Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Martin Carthy: Der Mann, dem Bob Dylan auf die Finger schaute, hat die britische Musikszene mitgeprägt

19.03.2024NewsNZZHanspeter Künzler —   –  Details

Martin Carthy

Er übertrug die Folk-Tradition in die Gegenwart. In den 1960er Jahren lockte sein Gitarrenspiel amerikanische Stars nach Grossbritannien. Die Wiederveröffentlichung seines Debütalbums zeigt, welche Bedeutung Martin Carthys Bedeutung bis heute hat. — Ein junger Mann sitzt im Schneidersitz auf einer Palette, die vom tiefblauen Himmel herabhängt, und spielt Gitarre. Beim Musiker, der hier auf dem Cover seines Debütalbums gezeigt wird, handelt es sich um Martin Carthy aus London. Die bizarre Hülle sagt allerdings wenig über die grossartige Musik dieses Albums. — Martin Carthy hat mit seinem Gitarrenspiel die internationale Singer-Songwriter-Szene beeinflusst.

 
 

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Ich liebe es, ein Anfänger zu sein – Emma Portners geschäftige Ballett-Ära

19.03.2024NewsThe New York TimesMargaret Fuhrer —   –  Details

Emma Portner

Die Choreografin, die ihre Karriere damit verbracht hat, Genres und Disziplinen zu vermischen, kommt zum Ballett mit einem Blick auf die manchmal verkalkten Geschlechterverhältnisse. — «Islands», ein Ballett für zwei Frauen, strickt und verknotet seine Tänzerinnen. Sie beginnen damit, sich eine einzige Hose zu teilen. Zwei ihrer Arme treffen sich und bilden einen Kreis. Ein Kopf schlängelt sich hindurch, dann ein Ellbogen, ein Handgelenk. Beine – wie viele? wessen? – binden und lösen, ein sorgfältiges Durcheinander der Gliedmaßen. — Emma Portner, die Choreografin des Werks, hat ihre Karriere damit verbracht, Genres und Disziplinen zu verknüpfen. Sie hat Tänze für Justin Bieber gemacht , mit der Stepptänzerin Michelle Dorrance zusammengearbeitet und am West End-Musical «Bat Out of Hell» mitgearbeitet. Sie singt im Indie-Musikduo Bunk Buddy und spielte im A24-Film «I Saw the TV Glow», der im Mai erscheinen soll. — «Ich glaube, ich werde ein bisschen verrückt, wenn ich zu lange an einem Ort oder in einem Medium bleibe», sagte Portner, 29. «Ich liebe es, ein Anfänger zu sein.» — Die Choreografin Emma Portner, fotografiert im Göteborger Opernhaus in Schweden, wo nächsten Monat ihr Ballett «Forever, Maybe» Premiere feiert.

 
 

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Bands mit dem magischen Buchstaben B: Musik von Bodega, Bilbao und den Beatles

19.03.2024NachtmixBayern 2Achim Bogdahn —   –  Details

George Harrison

In dieser Stunde gibt es nur Bands und Sängerinnen mit dem Anfangsbuchstaben B. Warum? Weil es gerade so unglaublich viele Veröffentlichungen von B-Combos gibt. Und weil B der möglicherweise wichtigste Buchstabe in der Geschichte der Popmusik ist. Ob Beatles, Beach Boys, Beastie Boys, Beck, Björk, Blondie oder Bob (Marley) und Bob (Dylan), immer war da das B. Achim Bogdhan spielt Neues von der Ein-Mann-Band Bob Junior aus Los Angeles, von den Black Keys aus Ohio, den Bleechers aus New Jersey und von Bodega mit ihrem Post Punk aus New York.

 
 

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Vor 80 Jahren: Im Todeslager Osaritschi sterben tausende Zivilisten

19.03.2024Kalenderblatt: ClipDeutschlandfunkHeiner Wember —   –  Details

Gedenkstätte Chatyn

Wehrmacht 1944 — Das Todeslager Osaritschi — Beim Rückzug ihrer Truppen beging die Wehrmacht schwere Kriegsverbrechen. Vor allem Schwache und Kranke wurden in die Todeslager im belarussischen Osaritschi getrieben. Im März 1944 starben dort innerhalb weniger Tage Tausende Menschen. — Die Nationale Gedenkstätte «Chatyn» der Republik Belarus erinnert an die Verbrechen der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg in der Region.

