Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Mit Tasten in allen Gassen – Akkordeonisten der Gegenwart

22.02.2025JazzSWR KulturFranziska Buhre —   –  Details

Tasten in allen Gassen

Das Akkordeon reist seit seiner Entwicklung 1829 mit Musikern um die Welt. So gehört es bis heute zum Bestand vieler lokaler Musikkulturen, Akkordeonisten bewegen sich seit jeher aber auch gewandt zwischen Genres und Spielweisen. Ein Streifzug durch aktuelle Aufnahmen mit Akkordeon von erfahrenen Meistern und experimentierfreudigen, jüngeren Musikern. Mal erklingt das Akkordeon atmosphärisch zu Gesang, in überraschend neuen Konstellationen mit Saiteninstrumenten, als Solist in einem Jazztrio oder als Aufforderung zum Tanz.

 
 

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Der Kalte Krieg – Durch die Welt ein Riss

22.02.2025Aus den ArchivenDeutschlandfunk KulturHanno Kremer, Isabella Kolar —   –  Details

Kalte Krieg

Textquelle (DLF: Odd Arne Westad «Der Kalte Krieg – Eine Weltgeschichte

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— Mehr als 40 Jahre tobte der Kalte Krieg zwischen den Supermächten USA und der Sowjetunion. Der norwegische Historiker Odd Arne Westad widmet ihm nun eine Weltgeschichte und zeigt, wie damalige Krisenherde und Konflikte, aber auch Stereotypen aller Art sich bis in die Gegenwart ziehen. — Vor genau 25 Jahren, im Dezember 1994, trat der START-1-Vertrag in Kraft – ein Ergebnis der Entspannungspolitik am Ende des Kalten Kriegs zwischen Ost und West. Die Sowjetunion beziehungsweise Russland sowie die USA hatten sich damit verpflichtet, ihre Atomwaffen-Arsenale zu verringern. Die Gefahr eines mit Kernwaffen geführten Krieges schien damit geringer geworden zu sein – ein Bedrohungsszenario, das sich schon kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs herausgebildet hatte. Aus den einstigen Verbündeten USA und Sowjetunion waren damals Gegner geworden. Der kapitalistische Westen fiel zurück in die Konfrontation mit der kommunistischen UdSSR – wie schon in den 20er und 30er Jahren. Deren Schreckensherrschaft im eigenen Land war auch nach Kriegsende immer noch gegenwärtig. Für den norwegischen Historiker Odd Arne Westad, der als Professor für internationale Beziehungen und Globalgeschichte an der «Kennedy School of Government» im amerikanischen Harvard lehrt, ist es deshalb: «Kein Wunder, dass viele Menschen, insbesondere in Europa, trotz der absoluten Überlegenheit der USA, die Macht der Sowjetunion fürchteten. Die Rote Armee hatte 1945 eine riesige Streitmacht auf dem Kontinent. Zahlenmäßig und in Bezug auf ihre erwiesenen Fähigkeiten war sie allen anderen Streitkräften überlegen. Das sowjetische Verhalten in Osteuropa weckte böse Befürchtungen, […]1945 hatte (der sowjetische Diktator Stalin) auch in China und im Iran nach dem osteuropäischen Modell (der Sowjetisierung) zu handeln begonnen. Das sowjetische Verhalten in diesen Regionen bewirkte Veränderungen in der amerikanischen Politik, und es machte anderen Angst, die es aus der Ferne beobachteten.» — Odd Arne Westad beschreibt wie Krisenherde und Konlikte entstehen – historisch wie gegenwärtig.

