Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

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Willi Lemke im Alter von 77 Jahren gestorben

13.08.2024NewsARD Sportschaudpa —   –  Details

Willi Lemke

Willi Lemke ist tot. Der langjährige Manager von Fußball-Bundesligist Werder Bremen ist im Alter von 77 Jahren gestorben. Das gab seine Familie am Dienstag bekannt. In seine Zeit fallen viele Titel der Grün-Weißen. Dabei war Lemke weit mehr als ein Sportfunktionär.Wie seine Familie bekanntgab, ist Lemke an den Folgen einer Hirnblutung gestorben. Sein plötzlicher Tod mache «uns sehr traurig und fassungslos», heißt es in der Mitteilung: «Aber wir hatten das große Glück, dass wir ihn in seinen letzten Lebensstunden gemeinsam begleiten konnten.» —

— Willi Lemkes Wirken – auch über unseren Verein und Bremen hinaus – war außergewöhnlich und vorbildlich. Er war ein Weltbürger, der immer auch Hanseat geblieben ist.» «Werder-Präsident Hubertus Hess-Grunewald «Der SV Werder Bremen, bei dem Lemke seit 1975 Bremen Mitglied war, reagierte schockiert auf die Todesnachricht und würdigte die Verdienste des langjährigen Managers für den Club – und darüber hinaus: «Willi Lemke gehört zu den größten Werderanern aller Zeiten. Die Nachricht von seinem plötzlichen Tod hat uns schockiert und macht uns tieftraurig», so Dr. Hubertus Hess-Grunewald, Werder-Präsident und -Aufsichtsratsvorsitzender.»Die grün-weiße Welt steht still», schrieb der Bundesligist. Und Hess-Grunewald fügte hinzu: «Willi bleibt uns als innovative, kämpferische, leidenschaftliche, ehrgeizige und streitbare Persönlichkeit in Erinnerung. Dabei war er stets menschlich und immer auch versöhnlich. Nur wenige Menschen werden so sehr mit Werder in Verbindung gebracht wie Willi Lemke. Sein Wirken – auch über unseren Verein und Bremen hinaus – war außergewöhnlich und vorbildlich. Er war ein Weltbürger, der immer auch Hanseat geblieben ist.»

 
 

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Perkussivität und Freiklang Zum Tod der Free Jazz Pionierin Irène Schweizer

13.08.2024Sound Art: Zeit-TonÖ1Nina Polaschegg —   –  Details

Irène Schweizer

In den 1960er Jahren war die junge Jazzpianistin Irène Schweizer Stammgast im Zürcher Jazzclub «Africana». Dort hörte sie Musik, die ihr musikalisches Leben bis heute prägen sollte, nämlich diejenige der südafrikanischen Exilanten, deren erste Station Zürich war: Musiker wie Dollar Brand alias Abdullah Ibrahim, wie Dudu Pukwana, Makaya Ntshoko oder Johnny Dyani. Irène Schweizer sog nicht nur diese neue Musik auf, der sie im Laufe der Zeit hörend und spielend begegnete. Sie prägte sie mit. Sie spielte als eine der ersten Frauen beim «Total Music Meeting» in Berlin. In den ersten frei improvisierenden Frauenbands entwickelte sie eine eigene Improvisationssprache. Eine besondere instrumentale Vorliebe der Pianistin gilt dem Schlagzeug. Kein Wunder, dass ihr Klavierspiel oft als perkussiv beschrieben wird, hat sie doch selbst immer wieder auch zu den Schlagzeugsticks gegriffen. Schlagzeug – Klavier, gleich mehrere Duos in dieser Formation hat sie ins Leben gerufen, das am längsten währende war dasjenige mit Pierre Favre. Und jedes dieser Duos hat seine eigenen Qualitäten und musikalischen Merkmale. Irène Schweizer kombinierte freies und energetisches Spiel mit lyrischen Balladen und eingeflochtenen Zitaten der Jazzgeschichte. Am 16. Juli ist sie im Alter von 83 Jahren nach mehrjähriger Krankheit verstorben.

