Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Robert Adrian X – Pionier der Radiokunst (1) Positionen in der Kunst (1)

12.02.2024RadiokollegÖ1Thomas Mießgang —   –  Details

Robert Adrian

Was ist Radiokunst? Einfache Antwort: Kunst zum Hören, die fürs Medium Radio gemacht ist, die sich mit Radio und seinen Produktionsbedingungen, seiner Technologie oder seiner Rezeption befasst. Doch so einfach ist es nicht, denn die Radiokunst hat sich nie auf Radio beschränkt; Radiokünstlerinnen haben pionierhaft auch andere Kommunikationstechnologien verwendet, reflektiert und weiterentwickelt, sei es früher Telefon und Fax, oder das Internet. Viele begreifen und nützen das Radio als immateriellen Raum, in dem andere Regeln herrschen, als etwa in einer Galerie, in einem Museum oder anderen Kunst-Orten, die zu betreten für viele Menschen mit einer Schwellenangst einhergeht. Der Radioraum bietet – vollständig schwellenbefreit – künstlerische Freiheiten und erreicht ein Publikum, das so manche Kunsträume niemals erreichen können. — Die vielleicht schlüssigste Definition von Radiokunst hat der Telekommunikationskünstler und Ö1 Kunstradio-Verbündete Robert Adrian X in seinem Manifest «Towards a definition of radio art» geliefert. Im letzten Punkt heißt es da: «Radio art is not a combination of radio and art. Radio art is radio by artists». — Der kanadische Künstler Robert Adrian, der seinem Namen ein X als Rätselzeichen und offener Signifikant hinzufügte, gehörte zur Pioniergeneration jener Medienkunst, die heute ubiquitär ist, und die er zu seiner Zeit mit den jeweils verfügbaren technischen Mitteln vorantrieb. Geboren 1935 in Toronto, gestorben 2015 in Wien, war der, seit 1972 in der österreichischen Hauptstadt lebende Adrian dem ORF eng verbunden: Als Lebenspartner von Heidi Grundmann, der Gründerin und langjährigen Producerin der Sendung «Kunstsradio», nutzte er auch die Möglichkeiten des Radios, um seine Vorstellungen von telekommunikativer Innovation ästhetisch zu verwirklichen. Zu den performativen künstlerischen Arbeiten, die seinen Namen international bekannt machten, gehörte vor allem das in Zusammenarbeit mit der Ars Electronica entwickelte Projekt «The World in 24 Hours» aus dem Jahr 1982, das zu einer Art Signature Piece wurde: Es ging dabei darum, den elektronischen Raum interaktiv zu erkunden. Fünf Telefonlinien, Fax-Gerät und Slow-Scan Television kamen zum Einsatz, um 15 Städte weltweit zu vernetzen und künstlerische Statements sowie Informationen zur Koordination der hochkomplexen Aktion auszutauschen. Ein anderes zukunftsweisendes Projekt von Robert Adrian war «Surveillance/Überwachung», wo er 1981 Bilder von Überwachungskameras ins österreichische Fernsehen teleportierte. Und der kanadische Innovator war durchaus auch in traditionelleren Kunstgattungen tätig: Sein Arbeitsfeld reichte von analytischer Malerei über konzeptuelle Fotografie und Kleinplastik und Modellbau bis zu Licht- und Soundinstallationen. Doch sein wahres Interesse galt telekommunikativen Projekten im öffentlichen und medialen Raum.

 
 

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Afrodiasporisches Komponieren (1) Ausradiert – afrodiasporische Komponistinnen

12.02.2024RadiokollegÖ1Marie-Theres Himmler —   –  Details

Tanja León

»Composing While Black. Afrodiasporische Neue Musik Heute» – so lautet der Titel des im Juli 2023 erschienene Sammelbands, den Georg E. Lewis und Harald Kisiedu herausgegeben haben. Er bietet neue Perspektiven sowohl auf die lückenhafte historische Darstellung als auch die mangelnde klangliche Präsenz afrodiasporischen Musikschaffens. Das Radiokolleg ist den neuen – und weit verzweigten – Perspektiven auf der Spur. — »… möglicherweise ist keine dieser Ausradierungen eklatanter als die der afrodiasporischen klassischen Komponistin», heißt es in der Einleitung zum Buch «Composing While Black. Afrodiasporische Neue Musik Heute». Die Repräsentation ist in jedem Fall ein entscheidender Aspekt der Erfahrung, als Schwarze oder Schwarzer zu komponieren. Ein hörender Blick auf die in kubanisch-amerikanische Komponistin, Dirigentin und Pianistin Tanja León und das Schaffen jüngere Zeitgenossinnen wie Elaine Mitchener und Yvette Janine Jackson.

