Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Am Tisch mit Ambros Waibel, ‹Fauser-Forscher›

16.07.2024Doppelkopfhr2 kulturThomas Plaul —   –  Details

Ambros Waibel

Am 16. Juli wäre der in Schwalbach im Taunus geborene Schriftsteller und Journalist Jörg Fauser 80 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass wiederholt hr2-kultur die Doppelkopf-Ausgabe mit dem Fauser-Biograf Ambros Waibel aus dem Jahr 2006. «Jörg Fauser, der 1987 einen Tag nach seinem 43. Geburtstag in München offenbar stark alkoholisiert bei einem Unfall ums Leben kam, war eine schillernde und umstrittene Gestalt in der literarischen Landschaft der alten BRD. Fauser schrieb Romane, Erzählungen, Hörspiele, Songtexte sowie kulturkritische Essays und polemische Kolumnen, für viele besaß er schon zu Lebzeiten den zweifelhaften Ruf eines «Kultautors». «Im hr2-Doppelkopf gibt Ambros Waibel tiefe Einblicke in das aufregende und aufgeriebene Leben Jörg Fausers und damit auch in die Verhältnisse der Bundesrepublik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Waibel erzählt aber auch von der eigenen Existenz als «freier» Kulturschaffender, denn der 1966 in München geborene und seit langem in Berlin lebende Journalist der taz, der zu den Mitbegründern des Marburger Theaterzentrums WAGGONHALLE gehört, verdient auch als Schriftsteller und Übersetzer seine Brötchen. «Seine gemeinsam mit Matthias Penzel verfasste Fauser-Biografie «Rebell im Cola-Hinterland» ist gerade in einer erweiterten Neuausgabe im Diogenes Verlag erschienen. «

 
 

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Ich habe heimlich seine Tagebücher gelesen / Ingrid Pfeiffer, Germanistin

16.07.2024Gedanken für den TagÖ1Alexandra Mantler —   –  Details

Tagebücher mit Schloss

Ingrid Pfeiffer, Germanistin, über das Verfassen und das Lesen von Tagebüchern. — Wir wüssten vieles nicht, ohne die Möglichkeit, uns in Tagebüchern bekannter und weniger bekannter Personen durch die Jahrhunderte lesen zu können. Die große, die Weltgeschichte, vertieft sich, indem wir durch sie Zeugen individueller Lebensgeschichten werden. Geführt u.a. als Chroniken persönlicher und historischer Ereignisse, als Selbstentwurf und Selbstkritik, als Gewissenserforschung und Klagemauer erlauben Tagebücher die Atemlosigkeit und die Stockungen, die Ängste und Hoffnungen in allen Spielarten des Menschlichen allzu Menschlichen nachzuvollziehen. Aber erlauben sie es denn? «Die «echten» Tagebücher, um die es hier ausschließlich gehen soll, waren ursprünglich nicht für die Lektüre Fremder bestimmt. In den – verständlichen und begrüßenswerten – Editionen sind sie Nachträge zu einzelnen Leben, denen zu begegnen eine gewisse Scheu durchaus angebracht ist. Und doch, findet die Germanistin Ingrid Pfeiffer, könnte kaum eine Lektüre aufregender sein. Wie auch dieses kontinuierliche schriftliche, das Leben von Tag zu Tag begleitende Tun ein aufregendes und mutiges Unterfangen bleibt.

