Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

SWINGING SIXTIES – Die 100 besten Songs der 60er Jahre [Ausblick]

09.08.2024Sounds & StoriesradioeinsMichael Luecke, Toby Scharper —   –  Details

Simon & Garfunkle

Am 11. August, von 9-19 Uhr, spielen wir die 100 besten Songs der 60er Jahre. Und was für ein Jahrzehnt das war! Als die Pop-Musik erfunden wurde. SWINGING SIXTIES – All Day long, die Top 100 Songs und das Lebensgefühl der 60er Jahre, als alles losging, als alles neu war, als alle träumten. SWINGING SIXTIES – die 60er-Jahre und ihre Musik aus einer Zeit, in der alles möglich schien. «Die radioeins-Sommersonntage-Top 100. Ausgewählt von der Crème de la Crème der deutschen Musikbranche.

 
 

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Am Tisch mit Ruth Zetzsche, ‹Gesangs-Botschafterin›

09.08.2024Doppelkopfhr2 kulturCorinna Tertel —   –  Details

Ruth Zetzsche

«Musik aus vergangenen Jahrhunderten kann in erster Linie Trost sein», sagt Ruth Zetzsche, Altistin aus Frankfurt am Main. Mit ihrem Ensemble «Septemberblau» bringt die Gesangs- und Musiklehrerin Projekte aus Musik, Text und Theater auf die Bühne. Darunter eins, das Kindern die Welt der Oper näherbringt und eins, das 35 Jahre nach dem Mauerfall zeigt, ob man in der BRD aufgewachsen ist oder in der DDR, so wie sie selbst. «Mit einem Opernsänger als Vater hatte Ruth Zetzsche schon von klein auf Arien im Ohr, damals in Leipzig, wo sie geboren wurde und in Gera und Chemnitz, wo sie aufgewachsen ist. Kurz nach dem Mauerfall kam sie als eine der wenigen ostdeutschen Studentinnen ihres Jahrgangs nach Frankfurt an die Uni. «Ruth Zetzsche tritt als Altistin in Konzerten auf, sie unterrichtet Gesang, Stimmbildung und Flöte und arbeitet als Musiklehrerin an einer Frankfurter Grundschule, wo sie neben einem Schulchor auch einen Eltern-Lehrer-Chor leitet. «Im hr-2 Doppelkopf spricht sie darüber, warum ihr die klassische Musik, das Singen an sich und auch die politischen Botschaften ihrer Bühnenprojekte so am Herzen liegen.

 
 

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Howie Cohen, dessen Alka-Seltzer-Werbung Schlagworte hervorbrachte, stirbt mit 81 Jahren

09.08.2024News: NachrufeThe New York TimesSam Roberts —   –  Details

Howie Cohen,

Als Werbetexter kam er 1972 mit einem Partner auf die Idee «Probieren Sie es, es wird Ihnen schmecken» und «Ich kann nicht glauben, dass ich das ganze Ding aufgegessen habe.» Schon bald brummten die Umsätze. «Howie Cohen im Jahr 2019 mit einem Exemplar seiner Memoiren in der Hand. Etwa 85 Prozent der Amerikaner sagten, sie könnten sich mit seinem Slogan «Ich kann nicht glauben, dass ich das ganze Ding gegessen habe» identifizieren (obwohl es in der Originalzeile eigentlich «das» Ding hieß). «Howie Cohen, ein Werbetexter, sagte oft, er sei mit Verdauungsstörungen bestens vertraut. So war es vielleicht nur natürlich, dass er in den 1970er Jahren zusammen mit einem Kollegen aus einer Werbeagentur einen eingängigen Slogan erfand, der nicht nur mehr Alka-Seltzer verkaufte, sondern auch zu einer Pointe der amerikanischen Popkultur wurde: «Ich kann nicht glauben, dass ich das ganze Ding gegessen habe.» «Diese am Krankenbett vorgetragene Klage des Komikers und Dialektikers Milt Moss – er sagte sie tatsächlich vor laufender Kamera – fand ihren Weg von einem 30-sekündigen Werbespot im Fernsehen auf Sweatshirts, in Supermarktfenster und sogar auf Kirchenzelte. «Es erwies sich als sogar noch beliebter als « Probieren Sie es, es wird Ihnen gefallen «, der erste Slogan für Alka-Seltzer, den Herr Cohen zusammen mit seinem Geschäftspartner Bob Pasqualina, einem Art Director bei der Manhattaner Agentur Wells Rich Greene, prägte. (…)