 
 

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Die Niederlande – vom Außenseiter zur Sportnation / Olympische Spiele 202

13.08.2024NewsARD SportschauLudger Kazmierczak —   –  Details

Mixed Staffel(Femke Bol & Co)

34 Medaillen, darunter 15 goldene – das Team Oranje hat in Paris das beste Ergebnis seiner Geschichte erzielt. Doch mit Blick auf die neue Regierung machen sich in den Niederlanden Sorgen breit. «Ellen van Langen rollte das Feld von hinten auf, als sie 1992 olympisches Gold über 800 Meter gewann. Es war eine von zwei Goldmedaillen der niederländischen Delegation. Insgesamt holte das Team Oranje in Barcelona 15 Mal Edelmetall. Das reichte für Platz 20 im Medaillenspiegel.Leichtathleten seien damals auf sich alleine gestellt gewesen, erinnert sich die heute 58-jährige van Langen. Professionelle Trainer habe es nicht gegeben, kein Leistungszentrum, keinen Ernährungsplan – nicht mal eine vernünftige Reiseleitung.»Wenn wir ins Trainingslager fuhren, bin ich tatsächlich in ein Reisebüro gegangen – das ging damals noch nicht online. Und dann bin ich da rein, um für unser ganzes Team Tickets zu buchen.» Und vor dem Wettkampf gab es Weißbrot mit «Hagelslag», also mit Schokostreuseln. Seitdem hat sich viel geändert.Aus Paris – von den Spielen 2024 – sind die Niederländer mit einer Rekord-Ausbeute zurückgekehrt: 34 Medaillen, darunter 15 goldenen und Platz sechs im olympischen Medaillenspiegel. Deutschland wurde Zehnter.

Neue Regierung plant Einschnitte im SportDie neue Den Haager Rechts-Regierung hat bereits drastische Einschnitte im Amateur- und Profibereich angekündigt. Wer Sport gucken oder machen will, soll künftig 21 statt neun Prozent Mehrwertsteuer für Eintrittskarten oder Mitgliedsbeiträge bezahlen. Und von den mehr als 50 Millionen Euro, die bislang aus staatlichen Lotterie-Erlösen in den Breitensport geflossen sind, werden nach den Plänen der Regierung nur noch 39 Millionen übrig bleiben.»Das trifft den gesamten Sport»Eine traurige Perspektive, so van Langen. «Ich mache mir schon ein bisschen Sorgen über die Einsparungen, die das neue Kabinett angekündigt hat, denn das trifft den gesamten Sport. Sobald du an der Basis sägst, wird es in der Zukunft ein Stückchen schwieriger.»Wie hart die Einschnitte genau sein werden, wird der dritte Dienstag im September zeigen. Dann beginnt in den Niederlanden traditionell das neue Parlamentsjahr mit der Vorstellung des Haushalts. Vielleicht wird der sensationelle Olympia-Auftritt der Niederländer den neuen Premier noch mal innehalten lassen. Immerhin ist Dick Schoof selbst passionierter Marathonläufer.

 
 

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120.000 Menschen müssen Region Kursk verlassen / Russland zu ukrainischem Vorstoß

12.08.2024NewsARD Tagesschaudpa —   –  Details

Kursk Evakuierung

Truppen der Ukraine kontrollieren tausend Quadratkilometer auf russischem Gebiet – Putin reagiert. Der News-Ticker zur Lage an der Front in Kursk. — Nach verstärkten Angriffen der Ukraine im Grenzgebiet hat Russland weitere Menschen evakuiert – nach eigenen Angaben allein 120.000 in der Region Kursk. Präsident Putin erteilt unterdessen Verhandlungen mit der Ukraine eine Absage.Wegen des ukrainischen Vorstoßes in das russische Grenzgebiet Kursk mussten nach Behördenangaben etwa 120.000 Menschen ihre Dörfer verlassen.Weitere 60.000 Menschen hielten sich noch in den Landkreisen auf, die zur Sicherheit geräumt werden müssten, sagte der kommissarische Gouverneur von Kursk, Alexej Smirnow, in einer Beratung mit Russlands Präsident Wladimir Putin.»Die Lage ist schwierig»Smirnow nannte weitere Zahlen, die das Ausmaß der seit sieben Tagen laufenden Offensive der Ukraine verdeutlichen: 28 Ortschaften seien in ukrainischer Hand, der Aufenthaltsort von etwa 2.000 Personen sei unklar. «Die Lage in der Region ist schwierig», sagte Smirnow laut russischer Nachrichtenagenturen.Seinen Angaben nach betrifft die Evakuierung sechs Landkreise des Gebietes Kursk, die an die Ukraine grenzen. Dazu kämen zwei Kreise in der Nähe des Kernkraftwerks Kursk.

