Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Norma Barzman, Drehbuchautorin auf der schwarzen Liste, stirbt im Alter von 103 Jahren

10.01.2024NewsThe New York TimesClay Risen —   –  Details

Norma Barzman

Nachdem sie und ihr Mann, ein Schriftstellerkollege, während des Roten Schreckens miterleben mussten, wie die Arbeit in Hollywood versiegte, setzten sie ihre Karriere im Exil in Übersee fort. — Norma Barzman, eine Drehbuchautorin, die Ende der 1940er Jahre nach Europa zog, um sich nicht den Untersuchungen des Kongresses und der beruflichen Ächtung auszusetzen, die ihre Branche ein Jahrzehnt lang erfassten, starb am 17. Dezember in ihrem Haus in Beverly Hills, Kalifornien. Sie war 103 Jahre alt gilt allgemein als eines der letzten überlebenden Opfer der schwarzen Liste Hollywoods. Ihre Tochter Suzo Barzman bestätigte den Tod. Frau Barzman und ihr Ehemann und Drehbuchkollege Ben Barzman gehörten zu den Hunderten von Persönlichkeiten der Filmindustrie – darunter Drehbuchautoren, Schauspieler, Regisseure, Bühnenarbeiter und Techniker –, die nach dem Zweiten Weltkrieg aufgrund ihrer mangelnden Diskussionsbereitschaft aus Hollywood verwiesen wurden ihre Zugehörigkeit zur Kommunistischen Partei oder den vielen mit ihr verbundenen Frontgruppen. Die Barzmans waren beide langjährige Mitglieder der Partei und traten Anfang der 1940er Jahre bei. Obwohl ihre Mitgliedschaft offiziell erlosch, als sie das Land verließen, traten sie erst 1968, nach dem sowjetischen Einmarsch in die Tschechoslowakei, aus der Partei aus. «Ich bin sehr stolz auf meine Jahre als Kommunistin“, sagte Frau Barzman 2001 gegenüber The Associated Press. «Wir waren keine sowjetischen Agenten, aber wir waren ein wenig albern, idealistisch und enthusiastisch und dachten, dass es eine Chance dafür gäbe.» eine bessere Welt schaffen.“ — Ein Schwarzweißfoto einer jungen Norma Barzman, die ein kariertes Kleid und eine Brille trägt und mit überkreuzten Beinen und den Händen auf einem Knie sitzt. Die Drehbuchautorin Norma Barzman im Jahr 1944, als sie Feature-Autorin für The Los Angeles Examiner war.

 
 

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Marisa Pavan, Oscar-Nominierte für ‹The Rose Tattoo›, stirbt im Alter von 91 Jahren

10.01.2024NewsThe New York TimesAlex Williams —   –  Details

Marisa Pavan

Als Zwillingsschwester des italienischen Genies Pier Angeli versuchte sie, die Fallstricke des Ruhms zu vermeiden, die die Karriere ihrer Schwester mit sich brachten. — Die italienische Schauspielerin Marisa Pavan erlangte nie den Ruhm ihrer Zwillingsschwester Pier Angeli , einer Filmgenie der 1950er Jahre, die die Titelseiten landesweiter Zeitschriften zierte und deren Romanze mit James Dean und die anschließende Heirat mit dem Sänger Vic Damone zum Stoff der Hollywood-Legenden wurden. Frau Pavan – analytisch, manchmal trotzig und ihrer Meinung nach weniger konventionell schön als ihre Schwester – hat dennoch selbst eine erfolgreiche Karriere gemacht. In den 1950er Jahren trat sie in zahlreichen hochkarätigen Filmen auf, darunter « The Rose Tattoo» (1955), für den sie für einen Oscar als beste Nebendarstellerin nominiert wurde. Und sie tat es auf ihre Art und sträubte sich gegen die Star-Macher-Maschine, von der sie glaubte, dass sie ihre Schwester in ein sexualisiertes Konfekt der Leinwand verwandelt hatte. — Die Schauspielerin Marisa Pavan im Jahr 1955. Sie trat in Spielfilmen mit Stars wie Gregory Peck und Tony Curtis auf und wurde für einen Oscar nominiert.

