Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Die Briefe des Erich Wolfgang Korngold / Dear Papa, how is you?

26.12.2023Opus – das MusikkolloquiumÖ1Eva Teimel, Renate Burtscher —   –  Details

Erich Wolfgang Korngold

Erich Wolfgang Korngold zum Gedenken.

 

Wiederholung einer Sendung vom 26. Oktober 2017 — In den zahlreichen Korrespondenzen des Komponisten Erich Wolfgang Korngold, die 2017 im Mandelbaum Verlag von Lis Malina herausgegeben wurden, findet sich auch die dem Buch seinen Titel gebende Frage: «Dear Papa, how is you?». Diese – vermutlich absichtlich – grammatikalisch falsche Formulierung stammt aus der Feder von Korngolds 15-jährigem Sohn Schurli. — Im Nachlass Korngolds finden sich etliche Briefe, Postkarten und Notizen, die beredtes Zeugnis des Lebens einer aus Wien gebürtigen Künstlerfamilie sind. Sie erzählen von der Liebe zwischen den Eheleuten Luzi und Erich Wolfgang Korngold, von der Eifersucht der Eltern, den Refugien der Sommerfrische im Salzkammergut, von Flucht und Leben im Exil.

 
 

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Alexander’s Feast or the Power of Musick / Originalklangorchester Barucco

26.12.2023Musik (Feiertag-Abend)Ö1Gerhard Hafner —   –  Details

Miriam Kutrowatz

Originalklangorchester Barucco, Chor Ad Libitum. Musikalische Leitung: Heinz Ferlesch. Miriam Kutrowatz, Sopran; Johannes Bamberger, Tenor; Matthias Helm, Bass. Georg Friedrich Händel: Alexander›s Feast or the Power of Musick – Die Macht der Musik HWV 75 / 1736 (aufgenommen am 18. August 2022 in der Stiftskirche Millstatt im Rahmen der «Musikwochen Millstatt 2022») – Die heilige Cäcilia gilt als Schutzpatronin der Musik und in der Barockzeit in England wurde ihr mit eigens komponierten Werken gehuldigt. Für die Feierlichkeiten des Jahres 1736 vertonte Georg Friedrich Händel dafür mit John Drydens Dichtung «Alexander›s Feast or the Power of Music» einen der bedeutendsten Texte jener Zeit. Das Werk, das weder Oratorium noch Oper ist, sondern Elemente beider Gattungen vereinigt, schildert lebhaft ein rauschendes Fest, das Alexander der Große anlässlich der Eroberung der altpersischen Residenzstadt Persepolis seinen Getreuen gab. Das legendäre Festmahl wird vom Barden Timotheus musikalisch begleitet. Doch die Stimmung kippt, als Timotheus Alexander und dessen Geliebte Thais aufwiegelt: Aus dem Bacchanal wird der Auftakt zur totalen Zerstörung von Persepolis. Im Rahmen der 45. Musikwochen Millstatt war Georg Friedrich Händels «Alexanderfest» zu hören.

 
 

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Earl «Fatha» Hines – Gast: Chris Wiesendanger

26.12.2023Jazz CollectionSRF 2 KulturJodok Hess —   –  Details

Earl «Fatha» Hines

Vaterfigur: Vor 120 Jahren kommt Earl «Fatha» Hines zur Welt.

Als Pianist von Louis Armstrong war Earl Hines an frühen Meilensteinen der Jazzgeschichte beteiligt, am «West End Blues» zum Beispiel. Seine eigene Band diente dann vielen späteren Bebop-Helden als Sprungbrett (Dizzy Gillespie, Charlie Parker) – und mit seiner eigenen Fernseh-Show wurde er endgültig zum Star. Wie aus dem umtriebigen jungen Mann aus Pittsburgh ein «Fatha» wurde, und wie er nebenher aus dem Begleitinstrument Piano auch im Bandkontext ein solistisches Instrument machte, das diskutiert der Pianist Chris Wiesendanger in der JazzCollection mit Jodok Hess.