— Klagen über schlecht organisierte EvakuierungenDer Gouverneur erklärte weiter, die ukrainische Armee sei auf 40 Kilometer Breite etwa 12 Kilometer tief auf russisches Gebiet vorgestoßen. Von Bürgern in der betroffenen russischen Region gab es in den vergangenen Tagen viele Klagen, dass die Evakuierung schlecht organisiert sei. Tausende flüchteten aus ihren Heimatorten. Überprüfbar waren die Angaben nicht. Smirnow wurde per Video zu der Beratung in Putins Residenz bei Moskau zugeschaltet.

(…) — Kiews größter Vorstoß seit KriegsbeginnDer ukrainische Vorstoß in Kursk ist der größte auf russisches Territorium seit dem Beginn des Krieges. Russland hatte die Ukraine im Februar 2022 überfallen und hält seitdem Teile des Nachbarlandes besetzt.Die Ukraine steht an den Fronten im eigenen Land stark unter Druck. Die Angriffe haben der ukrainischen Armee in den vergangenen Tagen mehr Bewegungsfreiheit verschafft und die russische Seite vor unerwartete Probleme gestellt.

Russland war auf Kursk-Offensive im Ukraine-Krieg offenbar nicht vorbereitet — Tausende Soldaten greifen im Ukraine-Krieg in Russland an – weitere Region evakuiert — Nach ukrainischem Vorstoß in Russland: Teile von Belgorod evakuiert —

 
 

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Eine Nazi-Villa, die so beschmutzt ist, dass Berlin sie nicht hergeben kann

12.08.2024NewsThe New York TimesSarah Maslin Nir —   –  Details

Anwesen am Bogensee

Der ehemalige Nachlass von Joseph Goebbels, dem Nazi-Propagandaminister, ist zu teuer, um ihn zu behalten, und ein Verkauf wäre riskant. Niemand weiß so recht, was man damit anfangen soll. — Stefan Evers, der Finanzsenator des Landes Berlin, drängte im Frühjahr darauf: „Nehmen Sie es uns ab, oder wir reißen den Goebbels-Nachlass ab.“ // Besucher im Mai am Haupteingang der ehemaligen Villa von Joseph Goebbels bei Wandlitz, Deutschland.— Hinter einem mit Brennnesseln überwucherten Buchendickicht und neben einem blauen See, eine Stunde nördlich von Berlin, verrottet still und leise eine Villa, die einst einem Nazi-Drahtzieher gehörte. «Niemand weiß, was mit dem Anwesen am Bogensee in Brandenburg geschehen soll. Es wurde kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs von seinem dankbaren Land für den Nazi-Propagandaminister Joseph Goebbels erbaut. Heute ist es Eigentum des Landes Berlin und verrottet auf Kosten der Öffentlichkeit, zusammen mit einer Reihe dramatischer Wohnheime, die später von der Kommunistischen Partei als Indoktrinationsschule gebaut wurden. Es ist ein fast 20 Hektar großer Campus, der die Vergangenheit zweier totalitärer Regime widerspiegelt. «Die weitere Tragung dieser Grundstücke wäre für den Staat zu belastend, für die meisten Immobilieninteressenten unerschwinglich und außerdem durch die Geschichte befleckt. Berlin hat den Verkauf oder die Bebauung dieser Grundstücke aufgegeben. «Stattdessen hat man angeboten, die Nazi-Villa kostenlos abzugeben. (Der Abnehmer müsste das Angebot natürlich von der Regierung genehmigen.) «In einem entnervten Kommentar vor dem Parlament in diesem Frühjahr machte Stefan Evers, der Senator für Finanzen des Staates, sein Angebot – «Nehmen Sie es uns ab, oder wir reißen es ab» – und löste damit eine Welle des Interesses potenzieller Interessenten aus aller Welt aus.