 
 

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Göttliche Stimmkunst: 100 Jahre Sarah Vaughan – Gast: Naïma Bereté

19.03.2024Jazz CollectionSRF 2 KulturAnnina Salis —   –  Details

Sarah Vaughan

Sie raunt, offenbart, jammert und frohlockt – es gibt wohl keine Emotion, die Sarah Vaughan nicht in ihre Stimme legen könnte: Sie ist unter den grossen Jazzsängerinnen die facettenreichste. — Rund zehn Jahre jünger als Billie Holiday und Ella Fitzgerald ist die im März 1924 geborene Sarah Vaughan. Als Teenager gewinnt sie im Talentwettbewerb des Apollo Theatre in Harlem – so wird man auf sie aufmerksam. Vaughan beginnt, in den Sessions der Bebop-Pioniere mitzusingen und zieht ihre eigenen Schlüsse. Auch wenn «Sassy» langsamere Balladen den irrwitzigen Bebop-Tempi vorzieht, brilliert auch sie mit ungewohnten Intervallsprüngen und abenteuerlichen Melodievarianten. Sie klinge ebenfalls wie ein Bläser, lobt sie etwa der Trompeter Miles Davis. — Dass sie sich innerhalb ihrer umfangreichen Möglichkeiten so sicher bewegen kann, gibt «The Divine One» eine fast unendliche Gestaltungsmöglichkeit. Der Fokus aufs Sängerische wird ihr dann allerdings zum Verhängnis in den politisch aufgeladenen 1960ern. Bei einem Auftritt am Jazzfest Berlin wird die grosse Vaughan mit Klopapier beworfen. Ihre Liedinterpretationen sind dem Publikum offenbar nicht politisch genug, Vaughans Gesangskunst wird als rückwärtsgewandt und aus der Zeit gefallen kritisiert. — Ihr Status als eine der drei grossen Stimmen des Jazz wird aber auch von diesen jungen Wilden nie hinterfragt. Und bis heute bleibt die Vokalistin ein viel studiertes Vorbild, auch für die jüngste Generation von Jazzsängerinnen und Jazzsängern. In der Jazz Collection diskutiert Annina Salis mit der Jazzstudentin und Singer Songwriterin Naïma Bereté.

 
 

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Vollmundig bluesig: Saxofonist und Klarinettist Chris Potter

19.03.2024JazzWDR 3Niklas Wandt —   –  Details

Chris Potter

Der New Yorker ist einer der vollendetsten Instrumentalisten des zeitgenössischen Jazz. Sein jüngstes Album — Eagle›s Point» hat er in souveräner Gesellschaft alter Freunde eingespielt – Pianist Brad Mehldau, Bassist John Pattituci und Schlagzeuger Brian Blade. — Chris Potter ist hier auch einmal wieder an Bassklarinette und Sopransaxofon zu hören – am wiedererkennbarsten ist vielleicht sein Spiel am Tenorsaxofon, vollmundig, bluesig, heiser röhrend und mit einem schier endlosen Fluss der Ideen. Das Album — Got the keys to the kingdom» aus dem Jahr 2023 bezeugt eindrucksvoll die Kraft seiner Improvisationen – es wurde in Quartettbesetzung live aufgezeichnet im legendären Village Vanguard, dem kleinen New Yorker Kellerclub, in dem schon die großen Ahnherren von Chris Potter, John Coltrane und Sonny Rollins, gespielt haben. Zu Beginn der Coronapandemie wiederum hat Chris Potter ein Album komplett solo aufgenommen und jedes Instrument selbst eingespielt. In dieser Sendung werden noch weitere Projekte von Chris Potter zu hören sein, etwa seine — Underground»-Band und Arbeiten mit dem Bassisten Dave Holland.

