Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Olympia in Paris: Das Stadion ist der Star

31.07.2024NewsZeit OnlineChristof Siemes —   –  Details

Stadion als Star

Für Olympia hat Paris seine berühmtesten Orte in Sportarenen verwandelt. Das Ergebnis ist berauschend – aber längst nicht für jeden. «Wer hat da noch Augen für den Ball? Das Beachvolleyballstadion am Fuß des Eiffelturms «Als Erstes ist da das Gebrüll. Es klingt, als wären die Löwen los im Inneren des 240 Meter langen und 40 Meter hohen Käfigs aus Stahl und Glas. Zum Ruhm der französischen Kunst wurde er errichtet, doch nun ist er Schauplatz der Verwandlung einer stillen Traditionssportart in eines der größten Spektakel dieser Spiele. Der Grand Palais, errichtet zur Weltausstellung 1900, wird in diesen Tagen zum Circus Maximus, in dem sich die Fans der großen Fechtnationen die Lungen wund schreien. Im Zentrum des kreuzförmigen Baus sind vier Planchen verlegt, flankiert von zwei bis unters Dach aufsteigenden Stahlrohrtribünen. Bis zu 8.000 Zuschauer finden hier Platz, und wenn all die Franzosen, Italiener, Ungarn, Ägypter mit ihrer Lautstärke noch nicht zufrieden sind, trampeln sie mit den Füßen auf die Eisenbleche der provisorischen Konstruktion. So kommt zum Gebrüll auch noch ein Donnern und Rasseln, als zerrten Höllenhunde an ihren Ketten.

 
 

SK-news

Wie viele Ferienwohnungen verträgt ein Urlaubsland?

31.07.2024Punkt einsÖ1Xaver Forthuber —   –  Details

Ferien-Wohnung?

Wieder Diskussionen um Airbnb: Regeln für die Sharing-Ökonomie. Gäste: Dr. Birgit Bosio, Tourismusforschung, MCI/TTR, Innsbruck & DI Roman Seidl, Stadt- und Regionalforscher, TU Wien. — Der österreichische Sommertourismus läuft dieses Jahr eher langsam an – für die kommenden Wochen wird aber mit einem starken Anstieg gerechnet, hieß es Anfang dieser Woche. Bei der Frage nach der bevorzugten Unterkunft haben sich die Gewohnheiten verändert. Die klassischen Drei-Stern-Hotels geraten zunehmend unter Druck: Wer nicht gleich ins «bessere» Hotel gehen kann oder will, wählt heute individuelle Angebote vom gehobenen Camping bis zur Ferienwohnung. Ungebrochen ist vor allem auch der Trend zu Sharing-Plattformen, allen voran Airbnb. Ursprünglich eine Börse für Privatunterkünfte, hat sich das Angebot in den letzten Jahren stark professionalisiert. Attraktiv platzierte Appartements in den hippen urbanen Vierteln, die nur noch dem Zweck dienen, kurzzeitig Tourist:innen zu beherbergen, oder Gruppen von eigens errichteten Tiny Houses direkt am See zählen heute zu den typischen Angeboten. «Airbnb gilt als einer der Vorreiter der Sharing Economy – jenes Wirtschaftsmodells, bei dem Ressourcen wie zum Beispiel Unterkünfte plattformgestützt geteilt werden. Ein Modell, mit dem im Idealfall vorhandene Ressourcen besser genutzt werden können, immer von jenen, die sie gerade brauchen. Die Wertschöpfung wird in Richtung kleinerer Anbieter:innen umverteilt und verbleibt tendenziell eher in der Region, heißt es auch. Wo Sharing im klassischen Sinn betrieben wird – etwa bei Fahrgemeinschaften oder Gemeinschaftsgärten – gilt es auch als nachhaltigere, ressourcenschonende Form des Wirtschaftens. «Das Ausufern von kommerziellen Angeboten wird aber auch zunehmend kritisch gesehen. Die systematische, kurzzeitige Überlassung von Stadtwohnungen an Gäste entzieht dem Markt dringend benötigten Wohnraum, lautet ein häufiges Argument. Der Airbnb-Tourismus trage außerdem zur Gentrifizierung bei und verschärfe das Problem des Übertourismus. Im Extremfall bringe er «die Infrastruktur durcheinander» und «hebelt die Raumordnung aus», sagte Österreichs Tourismusstaatssekretärin Susanne Kraus-Winkler letzte Woche zur APA. Das könne man in Italien oder Spanien bereits sehen. (…)

