Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Studiogast: Anaëlle Tourret

07.08.2024NDR Kultur EXTRANDR KulturN.N. —   –  Details

Anaëlle Tourret

Schon mit 25 Jahren wurde die Französin Anaëlle Tourret Soloharfenistin des NDR Elbphilharmonie Orchesters. Zuvor hatte die Schülerin Xavier de Maistres bereits mehrere große internationale Musikwettbewerbe gewonnen. Seitdem gilt sie als eine der besten Harfenistinnen der Welt und ist in vielen verschieden Besetzungen zu erleben. Mit ihrem ersten Soloalbum «Perspectives» wurde Anaëlle Tourret im vergangenen Jahr für die renommierten «International Classical Music Awards» nominiert – eine besondere Auszeichnung. «In ihrem Livekonzert bei NDR Kultur EXTRA hat sie unter anderem Musik von Mozart, Britten und Caplet gespielt.

 
 

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7. August 1974: Drahtseilakt Philippe Petit, World Trade Center

07.08.2024 ZeitZeichenWDR 3Claudia Friedrich —   –  Details

Philippe Petit

555 Meter trennten die Türme des World Trade Centers. Philippe Petit überwindet den Abgrund auf einem illegal gespannten Hochseil – in 415 Metern Höhe. Es ist das künstlerische Verbrechen des Jahrhunderts.Er fliegt von mehreren Schulen, folgt stattdessen einer Leidenschaft: Philippe Petit jongliert auf der Straße und tanzt in schwindelerregenden Höhen. Am 7. August 1974 wird das World Trade Center zu seiner illegalen Bühne. Festnahmen interessieren ihn nicht, Philippe Petit geht es um Schönheit, die Poesie, die in der Bewegung liegt. *** Das ist unsere Interviewpartnerin: Angeli Janhsen, Professorin für Kunstgeschichte *** — »Mein erster Schritt war furchterregend. Die Luftdichte ist anders. Manhattan ist nicht mehr unendlich», erinnert sich Philippe Petit später. Mehr als 400 Meter unter ihm gehen die New Yorker gerade zur Arbeit und können kaum glauben, was sie sehen: Zwischen den Türmen des noch nicht einmal ganz fertig gestellten Word Trade Centers tänzelt ein Mann auf einem Drahtseil.

 

Für Philippe Petit sind seine spontanen Zuschauer nicht größer als Stecknadelköpfe. Aber herunterschauen kann er nicht – jede Unachtsamkeit würde ihn das Leben kosten. Dabei kennt er sich aus mit kühnen Aktionen: Der Franzose ist bereits auf einem dünnen Geflecht zwischen den Türmen von Notre-Dame in Paris und den Pfeilern der Harbour Bridge in Sydney flaniert. Als der Akrobat vom Bau des World Trade Centers hört, ist ihm sofort klar, dass er nach New York muss.

 

Über Monate plant Philippe Petit seinen, wie er es nennt, Coup, der ihn berühmt machen wird. Dazu verschafft er sich als Journalist, Monteur, Industrieunternehmer unzählige Male Zutritt zu den Zwillingstürmen. Zusammen mit Freunden misst er aus, erstellt Zeitpläne und schmuggelt die tonnenschwere Ausrüstung ins neue Prestige-Gebäude der USA.

 

Am frühen Morgen des 7. August 1974 ist es soweit. Philippe Petit spaziert mit seiner 35 Kilo schweren Balancestange ohne jede Sicherung zwischen den Türmen hin und her. Nach einer Dreiviertelstunde ist Schluss. Polizisten stürmen die Plattform und nehmen Philippe Petit fest. Das ist ihm egal, sein Name für immer mit dem World Trade Center verbunden.

 

 
 

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Ein Gast-Pasticcio mit der Geigerin Theresa Aigner

07.08.2024PasticcioÖ1N.N. —   –  Details

Theresa Aigner

Vor drei Jahren hat sie das Damen-Schrammelensemble Divinerinnen mitbegründet, seit fast 10 Jahren ist sie Mitglied der «Tanzgeiger»: Theresa Aigner fühlt sich wohl in der heimischen Volksmusik, und ist auch als Referentin für das Thema authentische Musizierpraxis gefragt. Ins Pasticcio packt sie Beides, und das in durchaus origineller Form.

 
 

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Die wilden Hühner Österreichs (3) – Teil 3: Das Haselhuhn und seine Verstecke

07.08.2024Vom Leben der NaturÖ1Veronika Grünschachner-Berger —   –  Details

Das Haselhuhn

Die Wildbiologin Veronika Grünschachner-Berger spricht über die Raufußhühner. — Teil 3: Das Haselhuhn und seine Verstecke «Bei den Raufußhühnern ist der Name Programm: Die Tiere haben «raue Füße», also Federn auf den Füßen. Das ist eine Anpassung an die kalten Temperaturen im Winter, genauso wie die «Afterfeder», eine flauschige Zusatzfeder, die auf jedem Federkiel sitzt. Außerdem haben die «wilden Hühner» Hornstifte auf den Zehen, um ein Einsinken im Schnee zu verhindern. «In Österreich sind alle vier Raufußhuhnarten vertreten: Auerhuhn, Haselhuhn, Birkhuhn und Alpenschneehuhn. Die unterschiedlichen Arten besetzen Lebensräume von den Waldregionen bis ins Hochgebirge. Wichtig für ihr Überleben ist eine gute Deckung, um Fressfeinden zu entkommen. «Auerhuhn und Birkhuhn zeichnet die so genannte «Arenabalz» aus: Auf Balzplätzen treffen sich Hähne mit roten «Balzrosen» über den Augen, Hautgebilde, die in der Balzzeit anschwellen. Auerhahn und Birkhahn nehmen eine beeindruckende Balzhaltung ein und buhlen mit Kämpfen und Balzliedern um die Gunst des Weibchens.