 
 

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Bob Edwards, langjähriger Moderator der ‹Morning Edition› von NPR, stirbt im Alter von 76 Jahren

12.02.2024NewsThe New York TimesTrip Gabriel —   –  Details

Bob Edwards

Er war ein Vierteljahrhundert lang «die Stimme, mit der wir aufgewacht sind», und lieferte Nachrichten und Interviews in einem satten Bariton, der Millionen von Zuhörern erreichte. — Bob Edwards, der fast ein Vierteljahrhundert lang Moderator der NPR-Sendung «Morning Edition» war und dessen satter Bariton und cooles Auftreten seinen Radiosendungen die Autorität verlieh, Millionen von Zuhörern zu erreichen, starb am Samstag im Alter von 76 Jahren in Arlington, Virginia. — Sein Tod in einer Rehabilitationseinrichtung sei auf Herzversagen und Komplikationen von Blasenkrebs zurückzuführen, sagte seine Frau Windsor Johnston. — Herr Edwards, ein gebürtiger Kentuckyer, der schon in jungen Jahren wusste, dass er beim Radio arbeiten wollte, kam 1974 während der Watergate-Anhörungen zu NPR. In diesem Jahr wurde er Co-Moderator von «All Things Considered», dem charakteristischen Abendnachrichtenmagazin des öffentlich-rechtlichen Senders mit Interviews, Analysen und Features. Der Erfolg führte 1979 zum Spin-off «Morning Edition». — Herr Edwards war zunächst 30 Tage lang vorübergehender Moderator dieses Programms, bevor er 24,5 Jahre lang als dessen Moderator fungierte. — «Bob Edwards verstand die enge und ausgesprochen persönliche Verbindung zum Publikum, die Audiojournalismus von anderen Medien unterscheidet», sagte John Lansing, Geschäftsführer von NPR, in einer Erklärung , «und jahrzehntelang war er eine vertrauenswürdige Stimme im täglichen Leben von Millionen von Menschen.» NPR-Hörer.» — — Susan Stamberg, seine Co-Moderatorin bei «All Things Considered», beschrieb in einem Interview mit NPR für dessen Nachruf auf Mr. Edwards die Chemie zwischen Öl und Essig. — «Wir hatten fünf gute – wenn auch steinige – Jahre zusammen, bis wir irgendwie den Rhythmus des anderen fanden, denn er war Mr. Cool, er war Mr. Authoritative und geradeaus», sagte sie. «Ich war der New Yorker mit einer Million Ideen und einem großen Lachen. Aber wir haben uns wirklich ziemlich gut angepasst.» — — Sie nannte ihn ein Vierteljahrhundert lang «die Stimme, mit der wir aufgewacht sind». — In «Morning Edition» interviewte Mr. Edwards Tausende von prominenten Persönlichkeiten in den Nachrichten, berichtete aber auch über die Sängerin Dolly Parton und den bekannten Baseball-Ansager Red Barber, mit dem er einen beliebten wöchentlichen Kommentarabschnitt leitete. — Herr Edwards wurde 2004 aus der «Morning Edition» verdrängt, ein Schritt, der zu Protesten von Zuhörern führte und bis in die Kongresshallen reichte, wo Senator Dick Durbin, Demokrat von Illinois, im Senat erhob, um Einspruch zu erheben, und Herrn Edwards « die erfolgreichste Morgenstimme in Amerika.» — — Editors› Picks — — Our Condo Building Has a Huge Roof. Why Aren›t More People Allowed on It? — — A Mild Cognitive Impairment Diagnosis Can Be Scary. Here›s What Comes Next. — Ye›s New LP Debuts at a New York Arena. Why Do His Fans Stay Loyal? — Ein NPR-Ombudsmann , Jeffrey A. Dvorkin, schrieb damals, dass 35.000 Zuhörer den Ausstieg von Herrn Edwards aus der Sendung kommentiert hätten, viele davon entmutigt und einige deuteten auf Altersdiskriminierung hin. Mr. Edwards stand kurz vor seinem 57. Geburtstag. — — Bob Edwards wurde 2007 ausgestrahlt. Er hatte eine «innige und ausgesprochen persönliche Verbindung zum Publikum», sagte John Lansing, Geschäftsführer von NPR.