 
 

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Zu zweit geht es besser: Paare im Pop

19.03.2024open: Ex & PopWDR 3Diviam Hoffmann —   –  Details

Bonnie & Clyde

Bonnie & Clyde, Michelle & Barack, Cindy & Bert, Barbie & Ken, Billie & Finneas, Beyoncé & Jay-Z, Paul & Art, Kim & Thurston, Jack & Meg, Tim & Lætitia, Sid & Nancy, Yoko & John, Karen & Richard, Peter & Pedro. Was wäre die Popkultur ohne Paare? — Billie Eilish hat für ihren Song «What Was I Made For» vor gut einer Woche ihren zweiten Oscar bekommen. Im Studio wie auch auf der Bühne an ihrer Seite: Ihr Bruder Finneas, mit dem sie ihre Songs schreibt. Die beiden sind nicht das einzige Songwriting-Duo, das auf kreativen Austausch zu zweit setzt. — Bei Hall & Oates oder Simon & Garfunkel hatte die Zweisamkeit im Songwriting schon in den 60er-Jahren ihren Reiz, dazu kommen Geschwisterbands wie die Carpenters oder die White Stripes und natürlich Power-Liebes-Paare wie Beyoncé und Jay-Z oder Yoko Ono und John Lennon. Und dann gibt es da noch die Paare, die keine Musik mehr zusammen machen: Tim Gane und Lætitia Sadier etwa, die bis 2009 zusammen die Band Stereolab betrieben haben. Das Königspaar der Alternative Music waren einst Thruston Moore und Kim Gordon. Als 2011 ihre damals 27-jährige Ehe zerbrach, ging es auch mit ihrer Band Sonic Youth zu Ende. Beide machen heute solo Musik, die aufregendere kommt definitiv von Kim Gordon, die mit ihrer neuen Platte «The Collective» düstere, elektronische Produktionen mit endlosem Gitarrenkrach und Rap (ja, Rap!) verbindet. — Wieso geht es gerade zu zweit so gut und wo kann es haken? Das versuchen wir herauszufinden in zwei Folgen Ex & Pop zu Pop-Partnerschaften im Zweier-Modus. — Antworten kommen unter anderem auch von Pedro Crescenti von dem Essener Duo Düsseldorf Düsterboys.

 
 

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100 Songs: Geschichte wird gemacht (2) / Ton Steine Scherben: Rauch-Haus-Song (Deutschland, 1972)

19.03.2024Radiokolleg Ö1Stefan Niederwieser —   –  Details

Ton Steine Scherben

Die Welt ist in West und Ost geteilt; und Berlin ganz besonders. Als 1972 der “Rauch-Haus-Song” in einem besetzten Westberliner Haus geschrieben wurde, sammelten sich in den Ruinen der alten deutschen Hauptstadt bereits seit einigen Jahren Anarchos, 68er und frühe Punks, die dort Räume der Selbstverwaltung forderten. Eines frühen Morgens rückten 400 Polizisten an, um das Rauchhaus im Stadtteil Kreuzberg nahe der Berliner Mauer zu räumen. Der Sänger Rio Reiser schrieb darüber einen agitatorisch-politischen Text der ob seiner Sprachwucht noch lange in unterschiedlichen deutschen Subkulturen nachhallte. Das Lied erschien auf einem unabhängigen Label und schuf damit eine Grundlage für eine Do-It-Yourself-Arbeitsweise, die später für Subkulturen in Deutschland zentral wurde.

 
 

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Sibelius 4 und finnischer Freistil – Orchesterklang trifft Klavier mit Akkordeon