 
 

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Putin reagiert auf Kursk-Attacke: Ukraine kontrolliert wohl 1000 Quadratkilometer russisches Gebiet

12.08.2024NewsFrankfurter RundschauFelix Durach, Tadhg Nagel, Franziska Schwarz —   –  Details

Region Kursk

Update vom 12. August, 18.27 Uhr: Die Streitkräfte der Ukraine kontrollieren offenbar mittlerweile ein Gebiet von rund tausend Quadratkilometern in der russischen Region Kursk. Das erklärte der ukrainische Armeechef Oleksandr Syrsky in einem am Montag veröffentlichten Video, das ihn bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zeigt. An ein Ende scheint der Armeechef jedoch nicht zu denken: „Wir führen weiterhin Offensiv-Operationen in der Region Kursk aus“. Der Gouverneur von Kursk hatte am Montag eingestanden, dass die ukrainischen Truppen auf einer Breite von 40 Kilometern zwölf Kilometer tief in russisches Gebiet vorgedrungen sein.

 
 

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Russen aus Kursk evakuiert, während Putin mit ukrainischem Einfall ringt

12.08.2024NewsThe Washington PostRobyn Dixon —   –  Details

Verteilungszentrum im russischen Kursk

Der amtierende Gouverneur der Region Kursk sagte, die Lage sei «kompliziert», da die ukrainischen Streitkräfte inzwischen mehr als zwei Dutzend russische Dörfer kontrollierten. «Fast eine Woche nach dem überraschenden Einmarsch der Ukrainer in Westrussland teilte der amtierende Gouverneur der Region Kursk am Montag Präsident Wladimir Putin und anderen Sicherheitsbeamten mit, die Lage sei «kompliziert». Die Streitkräfte Kiews seien 12 Kilometer ins Land vorgedrungen und kontrollierten mehr als zwei Dutzend Dörfer. ««Der Feind kontrolliert derzeit 28 Gemeinden und ist auf einer 40 Kilometer breiten Front 12 Kilometer in die Region Kursk vorgerückt», sagte Alexei Smirnov den Beamten per Videokonferenz. «Für uns besteht das Problem darin, dass es keine klare Frontlinie gibt und wir nicht wissen, wo sich die [ukrainischen] Kampfeinheiten befinden. Es ist sehr wichtig zu wissen, wo sich der Feind befindet und zu welchem Zeitpunkt.»» «Putin forderte während der Einsatzbesprechung, die auf der Website des Kremls übertragen wurde, das Militär auf, die ukrainischen Kräfte aus Kursk zu vertreiben, und beharrte darauf, dass Russland die Oberhand behalten werde.

Verteidigungsminister Andrej Beloussow beschrieb den Konflikt in seiner Rede bei der Army-2024-Show am Montag als eine «bewaffnete Pattsituation zwischen Russland und dem Westen insgesamt», die seiner Meinung nach «durch die Bestrebungen der Vereinigten Staaten und ihrer Verbündeten verursacht wurde, ihre Vorherrschaft aufrechtzuerhalten und die Entstehung einer neuen gleichberechtigten multipolaren Weltordnung zu verhindern.» «Die russische Tageszeitung Kommersant berichtete letzte Woche über das Gefühl der Verlassenheit und Empörung, das die Einwohner von Kursk nach dem ersten Angriff empfanden. Einige beklagten die Abwesenheit des russischen Staates, da die Telefonleitungen der örtlichen Verwaltungen unbeantwortet blieben und es keine Hilfe oder Ratschläge zur Evakuierung gab. Andere äußerten ihre Wut über die offiziellen «Lügen», die besagten, die Situation sei unter Kontrolle, während die Menschen sich selbst überlassen seien. ««Man muss die Leute einfach nicht mehr anlügen», sagte eine Frau, die aus der Region geflohen war, der Zeitung. «Wir können das selbst bewältigen – lügen Sie uns einfach nicht an.» — Menschen stehen am Montag in einem Verteilungszentrum im russischen Kursk für humanitäre Hilfe Schlange.