 
 

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Amarcord – Abschlusskonzert / RadioKulturhaus

26.12.2023HeimspielÖ1Jörg Duit —   –  Details

Amarcord Wien

Nach 23 erfolgreichen Jahren verabschiedet sich das Ensemble Amarcord Wien von der Bühne.

 

In über 20 Jahren Konzerttätigkeit auf nationalen und internationalen Bühnen hat Amarcord Wien ein vielschichtiges Repertoire entwickelt, welches von packender ethnischer Musik über intime Vokalmusik bis hin zu den großen Werken der Orchesterliteratur reicht. Im Jahr 2000 gegründet, gehört Amarcord Wien zu jenen Ensembles, deren Neugierde und Pioniergeist neue Wege im nationalen, wie im internationalen Konzertleben erschloss. Ungebremste Spiellust steht vor Werktreue, gepaart mit dem so typischen Amarcordsound – absolut transparent, hoffnungslos verspielt und improvisatorisch zufällig, alles auf der Basis höchster technischer Perfektion. Gepaart mit spontanen und oft launigen Conferencen stellen sie damit eine besondere Verbindung zum Publikum her.

 
 

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Die Klänge des Jahres – Sufjan Stevens, Wednesday, Bombay Bicycle Club, Teenage Fanclub, Olivia Rodrigo

26.12.2023NachtmixBayern 2Achim Bogdahn —   –  Details

Sufjan Stevens

Die Zeit der Jahresrückblicke hat begonnen. In diesem Zeichen steht auch der heutige Nachtmix, in dem Songs von Musikerinnen und Musikern gespielt werden, die Nachtmix-Moderator Achim Bogdahn das Jahr über ans Herz gewachsen sind.

 
 

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Album-Klassiker: Kenny Wheeler: Gnu High

26.12.2023Late Night Jazzrbb kulturPeter Rixen —   –  Details

Kenny Wheeler

In der britischen Jazzszene hat sich der aus Kanada eingewanderte Trompeter und Flügelhorn-Spieler längst etabliert, als 1976 mit «Gnu High» sein erstes Album für das Label ECM erscheint. Neben dem famosen Rhythmusgespann Dave Holland (Bass) und Jack-DeJohnette (Drums) ist Pianist Keith Jarrett mit von der Partie. Alle drei sind frühere Musiker in Bands von Miles Davis, aber Kenny Wheelers komplexe, Suiten-artige Kompositionen zielen in eine ganz andere Richtung. So entsteht eine zeitloser Modern Jazz, der Kammermusikalisches mit enormem Swing und solistischen Höhenflügen verbindet.

 
 

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Kety Fusco / Verzupft euch, alte Meister!

26.12.2023NewsZeit OnlineTimo Posselt —   –  Details

Kety Fusco

Einst war Harfespielen für Kety Fusco eine Therapie. Heute feiert die Punklegende Iggy Pop ihre Musik. — Fragt man die Musikerin Kety Fusco, wie sie zur Harfe fand, erzählt sie eine Geschichte aus ihrer Kindheit. Kety ist sechs Jahre alt, gilt als hyperaktiv und macht Karate. Als eine Mitschülerin sie beleidigt, schlägt sie zu. Härter als gewollt. Das andere Mädchen verliert mehrere Zähne. «Für mich war das ein Einschnitt», sagt sie heute. Zum Karate-Training darf die kleine Kety nicht mehr. Eine Psychologin empfiehlt, sie solle ein Instrument lernen, um ein Ventil für ihre Hyperaktivität zu haben. Doch Kety weigert sich, bis sie in den Ferien mit den Eltern das erste Mal eine Harfe hört. «Wir waren in Lucca auf einer Piazza, ich hörte einen Klang, der aus einem Fenster kam. Ich sagte zu meinen Eltern: Andiamo, schauen wir, was das für ein Instrument ist.» Von da an habe sie Harfe spielen wollen.

 

— In dieser Anekdote steckt, was die 28-jährige Schweizer Musikerin Kety Fusco ausmacht: Ihre Energie, ihr Drang, sich nicht anpassen zu wollen, das Bedrohliche, das in ihrer Musik stets mitschwingt.