 
 

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Avi Avital in Schwetzingen

15.07.2024KonzertÖ1Gerhard Hafner —   –  Details

Avi Avital

Alte Musik im Konzert. B›Rock Orchestra, Leitung und Violine: Evgeny Sviridov; Avi Avital, Laute. Werke von Antonio Vivaldi, Francesco Durante, Emanuele Barbella und Pietro Antonio Locatelli (aufgenommen am 22. Mai im Mozartsaal des Schlosses Schwetzingen im Rahmen der «Schwetzinger SWR Festspiele 2024») «Im Alter von acht Jahren zwang der in der südisraelischen Stadt Beersheba geborene Avi Avital seine Eltern förmlich dazu, ihn Mandoline lernen zu lassen. Heute gilt der 45-jährige Musiker als führender Botschafter der Mandoline sowie als treibende Kraft bei der Neubelebung des Repertoires für das Instrument. Davon zeugen auch mehr als 100 Werke, die bislang eigens für ihn komponiert wurden. Die Live-Auftritte von Avi Avital beschreibt die renommierte US-amerikanische Tageszeitung The New York Times als «explosiv charismatisch». Im Rahmen der heurigen «Schwetzinger SWR Festspiele» begeisterten Avi Avital und das B›Rock Orchestra das Festivalpublikum mit Werken von unter anderen Antonio Vivaldi und Emanuele Barbella.

 
 

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Soul-Pop mit Haltung: Lylit

15.07.2024On stageÖ1N.N. —   –  Details

Lylit

Sängerin Lylit im Mai 2024 im Wiener RadioKulturhaus «Am 7. Mai gab die in Oberösterreich aufgewachsene Sängerin Lylit alias Eva Klampfer ein umjubeltes Konzert im Großen Sendesaal des Wiener RadioKulturhauses. Sich selbst am Klavier begleitend, intonierte Lylit mit expressiver, voller Soul-Pop-Stimme ältere und neue Lieder aus eigener Feder, thematisierte dabei existenzielle Befindlichkeiten ebenso wie den eigenen Körper, Misogynie, Empowerment und «Möchtegern-Diktatoren». Einige der Songs werden Teil des voraussichtlich Anfang kommenden Jahres erscheinenden nächsten Albums sein. «Unterstützt wurde die ausgebildete Jazzsängerin zudem von den Backgroundsängerinnen Ricarda Maria und Anja Om, für zwei Stücke gesellte sich auch Perkussionist Andreas Lettner zu den drei Damen auf die Bühne. Ein erhebender Abend im RadioKulturhaus! «

 
 

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Anton Gerzenberg als ‹Great Talent› spielt Ligeti-Etüden

15.07.2024Sound Art: Zeit-TonÖ1Marie-Theres Himmler —   –  Details

Anton Gerzenberg

Vom Einfachen ins Hochkomplexe. Anton Gerzenberg als «Great Talent» im Konzerthaus —

«Sie sind durchdrungen von der synästhetischen Veranlagung ihres Schöpfers, wecken Raumillusionen und führen von einem einfachen kompositorischen Kerngedanken ins Hochkomplexe: Die «Études pour piano» von György Ligeti. Insgesamt 18 an der Zahl, komponierte Ligeti seine Etüden in den Jahren 1984 bis 2001 und veröffentlichte sie in drei Büchern. «Ende Mai 2023 jährte sich der Geburtstag von György Ligeti zum 100. Mal. Zu diesem Anlass hat Anton Gerzenberg, Gewinner des Concours Géza Anda 2021, sämtliche Klavieretüden von Ligeti in Wien gespielt. Es war das letzte von insgesamt fünf Konzerten, die der junge deutsche Pianist im Rahmen seiner Residenz als «Great Talent» vergangene Saison im Wiener Konzerthaus gegeben hat. Eine Aufnahme aus dem Schubertsaal vom 5. Juni 2023. «(Wiederholung vom 11. September 2023) «

 
 

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Willie Nelson / Outlaw Festival – Bob Dylan, Robert Plant & Alison Krauss, Color Green u.a.

15.07.2024ExperienceradioeinsHelmut Heimann —   –  Details

Outlaw Festival

Es war ein holpriger Start in die diesjährige «Outlaw Fest»-Tournee für Willie Nelson. Die Ärzte hatten dem 91-Jährigen Auftrittsverbot erteilt. So mussten Bob Dylan, Robert Plant und Allison Kraus die ersten Konzerte der Tournee ohne Willie bestreiten, für den sein Sohn Lukas eingesprungen ist. Inzwischen ist auch der alte Nelson wieder mit an Bord. «Außerdem: «Fool›s Parade», das neue Album der amerikanischen Retro-Rocker Color Green.