 
 

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Angesichts eines ukrainischen Einmarsches richtet Putin seine Wut gegen den Westen

12.08.2024NewsThe New York TimesRobyn Dixon —   –  Details

Bewohner in Kursk

Ukrainische Militärbeamte gaben an, dass russische Streitkräfte ukrainische Stellungen entlang der Frontlinien beschießen, während die Angriffe der Ukraine auf russischen Boden anhalten. «Der russische Präsident Wladimir W. Putin hat in einem angespannten und im Fernsehen übertragenen Treffen mit seinen Spitzenbeamten am Montag den Westen wegen des einwöchigen Einmarsches der Ukraine auf russisches Territorium scharf kritisiert – ein Zeichen dafür, wie sehr der Überraschungsangriff den Kreml verunsichert hat. «Der Schritt der Ukraine verfolgt laut Analysten zwei Hauptziele: zum einen den Abzug russischer Truppen von den Frontlinien in der Ostukraine und zum anderen die Eroberung von Gebieten, die als Verhandlungsmasse bei künftigen Friedensverhandlungen dienen könnten. «Putin betonte in Gesprächen mit Sicherheitschefs und Regionalgouverneuren in seiner Residenz außerhalb Moskaus, dass der Angriff seine Verhandlungsposition nicht schwächen werde. Und während Moskau sich beeilte, auf den Einmarsch in die Region Kursk zu reagieren , haben russische Truppen die ukrainischen Streitkräfte im Osten weiterhin unter Beschuss genommen, sagten ukrainische Militärbeamte am Montag. Putins Aussagen zeugten von Vertrauen in die militärische Position Russlands. ««Der Westen bekämpft uns mit den Händen der Ukrainer», sagte er und wiederholte damit seine häufige Beschreibung des 30-monatigen Krieges, den er begonnen hatte, als Stellvertreterfeldzug des Westens gegen Russland. «Der Feind wird sicherlich die Antwort bekommen, die er verdient, und alle unsere Ziele werden ohne Zweifel erreicht werden.» (…) In der Analyse wird beschrieben, dass die russischen Truppen «hastig versammelt» und für eine koordinierte Reaktion «schlecht vorbereitet» seien. — Ukrainische Truppen entlang der östlichen Frontlinie erklärten, sie würden noch immer dem Druck der Russen ausgesetzt sein. ««Unsere Jungs spüren keine Erleichterung», sagte Artem Dzhepko, ein Pressesprecher der ukrainischen Nationalen Polizeibrigade, die in der Nähe der strategisch wichtigen Stadt Chasiv Yar in der Region Donezk in der Ostukraine kämpft. «Die russischen Streitkräfte würden dort noch immer bis zu zehn Fliegerbomben pro Tag einsetzen, sagte er.

 

«Auf Facebook berichtete das ukrainische Militär am späten Sonntag, dass die russische Armee viermal versucht habe, die Verteidigungsanlagen entlang der Frontlinie bei Torezk in der Nähe der Städte Zalisne, Druschba und Niu York zu durchbrechen. Zwei Angriffe wurden abgewehrt, zwei weitere dauern noch an. «Am Montagmorgen gingen die Angriffe in der Nähe von Torezk weiter, sagte Jewhen Strokan, Oberleutnant und Kommandeur eines Kampfdrohnenzuges im 206. Territorialverteidigungsbataillon. ««Ich spüre keine Abnahme der Intensität», sagte Strokan. «Alles wird auf die gleiche Weise angegriffen.» «Die Kursk-Offensive, sagte er, brauche möglicherweise mehr Zeit, um die russischen Truppen abzuwerben. — Bewohner vor einem durch einen Angriff am Sonntag im russischen Kursk beschädigten Wohnhaus.

 
 

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‹Ich fühlte Euphorie› / Flüchtlinge aus ukrainischen Grenzgebieten (Sumy) loben Einmarsch in Russland

12.08.2024NewsThe Washington PostLiudmyla aus Khotin — Dan Sabbagh —   –  Details

