Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven”
Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur
‹Ein Raum, in dem man wohnt› – Das ‹Gesamtkunstwerk› Julia Mihály
07.05.2024 – JetztMusik – SWR Kultur – Dirk Wieschollek — – Details
Julia Mihály
Julia Mihály verkörpert in geradezu idealtypischer Weise eine zeitgenössische Composer-Performerin, die althergebrachte Grenzen von Idee und Darstellung verschwinden lässt, und übliche Genre-Schubladen gleich mit. Die Frankfurter Komponistin, Sängerin, Elektronikerin, Performancekünstlerin und Autorin reflektiert Alltags- und Medienkultur in immer neuen Formaten aus Bild und Klang, zwischen Stück, Performance und Installation. Der öffentliche Raum wird da ebenso zur Laborsituation wie das Experiment zum Feld zivilgesellschaftlichen Protestes – Musikkunst an der Schnittstelle von Inszenierung und Wirklichkeit.
SK-
Klingende Geschichten: Danilo Perez und SOMI, Jazz Festival Basel
Junger Mainstream aus Köln – Jerry Lu und Leon Hattori, Thimo Niesterok
07.05.2024 – Jazztime: News & Roots – BR-Klassik – Henning Sieverts — – Details
Jerry Lu und Leon Hattori
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SK-reko-2024-01a
Früh geprägt durch Radio – Schlüsselerlebnisse von Jazzmusiker*innen
07.05.2024 – Round Midnight – NDR Kultur – Mauretta Heinzelmann — – Details
Irène Schweizer
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SK-reko-2024-01a
Der Pianist Joachim Kühn – Live im NDR
Volker Braun zum 85. Geburtstag: Keine Rede, keine Blumen – aber eine ermutigende Dichtung
07.05.2024 – News – Berliner Zeitung – Cornelia Geißler — – Details
Volker Braun
In der Volksbühne Berlin kamen am Vorabend des Geburtstags Freunde des Dichters zusammen und trugen aus seinem Werk vor. — Zum Geburtstag soll man nicht zu früh gratulieren, deshalb bekam Volker Braun am Montagabend im Roten Salon der Volksbühne keinen Blumenstrauß. Und niemand hielt eine Rede. Dennoch war es ein Abend für ihn, anlässlich seines 85. Geburtstags am folgenden Tag. — Als Festgesellschaft versammelten sich in zwei Grüppchen Autorinnen und Autoren, Schauspieler und Schauspielerinnen auf der Bühne, Jutta Hoffmann, Hermann Beyer und Corinna Harfouch zum Beispiel, auch Ann Cotten, Kerstin Hensel und Erdmut Wizisla. — «Wann sag ich wieder mein und meine alle» war das Programm überschrieben. Das ist die letzte Zeile aus dem Gedicht «Das Eigentum» von 1990. Es wurde am Montag zweimal vorgetragen – in der arabischen und in der englischen Übersetzung, kraft- und klangvoll hörte sich das an, weniger melancholisch als der berühmte Beginn des Originals: «Da bin ich noch: mein Land geht in den Westen./ KRIEG DEN HÜTTEN FRIEDE DEN PALÄSTEN./ Ich selber habe ihm den Tritt versetzt.» Volker Braun ist Zeitgenosse, aber kein Chronist. Er schaut auf die laufenden Vorgänge und verbindet sie mit vergangenen. Er ist geschichtsgewärtig. — Gerahmt wurde das Programm durch zwei zehnminütige Ausschnitte aus der Hörspielfassung von Volker Brauns «Werktagen», den Arbeits-, Traum- und Reisetagebüchern, die der MDR produziert hat. Die Stimme von Sylvester Groth kam über Lautsprecher in den Saal, und schon in der Kürze schwang so vieles mit, wie Volker Braun sich in seiner Dichtung in Dialog mit so vielen anderen begibt und zugleich in die politischen Auseinandersetzungen hineingerissen wurde, in der DDR damals und im vereinigten Land. Das Hörspiel ist nun in der Mediathek verfügbar. — «Selbst wenn ich Unmut brüte, schlüpft ein Lächeln», heißt es in Brauns Buch «Handstreiche» von 2019. So einer ist dieser Schriftsteller, er kann noch im Zorn heiter sein. Das klang auch aus der Auswahl der Texte, die von den Gästen vorgetragen wurden, Lyrik und Prosa aus sechs Jahrzehnten. Ermutigungen waren es. Er wolle nicht das letzte Wort haben, sagte Volker Braun, als die Gäste von der Bühne gingen und das Publikum sich schon zum Sekt wenden wollte, den der Suhrkamp-Verlag ausgab. Er las dann doch noch selbst ein Gedicht, «Letzte Worte» heißt es, gewitzt handelt es vom letzten Mahl des Philosophen Denis Diderot. Den Blumenstrauß des Abends trug seine Frau nach Hause. Annelie Braun hatte nämlich schon am Montag Geburtstag. —
SK-news
Umkämpft in den USA – Der Comic ‹Genderqueer› von Maia Kobabe
07.05.2024 – Kompressor: Clip – Deutschlandfunk Kultur – Lara Keilbart — – Details
Maia Kobabe
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Audioplayer
Frauen mit Courage: Filmreif (2) Küchengespräche mit Rebellinnen: Agnes Primocic
Was geschah mit der kleinen Irene? / Ein Fall für Commissario Collura
07.05.2024 – Radiogeschichten – Ö1 – Julia Zarbach — – Details
Commissario Collura
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Fundstücke: Die vergessene Autorin Maria Lazar
200 Jahre Neunte Symphonie / Beethoven
07.05.2024 – Musikverein Festival ‹Courage› 2024 – Ö1 – Rainer Elstner — – Details
Riccardo Muti
Wiener Philharmoniker, Dirigent: Riccardo Muti. Wiener Singverein; Julia Kleiter, Sopran; Marianne Crebassa, Mezzosopran; Michael Spyres, Tenor; Günther Groissböck, Bass. Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 9 d-Moll op. 125 (Übertragung aus dem Großen Musikvereinssaal in Wien in 5.1 Surround Sound) — Wie keine andere sprengte sie die Gattungsgrenzen, definierte sie neu und wurde damit zum Anknüpfungspunkt und Reibebaum für nachfolgende Komponistengenerationen: Vor 200 Jahren kam im Wiener Kärntnertortheater Beethovens Neunte Symphonie «mit im Finale eintretenden Solo- und Chorstimmen», wie es in einer Ankündigung 1824 heißt, erstmals zur Aufführung. Mit einem Festkonzert feiern die Wiener Philharmoniker den 200. Jahrestag dieser wirkmächtigen Uraufführung, am Pult steht mit Riccardo Muti ein langjähriger künstlerischer Partner des Wiener Traditionsorchesters. Der Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien und ein internationales Gesangsquartett bestehend aus Julia Kleiter, Marianne Crebassa, Michael Spyres und Günther Groissböck gestalten den vokalen Teil des Abends, der mit der Vertonung von Schillers «Ode an die Freude» seinen jubelnden Abschluss findet. — Ö1 überträgt das Konzert live aus dem Großen Saal des Wiener Musikvereins. — (Sarah Schulmeister)
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