Alle Artikel in der Kategorie “Aus den Archiven

Aus den Archiven ist ein Sendungsformat von Deutschlandradio Kultur

Die Offensive tut der Ukraine gut / Kursk-Offensive

16.08.2024NewsZeit OnlineDenis Trubetskoy —   –  Details

Ukrainische Soldaten

Wie der überraschende Vorstoß in der russischen Region Kursk endet, ist nicht absehbar. Aber vorerst ist er ein Gewinn für die Ukraine – vor allem emotional. — Ukrainische Soldaten in der Region Sumy, unweit der Grenze zu Russland. — Echte Erfolgserlebnisse im Abwehrkrieg gegen Russland – damit sah es in den vergangenen Monaten für die Ukraine mau aus. Zwar gelangen der Armee immer wieder erfolgreiche Schläge gegen militärische Infrastruktur auf der besetzten Krim oder mit selbst produzierten Drohnen auch auf russischem Territorium. An der Front stellte sich die Lage jedoch überwiegend anders dar. — In der Ukraine hatten viele gedacht, die russischen Invasoren müssten eine größere Pause einlegen, spätestens nach der Einnahme der Überreste der Stadt Awdijiwka in der Region Donezk im Februar. In der Realität aber läuft der russische Vorstoß im Donbass fast ununterbrochen weiter, auch in diesen Tagen.

 
 

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Vexier – Von Werner Cee

16.08.2024KlangkunstDeutschlandfunk KulturN.N. —   –  Details

Insel Alicudi

Auf der sizilianischen Insel Alicudi kursieren seit jeher Berichte über fliegende Frauen. Vermutlich löste Mutterkorn im Brot bei der Bevölkerung Halluzinationen aus. Werner Cee lässt die Geschichte musikalisch wieder aufleben. «Die Geschichten von fliegenden Frauen auf der Insel Alicudi sind vermutlich durch Halluzinationen entstanden, die auf einen Getreidepilz zurückzuführen sind. «Die Insel Alicudi liegt im Tyrrhenischen Meer. Dort sind Hexengeschichten verbreitet. Inzwischen gibt es dafür eine Erklärung: «Mutterkorn», ein Pilz, der Getreide befällt, sei im 19. Jahrhundert ins Brot gelangt und habe bei den Menschen heftige Halluzinationen ausgelöst. Ob das stimmt, spielt heute keine Rolle mehr. Längst ist die Geschichte zu einem Mythos geworden.

 

Mit äußerst sensitivem Aufnahme-Equipment sammelte der Klangkünstler Werner Cee Fieldrecordings und improvisierte gemeinsam mit dem Musiker Eivind Aarset dazu. Ihre Instrumente pegelten sie so empfindlich ein, dass schon kleinste, unbeabsichtigte Berührungen tosende Klangkaskaden auslösen konnten. Musikalisch erweitert wurde diese spannungsgeladene Klang-Situation von den beiden Musikern Markus Stockhausen und Nils Wanderer. «Mit: Eivind Aarset (E-Gitarre, Elektronik), Markus Stockhausen (Trompete, Flügelhorn), Werner Cee (E-Chin, Elektronik, Fieldrecordings), Nils Wanderer (Countertenor) — Komposition, Ton und Technik: Werner Cee — Produktion: Deutschlandfunk Kultur 2024

 
 

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Die Stimmung im Land hat sich gedreht / Ukraine – Kursk-Offensive