 
 

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Wir haben Krieg, die Probe fällt aus – Das Kyiv Symphony Orchestra

22.02.2025KulturfeatureWDR 3Franziska Sophie Dorau —   –  Details

Kyiv Symphony Orchestra

Das Kyiv Symphpony Orchestra auf der Suche nach einer zweiten Heimat — Im April 2022, kurz nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine, bricht das renommierte Kyiv Symphony Orchestra zu einer Tournee auf. Bald wird klar, dass sie nicht in ihre Heimat zurückkehren können. Die Reise wird zum Exil. — Produktion: rbb/ORF 2024

Durch eine Verkettung von Zufällen landen die Symphoniker im thüringischen Gera. Die Stadt stellt ihnen Wohnräume und einen Proberaum zur Verfügung, die Berliner Philharmoniker übernehmen die Schirmherrschaft. Die Musikerinnen und Musiker aus der Ukraine können zunächst aufatmen. Von hier aus reisen sie in die bedeutendsten Konzertsäle Europas und feiern Erfolge. Doch im Mai 2023 streicht die Ukraine die Finanzierung. Den Mitgliedern droht die Auflösung des Orchesters. Und auch das thüringische Jobcenter möchte die Musikerinnen und Musiker in reguläre Arbeit bringen. Für die Männer würde das die Rückkehr in die Ukraine bedeuten, wo sie in den Krieg eingezogen werden können. Doch dann kommt ein unerwartetes Angebot aus Monheim am Rhein. Franziska Sophie Dorau erzählt in ihrer bewegenden Doku von der unerschütterlichen Stärke und Leidenschaft eines Orchesters, das gegen alle Widrigkeiten für seine Musik kämpft.

 
 

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Robert Habeck: Das macht mich wahnsinnig

21.02.2025NewsZeit OnlineJochen Wegner und Christoph Amend —   –  Details

Robert Habeck

Robert Habeck kritisiert den unehrlichen Wahlkampf. Er spricht über verlorenes Vertrauen, seinen Frust mit Olaf Scholz und über schnelleres Altern als Spitzenpolitiker.

Dieses Interview basiert auf Auszügen eines mehr als zweistündigen Gesprächs mit Robert Habeck im Rahmen des ZEIT-Podcasts «Alles gesagt?» am 14. Februar. Die Auszüge wurden gekürzt, redigiert und zum Teil umgestellt, um die Lesbarkeit zu verbessern. Hier geht es zur Originalaufnahme.

— – DIE ZEIT: Herr Habeck, Sie waren 2018 der erste Gast in unserem Podcast Alles gesagt? Nun sind Sie, reiner Zufall, auch der einhundertste. — Robert Habeck: Das wusste ich nicht. Schön, dass Sie mich wieder hier haben. — ZEIT: In der ersten Folge von Alles gesagt? gab es Momente, da haben Sie über ein Thema gesprochen und waren sich plötzlich nicht sicher, ob Sie darüber kurz zuvor schon bei uns oder an anderer Stelle gesprochen hatten – so wie gerade in der ZDF-Sendung Klartext mit den Kanzlerkandidaten der Parteien. (…)

 
 

SK-news

US-Beamter (Waltz) rät Kiew, Trump nicht länger zu kritisieren und einen Mineralienvertrag über 500 Milliarden Dollar zu unterzeichnen

21.02.2025NewsThe GuardianLuke Harding —   –  Details

Mike Waltz

Laut Nationalem Sicherheitsberater ist es falsch, dass die Ukraine sich gegen Trumps Ansatz für Friedensgespräche mit Russland wehrt — Vertreter des Weißen Hauses forderten die Ukraine auf, nicht länger schlecht über Donald Trump zu reden und stattdessen ein Abkommen zu unterzeichnen, mit dem sie die Hälfte der Bodenschätze des Landes an die USA übergibt. Andernfalls wäre ein Scheitern inakzeptabel. — Der nationale Sicherheitsberater der USA, Mike Waltz, sagte gegenüber Fox News, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj solle seine Kritik an den USA «abschwächen» und sich das Abkommen «sorgfältig ansehen». Darin ist vorgesehen, Washington natürliche Ressourcen im Wert von 500 Milliarden Dollar zu überlassen, darunter Öl und Gas. — Waltz sagte, Kiew habe angesichts all dessen, was die USA für die Ukraine getan hätten, falsch gehandelt, als es sich gegen den Ansatz des US-Präsidenten zu Friedensgesprächen mit Moskau wehrte. Er bestritt die Anschuldigungen, die USA hätten die Ukraine und Amerikas europäische Verbündete brüskiert, indem sie sie Anfang dieser Woche von Gesprächen mit Russland ausgeschlossen hätten. Dies sei routinemäßige «Pendeldiplomatie», sagte er.