 
 

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Die RAVAG – Frühe Radiojahre in Österreich / Wie Radio zum Alltag in Österreich wurde

09.08.2024Betrifft: GeschichteÖ1Kathrin Schedler, Michael Liensberger und Robert Weichinger —   –  Details

RAVAG Alltag

Wie Radio zum Alltag in Österreich wurde «mit: Wolfgang Pensold, Medienhistoriker, Technisches Museum Wien «Nach Ende des Ersten Weltkriegs kommt weltweit das sogenannte «Broadcasting» auf. Es kann als ein Recyclingprodukt der Funktechnologie gesehen werden. Nur 3 Jahre nach der Weltpremiere des Radios in Pittsburgh in den USA wird im Jahr 1923 in Österreich ein provisorischer Radiobetrieb gestartet. Durch ein geändertes Telegraphengesetz kann am 1. Oktober 1924 der Rundfunk in Österreich offiziell starten. Das anfänglich belächelte junge Medium avanciert durch Innovation und Erfindungsreichtum in kürzester Zeit zu einer Erfolgsgeschichte, so werden Anfang 1925 bereits 100.000 Rundfunkteilnehmende gezählt.

 

Das Radio versteht sich anfänglich als reines Kultur- und Bildungsmedium. Spätestens nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland und der Errichtung einer Regierungsdiktatur des österreichischen Ständestaats, wird hüben wie drüben das Radio in den Dienst politischer Propaganda gestellt. Im Laufe von wenigen Jahren wird der Rundfunk zunehmend auch zum Informations- und Leitmedium. Er löst die Zeitungen in der Frage der Aktualität ab. Er wird zum schnellsten Medium seiner Zeit. Schließlich verkündet Bundeskanzler Kurt Schuschnigg am 11. März 1938 live seinen Rücktritt über das Radio. Mit der Gleichschaltung nach dem sogenannten «Anschluss» Österreichs an das Deutsche Reich, endet hierzulande auch die frühe Phase des Rundfunks. «Diese Reihe nimmt das Jubiläum «100 Jahre Radio in Österreich» zum Anlass, sich ab August bis Dezember einmal pro Monat mit den unterschiedlichen Dekaden und Aspekten der Österreichischen Radiogeschichte zu befassen. In der jeweiligen Spezialstaffel werden historische Originaltöne oder Interviewausschnitte von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus dem ORF Archiv von Spezialistinnen und Spezialisten der Radiogeschichte eingeordnet und kontextualisiert.

 
 

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‹The Medium is the Massage› / Das Medium ist die Massage

09.08.2024Radiogeschichten SpezialÖ1Jerome Agel —   –  Details

Marshall McLuhan

Der Ö1 Essay: — «Das Medium ist die Massage: Ein Inventar medialer Effekte» von Herbert Marshall McLuhan und Quentin Fiore (Grafik) zusammengestellt von Jerome Agel (Übersetzung: Martin Baltes und Rainer Höltschl). Es liest Michou Friesz. — Mit dem Slogan «The Medium is the Message» wurde der Medientheoretiker Marshall McLuhan in den 1960er Jahren bekannt. In Zusammenarbeit mit dem Grafikdesigner Quentin Fiore erschien 1967 ein Buch, das als Titel eine abgewandelte Version dieses Leitspruches hat: The Medium is the Massage (dt.: Das Medium ist die Massage).