 
 

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Benjamin Tallis: Wir sollten bis an die Zähne bewaffnet sein

12.02.2024NewsZeit OnlineBenjamin Tallis —   –  Details

Panzerrohr Symbolik

Außenpolitischer Realismus sei der größte Trugschluss, auf den man hereinfallen kann, sagt der Politologe Benjamin Tallis. Stattdessen gilt es, vom Baltikum zu lernen. — Wir leben in Zeiten, die uns einiges Kopfzerbrechen bereiten. Deshalb fragen wir in der Serie “Worüber denken Sie gerade nach?” führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Stimmen des öffentlichen Lebens, was sie gegenwärtig bedenkenswert finden. Die Fragen stellen Maja Beckers, Andrea Böhm, Christiane Grefe, Nils Markwardt, Peter Neumann, Elisabeth von Thadden, Lars Weisbrod oder Xifan Yang. Heute antwortet der Politikwissenschaftler Benjamin Tallis. — »Man braucht Krieg, um eine faschistische Expansionsdiktatur zu stoppen, denn die sollte der Albtraum Deutschlands sein und nicht nur Krieg als solcher», sagt der Politikwissenschaftler Benjamin Tallis.

 
 

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Dead Dawg / Musiker und Schauspieler Pablo Grant ist tot

12.02.2024NewsZeit OnlineJona Spreter —   –  Details

Pablo Grant

Der Musiker und Schauspieler Pablo Grant ist tot. Er sei am 6. Februar unerwartet an den Folgen einer Thrombose verstorben, teilte seine Familie über Grants Rap-Crew BHZ auf Instagram mit. “Wir danken allen Fans, die Pablos künstlerischen Weg über die Jahre begleitet und unterstützt haben.” Pablo Grant wurde 26 Jahre alt. — Geboren wurde Grant 1997 in Berlin. Zusammen mit den Rapper Longus Mongus, Ion Miles, Monk und BigPat sowie den Produzenten MotB, Sami und Themba bildete er die Rap-Crew BHZ. Ihre Songs thematisieren das Aufwachsen und Leben in Berlin-Schöneberg, Hits sind Flasche Luft, Drink ist kalt oder auch Powerade. Bei den Hiphop.de-Awards wurde BHZ 2022 als Beste Gruppe national ausgezeichnet. In den vergangenen Jahren traten BHZ auf fast allen großen Festivals in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf. Auch eine eigene Tour war für 2024 erneut geplant – wurde nach Grants Tod aber ersatzlos abgesagt. Sein erstes Soloalbum Dunklschwarz unter dem Künstlernamen Dead Dawg legte Grant 2019 vor – darauf dominieren melancholische Töne. Im Song Frida heißt es: “Das einzig schöne Mädchen, das ich will, hat mich schon abbestellt / Davor hat sie einen großen Schluck genommen, von meinem Plastikgeld”. 2023 folgte das Album Liebe und Schmerz. Darauf setzt sich Grant mit dem Tod seines Vaters auseinander, der ebenfalls Musiker war. Auch als Schauspieler war Grant aktiv, seine erste Kinorolle hatte er 2015. Zwischen 2018 und 2019 wurde er in der auf ZDFneo ausgestrahlten Webserie Druck einem breiteren Publikum bekannt. Ab 2020 gehörte er im Magdeburger Polizeiruf 110 als Günther Márquez zum Ermittlerteam. — Pablo Grant im November 2022 in Berlin.

 
 

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Hamburger Bahnhof Berlin / Museumsdirektor: Proteste waren ‹schockierend›

12.02.2024Fazit: ClipDeutschlandfunk KulturVladimir BalzerTill Fellrath — —   –  Details

Bruguera Performance

Nach dem Eklat rund um propalästinensische Proteste bei einer Performance der Künstlerin Tania Bruguera im Museum Hamburger Bahnhof zeigt sich dessen Direktor Till Fellrath schockiert. Er fordert: Museen müssen ein offener Ort der Toleranz bleiben. — Angesichts zunehmender Störaktionen müssten auch Museen als Orte der Toleranz Sicherheitskonzepte überdenken, sagt einer der Direktoren des Hamburger Bahnhofs in Berlin, Till Fellrath.