Flüchtlingszentrum in Sumy

Obwohl Tausende ihre Häuser verlassen mussten, herrscht weithin das Gefühl, der Angriff sei eine gerechtfertigte Verteidigung. «Das Flüchtlingszentrum in Sumy hat diese Woche viele Menschen aufgenommen, die in dieser jüngsten Phase des Krieges durch Artilleriebeschuss ihre Heimat verloren haben. «Am Dienstag konnten Oksana und ihre Familie nicht schnell genug fliehen. Sie wussten nichts davon, aber zum ersten Mal waren reguläre ukrainische Truppen in Russland einmarschiert . Moskaus Militär schlug sofort zurück und bombardierte ihr Dorf etwa elf Kilometer von der Grenze entfernt. ««Es war 9 Uhr morgens und die erste Gleitbombe traf das Dorf», sagte sie, und ihre Wucht – «sehr beängstigend, viel größer» als gewöhnlicher Beschuss – war so groß, dass ihnen sofort klar war, dass sie fliehen mussten. «Unser Nachbar fuhr zuerst mit seinen Kindern los und kam dann zurück und holte mich, meine Schwester und meine Familie ab», erklärte die Mutter von zwei Kindern. «Wie Hunderte andere aus den ukrainischen Grenzgebieten, wo der Überraschungsangriff letzte Woche stattfand, machten sich Oksana und ihre Familie auf den Weg nach Süden nach Sumy, das normalerweise 40 Autominuten entfernt liegt. Sie haben eine Immobilie gemietet und überlegen nun, was sie als nächstes in einem überfüllten Flüchtlingslager in der Stadt tun könnten. «Andere, die sich als Binnenflüchtlinge registrieren lassen, erzählen ähnliche Geschichten. Zwar hatte es auch vorher schon regelmäßig grenzüberschreitenden Beschuss gegeben, aber diesmal war es anders. «Was letzte Woche passiert ist, ist hundertmal schlimmer», sagte der 69-jährige Mykola, der am Sonntag mit seiner Frau aus Junakivka, acht Kilometer von der Grenze entfernt, evakuiert worden war. «Die zivilen Behörden der Ukraine wurden kaum offiziell vor dem Angriff gewarnt, obwohl einige Menschen in der Gegend etwas im Schilde führten. Dennoch kündigten sie gleich nach Beginn des Angriffs die obligatorische Evakuierung von 6.000 Menschen aus Dörfern 5 bis 10 Kilometer von der Grenze entfernt an. Es ist unklar, wann sie zurückkehren können.(…)

Es gibt kaum Anzeichen für ernsthafte Friedensgespräche, obwohl der Kreml zuvor angedeutet hat, dass er bereit sei, den Krieg entlang der aktuellen Kontrolllinien zu beenden, was Russland etwa 18 Prozent der Ukraine überlassen würde. Die Ukraine hat wiederholt erklärt, dass sie ihre international anerkannten Grenzen wiederherstellen möchte und strebt eine Mitgliedschaft in der NATO an, die Russland zuvor als inakzeptabel abgelehnt hat. «In Sumy schienen die rund 150 Flüchtlinge, die auf Hilfe warteten, wenig Interesse an einem derartigen sofortigen Frieden zu zeigen, obwohl viele von ihnen sagten, dass sie angesichts der Gefahr in Grenznähe kaum damit rechnen, bald in ihre Heimat zurückkehren zu können. «Niemand gab jedoch dem Überraschungsangriff der Ukraine die Schuld an ihrer Vertreibung, sondern argumentierte stattdessen, dass der Angriff eine notwendige Form der Verteidigung gewesen sei. Liudmyla, 54, aus dem Dorf Khotin, war zeitweise den Tränen nahe, als sie sagte, sie mache sich Sorgen um die Sicherheit ihres Mannes, der immer noch versucht, Sojabohnen auf ihrer Grenzfarm zu ernten. «Doch als man sie fragte, ob es richtig sei, aus ihrer Wohngegend anzugreifen und ihre Familie so in Gefahr zu bringen, hellte sich ihre Stimmung sofort auf. «Ich war euphorisch, euphorisch», sagte Liudmyla. «Absolut, 100 % – sie hätten es früher tun sollen. Ich wünschte, ich hätte es selbst tun können.» — Mykola, der vor dem Krieg seine rechte Hand verloren hatte, war ähnlicher Ansicht. «Wir hätten etwas tun sollen. Wir müssen unser Territorium irgendwie befreien. Letztes Jahr ist unsere Offensive gescheitert, aber dieses Jahr scheinen wir mit westlicher Hilfe in einer besseren Lage zu sein», sagte er und lobte sogar die Unterstützung des ehemaligen britischen Premierministers Boris Johnson. ««Wir hoffen also, dass sie Erfolg haben und auch weiterhin erfolgreich sein werden, denn soweit wir wissen, werden wir im Falle ihres Erfolgs noch mehr Hilfe aus Europa und Amerika erhalten», fügte er hinzu.