 

— Es ist Ende November im Backstage-Bereich des Clubs Albani in Winterthur, wo Fusco am Abend auftreten wird. Sie ist in Pisa aufgewachsen und lebt nun im Schweizer Bergdorf San Bernadino.

 

— Nach einem Grundstudium in Italien hat sie Harfe am Konservatorium in Lugano im Tessin studiert. Doch das Musizieren im Orchester habe sie immer gehasst. «Als Harfenistin wartest du das halbe Stück auf deinen Einsatz, um dann kurz ein Glissando spielen zu dürfen.» Mit einem «così» und einer sanften Bewegung ihrer Hände streichelt sie die Saiten einer imaginären Harfe. «Für meine Hyperaktivität war das der Horror.» — —

 
 

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Zita Carno, Konzertpianistin, Coltrane-Stipendiatin und mehr, stirbt im Alter von 88 Jahren

26.12.2023NewsThe New York TimesRichard Sandomir —   –  Details

Zita Carno

Als Veteranin, die 25 Jahre lang beim Los Angeles Philharmonic spielte, war sie sowohl für ihre Exzentrizität als auch für ihre außergewöhnliche Musikalität bekannt. — Als die in der Bronx aufgewachsene Pianistin Zita Carno 1975 für die Los Angeles Philharmonic vorsprach, spielte sie für den Musikdirektor Zubin Mehta kurze Auszüge aus dem Repertoire des Orchesters. — «Dann sagte Mehta: ‹Komm morgen wieder. «Ich möchte dich Boulez spielen hören», erinnerte sie sich Jahre später und bezog sich dabei auf den französischen Dirigenten und Komponisten Pierre Boulez. — «Nun, ich sagte: ‹Das Zeug esse ich zum Frühstück‹, was ihn zum Lachen brachte.» — — Frau Carno wurde eingestellt und verbrachte die nächsten 25 Jahre als Pianistin des Orchesters. Sie krönte ihre Karriere als weithin gelobte klassische Keyboarderin (sie spielte auch Cembalo und Orgel), die auch eine Expertin für die Musik des innovativen Jazz-Saxophonisten John Coltrane war. — Frau Carno starb am 7. Dezember in einer Einrichtung für betreutes Wohnen in Tampa, Florida. Sie war 88 Jahre alt. — Ihre Cousine Susanna Briselli sagte, die Ursache sei Herzversagen. Frau Carno war nach ihrem Ausscheiden aus dem Philharmonic Orchestra mit ihrer Mutter nach Tampa gezogen, um in der Nähe der Frühjahrstrainingsanlage der Yankees, ihrer Lieblingsbaseballmannschaft, zu sein. — Frau Carno war sowohl für ihre Exzentrizität als auch für ihre Musikalität bekannt. — Esa-Pekka Salonen , Musikdirektor des Los Angeles Philharmonic von 1992 bis 2009, sagte in einem Telefoninterview, dass Frau Carno «eine außergewöhnliche Fähigkeit als Musikerin hatte» und fügte hinzu: «Sie konnte im Grunde alles lesen – nicht nur Mozart, Beethoven und …» Brahms, aber auch Stücke von Hindemith und Richard Strauss mit allerlei komplexen Transpositionen und spielen sie in Echtzeit und im Tempo.» — — Herr Salonen sagte, dass Frau Carnos Talente über das Lesen von Klavierstücken vom Blatt hinausgingen und sich bis zur Berechnung einer vollständigen Orchesterpartitur in ihrem Kopf erstreckten. «Sie hatte eine besondere Art von CPU, die viele Informationen in Echtzeit verarbeiten konnte», sagte er. «Sie hatte so ein ungewöhnliches Gehirn.» — Zita Carno 1960 mit dem Komponisten Wallingford Riegger. Der Kritiker Harold C. Schonberg nannte sie die «perfekte Interpretin» von Herrn Rieggers technisch schwierigen «Variationen für Klavier und Orchester».