«Einige der Äußerungen aus Kiew … und Beleidigungen gegenüber Präsident Trump waren inakzeptabel», sagte Waltz später Reportern im Weißen Haus. — «Präsident Trump ist im Moment offensichtlich sehr frustriert über Präsident Selenskyj und darüber, dass er nicht an den Verhandlungstisch gekommen ist und nicht bereit war, die von uns angebotene Gelegenheit wahrzunehmen.» — Am Mittwoch bezeichnete Trump Selenskyj als «Diktator», der sich geweigert habe, Wahlen abzuhalten, und der Ukraine die Schuld am Krieg gegeben habe. Selenskyj wiederum sagte, Trump lebe in einer «Desinformationsblase» des Kremls und er wünschte, Trumps Team sei «ehrlicher». — Auch der reichste Mann der Welt, Elon Musk, der Trumps gewaltige Umstrukturierung der US-Regierung leitet, griff Selenskyj am Donnerstag an. Er behauptete, die Ukrainer «verachteten» ihren Präsidenten und Trump habe Recht, ihn aus den Gesprächen mit Russland auszuschließen. — Der Tech-Boss startete auf seinem sozialen Netzwerk «X» eine Tirade gegen Selenskyj und beschuldigte ihn ohne Beweise, eine «riesige Korruptionsmaschinerie zu betreiben, die sich von den Leichen ukrainischer Soldaten ernährt». — «Er weiß, dass er haushoch verlieren würde, obwohl er die Kontrolle über ALLE ukrainischen Medien übernommen hat, also hat er die Wahl abgesagt. In Wirklichkeit wird er vom ukrainischen Volk verachtet», schrieb Musk. Tatsächlich zeigt eine aktuelle Umfrage, dass 57 % der Ukrainer ihrem Präsidenten vertrauen. — Dass die USA Selenskyj als Verbündeten schnell fallen gelassen haben, wurde unterstrichen, als Trumps Sondergesandter für die Ukraine, Keith Kellogg, eine Pressekonferenz in Kiew absagte. Journalisten wurden nach seinem Treffen mit Selenskyj in den Präsidentenpalast zitiert, um Fragen zu stellen, wurden jedoch zurückgewiesen. — Später sagte Selenskyj, er habe mit Kellogg ein «gutes Gespräch» geführt. Dabei ging es um die Lage auf dem Schlachtfeld, die Rückführung ukrainischer Kriegsgefangener und «wirksame Sicherheitsgarantien». Er sei den USA für ihre Hilfe und überparteiliche Unterstützung dankbar und fügte hinzu: «Für uns – und für die gesamte freie Welt – ist es wichtig, dass die amerikanische Stärke spürbar wird.» — Kellogg gilt als der pro-ukrainischste in Trumps Gefolge. An einem Treffen zwischen den USA und Russland in der saudischen Hauptstadt Riad Anfang dieser Woche nahm er nicht teil. Ein ukrainischer Beamter sagte, Kellogg sei von den Friedensgesprächen ausgeschlossen worden, und fügte hinzu, Selenskyj sei «engagiert» und «hoch motiviert».

 
 

SK-news

Trumps Agenda stößt bei Nicht-Republikanern auf breite Ablehnung

21.02.2025NewsThe GuardianPhilipp Bump —   –  Details

National Mall

Meinung // Aktuelle Umfragen zeigen, dass Trump vor allem seine eigene Partei anspricht. Doch das könnte ihm vorerst weiterhelfen. — Aktuelle Umfragen zeigen, dass Trump vor allem seine eigene Partei anspricht. Doch das könnte ihm vorerst weiterhelfen.