 
 

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Mutterliebe – Wie Frauen mit einem Mythos ringen

15.07.2024WissenSWR KulturMarie-Dominique Wetzel —   –  Details

Super-Mama

Nicht nur am Muttertag feiern wir die Super-Mama, immer für ihre Kinder da, gut gelaunt, engagiert. Dabei ist Mutterliebe keineswegs naturgegeben, wie viele annehmen. «Der Mythos der angeborenen, bedingungslosen Mutterliebe scheint tief in unseren Vorstellungen verankert zu sein. Die Idee ist ja auch verlockend einfach: Jede Mutter verfügt laut diesem Mythos über einen angeborenen «Mutterinstinkt». Sie weiß demnach also instinktiv, ohne nachzudenken, wie man mit einem Kind richtig umgehen soll. «Und nicht nur das: Auch die Liebe zu ihrem Nachwuchs wird sich – so die gängige Vorstellung – automatisch einstellen, spätestens nach der Geburt. Und als Krone des Ganzen wird die Erfüllung der Mutterrolle diese Person auch noch glücklich machen, weil sich darin ihr eigentlicher Daseinszweck erfüllt. Soweit der Mythos. «Der Mythos Mutterliebe entstand im 17. Jahrhundert «Mit diesem Muttermythos wollte Élisabeth Badinter, ehemalige Philosophie-Professorin an der Elite- Universität École Polytechnique in Paris und Mutter von drei Kindern, aufräumen. 1980 erschien ihr Bestseller «L›amour en plus», der nicht nur in Frankreich für enorme Aufregung sorgte. In Deutschland ist das Buch ein Jahr später unter dem Titel «Mutterliebe – Die Geschichte eines Gefühls vom 17. Jahrhundert bis heute» erschienen. Bis heute ist es das Standardwerk, an dem nicht vorbeikommt, wer sich mit «Mutterbildern» auseinandersetzen möchte.

 
 

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Von Aubade bis Zukunftsmusik – Einmal quer durch Riemanns Musiklexikon (1/5)

15.07.2024MusikstundeSWR KulturChristian Möller —   –  Details

Riemanns Musiklexikon

Heute schauen die meisten für musikalische Begriffe vermutlich automatisch bei Wikipedia nach. Früher gab es dafür dickleibige Lexika. Und wie man heute im Internet den Links folgt, so ist früher der eine oder andere Musik-Nerd durch «Riemanns Musiklexikon» gesurft. Christian Möller hat das zumindest so gemacht und für diese Musikstunde hat er den Sachteil vom «Riemann» noch mal abgestaubt. Er versucht jetzt aus den Begriffen, die er beim Blättern in 1087 eng bedruckten Seiten findet, eine hoffentlich nicht nur informative Musikstunden-Woche zu machen.

 
 

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The Rebirth of Cool – Die Los Angeles Jazz Renaissance

15.07.2024JazzARD RadiofestivalEva Garthe —   –  Details

Kamasi Washington

Weltweite Aufmerksamkeit hat die Musikszene von Los Angeles zuletzt 2015 erregt. Damals haben der Saxofonist Kamasi Washington und der Rapper Kendrick Lamar ihren Doppelschlag vorgelegt. Washingtons widerspenstiges Doppelalbum «The Epic» und Lamars epochales «To Pimp a Butterfly» waren die Sensationen der Stunde. Aber auch Jahre danach gedeiht und floriert die südkalifornische Jazzszene, dass es eine wahre Freude ist. Die Gründe dafür lassen sich nicht allein an ein paar Individuen festmachen. Sie haben unter anderem mit den Folgen der Pandemie zu tun.

 
 

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