 
 

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Jazz am Feiertag: Mit Gregory Porter, Louis Jordan, Joe Zawinul

26.12.2023JazzWDR 3Niklas Wandt —   –  Details

Gregory Porter

Das Thema Weihnachten taucht im Jazz immer wieder auf – vor allem in Interpretationen von Gospelsongs und Christmas Carols, denen sich in diesem Jahr der Sänger Gregory Porter auf seinem Album «Christmas Wish» widmet. Da die Feiertage aber auch schon fast wieder vorüber sind, werden auch Stücke zu hören sein, die im weitesten Sinne um sinnliche Freuden kreisen, um gute Speisen und entspannte Abende. — Der RnB-Pionier Louis Jordan, die Grande Dame des Jazzgesangs Ella Fitzgerald und der obskure Bebop-Sänger Babs Gonzalez haben sich sehr humorvoll der Weihnacht angenommen. Der österreichisch-amerikanische Keyboarder Joe Zawinul hat mit dem «Erdäpfel Blues» 1996 seine Liebe zur Kartoffel in all ihren Zubereitungsformen verewigt, seine Instrumentalkollegen Jasper van›t Hof und Joachim Kühn werden ebenfalls zu hören sein mit ihrem wunderbar zurückgelehnten «Sunday Afternoon in Bed».

 
 

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Amp Fiddler, vielseitiger Keyboarder, Sänger und Mentor, stirbt im Alter von 65 Jahren

26.12.2023NewsThe New York TimesMike Rubin —   –  Details

Amp Fiddler

Er war eine tragende Säule der Soul-, Funk- und elektronischen Musikszene Detroits und bot auch jungen Anwärtern auf Hip-Hop und elektronische Musik Anleitung, insbesondere J Dilla. — Amp Fiddler, ein ehemaliger Keyboarder von Parliament-Funkadelic, der zu einer festen Größe in Detroits Soul-, Funk- und elektronischer Musikszene wurde und dessen Anleitung durch den jungen Rapper J Dilla dazu beitrug, die Entwicklung des Hip-Hop zu verändern, starb am 18. Dezember in Detroit. Er war 65. — Seinen Tod in einem Krankenhaus nach einem langen Kampf gegen den Krebs gab seine Frau Tombi Stewart bekannt. — Mr. Fiddler war ein vielseitiger Keyboarder, der sowohl warme Fender-Rhodes-Grooves als auch verschnörkelte Synthesizer-Arpeggien gleichermaßen beherrschte, Fähigkeiten, die er während seines Jahrzehnts bei P-Funk von 1986 bis 1996 verfeinerte. Er war auch ein produktiver Session-Spieler und arbeitete mit Künstlern wie Seal, Maxwell und Raphael Saadiq. — «Als Künstler war es mir immer wichtig, mein Ego zu Hause zu lassen», sagte Mr. Fiddler 2003 in einem Vortrag der Red Bull Music Academy. «Ich glaube, diese Bescheidenheit, das Gefühl, einfach nur für Menschen da zu sein und zu geben, hat mich dazu gebracht, mehr zu erreichen.» — — Mr. Fiddler hatte eine auffällige, stilvolle Präsenz – er bevorzugte extravagante psychedelische Kleidung und trug sein Haar entweder in einem ausladenden Afro oder vertikal zu einem Irokesenschnitt geformt –, was ihn sogar größer erscheinen ließ als seine 1,80 Meter große Statur. In den frühen 2000er Jahren begann er unter seinem eigenen Namen Neo-Soul-Alben wie «Waltz of a Ghetto Fly» und «Afro Strut» aufzunehmen und stellte dabei seine raue, aber beruhigende Stimme zur Schau. Er spielte auch Keyboards für zahlreiche Produzenten elektronischer Musik in Detroit, darunter Moodymann, Theo Parrish und Carl Craig. — Amp Fiddler bei einem Auftritt auf einem Festival für elektronische Musik in Detroit im Jahr 2016. Er war ein vielseitiger Keyboarder, ein produktiver Session-Spieler und ein Mentor für jüngere Musiker.

 
 

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