Aktuelle Umfragen zeigen, dass Trump vor allem seine eigene Partei anspricht. Doch das könnte ihm vorerst weiterhelfen. — Doch diese Zahlen lassen einen wichtigen Faktor außer Acht: Die Unterstützung für Trump und seine Politik hängt in hohem Maße von der Unterstützung seiner Parteimitglieder ab. Das ist nicht wirklich überraschend, wenn man bedenkt, wie sehr Trump seine Politik seit langem auf die Prioritäten seiner Wählerschaft ausrichtet und wie groß die Begeisterung seiner Wählerschaft für alles ist, was Trump tut. Dennoch ist es erwähnenswert, denn Amerikaner, die nicht Republikaner sind, sind fast ausnahmslos gegen das, was Trump tut. — Doch diese Zahlen lassen einen wichtigen Faktor außer Acht: Die Unterstützung für Trump und seine Politik hängt in hohem Maße von der Unterstützung seiner Parteimitglieder ab. Das ist nicht wirklich überraschend, wenn man bedenkt, wie sehr Trump seine Politik seit langem auf die Prioritäten seiner Wählerschaft ausrichtet und wie groß die Begeisterung seiner Wählerschaft für alles ist, was Trump tut. Dennoch ist es erwähnenswert, denn Amerikaner, die nicht Republikaner sind, sind fast ausnahmslos gegen das, was Trump tut. (…)

 
 

SK-news

US-Sondergesandter Kellogg in Kiew / Diplomatische Töne nach dem großen Streit

21.02.2025NewsThe GuardianPhilipp Bump —   –  Details

Selenskyj / Kellogg

Als «gut» und «detailliert» beschreibt der ukrainische Präsident Selenskyj sein Treffen mit dem US-Sondergesandten Kellogg. Ein gemeinsames Statement aber gab es nicht. Unterdessen sieht sich der Kreml auf einer gemeinsamen Linie mit den USA.Es war ein Treffen, das mit Spannung erwartet wurde. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj empfing heute in Kiew den US-Sondergesandten Keith Kellogg – kurz nachdem US-Präsident Trump Selenskyj verbal scharf attackiert hatte. Wer allerdings eine Fortsetzung der Auseinandersetzung erwartet hatte, sah sich getäuscht.Keine Pressekonferenz – auf Wunsch der US-SeiteEine gemeinsame Pressekonferenz nach den Beratungen wurde kurzfristig abgesagt – womöglich auch, um nicht weiteres Öl ins Feuer zu gießen. Zu den genaueren Gründen der Absage machte Selenskyjs Sprecher keine Angaben. Er teilte lediglich mit, die Pressekonferenz werde auf Wunsch der US-Seite nicht stattfinden.Und so blieb es allein bei den Bewertungen von Selenskyj, der sich nach dem Treffen im Kurznachrichtendienst X äußerte. Die Unterredung mit Kellogg sei gut und detailliert gewesen, teilte Selenskyj dort mit. Die Ukraine sei bereit, schnell und unermüdlich an einem starken und nützlichen Abkommen über Investitionen und Sicherheit mit den USA zu arbeiten. «Wir müssen und können dafür sorgen, dass der Frieden stark und dauerhaft ist – damit Russland nie wieder mit Krieg zurückkehren kann.»