 
 

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Kamala Harris muss gar nichts tun, um Donald Trumps dunkelste Seite zum Vorschein zu bringen

31.07.2024NewsZeit OnlineChristian Zaschke —   –  Details

Donald Trump

Der Ex-Präsident stellt ungeniert vor einem schwarzen Publikum die Frage, seit wann die Vizepräsidentin eigentlich schwarz sei. Selbst für einen wie ihn sind so offen rassistische Aussagen ungewöhnlich – und lassen tief blicken in einen finsteren Charakter. «Der ehemalige US-Präsident Donald Trump ist ein Rassist. Das mag nach Binse klingen, es ist aber wichtiger denn je, sich das vor Augen zu halten, da Trump sich als Spitzenkandidat der Republikaner anschickt, womöglich an die Spitze des Staates zurückzukehren. Bereits Anfang der Siebzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts hat das Justizministerium gegen ihn ermittelt, weil das damals von ihm und seinem Vater Fred geführte Immobilienimperium potenzielle schwarze Mieterinnen und Mieter benachteiligte. — Abgang Donald Trump: der Ex-Präsident und Rassist auf einer Veranstaltung der Vereinigung der schwarzen Journalisten in Amerika.

 
 

SK-news

Auf Oppositionskurs zu Moskau

31.07.2024Betrifft: GeschichteÖ1Rosemarie Burgstaller —   –  Details

Prager Frühling

Anfang und Ende des «Prager Frühlings» — mit: Jirí Pesek, Institut für Geschichte, Karlsuniversität Prag «Zu Beginn des Jahres 1968 übernahm Alexander Dubcek das Amt des Ersten Parteisekretärs der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei. Sein Vorgänger, Antonin Novotny, war mit seiner stalinistisch geprägten Repressionspolitik zunehmend unter öffentlichen Druck geraten. Dubcek gehörte dem liberaleren Flügel der Partei an und mit ihm setzte die Verwirklichung einer Reformpolitik ein, die seit den frühen 1960er-Jahren innerhalb der Bevölkerung zunehmend gefordert wurde. «Viele in der CSSR verbanden mit dem neuen Parteichef, der einen «Sozialismus mit menschlichem Antlitz» propagierte, die Hoffnung auf Demokratie, Freiheit und wirtschaftlichen Aufschwung. Im Aktionsprogramm von April 1968 wurden die Ziele dieser Liberalisierungspläne, die unter anderem die Presse- Versammlungs-, und Reisefreiheit, die Freiheit von Wissenschaft und Kultur sowie die Selbstbestimmung der Minderheiten und den Ausgleich zwischen Tschechen und Slowaken vorsahen, formuliert. Das umfassende Demokratisierungsprogramm des «Prager Frühlings» ging mit dem Einmarsch von Truppen des Warschauer Paktes in der Nacht zum 21. August 1968 gewaltsam zu Ende. Innerhalb kürzester Zeit wurde die Tschechoslowakei besetzt, Alexander Dubcek und weitere Regierungsmitglieder nach Moskau verbracht. Mit dem sogenannten «Moskauer Protokoll» mussten die Reformen zurückgenommen werden.

 
 

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Lowtech: Was einfache Technik in der Klimakrise leisten kann

31.07.2024DimensionenÖ1Karl Urban —   –  Details

Werkzeug-Kasten

Die Lowtech-Bewegung setzt auf einfache Technik, die jeder bedienen und sogar reparieren kann. Bei direkter Solarenergie etwa braucht es kein Speichermedium. Die Lowtech-Bewegung ist überzeugt, dass einfache Technik schon heute alle Bedürfnisse befriedigen könnte, ohne dabei den Planeten über Gebühr zu belasten. Ist dieser Ansatz realistisch, um die Klimakrise zu bewältigen? Was würde sich ändern, wenn sich mehr Menschen darauf einlassen würden? (Übernahme Deutschlandfunk: 22. 04. 2024)

 
 

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Was hilft gegen Rechtsextremismus? – Im Ort, in der Schule, im Verein

31.07.2024Das WissenSWR KulturPia Masurczak —   –  Details

Wir sind Antifa

Nach Wahlerfolgen der AfD oder nach rechtsextremen Übergriffen heißt es gern: «Wir müssen die Demokraten vor Ort stärken». «Seit mehr als 30 Jahren machen mobile Beratungsteams gegen Rechtsextremismus genau das: Klären auf über menschenfeindliche Haltungen und bieten Hilfe, um im Verein, in der Schule oder der Nachbarschaft gegen Extremismus anzugehen. Zentral dabei ist echte Teilhabe vor Ort – im Verein, in der Schülervollversammlung, in der Kommunalpolitik. «Denn wenn Demokratie nur gepredigt, aber nicht gelebt wird, dann entsteht Frustration – und die macht anfällig für rechtsextreme Parolen.