 

Durch ein Versehen, so wird erzählt, hätte ein Schriftsetzer vor bei der Drucksetzung das E mit einem A vertauscht – und aus Message wurde somit Massage. Und McLuhan war begeistert. «Marshall McLuhan wurde 1911 in Edmonto, Kanada, geboren und studierte englische Literatur, war Literaturprofessor und Literaturkritiker. Unkonventionell war nicht nur seine Karriere und sein Auftreten, unkonventionell war auch, dass er sein Buch «Das Medium ist die Massage» weder Kapitel noch Fußnoten hat, es muss es nicht zwingend chronologisch gelesen werden – es erscheint wie eine Art Collage – mit unterschiedlichen Schriftarten, darunter auch Spiegelschrift, sowie Grafiken aus der Popkultur.

 

Die gewählte Form bereits vermittelt die Hauptthese McLuhans: Das Zusammenspiel von Text und Grafik führt die gegenseitige Beeinflussung von Form und Inhalt vor Augen. Ehe man sich versieht, werden die eigenen Sinne also «durchmassiert».

 

Von popkultureller Zuversicht sind auch manche Aussagen McLuhans geprägt. «Wir leben heute», schreibt McLuhan, technologisch bedingt – «in einem globalen Dorf. Heute können wir die gesamte menschliche Umwelt zu einem Kunstwerk machen, einer Bildungsmaschine, die die Wahrnehmung ins Extrem steigert und alltägliches Lernen zur Entdeckungsreise werden lässt».

 
 

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Jazztrios und Stimmen, die vom Flamenco kommen

09.08.2024SpielräumeÖ1Michael Neuhauser —   –  Details

Mayte Martín

Das jüngst erschienene Album «Abla» des Kontrabassisten José Miguel (kurz: Josemi) Garzón aus Madrid ist ein Flamenco-Album aus der Perspektive des Jazz. Undogmatisch, aber mit ebenso viel Forschergeist wie Sentiment durchwandert er die vielfältigen Spielarten des Flamenco und erweitert die Basis seiner Band, eines klassischen Jazztrios mit Germán Kucich am Klavier und Juanma Barroso am Schlagzeug, je nach Bedarf durch das Altsaxofon und die Flöte von Román Filiú – oder aber Flamencogesang, für den er unter anderem die Cantaoras Carmen Linares und Lucía Espín als Gastsängerinnen gewonnen hat. Instrumentale Eigenkompositionen des Bassisten werden populären Songs gegenübergestellt, die zum Teil nicht aus dem Flamenco-Repertoire stammen, sondern etwa auch aus den USA und Lateinamerika. — Die katalanische Sängerin Mayte Martín kommt aus dem Flamenco, hat daneben aber stets auch Boleros und andere populäre Lieder, vornehmlich aus Lateinamerika, interpretiert. Auf ihrem aktuellen Album «Tatuajes» (Tätowierungen) setzt auch sie auf das Jazztrio als Band, mit der Pianistin Nelsa Baró, dem Kontrabassisten Guillermo Prats und dem Schlagzeuger Vicens Soler. «Tatuajes» versammelt Klassiker der Popularmusik abseits des Flamenco, darunter auch Hits wie «Ne me quitte pas» von Jaques Brél, den Bossa-Nova-Song «Eu sei que vou te amar» oder «Amore Mio» der italienischen Sängerin Mina. — Doch wenn man lediglich die spanischsprachigen Songs von «Tatuajes» berücksichtigt und beim Album «Abla» wiederum die Instrumentalstücke außer Acht lässt, offenbaren die beiden Alben eine verblüffende Schnittmenge, die demselben Geist und demselben Klangideal entspringt, und die diese Spielräume (in bewusster Einseitigkeit!) herausgreifen.