 
 

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Nahbare Art mit liberaler Agenda / Erster Auftritt von Harris und Walz

07.08.2024NewsNZZJulia Kastein —   –  Details

Harris und Walz

Es war ihr erster gemeinsamer Auftritt – und ihre Anhänger feierten: Kamala Harris pries ihren «Running Mate» dabei in den höchsten Tönen. Tim Walz gab sich nahbar – zeigte aber, dass er auch Attacke kann. — Schwüle 33 Grad Celsius in Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania: Tausende Menschen jeden Alters und jeder Hautfarbe schieben sich in Richtung ausgebuchter Arena. — Auch Sophia, 27, steht schon seit über einer Stunde und immer noch sehr weit hinten in der schier endlosen Schlange. Aber die Sozialarbeiterin ist trotzdem bester Laune: «Zum ersten Mal seit Langem fühlt es sich wieder nach echter Hoffnung an.» — Auch mit Kamala Harris’ erster Entscheidung als frischgebackene Präsidentschaftskandidatin ist Sophia mehr als einverstanden: Tim Walz, den im Land noch weitgehend unbekannten Gouverneur von Minnesota, zu ihrem Vize gemacht zu haben.Ein weißer Mann an der Seite der möglicherweise ersten Frau mit indisch-jamaikanischen Wurzeln im Weißen Haus. «Eine richtig gute Wahl», sagt Sophia. «Ich weiß zwar noch nicht viel über ihn, aber wir haben mit ihm die Chance, nicht nur Leute anzusprechen, die nicht wissen, wen sie wählen wollen, sondern ob sie überhaupt wählen wollen. Und ich glaube, genau diese Leute kann er erreichen.»

 
 

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US-Athleten bei Olympia / Sie grinsen Trump ins Gesicht

06.08.2024NewsNZZJürgen Schmieder —   –  Details

Simone Biles

Im aufgeheizten politischen Klima hält sich die Mehrheit des US-Olympiateams sehr zurück mit politischen Äußerungen. Nur Simone Biles und LeBron James schicken subtile, aber doch eindeutige Botschaften in die Heimat. «Die Kleinste ist die Größte, zumindest wenn es nach LeBron James geht: Simone Biles, 1,42 Meter, hat in Paris drei Goldmedaillen gewonnen sowie einmal Silber. ««Ich liebe meinen schwarzen Job!» Das war der Satz, den Simone Biles nach ihrem Mehrkampf-Olympiasieg im Turnen schrieb, auf dem Kurznachrichtenportal X; und für sich betrachtet mochte man denken: Häh? Klar, Biles ist eine Person of Color, die Freude am Beruf ist bei jedem ihrer Auftritte in Paris deutlich zu spüren, selbst wenn sie mal danebengreift wie am Montag. Sie elektrisiert die Massen, als beste Turnerin der Geschichte. Bei diesen Spielen hat sie bereits drei Goldmedaillen gewonnen; sie besitzt nun sieben goldene, zwei silberne und zwei bronzene – was übrigens auch LeBron James würdigte. Der Basketball-Star, der in Paris zum dritten Mal olympisches Gold gewinnen will, leitete Biles› Eintrag an seine Fans weiter mit dem Zusatz, Biles sei «Black GOAT»; die Größte aller Zeiten, und sie sei nun mal: schwarz.

 
 

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Spannende Neuerscheinungen und andere Entdeckungen / Ausblick auf das Shape+ Jahr 2024/2025

06.08.2024Sound Art: Zeit-TonÖ1Susanna Niedermayr —   –  Details

Christian Scheib

In dieser Dienstags-Sendung mit spannenden Neuerscheinungen richten wir unsere Scheinwerfer auf die Plattform Shape+ des Festivalnetzwerkes ICAS der International Cities of Advanced Sound, die 2014 vom ORF Festival musikprotokoll im steirischen herbst mitbegründet wurde und werfen einen Blick auf die Liste der Shape+ Artists 2024/2025. Im Zeit-Ton Studio zu Gast ist weiters Christian Scheib, um über unsere Sommer-Reihe zu berichten. — Sound Art: Kunst zum Hören» macht im August Pause. Wir nützen diese Gelegenheit, um Ihnen jeweils am Donnerstag ausgewählte Zeit-Ton Sendungen zu präsentieren, die unser Kollege Lothar Knessl einst gestaltet hat. Vor zwei Jahren ist er mit über 90 Jahren verstorben, der Doyen der zeitgenössischen Musik im österreichischen Radio. Und er hat bis über seinen 90. Geburtstag hinaus Sendungen gemacht. Und das exakt seit der Gründung von Ö1 in den späten 1960er Jahren. Berühmt waren seine knorrige Stimme und seine oft nicht unkomplexen Sätze und Beschreibungen. Manchmal aber ließ er sich auch auf Studiogespräche ein. Für diese Sommerreihe der Wiederholungen von Archivschätzen holen wir vier Sendungen aus dem Ö1-Archiv, in denen nicht nur Knessls Stimme, sondern eben auch die Stimme der von ihm porträtierten Komponist:innen zu hören ist. Und wir haben Künstler:innen ausgewählt, die einst mal wichtige Rollen im zeitgenössischen österreichischen Musikleben gespielt haben, aber heutzutage nicht mehr sehr präsent sind: Die Pianistin und Komponistin Luna Alcalay, der Pianist und Komponist Paul Kont, und der Experimentator Anestis Logothetis. Die vierte Sendung berichtet anschaulich und mit verbaler Hilfe von György Ligeti vom Musikfestival — Offene Regionen».

 
 

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