16.08.2024NewsZeit OnlineIleana Grabitz und Heinrich Wefing —   –  Details

Stimmung gedreht

ZEIT-Korrespondentin Olivia Kortas sprach mit ukrainischen Soldaten, die von der Operation in Kursk zurückkehrten. Hier berichtet sie über ihre Eindrücke von der Front. — Mit der Offensive in Kursk gelang der Ukraine ein Überraschungscoup: Nach bald zweieinhalb Jahren Krieg, der Militär wie Bevölkerung zermürbt hat, macht der erfolgreiche Vorstoß auf russisches Terrain vielen Hoffnung, dass es der Ukraine vielleicht doch noch gelingen könnte, die Oberhand zu gewinnen. Und dennoch bleiben die militärischen und politischen Ziele des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj unklar: Was genau wollen die Ukrainer damit erreichen? Haben sie überhaupt genügend Truppen und Waffen, um die eroberten Gebiete zu halten? Und wie hoch ist das Risiko, dass Russland nach dieser Provokation zu einem mächtigen Gegenschlag ausholt?

— – In der neuen Folge von Das Politikteil sprechen wir mit Olivia Kortas, Ukrainekorrespondentin der ZEIT, über die Operation der Ukrainer in Kursk. Sie kommt gerade zurück aus Sumy, eine Stadt nahe der russischen Grenze, wo sie mehrere Soldaten sprechen konnte, die gerade von ihrem Einsatz in Kursk zurückkamen. Im Podcast berichtet sie über die Stimmung im Land, ihre Gespräche mit den Militärs und ihre Einschätzung der strategischen Lage am Ort. Und wir sprechen über die möglichen Ziele der Ukrainer – und die Chancen, die militärische Lage doch noch zugunsten der Ukraine zu drehen.

— – Im Podcast Das Politikteil sprechen wir jede Woche über das, was die Politik bewegt, erklären Hintergründe und diskutieren Zusammenhänge. Immer freitags, mit zwei Moderatoren und einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Ileana Grabitz und Peter Dausend oder Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing zu hören.

 
 

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Milton Nascimento & Esperanza Spalding, Ausfahrt

16.08.2024Jazzhr2 kulturAntje Hollunder —   –  Details

Milton Nascimento & Esperanza Spalding,

Spannend und aktuell – in «Review» besprechen wir die originellsten und wertvollsten Jazzaufnahmen: Einige der heißesten neuen Jazz-Alben, die im August veröffentlicht werden, kommen vom brasilianisch-US-amerikanischen Dream-Team Milton Nascimento & Esperanza Spalding und dem Kölner Jazz-Grunge Quartett Ausfahrt. «Das gemeinsame Album «Milton + esperanza» von Brasiliens legendärem Sänger und Komponisten Milton Nascimento und der fünffachen Grammy-Gewinnerin Esperanza Spalding ist für die US-amerikanische Sängerin und Kontrabassistin die Erfüllung eines Traums. Das geniale Duo vertont darauf alte und neue eigene Kompositionen, Stücke der Beatles und von Michael Jackson. Die Kölner Band «Ausfahrt» um Gitarristin Christina Zurhausen präsentiert auf ihrem dritten Studio-Album «That›s A Trap» das eigens entwickelte Genre «Jazz-Grunge» virtuoser als bisher. Nur zwei der neuen Veröffentlichungen im August.

 

 
 

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Angriff auf die Putin-Matrix

16.08.2024NewsZeit OnlineNils Markwardt —   –  Details

Putin-Matrix

Der Vorstoß ukrainischer Truppen in die Kursk-Region ist für Russland nicht nur ein militärisches Problem. Er attackiert auch Putins innenpolitisches Illusionstheater. — Der russische Präsident Wladimir Putin hat in seinem Land eine Art zweite Realität erschaffen. — In der Serie — Politisch motiviert» ergründen unsere Autorinnen und Autoren politische Themen der Woche. Dieser Artikel ist Teil von ZEIT am Wochenende, Ausgabe 33/2024. — Rund eintausend Quadratkilometer russisches Gebiet haben die ukrainischen Streitkräfte nach Aussage ihres Oberkommandierenden Oleksandr Syrskyj in den letzten Tagen eingenommen. Die Eroberungen in der Region Kursk scheinen dabei gleich dreifach motiviert. Erstens sollen sie den Kampfgeist der ukrainischen Truppen heben und den westlichen Unterstützern verdeutlichen, dass die Ukraine immer noch zu überraschenden Gegenoffensiven in der Lage ist. Zweitens versucht die ukrainische Armee nach eigenen Angaben dort auch militärische Infrastruktur Russlands zu zerstören. Und drittens, so bemerkte der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak, gehe es ebenfalls darum, eine Botschaft an die russische Zivilbevölkerung zu senden, um — das Versagen der russischen Verwaltung insgesamt aufzeigen, die mangelnde Bereitschaft, Entscheidungen zu treffen, die mangelnde Bereitschaft, zusätzliche Kräfte und Mittel dorthin zu bringen».(…)