 
 

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Spieglein, Spieglein

09.08.2024NewsSüddeutsche ZeitungClaudio Catuogno, Korbinian Eisenberger, Johannes Knuth und Volker Kreisl —   –  Details

Olympia-Medaillen

Bei jeden Olympischen Sommerspielen gewinnen die Deutschen wieder ein paar Medaillen weniger. Ein Blick in die Statistik – und Vorschläge von Leuten, die etwas davon verstehen. — Die olympische Mathematik hat sich gewandelt, weshalb diese Geschichte über den deutschen Sport mit einer doppelten 8 und der Formel 3×3 beginnen muss. Erstmals seit Peking 2008 hat der deutsche Ruder-Achter der Männer bei den Spielen in Paris keine Medaille gewonnen. Der Deutschland-Achter! Bei der Olympia-Premiere im Basketball drei gegen drei hingegen holten die deutschen Frauen gleich Gold. Im Rudern verloren, im 3×3 gewonnen, gleicht sich am Ende doch alles aus?

 
 

SK-news

Minne, Pest und Hexenjagd – Neue Sicht aufs Mittelalter

09.08.2024Das WissenSWR KulturAndrea Lueg —   –  Details

Mittelalter / Minne

Düster, dreckig, dämonisch – das europäische Mittelalter gilt vielen als finstere Epoche. Dabei waren Wirtschaft und Gesellschaft viel bunter und kreativer als lange angenommen. Sieben der neuesten und wichtigsten Erkenntnisse. «Was viele überrascht: Das Mittelalter ist nicht das Zeitalter der Hexenverfolgung «Im ersten Semester fragt Klaus Oschema seine Studierenden nach den Bildern, die der Begriff Mittelalter bei ihnen evoziert: Macht der Kirche, Ritter, Burgen und Hexen. Und genau damit lassen sich die Vorurteile gegenüber dem Mittelalter gut dekonstruieren, so Oschema. «Denn die eigentliche Hochphase der Hexenverfolgungen und damit auch der Hexenverbrennungen ist eben gerade nicht die Zeit, die wir als Mittelalter bezeichnen, sondern Hexen werden vor allen Dingen verfolgt in der Zeit, die wir als Frühe Neuzeit bezeichnen, im 16. und 17. Jahrhundert. «Prof. Klaus Oschema, Historiker, Ruhruniversität Bochum «Also keine Hexen. Was hat dann das Mittelalter geprägt? «Neue Forschungen über das Mittelalter «Geschichtsforschung und Archäologie haben zuletzt einige überraschende Erkenntnisse zutage gefördert. So wird von den sharing communities im Mittelalter berichtet, von Waldgenossenschaften und anderen nachhaltigen Konzepten, von Baustoffrecycling und sozialem Wohnungsbau. Kurz: von einer überaus vielfältigen und spannenden Zeitspanne, die rund 1.000 Jahre zwischen 500 und 1500 andauerte – und die einen neuen Blick wert ist. «Hier sieben der wichtigsten Erkenntnisse:

 
 

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Hygienenotstand global – Wenn Mädchen kein sauberes Wasser haben

09.08.2024FeatureSWR KulturAndreas Boueke —   –  Details

Mangel an sauberes Wasser

»Wasser und Sanitäranlagen sind unerlässlich für die Gesundheit», erklärt die Weltgesundheitsorganisation. Doch ein Drittel der Menschheit lebt ohne sauberes Wasser, über eine Milliarde Menschen haben keine Toilette. «Insbesondere Mädchen leiden darunter, wie Florence, die in einem Slum in Uganda aufwächst. Alicia lebt in Haiti an einem Ort ohne sauberes Wasser. Viele ihrer Nachbarn sind an Cholera gestorben. Analí aus Guatemala engagiert sich im Kampf gegen eine Goldmine, die das Trinkwasser ihres Dorfes verseucht. Drei Mädchen, drei Geschichten – über den globalen Hygienenotstand. (SWR 2016)

 
 

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