19.03.2024Vorgestellt Ö1Albert Hosp —   –  Details

Santtu-Matias Rouvali

Seit 2017 ist Santtu-Matias Rouvali – in der Saison 2023/24 Porträtkünstler im Wiener Musikverein – Chefdirigent des Symphonieorchesters Göteborg, und er hat sich sofort an die Aufnahme sämtlicher Orchesterwerke von Jean Sibelius gemacht. 2019 erschien die erste Symphonie. Die aktuelle Aufnahme bringt mit der Vierten ein besonders anspruchsvolles Werk. Wenn wir uns aber beim Hören so richtig hineinfallen lassen, werden wir mit unvergesslichen Momenten belohnt. Da eine Oboen-Melodie, die uns das Herz wärmt, hier ein düsterer Paukenwirbel voller nordischer Mystik, dort ein tänzerischer Moment, der Sibelius´ Verwurzelung in der Volksmusik verrät. Niemals folkloristisch, fand der in eine finnland-schwedische Familie geborene Komponist eine unverwechselbare Tonsprache. Dem großen Orchesterklang steht in dieser Sendung eine Duo-Aufnahme zur Seite, in der nordische, vor allem finnische Traditionen, ebenfalls in kunstvoll abstrahierter Form, zu freier Kammermusik finden: Der finnische Pianist und Komponist Timo Alakotila spielt mit der Akkordeonistin Yuka Fujino. Diese kommt aus Tokyo und steuert auf der CD “Seiras” eigene Kompositionen bei. So können wir beim Hören selbst entscheiden: Bezieht sich ein Stück wie “On The Ocean” auf die Ostsee oder den Pazifik? Ist das an anderer Stelle erwähnte “Land of The Wind” Japan oder Finnland? — Orchesterklang trifft Klavier mit Akkordeon — Seit 2017 ist Santtu-Matias Rouvali – in der Saison 2023/24 Porträtkünstler im Wiener Musikverein – Chefdirigent des Symphonieorchesters Göteborg, und er hat sich sofort an die Aufnahme sämtlicher Orchesterwerke von Jean Sibelius gemacht. 2019 erschien die erste Symphonie. Die aktuelle Aufnahme bringt mit der Vierten ein besonders anspruchsvolles Werk. Wenn wir uns aber beim Hören so richtig hineinfallen lassen, werden wir mit unvergesslichen Momenten belohnt. Da eine Oboen-Melodie, die uns das Herz wärmt, hier ein düsterer Paukenwirbel voller nordischer Mystik, dort ein tänzerischer Moment, der Sibelius´ Verwurzelung in der Volksmusik verrät. Niemals folkloristisch, fand der in eine finnland-schwedische Familie geborene Komponist eine unverwechselbare Tonsprache. Dem großen Orchesterklang steht in dieser Sendung eine Duo-Aufnahme zur Seite, in der nordische, vor allem finnische Traditionen, ebenfalls in kunstvoll abstrahierter Form, zu freier Kammermusik finden: Der finnische Pianist und Komponist Timo Alakotila spielt mit der Akkordeonistin Yuka Fujino. Diese kommt aus Tokyo und steuert auf der CD “Seiras” eigene Kompositionen bei. So können wir beim Hören selbst entscheiden: Bezieht sich ein Stück wie “On The Ocean” auf die Ostsee oder den Pazifik? Ist das an anderer Stelle erwähnte “Land of The Wind” Japan oder Finnland?

 
 

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One of OUR HEROES /// Gylan Kain, 81, Gründer der Last Poets und Begründer des Rap, ist gestorben

18.03.2024NewsThe New York TimesAlex Williams —   –  Details

Gylan Kain

Ab den 1960er Jahren schuf er mit dem bahnbrechenden Spoken-Word-Kollektiv in Harlem fesselnde Porträts der Erfahrung der Schwarzen und legte damit den Grundstein für das, was noch kommen sollte. — Gylan Kain, ein in Harlem geborener Dichter und Performancekünstler, der einer der Gründer der Last Poets war, des Spoken-Word-Kollektivs, das ab den späten 1960er Jahren den Grundstein für die Rap-Musik legte, indem es zu pulsierenden Trommelschlägen feurige poetische Salven über Rassismus und Unterdrückung lieferte , starb am 7. Februar in Lelystad, Niederlande. Er war 81. — Sein Sohn Rufus Kain sagte, sein Tod in einem Pflegeheim sei auf eine Herzerkrankung zurückzuführen. Über den Tod wurde zu diesem Zeitpunkt nicht viel berichtet. — Die Last Poets, die ursprünglich aus Mr. Kain, David Nelson und Abiodun Oyewole bestanden, waren mit der Black Arts Movement verbunden , der kulturellen Folge der breiteren Black Power-Bewegung der 1960er und 70er Jahre. Eine zentrale Figur war der aktivistische Dichter und Dramatiker Amiri Baraka . — Mit ihrem Stakkato-Wortspiel und ihren kraftvollen Rhythmen waren die Last Poets Pioniere der Performance-Poesie und schufen Porträts des schwarzen Straßenlebens, die oft vom Guerilla-Geist der Revolution strotzten. — Ihr öffentliches Debüt gaben sie am 19. Mai 1968 im Mount Morris Park, dem heutigen Marcus Garvey Park, in Harlem, bei einer Feier zu Ehren des ermordeten Bürgerrechtlers Malcolm X. Weniger als zwei Monate nach der Ermordung von Rev. Dr. Martin Luther King Jr. in Memphis war es eine schwierige Zeit im schwarzen Amerika, aber auch eine Zeit voller Rufe nach dramatischen Veränderungen. — «Es lag eine solche Elektrizität in der Luft», sagte Herr Kain in «The Last Poets», einem Dokumentarfilm aus dem Jahr 2002, der Kommentare von Isaac Hayes , Ossie Davis und KRS-One enthielt . «In der Welt des schwarzen Bewusstseins passierte so viel. Es war einfach eine gute Zeit für Schwarze am Leben – und insbesondere für junge Schwarze.» — «The Last Poets» war zutiefst konfrontativ und zielte darauf ab, unpolitische schwarze Zuhörer mit einer möglichst rassistisch aufgeladenen Sprache zum Handeln zu bewegen. Dennoch betrachtete sich Herr Kain als Dichter und nicht als Proselytenmacher, wie seine Lyrik in «James Brown» beweist, einer von 18 Aufführungen im Film «Right On!» aus dem Jahr 1970. : — Weine den Schmerz — gebrochener Männer — , die an leeren Träumen vorbei stolpern, — wenn die Nacht ihr Maul weit öffnet, um dich zu zermahlen, dich in Stücke aus schwarzem Staub — zu verschlingen — Gylan Kain im Jahr 1971. Als Schauspieler und Dichter war er vor allem für seine Arbeit mit der einflussreichen Gruppe The Last Poets bekannt.