 
 

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‹Afro Punk› Around The World – Part 2

31.07.2024NachtmixBayern 2Noe Noack —   –  Details

Kokoko Band

Diese Playback Ausgabe beleuchtet wie und unter welchen Bedingungen sich Afro und Punk in Afrika, Südamerika und Australien verschränkt haben. Die Geschichte des Punk wurde viel zu lange durch die Brillen weißer Journalistinnen und Autoren betrachtet und ist von Akteuren einer elitären, weißen Subkultur erzählt worden. Und obwohl sich Punk seit bald 50 Jahren auf der ganzen Welt ausgebreitet hat, sind schwarze Bands und Künstlerinnen trotz diverser Afro-Pun- Festivals oft nur in Subkultur-Nischen aktiv. Zeit also Bands vorzustellen, die ihre eigenen Geschichten schreiben und nicht mehr überhört werden können. Wie zum Beispiel die aufregenden und mitreißenden KOKOKO! aus dem Kongo, die auf selbst gebauten Instrumenten einen afro-futuristischen Tanz auf dem Vulkan in Kinshasa begleiten. The Brother Moves On aus Südafrika attackieren mit ihrem African Voodoo Punk die korrupte Politik in ihrer Heimat. Chickwata 263 aus Zimbabwe verbinden traditionelle afrikanische Instrumente, wie das «Daumenklavier» Mbira mit ihrem Gitarrensound zu Afro-Folk-Punk. Maafa, die Band der Afro-Brasilianerin Flora Lucini verbindet afrikanische Trommeln mit Hardcore Punk und erinnert an die offenen Wunden von 400 Jahren Sklaverei.

 

Und Genesis Owusu kam mit seinen Eltern nach Australien und hat sich in einer weißen Mittelschichts Umgebung mit rebellischen Raps und Poetry behauptet und steht heute auf den Bühnen großer Festivals. Wiederholung vom 27. Juli 2024

 
 

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Geschichten vom Wein (3/5)

31.07.2024MusikstundeSWR KulturKatharina Eickhoff —   –  Details

Wein

Eine Musikstunden-Woche über das Trinken? Ja, aber Katharina Eickhoff trinkt natürlich nicht irgendwas: Den Korkenzieher immer griffbereit, folgt sie der Kulturgeschichte des Weins kreuz und quer durch Jahrhunderte und Terroirs und erzählt, wie mit Wein Liebe, Poesie, Politik und natürlich Musik gemacht wurde und wird. Im dritten Teil dreht sich alles um französische Weine.

 
 

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Harte Schale, weicher Kern – Die eigenwillige Welt des Heavy Metal

31.07.2024ForumSWR KulturBernd Lechler —   –  Details

Heavy Metal

Bernd Lechler diskutiert mit — Jan Herbst, Musikwissenschaftler, Universität Huddersfield — Jörg Scheller, Kunsthistoriker, Hochschule der Künste Zürich — Jenni Zylka, Kulturjournalistin «Die Musik, die zehntausende Metal-Fans nun wieder vier Tage lang beim Wacken Open Air feiern, ist für viele zarter besaitete Menschen schlicht: Krach. «Und doch: die überwiegend schwarz gekleideten Männer mit langen Haaren und sehr lauten Gitarren auf den Wacken-Bühnen sind vielfach ausgewiesene Virtuosen; wie beim Fußball findet man leidenschaftliche Anhänger auch in intellektuellen Kreisen, und trotz aggressiver Klänge und kriegerischer Lyrik gilt die Szene als auffallend friedlich. «Was zeichnet die Metal-Kultur und ihre Musik aus, woher kommt sie, und wie übersteht dieses Phänomen seit 50 Jahren sämtliche Trends?

 
 

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