 
 

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Eine englische Klanghauerin in Berlin / Die Komponistin Rebecca Saunders

12.02.2024Zeit-TonÖ1Walter Weidringer —   –  Details

Rebecca Saunders

Rebecca Saunders ist so etwas wie eine Klanghauerin. Mehrfach hat sie tönende Skulpturen erschaffen, die das Publikum gleichsam von innen erleben kann – umringt von den Ausführenden, die den Saal und teilweise auch das Foyer bevölkern, sich bewegen, wechselnde Gruppen formen. Für jede und jeden ergibt das ein eigenes, individuelles Erlebnis. 1967 in London geboren und in Edinburgh ausgebildet, setzte Saunders ihre Ausbildung bei Wolfgang Rihm in Karlsruhe fort. Bei ihm hat sie vor allem gelernt, auf sich selbst zu hören, die eigene innere Stimme zu finden. Das hat ihr 2019 eine der höchsten Auszeichnungen der Neuen Musik überhaupt eingetragen, den Ernst von Siemens Musikpreis: als erste Komponistin und erst zweite Frau (nach der Geigerin Anne-Sophie Mutter). Da war längst schon Berlin ihre Wahlheimat. «Die Energie und der Klang eines städtischen Ambientes gibt mir das Gefühl, lebendig zu sein», erklärt Saunders. «Mir gefällt es, meine Ohren scharf zu stellen und immer wieder neu auszurichten.» Aber natürlich will, ja muss sie manchmal auch das haben, was hierzulande gern als «heilige Ruh›» beschrieben wird. «Stille ist wie die Leinwand hinter dem Klang», stellt Saunders fest: Sie rahmt ihn ein. — Der Wiener Musikverein widmet Saunders in der Saison 2023/24 einen Schwerpunkt. Das Bank Austria Kunstforum zeigt im März und April 2024 eine Installation, die die Künstlerin für den tresor des Museums konzipiert hat. Am Freitag, 8. März 2024 wird dort eine musikalische Collage mit Werken von Saunders aufgeführt.

 
 

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Twyla Tharp: Man gräbt sich ein, man richtet sich ein, man hört nicht auf

12.02.2024NewsThe New York TimesGia Kourlas —   –  Details

Joyce Theater

Für ihr neuestes Programm im Joyce Theater präsentiert die einzigartige Choreografin zwei neue Tänze sowie eine Wiederaufnahme von «Ocean›s Motion». — Unbekümmert: Von links: Reed Tankersley, Miriam Gittens, Skye Mattox, Daisy Jacobson und Jake Tribus in Twyla Tharps «Ocean›s Motion» zu Chuck Berry-Songs.Kredit… — «Okay, ist jeder Kaugummi fertig?»

Es ist keine Frage, die die meisten Choreografen ihren Tänzern stellen, bevor sie ein Werk durchspielen, aber Twyla Tharp ist immer ihren eigenen Weg gegangen. Ihre Karriere – Tharp steht kurz vor ihrem 60. Jahr als Tanzkünstlerin – hat eine atemberaubende Bandbreite gezeigt, von experimentellen Meisterwerken («Die Fuge» von 1970 ist eine Klasse für sich) bis hin zu Broadway-Hits. Die gesamte Arbeit zeichnet sich dadurch aus: exquisite Technik gepaart mit müheloser Leichtigkeit. — Aber zurück zum Kaugummi. Es gibt den Ton für «Ocean›s Motion» vor, eine Mischung aus Coolness und Groove zu Chuck-Berry-Songs aus dem Jahr 1975 , in der fünf Tänzer mit der Miene gelangweilter Teenager einander mit koketten Drehungen umkreisen und hüpfend und hüpfend über die Bühne schlendern läuft. Was gibt ihnen der Kaugummi, den sie bei «Almost Grown» zerkauen? Unbekümmertheit. — «Der Vorhang geht auf und es ist so, als ob das ein Scherz ist», sagte der 82-jährige Tharp in einem Interview. «Es ist James Dean, er ist sozusagen heruntergeschlichen. Es ist cool.» — Tharp mit Herman Cornejo, einem von zwei Tänzern, die ein neues Solo, «Brel», zu Liedern von Jacques Brel aufführen.Kredit…

 
 

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Der letzte Meister des Exotica-Jazz – Ted Auletta

12.02.2024JazzWDR 3Götz Alsmann —   –  Details

Ted Auletta

1962 schien die große Zeit des Exotica-Jazz fast vorbei – und doch veröffentlichte der Pianist Ted Auletta in jenem Jahr den Schwanengesang des Genres. Es kam zu spät für irgendwelchen Erfolg, aber genau rechtzeitig für Götz Alsmanns Podcast. — Klavier, Vibraphon, Marimbaphon und viele herrlich exotisierende Klischees – das sind die Zutaten für den Exotica-Jazz, der seit 1957 für ein halbes Jahrzehnt ein echter Faktor im Schallplattengeschäft war. Als sich der New Yorker Pianist Ted Auletta gegen Ende des Booms daran machte, ebenfalls ein Exotica-Album zu produzieren, war er einer der letzten, die noch große Hoffnungen auf diese Musikrichtung setzten. Das Publikum enttäuschte ihn und vergaß seine Musik. Nicht so Götz Alsmann, der sie wieder herzlich in seinen Geheimen Jazzgarten einlädt.