 
 

SK-news

»Die Europäer müssen den Ausnahmezustand ausrufen« / Dominique de Villepin

21.02.2025NewsSpiegel OnlineBritta Sandberg —   –  Details

Dominique de Villepin

SPIEGEL-Gespräch mit Frankreichs Ex-Außenminister Villepin // Frankreichs füherer Außenminister Dominique de Villepin warnt davor, zum Vasallen der USA zu werden. Die Welt stehe an einem Wendepunkt. Was schlägt er vor? — Ex-Diplomat und Politiker Villepin in Paris: »Was wir gerade erleben, ist ein Systemwechsel. (…)

 
 

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So würde Deutschland heute wählen

21.02.2025NewsSpiegel OnlineCarla Grefe-Huge, Philipp Kollenbroich u.a. —   –  Details

Wahl-Umfrage-Durchschnitt

Am 23. Februar 2025 wählen die Deutschen einen neuen Bundestag. Die Union dürfte, Stand heute, klar stärkste Kraft werden. SPD und FDP haben gegenüber der Wahl 2021 deutlich an Zustimmung verloren. Das zeigen aktuelle Umfragen. — Neun Meinungsforschungsinstitute stellen Wählerinnen und Wählern regelmäßig die sogenannte Sonntagsfrage: «Welche Partei würden Sie wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre?« Der SPIEGEL-Umfrage-Tracker präsentiert täglich aktualisierte Durchschnittswerte aus allen verfügbaren Umfragen. Sie sind aussagekräftiger als das Ergebnis einer einzelnen Befragung. Und aus den Durchschnitten lässt sich ableiten, wie wahrscheinlich Mehrheiten für bestimmte Koalitionen sind. — Am 23. Februar 2025 wählen die Deutschen einen neuen Bundestag. Die Union dürfte, Stand heute, klar stärkste Kraft werden. SPD und FDP haben gegenüber der Wahl 2021 deutlich an Zustimmung verloren. Das zeigen aktuelle Umfragen. Neun Meinungsforschungsinstitute stellen Wählerinnen und Wählern regelmäßig die sogenannte Sonntagsfrage: »Welche Partei würden Sie wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre?« Der SPIEGEL-Umfrage-Tracker präsentiert täglich aktualisierte Durchschnittswerte aus allen verfügbaren Umfragen. Sie sind aussagekräftiger als das Ergebnis einer einzelnen Befragung. Und aus den Durchschnitten lässt sich ableiten, wie wahrscheinlich Mehrheiten für bestimmte Koalitionen sind.

 
 

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Die moderne Klassik der Jazztrompete in aktueller Ausdruckskraft / Jeremy Pelt beim 14. Birdland Radio Jazz Festival in Neuburg an der Donau

21.02.2025JazztimeBR-KlassikUlrich Habersetzer —   –  Details

Jeremy Pelt

Die moderne Klassik der Jazztrompete in aktueller Ausdruckskraft — Die Band des amerikanischen Trompeters Jeremy Pelt beim 14. Birdland Radio Jazz Festival in Neuburg an der Donau — Aufnahme vom 16. November 2024 im Birdland Jazzclub

 
 

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Trump entlässt den Vorsitzenden der Vereinigten Stabschefs im Zuge einer Entlassungswelle im Pentagon

21.02.2025NewsThe New York TimesEric Schmitt, Helene Cooper und Jonathan Swan —   –  Details

Charles Q. Brown

Die Entscheidung, General Charles Q. Brown Jr., einen Vier-Sterne-Kampfpiloten, zu entlassen, stellt die Tradition auf den Kopf, wonach der Vorsitzende der Vereinigten Stabschefs bei Regierungswechseln üblicherweise im Amt bleibt. — General Charles Q. Brown Jr., bekannt als CQ, war erst der zweite Afroamerikaner, der den Posten des Vorsitzenden innehatte. — Präsident Trump entließ den ranghöchsten Militäroffizier des Landes im Rahmen einer außerordentlichen Säuberungsaktion am Freitagabend im Pentagon, die politische Züge bei der Auswahl der höchsten Militärführer des Landes annahm. — General Charles Q. Brown Jr., ein Vier-Sterne-Kampfpilot, bekannt als CQ, der erst der zweite Afroamerikaner war, der den Posten des Vorsitzenden innehatte, soll durch den wenig bekannten pensionierten Drei-Sterne-General der Air Force, Dan Caine, ersetzt werden, der sich beim Präsidenten beliebt machte, als sie sich vor sechs Jahren im Irak trafen. — Insgesamt wurden sechs Pentagonbeamte entlassen, darunter Admiral Lisa Franchetti, die erste Frau an der Spitze der Marine, General James Slife, der stellvertretende Kommandeur der Luftwaffe, sowie die Spitzenanwälte des Heeres, der Marine und der Luftwaffe. — Die Entscheidung, General Brown zu entlassen, die Trump in einer Nachricht auf Truth Social bekannt gab, spiegelt die Behauptung des Präsidenten wider, die Führung des Militärs sei zu sehr in Diversitätsproblemen verstrickt, habe ihre Rolle als Kampftruppe zur Verteidigung des Landes aus den Augen verloren und stehe nicht im Einklang mit seiner «America First»-Bewegung. (…)