 
 

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Alice Parker, Komponistin, die Musik in Gedichten hörte, stirbt im Alter von 98 Jahren

10.01.2024NewsThe New York TimesAdam Nossiter —   –  Details

Alice Parker

Als Meisterin der amerikanischen Chormusik schrieb sie Arrangements von Hymnen, Volksliedern und Spirituals, die landesweit in Konzertsälen und Kirchen verwendet wurden. — Alice Parker, deren Arrangements von Hymnen, Volksliedern und Spirituals in Konzertsälen und Kirchen in ganz Amerika verwendet wurden und die elf Liederzyklen und vier Opern komponierte, starb am 24. Dezember in ihrem Haus in Hawley, Massachusetts. Sie war 98 Jahre alt. Ihr Tod wurde von zwei ihrer Kinder, Molly Stejskal und David Pyle, bestätigt. Frau Parkers einfache Interpretationen traditioneller Hymnen wie «Hark I Hear the Harps Eternal“, Spirituals wie «You Can Tell the World» sowie Weihnachtsliedern und Volksliedern machten sie zu einer vertrauenswürdigen Partnerin für Chöre im ganzen Land. Zwei Jahrzehnte lang arbeitete sie auch mit dem bedeutendsten amerikanischen Chor ihrer Zeit, dem Robert Shaw Chorale, und arbeitete mit Mr. Shaw an Hunderten von Werken zusammen. Aufschlussreiche Vertonungen von Gedichten von Emily Dickinson und Archibald MacLeish verschafften ihr einen Einstieg in die Welt des Kunstliedes. — Alice Parker leitet 2016 einen Chorkurs in der First and Calvary Church in Springfield, Missouri.

 
 

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Die Außenseiter: Unbekannte Aufnahmen von ‹Blue Note Records›

09.01.2024JazzWDR 3Odilo Clausnitzer —   –  Details

Sabu Martinez

Welcher Jazzfan kennt noch Sabu Martinez und Solomon Ilori? Die Trommler haben in den 50-er und 60-er Jahren Alben für Blue Note gemacht, die heute zu den obskursten des Katalogs gehören. Die Musik: Label-untypische Latin- und Afro-Sounds. — Die meisten, die je eine Platte für das legendäre Label «Blue Note» gemacht haben, waren oder wurden bekannte Jazzgrößen. Für einige wenige Außenseiter gilt das nicht. Darunter sind exzellente Jazzmusiker, die als Bandleader für Blue Note im Studio waren, darunter J.R. Monterose, Kenny Cox, Louis Smith und Pete LaRoca. Ihre Musik lohnt die Wiederentdeckung!

 
 

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Happy Birthday – Jimmy Page wird 80

09.01.2024NewsradioeinsN.N. —   –  Details

Jimmy Page

Vor kurzem feierte Keith Richards seinen 80. Geburtstag. Heute ist sein Freund und Kollege Jimmy Page der Jubiliar. Beide haben mit ihren Riffs Rockgeschichte geschrieben, jeder auf seine spezielle Weise. Im Gegensatz zu Keith hat Jimmy Page keine Band mehr, mit der er live auftreten könnte. Würde Led Zeppelin noch einmal auf Tour gehen, würde die Band alle Rekorde brechen. Robert Plant hat dem aber eine Absage erteilt und das hat auch Jimmy Page im Laufe der Jahre akzeptieren müssen. Led Zeppelin ist und bleibt das Lebenswerk des genialen Gitarristen. — Bereits als Jugendlicher war Jimmy Page ein gesuchter Session-Musiker. Seine Gitarre ist auf zahlreichen Hits zu hören. Er war Sidekick bei The Kings, Marianne Faithfull oder Joe Cocker. Ab 1966 spielte Page gemeinsam mit Jeff Beck bei den Yardbirds. Daraus wurden die New Yardbirds und später dann Led Zeppelin. Der Rest ist Geschichte.

 
 

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Einprägsame Stimmen, katalanisch, andalusisch, kolumbianisch / Mar Grimalt, Alba Carmona und Lucia Pulido

09.01.2024SpielräumeÖ1Albert Hosp —   –  Details

Alba Carmona und Lucia Pulido

Heute erklingen drei bemerkenswerte Stimmen aus dem ibero-amerikanischen Raum, konkret, Mallorca, Andalusien und Kolumbien, die aus ihren musikalischen Wurzeln extrem unterschiedliche Blüten ziehen. — Mar Grimalt kommt aus Mallorca und musiziert ungewöhnliche, stilfreie Lieder auf Katalanisch. — Die in Barcelona geborene, aus einer andalusischen Familie stammende Alba Carmona veröffentlichte gerade mit ihrem Mann, dem fantastischen Gitarristen Jesús Guerrero, ein neues Album. Flamenco ist dabei die Grundfarbe. — Die aus Kolumbien gebürtige Lucía Pulido schließlich geht gemeinsamen musikalischen Spuren ihres Heimatlandes und Mexiko nach.