 
 

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‹New Musette› / Das Richard Galliano Trio live bei den Hamburger Jazztagen 2004

16.08.2024MusicaNDR KulturStefan Gerdes —   –  Details

Richard Galliano

Heute mit dem Richard Galliano Trio live bei den Hamburger Jazztagen 2004 im Altonaer Theater. Es spielten Rémi Vignolo am Bass, André «Dédé» Ceccarelli am Schlagzeug und der Akkordeonist Richard Galliano.

 
 

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Vor 475 Jahren: Der Jesuit Franz Xaver ist der erste christliche Missionar in Japan

15.08.2024KalenderblattDeutschlandfunkSonja Ernst —   –  Details

Franz Xaver

Reise ins Unbekannte — Die Ostasienmission des Jesuiten Franz Xaver — Elf Jahre lang durchstreift der Jesuiten-Missionar Franz Xaver Asien. Am 15. August 1549 erreicht er als erster katholischer Missionar Japan und legt den Grundstein für die christliche Mission in Ostasien. — Der Jesuit Franz Xaver machte sich mit dem Schiff auf den Weg in die Mission. Am 15. August 1549 landete er im Süden Japans.

 
 

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Seth Bloom, 49, der die Trümmer des Krieges zum Lachen brachte, ist gestorben

15.08.2024News: NachrufeThe New York TimesMichael S. Rosenwald —   –  Details

Seth Bloom

Als Virtuose der Körperkomik trat er mit seiner Frau auf der ganzen Welt auf. Besonders bekannt ist er bei der Inszenierung von Clownshows in Afghanistan. «Seth Bloom tritt 2020 in «Air Play» in Sydney, Australien, auf. Er und seine Frau Christina Gelsone präsentierten die Show auf der ganzen Welt. «Seth Bloom, der blauhaarige Clown und Virtuose der Körperkomik, der Hilfsorganisationen in Afghanistan und anderen abgelegenen Orten half, Zirkusse zu veranstalten, die Kindern ein Lächeln ins Gesicht zauberten und ihnen gleichzeitig wichtige Fähigkeiten fürs Leben beibrachten, darunter das Vermeiden von Landminen, starb am 2. August in Poughkeepsie, New York. Er wurde 49 Jahre alt. «Herr Bloom habe Selbstmord begangen, sagte seine Frau Christina Gelsone, mit der er in Zwei-Personen-Clownshows auf der ganzen Welt auftrat, unter anderem im Big Apple Circus in New York City. «Das in Harlem ansässige Duo, das unter dem Namen Acrobuffos auftrat , war für «Air Play» bekannt, eine einstündige Show ohne Worte für Kinder und Familien, bei der Luftballons, riesige Seidenstoffe und Verpackungschips aus Styropor durch das Theater schwebten. «Wie seine Frau mit den lila Haaren verzichtete auch Herr Bloom auf gewöhnliche Clown-Requisiten – Schlappschuhe, Hupen, Gummihühner – und widmete sich stattdessen einer künstlerischen Komödie, die körperliche Albernheiten mit Musik und dem Ausdruck von Neugier, Staunen und Liebe vermischte. ««Seth war wie ein Jazzmusiker der Körperkomik und Clownerie», sagte David Kilpatrick, Bildungsdirektor des John F. Kennedy Center for the Performing Arts in Washington, das vor zwei Jahren «Air Play» in einem seiner größten Theater aufführte. «Er war eindeutig ein außergewöhnlicher Künstler, der sich auf eine Art verbindendes, gemeinschaftliches Lachen einließ, das wirklich transformierend war.» «Blooms Karriere und seine Beziehung zu Frau Gelsone begannen an einem der humorlosesten und unromantischsten Orte der Welt: in Afghanistan im Jahr 2003, kurz nach dem Sturz der Taliban durch die USA. (…)