 
 

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Fünf Erkenntnisse aus Putins inszeniertem Sieg in Russland

18.03.2024NewsThe New York TimesNeil MacFarquhar —   –  Details

Trauernde am Sonntag in der Nähe des Grabes von Herrn Nawalny in Moskau.Kredit…

Es wird erwartet, dass Präsident Wladimir V. Putin das Ausmaß seines Sieges nutzt, um weitere Aggression in der Ukraine zu rechtfertigen. Viele Russen sind besorgt darüber, was als nächstes kommt. — Der russische Präsident Wladimir V. Putin ging aus der dreitägigen, inszenierten Präsidentschaftswahl, die am Sonntag endete, hervor und erklärte, dass sein überwältigender Sieg ein öffentliches Mandat darstelle, im Krieg in der Ukraine sowie in verschiedenen innenpolitischen Angelegenheiten entsprechend zu handeln, was Unruhe schürte unter den Russen darüber, was als nächstes kommt. Herr Putin sagte, die Abstimmung sei ein Ausdruck des Wunsches nach „interner Konsolidierung“, die es Russland ermöglichen würde, „effektiv an vorderster Front“ und auch in anderen Bereichen, etwa der Wirtschaft, zu agieren. Die Regierung lehnte einen von der bedrängten russischen Opposition organisierten Protest ab, bei dem Menschen ihren Unmut zum Ausdruck brachten, indem sie mittags Wahllokale überfluteten. Ein Korrespondent des staatlichen Senders Rossija 24 sagte, dass „Provokationen in Wahllokalen nichts anderes als Mückenstiche“ seien. Offizielle Kommentatoren deuteten an, dass die Zeilen den Eifer für demokratische Teilhabe zeigten. Herr Putin, 71, wird nun bis mindestens 2030 Präsident sein und tritt damit eine fünfte Amtszeit in einem Land an, dessen Verfassung angeblich die Zahl der Präsidenten auf zwei beschränkt. Die Abstimmung, die erste seit der umfassenden Invasion der Ukraine im Februar 2022, sollte sowohl ein öffentliches Mandat für den Krieg schaffen als auch das Image von Herrn Putin als Verkörperung der Stabilität wiederherstellen. Dennoch sind die Russen etwas nervös, was die Veränderungen angeht, die die Abstimmung mit sich bringen könnte. Hier sind fünf Erkenntnisse: 1) Während der Sieg eine ausgemachte Sache war, übertrafen Putins Zahlen die Erwartungen. 2) Der Kreml erreichte nicht ganz das von ihm angestrebte Bild der nationalen Einheit. 3) Herr Putin wird ein Volksmandat für sich beanspruchen, den Krieg in der Ukraine fortzusetzen. 4) Der Krieg wird weiterhin ein Organisationsprinzip des Kremls sein. 5) Die Russen sind besorgt darüber, was als nächstes passieren wird.

 
 

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