 
 

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Der Vater des Ethio Jazz: Mulatu Astatke – Gast: Jeroen Visser

09.01.2024Jazz CollectionSRF 2 KulturRoman Hosek —   –  Details

Mulatu Astatke

Mit dem Film «Broken Flowers» von Jim Jarmusch hat seine Musik 2005 ein breites Publikum erreicht. Erfunden hat der Vibraphonist und Perkussionist Mulatu Astatke den Ethio Jazz aber bereits Ende der 1960er Jahre, indem er die Musik seiner Heimat Äthiopien mit westlichen Stilen fusioniert hat. — Der Sound des Ethio Jazz hat damals die Menschen begeistert, und nicht umsonst hat dieser Stil das sogenannt «goldene Zeitalter der äthiopischen Musik» eingeläutet.

 

— Was Mulatu Astatke und den Ethio Jazz so besonders macht und weshalb diese Musik zwischenzeitlich fast in Vergessenheit geraten ist, das bespricht Roman Ho ek mit dem Produzenten und Musiker Jeroen Visser – der seit «Broken Flowers» tief in die äthiopischen Musikkultur eingetaucht ist.

 
 

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Held und Schwärmer — Peter Seiffert zum 70. Geburtstag

09.01.2024AnklangÖ1Robert Fontane —   –  Details

Peter Seiffert

Held und Schwärmer – Ausschnitte aus Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Giacomo Puccini, Richard Wagner u. a. — Als einer der meistgefragten deutschen Heldentenöre hat Peter Seiffert regelmäßig für ausverkaufte Häuser gesorgt. In fordernden Wagner-Partien wie Tristan, Lohengrin oder Tannhäuser war er an den Bühnen der großen Opernmetropolen zu Gast, noch im Vorjahr konnte man ihn in Wagners «Parsifal» live erleben. Er hat aber auch das schwere Fach abseits des Wagner-Gesangs interpretiert, etwa als Florestan in Beethovens «Fidelio» oder als Otello in Giuseppe Verdis gleichnamigem Spätwerk. Klangvolumen und Durchhaltevermögen beeindrucken sein Publikum mindestens so tief wie der stählerne Schmelz seiner Tenorstimme. — Dass er immer noch auf der Bühne steht, verdankt er einer profunden Ausbildung und der selektiven Auswahl seines Repertoires. Als Mozart-Sänger und mit der deutschen Spieloper wuchs er nach und nach ins dramatische Fach, der Liedgesang hat ihm geholfen, dabei seine Stimme flexibel und geschmeidig zu halten. Die sanften Töne, die er dabei anschlägt, scheinen ein Antagonismus zu seiner mächtigen körperlichen Erscheinung zu sein. Ob als dramatischer Held oder verhaltener Schwärmer – Peter Seiffert hat meist die ideale stimmliche Dosierung gewählt.

 
 

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Zu Gast: Reime, immer wieder Reime mit Wortschmied Bodo Wartke

09.01.2024Menschen und ihre Musikhr 2 kulturBastian Korff —   –  Details

Bodo Wartke

Der Kabarettist, Pianist, Sänger und Dichter Bodo Wartke reimt, was das Zeug hält. Im Gespräch verrät er, was gute Reime ausmacht und warum sich die deutsche Sprache – trotz vieler gegenteiliger Meinungen – ganz besonders gut für Liedtexte und zum Singen eignet.

 
 

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Berlin vs. New York – Mythos und Wirklichkeit

09.01.2024Round MidnightNDR KulturWolf Kampmann —   –  Details

Joe Hertenstein / Dave Sewelson

Über ein Jahrhundert ging von New York der Puls der weltweiten Jazzentwicklung aus. In jüngerer Zeit wird Berlin in Sachen Jazz jedoch immer öfter als das neue New York bezeichnet. Stimmt das, oder klaffen hier Mythos und Wirklichkeit weit auseinander? Schlagzeuger Joe Hertenstein hat 15 Jahre in New York gelebt und gearbeitet, um sich vor zwei Jahren bewusst an der Spree niederzulassen. Er kennt beide Szenen aus dem Effeff und lässt sich im Gespräch mit Wolf Kampmann auf einen Vergleich ein.

 
 

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Das SWR2 Jazz College in Mainz (2)

09.01.2024Jazz SessionSWR2Konrad Bott —   –  Details

Searching for Home

Am 21. November 2023 hat das fünfte SWR2 Jazz College stattgefunden – ein Konzertabend mit jungen Musiker*innen der Hochschulen im Sendegebiet. Letztes Mal dabei in Mainz: das Stuttgarter Bandkollektiv «Searching for Home», das Mannheimer Trio «Inflorescence» und das Christoph Heimbach Quartett aus Mainz.

 
 

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