Senator Jack Reed, der ranghöchste Demokrat im Ausschuss für Streitkräfte, kritisierte den Schritt scharf. «Die Entlassung uniformierter Führungskräfte als eine Art politischer Loyalitätstest oder aus Gründen der Vielfalt und des Geschlechts, die nichts mit der Leistung zu tun haben, untergräbt das Vertrauen und die Professionalität, die unsere Soldaten brauchen, um ihre Missionen zu erfüllen», sagte er in einer Erklärung. — Sogar einige von Hegseths treuesten Unterstützern im Kongress haben gewarnt, dass eine Säuberung in den Führungsebenen des Pentagons einen Stimmungssturz verursachen könnte. — «Es wurde viel darüber gesprochen, ‹woke‹ Generäle zu entlassen», sagte Senator Kevin Cramer, Republikaner aus North Dakota, letzten Monat bei der Anhörung von Herrn Hegseth im Senat. «Ich würde sagen, geben Sie diesen Männern und Frauen eine Chance unter neuer Führung.» — Die letzten Vorsitzenden der Vereinigten Stabschefs waren vier Jahre im Amt, wobei der Präsident Monate vor dem Rücktritt des amtierenden Vorsitzenden einen Nachfolger nominierte. In seiner ersten Amtszeit deutete Trump Ende 2018 an, dass General Milley seine Wahl für die Nachfolge von General Joseph F. Dunford Jr. sein würde, fast ein Jahr bevor General Dunfords Amtszeit endete. — Da General Caine im Ruhestand ist, müsste er in den aktiven Dienst zurückgerufen werden, damit der Senat Anhörungen zu seiner Nominierung abhalten kann. Nur ein pensionierter Offizier wurde aus dem Ruhestand zurückgerufen, um den Vorsitz zu übernehmen: General Maxwell D. Taylor im Jahr 1962 von Präsident John F. Kennedy. — Es war unklar, ob General Brown Vorsitzender bleiben würde, bis sein Nachfolger vom Senat bestätigt wurde, oder ob Admiral Christopher W. Grady, der stellvertretende Vorsitzende, als amtierender Vorsitzender fungieren würde. — Herr Trump hat im vergangenen Monat bereits vier Vier-Sterne-Offiziere entlassen. Innerhalb von 24 Stunden nach seiner zweiten Amtseinführung entließ der Präsident Admiral Linda L. Fagan, die erste weibliche Offizierin, die als Kommandantin der Küstenwache diente.

 
 

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Vor 60 Jahren: Bürgerrechtsaktivist Malcolm X wird in New York erschossen

21.02.2025KalenderblattDeutschlandfunkKatja Ridderbusch —   –  Details

Malcolm X

Mord an Malcolm X — Freiheitskampf statt Friedenslieder — Vor 60 Jahren wurde der US-Bürgerrechtskämpfer Malcolm X erschossen. Er war der radikale Gegenpol zu Martin Luther King und inspiriert bis heute antirassistische und antikolonialistische Bewegungen – von Black Power bis Black Lives Matter. — Malcolm X war ein US-amerikanischer Aktivist und in den 1960er-Jahren Anführer der Bürgerrechtsbewegung in den Vereinigten Staaten.

 
 

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