 
 

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Eleganz und Raffinesse – Der Dirigent Georges Prêtre (1924-2017)

15.08.2024Historische AufnahmenDeutschlandfunkNorbert Hornig< —   –  Details

Georges Prêtre

Er war erst Anfang 20, als seine Musikerlaufbahn als Operndirigent begann. 1946 debütierte Georges Prêtre an der Oper von Marseille, der Schüler von André Cluytens avancierte dann schnell zu einem der bedeutendsten französischen Dirigenten des 20. Jahrhunderts in Oper und Konzert. Während seiner langen Karriere dirigierte Prêtre u.a. in Covent Garden, an der Mailänder Scala, der Wiener Staatsoper und an der Metropolitan Opera in New York. Auch Maria Callas schätzte ihn sehr, Aufnahmen von Bizets «Carmen» und von Puccinis «Tosca» haben in den 1960er-Jahren ihre Zusammenarbeit eindrucksvoll dokumentiert. Am 14. August dieses Jahres wäre Georges Prêtre 100 Jahre alt geworden.

 
 

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Der Rettungssanitäter und der Opernstar: Liebe und Angst in der Ukraine während des Krieges

15.08.2024NewsThe Washington PostSiobhán O’Grady, Kostiantyn Chudow und Serhij Morgunow —   –  Details

Yulia Antonova

Er gräbt in den Trümmern russischer Luftangriffe nach Überlebenden, sie singt auf der Kellerbühne des Charkiwer Opernhauses. Gemeinsam arbeiten sie daran, ihre Stadt am Leben zu erhalten. «Im ukrainischen Charkiw erleben eine Opernsängerin und ein Rettungshelfer Momente der Freude und Widerstandskraft, selbst wenn russische Raketen weiter einschlagen. «Während Russland Charkiw mit Drohnen, Raketen und Gleitbomben bombardiert, arbeiten Oleksii Skorlupin und seine Frau darauf hin, ihre Stadt am Leben zu erhalten – auf ihre eigene, sehr unterschiedliche Weise. «Er ist Rettungshelfer und gräbt nach russischen Angriffen Zivilisten aus Trümmern. Seine Frau, Yulia Antonova, ist die Leadsängerin der Charkiwer Oper und tritt für die Einheimischen auf einer Kellerbühne auf. «Unter der ständigen Bedrohung durch Luftangriffe zieht das Paar seine beiden kleinen Kinder in der gefährdeten Stadt im Nordosten der Insel groß – nur 30 Kilometer von der russischen Grenze entfernt – weit weg von ihren Heimatstädten und getrennt von ihren Eltern und anderen Verwandten, die unter russischer Besatzung auf der Krim und in der Stadt Melitopol im Südosten der Insel leben. «Während sich die Ukraine auf internationalen Druck zu Verhandlungen mit Russland vorbereitet, widerlegen die Erfahrungen von Menschen wie Skorlupin und Antonova – deren Vergangenheit und Gegenwart sich über ukrainische Regionen und Kulturen erstreckt – die Behauptung des russischen Präsidenten Wladimir Putin, das Land, das er erobern will, gehöre Moskau. (…) Yulia Antonova steht während einer Aufführung am 23. Juni hinter der Bühne der Charkiwer Oper.

 
 

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