz gilt manchen als verstaubtes Genre, aber in den letzten Jahren gibt es einen Aufschwung gerade von erstaunlich jungen Spieler*innen, die zu dieser Sendung ihre Lieblingsmusik mitbringen und darüber miteinander sprechen.

 
 

SK-reko-23

UNICEF-Foto des Jahres / Unbeschwertheit unter Wolken des Krieges – Alina und ihre Freundinnen

20.12.2023NewsZeit OnlineMascha Stanzel —   –  Details

Patryk Jaracz

Eine Aufnahme spielender Kinder in der Ukraine ist vom Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen zum Foto des Jahres gekürt worden. Es zeige «kindliche Widerstandskraft», so UNICEF. Der zweite Preis ging an einen Deutschen.Das UNICEF-Foto des Jahres 2023 zeigt spielende Kinder in der Ukraine vor dem Hintergrund eines brennenden Öllagers. Das Bild stammt von dem polnischen Fotografen Patryk Jaracz, wie die Kinderhilfsorganisation der Vereinten Nationen anlässlich der Preisverleihung mitteilte.Das Siegerbild zeige kindliche Widerstandskraft und Freude inmitten weltweiter Kriege, Konflikte und Katastrophen. Es halte einen Moment der Unbeschwertheit fest, unter den schwarzen Wolken des Krieges auf einer Wiese im Nordwesten der Ukraine. Es zeigt, wie die fünfjährige Alina, begleitet von zwei Freundinnen, auf einer Wiese das Fahrradfahren übt.

 
 

SK-reko-23news

Dan Greenburg, der sich mit seinem Stift lustig machte, stirbt im Alter von 87 Jahren

19.12.2023NewsThe New York TimesGlenn Rifkin —   –  Details

Dan Greenburg

Frauen, Sex und jüdische Mütter waren nur einige der Ziele seiner populären satirischen Texte in Büchern, Essays, Drehbüchern und mehr. — Dan Greenburg, der produktive Humorist, Bestsellerautor, Essayist, Dramatiker und Drehbuchautor, dessen satirische Prosa jüdische Ängste, Frauen und Sex thematisierte und der später eine Reihe humorvoller Kinderbücher veröffentlichte, starb am Montag in der Bronx. Er war 87. — Sein Tod in einer Hospizeinrichtung sei auf die sich verschlimmernden Komplikationen eines Schlaganfalls zurückzuführen, den er vor einem Jahr erlitten habe, sagte sein Sohn Zack O›Malley Greenburg. — Herr Greenburg erlangte 1964 landesweite Berühmtheit mit der Veröffentlichung seines Buches «How to Be a Jewish Mother: A Very Lovely Training Manual», einer ironischen Einschätzung der einzigartigen und oft verblüffenden Eigenschaften einer stereotypen jüdischen Mutter. — «Nimm niemals ein Kompliment an», riet Herr Greenburg. Zum Beispiel: «Irving, sag mir, wie geht es der gehackten Leber?»

«Mmmm! Sylvia, es ist köstlich!»

»Ich weiß nicht. Zuerst waren die Hühnerleber, die mir der Metzger gab, trocken. Dann funktionierte der Timer am Ofen nicht. Dann, in letzter Minute, gingen mir die Zwiebeln aus. Sag mir, wie könnte es gut sein?»

Obwohl seine eigene Mutter es nicht besonders lustig fand, verkaufte sich «How to Be a Jewish Mother» allein im ersten Jahr mehr als 270.000 Mal und öffnete dem 28-jährigen Mr. Greenburg die Tür zu einer langen Karriere Karriere als Schriftsteller. — Anschließend veröffentlichte er mehr als ein Dutzend Bücher für Erwachsene, darunter «How to Make Yourself Miserable» (1966), «What Do Women Want» (1982) und «Scoring: A Sexual Memoir» (1972), die größtenteils auf seinen eigenen Neurotikern basierten und urkomische Versuche, mit dem anderen Geschlecht in Kontakt zu treten. — Dan Greenburg im Jahr 1982, dem Jahr, in dem sein satirisches Buch «What Do Women Want» veröffentlicht wurde.

 
 

SK-reko-23news

Von Udo Lindenberg bis Taylor Swift: Pop-Ereignisse des Jahres 2023

19.12.2023Fazit: ClipDeutschlandfunk Kultur Raphael Smarzoch

Udo Lindenberg / Apache

Die vielfach ausgezeichnete Schauspielerin Sandra Hüller sagt, mit dem Wort «heilig» habe sie Schwierigkeiten. Wenn einem etwas heilig sei, müsse man es verteidigen, es liege eine gewisse Gewalt in dem Wort. Damit habe sie als Pazifistin Probleme. — Im Dezember 2023 bekam Sandra Hüller als beste Darstellerin den Europäischen Filmpreis. In unserer Weihnachtsserie «Was mir heilig ist», erklärt sie, was dieser Begriff für sie bedeutet.

 
 

Audioplayer

SK-xxtemp240926chehit

Sandra Hüller: Im Wort ‹heilig› liegt auch Gewalt

19.12.2023Fazit: ClipDeutschlandfunk Kultur Georg Gruber

Sandra Hüller

Die vielfach ausgezeichnete Schauspielerin Sandra Hüller sagt, mit dem Wort «heilig» habe sie Schwierigkeiten. Wenn einem etwas heilig sei, müsse man es verteidigen, es liege eine gewisse Gewalt in dem Wort. Damit habe sie als Pazifistin Probleme.

 

Podcast: Fazit — Aus dem Podcast — Fazit

Im Dezember 2023 bekam Sandra Hüller als beste Darstellerin den Europäischen Filmpreis. In unserer Weihnachtsserie «Was mir heilig ist», erklärt sie, was dieser Begriff für sie bedeutet.

 
 

Audioplayer

SK-xxreko-23hehit