 
 

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William Elliott Whitmore: Silently, The Mind Breaks / Stoppok, Mitch Ryder

12.02.2024ExperienceradioeinsHelmut Heimann —   –  Details

William Elliott Whitmore

William Elliott Whitmore ist ein auf einer Farm in Iowa aufgewachsener Folkmusiker, der mit rauher Baritonstimme instrumental sparsam gehaltenen Songs hauptsächlich zum Thema Tod und Vergänglichkeit singt. Klingt ziemlich deprimierend, wirkt aber extrem authentisch, auch auf seinem neuen Album «Silently, The Mind Breaks» wieder. — Stoppok war zwischenzeitlich durch einen Herzinfarkt außer Betrieb gesetzt. Jetzt läuft er wieder auf vollen Touren. Auf seinem aktuellem Album «Teufelsküche» zeigt er sich, zum Teil unterstützt von Gästen wie Hannes Ringlstetter, Cäthe oder Olli Schulz, in bewährter Form. Für sein Konzert am 21. März im Kesselhaus gibt es Tickets zu gewinnen. — Ebenso für das von Mitch Ryder, ebenda, allerdings schon am 18. Februar. Das Rock-Urgestein aus Detroit wird dabei begleitet von den Berliner Lokalmatadoren Engerling, die ihn seit Jahrzehnten und auch auf seinem aktuellen Live-Album «The Roof Is On Fire» unterstützen.

 
 

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Wiederentdeckungen aus Brasilien, Mali und dem Kongo

12.02.2024open: WorldWDR 3Anna-Bianca Krause —   –  Details

Ary Lobo

In den 60ern war Ary Lobo ein Star in Brasilien, geriet dann aber in Vergessenheit. Seine Musik, Aufnahmen des kongolesischen Labels Ngoma und der malischen Band Super Biton de Ségou wurden jetzt wiederentdeckt. Anna-Bianca Krause stellt sie vor. — Immer wieder wird von Musikaficionados oder auf Wiederveröffentlichungen spezialisierten Labels Musik entdeckt, die jahrzehntelang vergessen in Archiven und Sammlungen schlummerte. Anna-Bianca Krause stellt drei Alben vor, die solche Schätze enthalten: Ary Lobo ist mit seinen temporeichen Forró-Songs heute noch partytauglich. Der Sänger aus dem Nordosten Brasiliens verzauberte die Menschen in den 50er und 60er Jahren mit seinem so rhythmischen wie gefühlvollen Gesang. Die alten Aufnahmen des kongolesischen Ngoma-Labels überraschen mit ihrer Mixtur aus afrikanischen, europäischen und kubanischen Zutaten und Super Biton de Ségou waren in den 70ern eine der modernsten Bands Malis.

 
 

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Kopfkino mit MärchNeues aus Australien – Hits, Songs, Rock (16.02.2024)en und Fake-Soundtracks

12.02.2024NachtmixBayern 2Ralf Summer —   –  Details

Khavn De La Cruz

Musik, die Bilder im Kopf auslöst — Musik, die Bilder bzw. Filme im Kopf auslöst. Einer ganzer Reihe von einnehmenden, neuen Platten gelingt das: «Tales From Erygow» ist das 5. Album von DOT: Der Augsburger Beat-Bastler erzählt mit Soundtrack-artigem «Climate Fiction-HipHop» die dystopische Geschichte der fiktiven Stadt Erygow, die von der Klimakatastrophe heimgesucht wurde. Ein Fake-Soundtrack kommt vom philippinischen Musiker / Regisseur / Autor Khavn De La Cruz. Auf der Doppel-LP «The Woman Who Went Mad» vermischt der in Berlin lebende Künstler traditionelle Klänge seiner Heimat mit modernem Score-Touch – der unter anderem von seinem Spezl Brezel kommt: Brezel Göring von der Band «Stereo Total» hat mitgewirkt. Und der Sound dürfte Fans der Hochzeitskapelle und der Tenniscoats gefallen. Auch andere Neuheiten spielen Kopfkino mit uns: Fields of Mist (Kalifornier auf dem Münchner Illian Tape-Label mit flächigem Space-Funk) sowie die melancholischen Miniaturen der Dänin Astrid Sonne und Boofy & VMO$ (Duo aus Bristol). Unser Tipp: Licht ausschalten und im Dunkeln hören.

 
 

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