 
 

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Angel Salazar, Komiker und ‹Scarface›-Schauspieler, stirbt mit 68 Jahren

12.08.2024News: NachrufeThe New York TimesAmanda Holpuch —   –  Details

Angel Salazar

Als Stand-up-Comedian in New York war seine größte Rolle die des Chi Chi im Film «Scarface» von 1983. «Ángel Salazar baute seine Karriere in Comedy-Clubs in New York City auf, nachdem er in jungen Jahren aus Kuba geflohen war. «Ángel Salazar, ein Stand-up-Comedian, der für seine verrückten Nummern bekannt war und vor allem durch seine Rolle als Chi Chi im Kultklassiker «Scarface» von 1983 bekannt wurde, starb am Sonntag in der Wohnung eines Freundes in Brooklyn. Er wurde 68 Jahre alt. «Sein Tod wurde von einem Sprecher, Roger Paul, bestätigt. Er sagte, dass Herr Salazar eine Herzvergrößerung gehabt habe und nicht ansprechbar gewesen sei. «Er war ein etablierter Komiker und Schauspieler, der seine Karriere in den Comedy-Clubs von New York City aufbaute, nachdem er in jungen Jahren aus Kuba geflohen war. «Er spielte in Theaterstücken, Fernsehshows und Filmen mit, darunter «Carlito›s Way» (1993), doch keine dieser Rollen übertraf den Ruhm seiner Rolle in « Scarface «, in dem er Chi Chi spielte, einen Handlanger des Drogenbosses Tony «Scarface» Montana (Al Pacino). In dem Film von 1983 unterstützt Chi Chi Montana, einen ebenfalls aus Kuba geflüchteten Flüchtling, bei seinem brutalen Feldzug, um an die Spitze des Kokainhandels in Miami zu gelangen. «Im Jahr 2017, mehr als 30 Jahre später, nachdem der Film Generationen von Fans gewonnen hatte , sagte Herr Salazar gegenüber The Record of Bergen County, NJ, dass er immer noch «Chi Chi» heiße und es ihm nichts ausmache, wenn Leute DVD-Kopien von «Scarface» zum Signieren zu seinen Comedy-Shows mitbrächten. «Ángel Salazar wurde am 2. März 1956 in Kuba geboren. Er spielte dort Theater, bevor er Anfang der 1970er Jahre aus dem Land floh. Er schwamm durch die Bucht von Guantánamo, um den dortigen US-Marinestützpunkt zu erreichen, wie er 1996 dem Philadelphia Inquirer erzählte. Von dort wurde er nach Miami geflogen und dann nach New York gebracht, wo er in einer Pflegefamilie in der Bronx untergebracht wurde. «Informationen über Überlebende waren nicht sofort verfügbar. «

 
 

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As it is – Pat Metheny zum 70. Geburtstag

12.08.2024JazzARD Radiofestival 2024Niklas Wandt —   –  Details

Pat Metheny

Pat Metheny ist einer der populärsten Musiker des Jazz. Den Durchbruch schaffte er Ende der 1970er Jahre mit beschwingter Fusion, in die Jazz, Rock, aber auch Country einfließen. Mit dem Keyboarder Lyle Mays schuf er Werke mit untrüglichem Gespür für cineastische Momente. Ihnen gelang zusammen mit David Bowie sogar ein Pop-Hit: «This is not America». Bei allem Wohlklang ist Metheny aber auch nie vor konfrontativeren Sounds zurückgeschreckt, etwa in Kollaborationen mit dem Saxofonisten Ornette Coleman oder dem Gitarristen Derek Bailey. Ein Porträt eines außergewöhnlich vielseitigen Klangmalers. «Geboren 1954 in Missouri feiert Pat Metheny am 12. August seinen 70. Geburtstag – Wir gratulieren dem Ausnahmegitarristen — Quelle: BR-Klassik

 
 

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